Spreegärten

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    Ein weiteres Projekt von Lagrande soll in der Pascalstraße 7 entstehen. Dort sind 250 Wohneinheiten geplant:


    Das Großprojekt trägt den Namen Spreegärten. Im Raum steht ein Investitionsvolumen von bis zu 400m€.
    Der Projektentwickler LAGRANDE beauftragte hierfür letztes Jahr fünf Architekturbüros an einem „qualitätssichernden Verfahren Architektur und Städtebau“ entsprechende Entwürfe auszuarbeiten. Infos über das Ergebnis konnte ich keine finden.
    Hier noch 2 weitere Entwürfe.


    Christoph Kohl







    (C) KK Gesellschaft von Architekten mbH


    Clarke und Kuhn




    (C) Clarke und Kuhn freie Architekten BDA

  • Der Christoph Kohl-Entwurf hat schon eine frappierende Ähnlichkeit mit einer Mischung aus Ceausescu-Bukarest und Dnjepropetrowsk. Wäre aber immer noch interessanter als der sterbenslangweilige Clarke und Kuhn-Entwurf.

  • ^ Das ist doch mal ein Grundstück, wo ich so eine großflächige Wohnbebauung "aus einem Guss" ganz okay finde. Es wird hier ja kein bestehender homogener Kiez verbaut, sondern die Nachbarschaft ist von unterschiedlichen Wohn-, Wissenschafts-, Technik- und Bürobauten geprägt.


    Derzeit ist das Grundstück eine nicht richtig nutzbare grüne Brache, siehe Google Maps.


    Zum Christoph Kohl-Entwurf:


    Die Visualisierungen wirken in der Tat etwas wuchtig und streng, da kann ich Malyans sicher etwas übertriebene Assoziation schon nachvollziehen.


    Zur Spree hin entstehen also diese 3 runden turmartigen Kopfbauten. Von der Idee her gut, die Umsetzung wirkt etwas "klotzig", aber (soweit ich es anhand der Visualisierungen beurteilen kann) ganz passabel.


    Die anderen 3 Seiten zur Schlesinger-, Heisenberg- und Pascalstraße fallen doch stark ab. Da wird es wieder recht monoton, speziell auf dem 4. Bild sieht es einfach nur wuchtig und kantig aus - gefällt mir nicht so.



    Zum Clarke und Kuhn-Entwurf:


    Hier ist das ganze aufgelockerter und weniger streng. Die Häuser sind etwas "stylisch", aber mit dem vielen Glas passen sie evt. besser zu den technischen Gebäuden in der Nachbarschaft. Zudem weniger Höhe, mehr Grünflächen, kein geschlossener Hof.


    Aus meiner Sicht die bessere Lösung.


  • Ein weiteres Projekt von Lagrande soll in der Pascalstraße 7 entstehen. Dort sind 250 Wohneinheiten geplant:[/I]


    Beides sehr interessante Projekte.



    Das Bild zeigt den Siegerentwurf des geschlossenen Wettbewerbs. Nach langer Pause war vor 4 Wochen wieder ein Gespräch zwischen Investor, Architekten, Bezirksamt und Fraktionen, in dem die neuesten Entwürfe gezeigt wurden. Die Einzelhäuse sind vom Tisch, weil sie sich nicht rechnen. Entlang der Heisenbergstr. ist jetzt eine Blockrandbebauung geplant, an der Schlesingerstr. und zum Ufer hin Einzelbauten. Die - wie ich fand - sehr schöne und aussergewöhnliche Fassadengestaltung des obigen Siegerentwurfs findet sich nun überhaupt nicht mehr wieder...
    der begrünte Innenhof ist leider komplett mit der Tiefgarage unterbaut...

  • Das Projekt zieht sich und zieht sich. Mittlerweile scheint sich hier die DEGEWO eingekauft zu haben. Diese beabsichtigt den Bau von günstigem Wohnraum. Das kommt im Stadtentwicklungsausschuss zwar gut an, wie die DEGEWO das umsetzen will dagegen weniger. Ursprünglich waren in rund 20m Traufhöhe 7 Geschosse mit knapp 3m Deckenhöhe vorgesehen. Nun sollen es 8 mit einer Deckenhöhe von 2,55m werden.
    Da keine Einigung erzielt werden konnte wurde eine Entscheidung vertagt.


    Artikel BW

  • Wie der Tagesspiegel berichtet soll nun tatsächlich im Frühjahr 2018 der Vertriebsstart erfolgen. Allerdings ist das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren für dieses Projekt noch nicht final beschlