Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt, Teile I & II)

  • Welcher *** hat eigentlich erlaubt, dass die LBBW direkt neben den Hbf diesen grässlichen Riegel hinstellen darf?

  • StZ vom 07.09.05:
    Fildertunnel genehmigt. Eisenbahnbundesamt hat die Pläne für den 9,5 km langen Tunnel vom tiefer zu legenden Hbf bis zum Flughafen bzw. zur Messe abgesegnet, Kosten 450 Mio. EURO. Damit sei der Flughafen vom Hbf aus in 8min. erreichbar.

  • Antwort an Dr. Luv

    Demokratie oder Stuttgart 21?


    Was ich und viele nicht verstehen, ist die Art und Weise, wie Stuttgart 21 vorangebracht wurde und wird. Fast keiner der Entscheidungsträger ist über Details zu diesem Milliardenprojekt informiert. Immer noch wird behauptet, dass die Tieferlegung des Bahnhofes Fahrzeiten verkürzt (das tun jedoch nur die Neubaustrecken). Immer noch wird behauptet, dass Stuttgart bei einer Entscheidung gegen S 21 vom Bahnverkehr abgehängt wird (wieso dann nicht auch Kopfbahnhofbetreiber Frankfurt, Wien, München etc???) und überhaupt brauchen wir doch die Magistrale Paris-Budapest (was hat das bitte schön mit der Art des Bahnhofes zu tun???). Zudem wird angeführt, dass Güter auf die Schiene gehören (Zitat CDU-Kanditat Krummacher) und daher S21 gebaut werden muss (seltsam, denn S 21 hat mit Güterzügen gar nichts zu tun). Auf Grund dieser fehlerhafte Informationslage und auf Grund der Tatsache, dass wir dieses Projekt mit einer immensen Neuverschuldung finanzieren (auf Kosten unserer noch nicht existierenden Joungster lässt es sich ja herrlich leben...), bin ich froh, dass hier ein paar Stuttgarter die Zahlen berichtigen. Unter den Aufrechten gehören übrigens zwischenzeitlich Mitglieder des DB-Aufsichtsrates sowie des S21-Planungsstabes!


    Insofern sind die Planer von Kopf 21 (das ist das Konzept, das angeblich verkehrlich wesentlich mehr leistet als S21) keine dauerneinsagenden Querulanten, sondern äußerst konstruktive und auch demokratische Mitstreiter. Das Thema, um das es geht, ist ein lebendiges Stuttgart mit erstklassigen und zukunftsfähigen Verkehrsanbindungen, sonst nichts. Was soll denn sonst dahinterstecken?



    Und nun zur Behauptung "Theoretisch könnten die Bagger jede Minute anrollen und anfangen zu bauen..."


    Nein, das könnten sie nicht. Aufsichtstratbeschluss der Bahn (letzter Stand 2005) ist, dass definitiv NICHT gebaut wird, bevor nicht die neuen Zahlen zur Wirtschaftlichkeit (die uns von Herrn Schuster für Mai 2005 versprochen wurden) vorliegen.



    Zur Behauptung: " im Wissen, dass man vor Gericht ohnehin unterliegen wird..."


    Naja, das hat Herr Strauß auch gesagt, als er hörte dass man gegen Wackersdorf klagen wird...



    Zur Behauptung "...anstatt weiter auf dem Kurs von Boykott- und Fundamentalkritik zu bleiben"


    Wer das schreibt, dem seien die Arnoldi-Veröffentlichungen zu den K21-Planungen empfohlen. Da gibt es keinen Boykott und auch keine Fundamentalkritik, sondern eine exakt ausgearbeitete Planung zu einem reformierten Kopfbahnhofsystem.



    Zur Ausführung: (sinngemäß) "Möglichkeit 2 - Das Projekt wird nicht realisiert. Der alte Hauptbahnhof wird für 500 Millionen € ohne nennswerte betriebliche Verbesserungen modernisiert"


    Das oben Genannte steht nicht zur Debatte, d.h. ein wenig am Bahnhof verschönern und das wars ist weder das Anliegen der K21- noch der S21-Planer. Die Bahn selbst prüfte eine fähige K21-Variante. Diese kostet (nach DB-Berechnungen) 1,1 Milliarden Euro und beinhaltet eine völlige Neugestaltung der Zuglogistik.


    Also, Leute, jetzt bleibt mal ganz ruhig im Schlüpfer und nehmt die K 21-Planer als das, was sie sind:
    Kreative Stuttgarter.
    Interessant übrigens: Unterstützt werden die K21-Planer u.a. vom Architekturforum.

  • Es wäre völlig irrsinnig, 1,1 Millarden für einen modernisierten Kopfbahnhof auszugeben, wenn man für 3 Millarden den Neubau haben kann, der dort wäre, wo Schienen und Straßen in einer Innenstadt im Idealfall hingehören, nämlich unter die Erde. Ein Verschwinden der breiten Bahntrasse, die Stuttgart im Zentrum durchschneidet, wäre ein Plus an Lebensqualität und Lebensraum, den man gar nicht hoch genug halten kann.


    Zudem muss man im Auge behalten, dass die Baukosten für die große Lösung zum Teil durch die Grundstücksverkäufe refinanziert werden. Bei Verzicht auf den unterirdischen Hauptbahnhof würden die Grundstücke auf A1 aufgrund der dann nicht mehr gegebenen Zugängigkeit aus der Innenstadt erheblich an Wert verlieren. Projekte wie die "Galeria Ventuno" und die "Bibliothek 21", die unverzichtbare, feste Bestandteile der City21-Planung sind, wären hinfällig bzw. erheblich in Frage gestellt.


    Es wird und es kann kein Zurück mehr geben, was den Tiefbahnhof anbetrifft. Die Hälfte der A1-Flächen sind bereits verkauft, die Planfeststellungsverfahren, die den Abschluss von millionenschweren Planungen bilden, werden voraussichtlich bis Anfang 2006 allesamt vom RP und vom EBA baurechtlich genehmigt sein. Entweder es gibt vom Bund und der Bahn grünes Licht, wovon ich auch angesichts der sich ändernden Machtverhältnisse im Bund sowie den anhaltenden Bekenntnissen des Bahnvorstandes ausgehe, und dann wird das Ding mitsamt ICE-Trasse gebaut oder es gibt den Super-GAU und es wird nichts passieren.


    Nach so langen Planungen kann man nicht einfach sagen, so jetzt planen wir wieder um und machen es doch ganz anders. Das würde das Projekt um Jahrzehnte zurückwerfen und das könnte den Bahnknoten Stuttgart tatsächlich in Frage stellen.


    Es sind bereits Tatsachen geschaffen worden, die S21 voraussetzen, sei es die Grundstücksverkäufe, sei es der Neubau der Messe auf den Fildern, die dann völlig von der Schiene abgeschnitten wäre, denn eine S-Bahn, die fast eine halbe Stunde vom Zentrum aus braucht, stellt einen erheblichen Wettbewerbsnachteil sowohl für die Messe als auch den Flughafen da.


    Der Schwabe muss aufhören, immer auch an sich selbst zu sparen. Stuttgart steht im Wettbewerb mit anderen deutschen und europäischen Großstädten, die schon jetzt z.T. eine erheblich bessere und leistungsfähigere Verkehrsinfrastruktur aufweisen.

  • Korrekturen

    Zitat Dr. Luv: "Ein Verschwinden der breiten Bahntrasse, die Stuttgart im Zentrum durchschneidet, wäre ein Plus an Lebensqualität und Lebensraum, den man gar nicht hoch genug halten kann."


    Mmh. Da kann ich nur teilweise zustimmen. Die jetzigen Gleise sind tatsächlich nicht besonders schön und haben auch nichts mit "urbanem Leben" zu tun. Aber auf dem Gelände von S21 sollen lt. aktueller Planung die gleichen Riegel entstehen, wie auf dem A1-Gelände (LBBW/Südwestbank) bereits verbaut wurden. Und diese phantasiefreien Klötze sind ein Garant für unbelebte Stadtwüste. Auch nicht schön.
    Also weder für K21 noch für S21 "Pluspunkte".



    Zitat: "Projekte wie die "Galeria Ventuno" und die "Bibliothek 21", die unverzichtbare, feste Bestandteile der City21-Planung sind, wären hinfällig..."


    Ähm, das hat sich sich teilweise schon 2004 erledigt. Die Investoren von Galeria Ventuno sind definitiv abgesprungen. Ventuno ist damit gestorben. Eine Wiederaufnahme der Gespräche sei auch bei positivem S21-Beschluss "nicht sinnig" (O-Ton).



    Zitat: "Nach so langen Planungen kann man nicht einfach sagen, so jetzt planen wir wieder um und machen es doch ganz anders."


    Doch, das geht. Wenn man einen Irrtum begangen hat oder die Verhältnisse sich geändert haben, dann ist man nicht verpflichtet, den Irrtum zu Ende zu führen.



    Zitat: "denn eine S-Bahn, die fast eine halbe Stunde vom Zentrum aus braucht, stellt einen erheblichen Wettbewerbsnachteil sowohl für die Messe als auch den Flughafen da"


    Das ist richtig. Daher sehen beide Varianten (S21und K21) eine direkte Anbindung des Flughafens vor. Die Fahrtzeiten vom jeweiligen Hbf zum Flughafen sind übrigens bei beiden Varianten exakt gleich.



    Zitat: "Stuttgart steht im Wettbewerb mit anderen deutschen und europäischen Großstädten..."


    Das ist richtig. Und genau aus diesem Grund fordern die K 21-Planer die Verwirklichung ihres Projektes, denn nur mit dem reformierten 16gleisigen Kopfbahnhof und dessen umgebautem Gleisvorfeld ist (lt. deren Angaben) eine Leistungsfähigkeit gegeben, die S 21 um 60% übertrifft.



    Übrigens, die Stadt wird mit K21 ebenfalls erweitert: Durch den Entfall der Wartungs- und Verschiebeareale werden satte 40 ha frei, die beliebig überbaut werden können.

  • Der ursprüngliche Investor ist abgesprungen, aber das als Faktum für eine Nicht-Realisierung des EKZ auf A1 zu halten, ist nichts als eine Halbwahrheit.


    Soweit mir bekannt ist, ist der Branchenprimus ECE an einem Einstieg interessiert, würde sogar erwägen, noch größer, als bisher geplant, zu bauen. Dass sich aber weder ECE noch ein anderer Investor momentan zu einem Zeitpunkt, in dem das ganze Projekt noch nicht als 100% gesichert gilt, offiziell dazu bekennt, ist ja wohl verständlich. Für Bürohochhäuser mag die vollständige Realisierung der City21 nicht so entscheidend sein, aber für ein Einkaufszentrum dafür umso mehr.


    Im übrigen halte ich den LBBW Tower für durchaus gelungen, wirkt sehr urban, er hätte sogar gerne noch 15,20 m höher sein dürfen, über die Flachbebauung dahinter kann man wahrlich streiten, da wär mir ein weiteres, schönes Hochhaus lieber gewesen. Letztendlich handelt es sich dabei aber um Bürogebäude und ich weiß nicht, warum man immer den Anspruch stellt, dass Bürogebäude Mittelpunkt des pursten Lebens sein müssen. Da drin wird gearbeitet und an Bürohäusern am Rand eines neuen Stadtteils ist ja wohl nicht wirklich etwas zu sagen. Die anderen geplanten HH entstehen ja auch am Rand des neuen Quartiers und nicht mitten im Zentrum.

  • Zitat:"Das Projekt ist tot weil die gesamte Fläche tot sein wird."


    Die Erschließung des Areals blieb bislang hinter den Möglichkeiten zurück.

    Die Notwendigkeit einer großen Shoppingmall in einem Umfeld nicht wirklich prosperierenden Einzelhandels sei trotz eines äußerst kaufkräftigen Umlandes mal dahingestellt.


    Schon lange prognostiziert und jüngst endlich auch anerkannt wurde aber die Notwendigkeit , mindestens 30.000 Wohneinheihten bis 2020 zu erstellen, um Stuttgarts Einwohnerzahl wenigstens zu halten.Neben der Ausnutzung innerstädtischer Flächen und der zuverlässlich umstrittenen Ausweisung neuer Flächen "auf der Wiese" reicht der der bislang angepeilte Boden lange nicht aus. Nun könnte doch wie schon auf dem Rosensteinareal der Wohnungsanteil der Bebauungsfläche massiv ausgeweitet werden. Was spräche denn dagegen statt Bürotümen entsprechend hochwertige Wohntürme zu erstellen?
    Nun-Büroflächenrenditen mögen höher sein als ihre Wohnflächenpendandts-doch genau hier liegt der Bedarf.Diesen zu bedienen, statt wertvolle Flächen über Jahre brach liegen zu lassen,wäre i m o äußerst sinnvoll.


    Wenn schon durch grüne Lobbyisten die Erschließung nötiger Neubauflächen außerhalb der Innenstadt verhindert oder verzögert wird,sollte die Chance genutzt werden , ein neues Innenstadtquartier bedarfsgerecht zu gestalten:
    Mehr urbanes Wohnen, weniger forcierte Büroparks ; für einen gelungenen Lebensmix in der erweiterten Innenstadt.
    Der Wohnflächenbedarf kann schnell gedeckt werden im Vergleich zu Gigamallvorstellungen ,die noch noch mehr Kaufkraft aus der Innenstadt abziehen würden.


    Zitat:"S21 war eine Chance die bereits jetzt für alle Zeiten verspielt und zubetoniert wurde."


    Keineswegs-S21 ist immer noch eine historische Chance für die Sadtentwicklung, die genutzt werden kann!


    Auch die Nutzungvorstellungen für das Rosensteinareal wurden den Gegebenheiten angepasst-insofern darf man auch hier hoffen ...hoffentlich.


    Wichtig ist ,daß endlich Klarheit in Bezug auf S21 geschaffen wird, und so ein Realisierungshorizont
    für das ganze Areal sichtbar wird!

  • Zitat von Ralph

    Ähm, das hat sich sich teilweise schon 2004 erledigt. Die Investoren von Galeria Ventuno sind definitiv abgesprungen. Ventuno ist damit gestorben. Eine Wiederaufnahme der Gespräche sei auch bei positivem S21-Beschluss "nicht sinnig" (O-Ton).

    Wessen O-Ton?
    Es gibt nicht die Investoren von Galeria Ventuno, es gibt Investoren. Die einen springen ab, dann kommen die nächsten. Wieder andere kommen erst, wenn die Konjunktur anspringt. Wirklich einfach, wenn man es ganz ohne O-Ton selbst überlegt.



    Zitat von Ralph

    Das ist richtig. Daher sehen beide Varianten (S21und K21) eine direkte Anbindung des Flughafens vor. Die Fahrtzeiten vom jeweiligen Hbf zum Flughafen sind übrigens bei beiden Varianten exakt gleich.

    Der Fildertunnel wird bei K21 ja wohl entfallen. Wie soll man dann in 8 Minuten zum Flughafen kommen?


    Zitat von Ralph

    ist (lt. deren Angaben) eine Leistungsfähigkeit gegeben, die S 21 um 60% übertrifft.


    Übrigens, die Stadt wird mit K21 ebenfalls erweitert: Durch den Entfall der Wartungs- und Verschiebeareale werden satte 40 ha frei, die beliebig überbaut werden können.

    Jetzt gilt es, ausnahmsweise das eigene Hirn verwenden, sich demnach nicht alles auftischen zu lassen.
    Also, wir verlieren 40ha Wartungs- und Verschiebeareale. Der Bahnhof bleibt ein Kopfbahnhof. S-Bahn und Fernbahn nutzen das gleiche Gleisvorfeld.
    Richtig?
    Und dann soll die Leistungsfähigkeit 60% über der eines Durchgangsbahnhofes liegen, der seinerseits wiederum wesentlich mehr Kapazität als der jetzige Kopfbahnhof inklusive dieser 40ha besitzt?


    @Ralph, gegen dieses Mammutprojekt kann man einiges anbringen und die Kostenunterschiede sind gewaltig, wenngleich die Modernisierungskosten des Kopfbahnhofs sehr hoch sind.


    Täusche Dich nicht! Derzeit vermitteln die Projektgegner den Anschein, die NBS nach Ulm wäre sinnvoll, S21 dagegen nicht. Tatsächlich gibt es sicher einige, die das ernsthaft meinen. Die machen allerdings die Rechnung ohne den Wirt. Es gibt wie überall diejenigen, die süchtig und selbstsüchtig, Großprojekte verhindern müssen. Für die ist so eine Teilungsstrategie der Beginn des Ausstiegs aus dem Gesamtprojekt. Und sobald Pläne zum Ausbau bestehender Strecken durch dichtbesiedeltes Neckar - und/oder Filstal konkret werden, wirst Du die dort ansässigen Nabu-, Bund- etc. -Aktivisten auf den Barrikaden sehen. Das it so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dann geht es nicht um "Serengeti am Nesenbach" oder Abfuhrzeiten von Aushubmaterial, sondern um tausende von Anliegerinteressen. Das bedeutet langwierige Auseinandersetzungen und Planänderungen, Verteuerungen und wohl auch Beschränkungen der Leistungsfähigkeit.


    Am Ende hat man dann so gegen 2030 eine "ICE-Trasse" mit Tempo 160 zwischen Stuttgart und Ulm.



    Zitat von derstuttgarter

    Das Einkaufszentrum liegt so weit weg von S21, weiter geht es nicht

    Nicht alles was Eines Horizont übersteigt, muß weit weg sein ;)


    Zitat von derstuttgarter

    alle bisher verwirklichten Gebäude liegen näher an der alten und neuen Trasse.

    Wie nah etwas an der Trasse liegt ist sowas von egal. Es kommt auf die Zugänglichkeit an und da zählen Halte und Verbindungen, keine Trassenverläufe. Höchstens je weiter weg etwas liegt desto weniger Zuglärm.


    Zitat von derstuttgarter

    Der Investor hat wahrscheinlich erkannt, daß bei der bisherigen Bebauung niemals damit zu rechnen ist, daß dieses Gelände an irgendeiner Stelle, weder am Rand noch in der Mitte urbane Qualitäten erreicht.

    Schwachsinn. Ich denke Du liest meine Beiträge - schon allein um darauf Käse abzuladen. ECE hat sich zurückgezogen, weil sie sogar größer bauen wollten, nämlich mindestens 80.000 qm statt 50.000 qm. Das widerspricht Deiner "Einschätzung" von dem was "wahrscheinlich" ist. Im Zweifel ist das Gegenteil davon wahrscheinlich. So siehts aus!


    Da kehrt man zurück und diese penetrante Miesmacherei vermieft die Threads wie am ersten Tage :(



    Zitat von Luv

    Im übrigen halte ich den LBBW Tower für durchaus gelungen

    Da geht´s Dir wie vielen. Nur in Architekturforen kann es Dir passieren, daß der immer gleiche den Asemwald ästhetisch ansprechender findet als das LBBW-Hochhaus.


    Zitat von Luv

    und ich weiß nicht, warum man immer den Anspruch stellt, dass Bürogebäude Mittelpunkt des pursten Lebens sein müssen.

    Ich schon. Dummheit ist der Grund für sehr vieles. Wir haben uns durch die Psychologisierung und Therapeutische Sicht auf die Welt angewöhnt, Dummheit als Ursache auszuschließen. Doch es gibt sie. Die Dummheit in der Welt. Sagte nicht Einstein, zwei Dinge seien unendlich: Die menschliche Dummheit und das Universum. Beim Universum sei man sich noch nicht ganz sicher. Und wenig optimistisch füge ich einen Spruch aus alten Tagen hinzu: dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen.

  • höhere Förderung - "Stuttgart 21 ist kein Luxus"

    Bei aller Vorsicht, aber diese kleine Meldung könnte der Durchbruch sein.


    Stuttgart 21
    EU strebt höhere Förderung an

    Stuttgart – Das Bahnprojekt Stuttgart 21 könnte mehr EU-Fördermittel erhalten als bisher angenommen. Das erklärte der Beauftragte der EU-Kommission für die Magistrale Paris–Bratislava am Dienstag in Stuttgart. „Wir wollen mehr als bisher maximal 20 Prozent“, sagte Péter Balázs. Nicht nur die ICE-Neubaustrecke, auch der unterirdische Hauptbahnhof könnten gefördert werden. „Stuttgart 21 ist kein Luxus“, sagte Balázs. Der Antrag auf EU-Gelder sollte 2007 vor dem Ende der Planfeststellung gestellt werden.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…tn/page/detail.php/994403



    Na also. Aber sicher sind die ganzen Spezialisten und hauptamtlichen Planer wieder einmal nur zu beschränkt die großartigen Alternativplanungen und Massen von konvertierten Ex-Projektbefürwortern angemessen zu würdigen.

  • Das hört sich doch gut an. Wir müssen in Dland raus aus der Hängepartie und müssen mal was richtig Geiles & für die Zukunft Brauchbares wagen, nicht immer nur Kleinkaro-Defensive hoch zehn :cool:

  • Genau, diese ständige Kleinkaro-Defensive hoch zehn nervt langsam.


    Dazu passt dieser Satz ganz gut in dem Artikel über China in der StZ.


    "Deutschland könne, falls es sich nicht verändere, zum Museum werden, in dem sich chinisische Touristen auf den Weg durch die deutsche Geschichte machten, ist keineswegs zu unterschätzen. Der Drache spuckt sein Feuer bis nach Deutschland"


    Da ist was wares dran.

  • Zum Kleinkaro-Thema , daraus:


    Die deutschen Investitionen würden gerade mal reichen, um einen Grundstein zu legen und vielleicht noch ein Vesper auszugeben


    So ist es. Bei diesen dennoch großartig inszenierten feierlichen Grundsteinlegungen ist dann jedoch die komplette Prominenz vorhanden und es herrscht eitel Sonnenschein, statt daß man bei dieser guten Gelegenheit den anwesenden Verantwortlichen mal richtig mitgibt.

  • Heute sollte er in der Lokalpresse im Rahmen des Spatensteichs am A 96-Lückenschluss zwischen Wangen und Leutkirch etwas in punkto Zukunft der Infrastrukur im Land fasseln. Neben dem altbackenen Thema Pkw-Maut sollte er sich auch zu Verkehrsprojekten äußern. Auf die Frage hin wie es denn in punkto Bodensee-Autobahn A 98 (die übrigens seit Jahren tot ist) aussehe, meinte er nur kurz "Kommt irgendwann nächstes Jahrzehnt". Danach hatte er es sehr eillig seinen Hubschrauber nach Stuttgart zu bekommen. :D

  • Dürfte ich erfahren, warum ihr (du + Mr. BGF) dauernd Oettinger mit Ö schreibt? Ist da wieder irgendein Insider oder habe ich was verpasst?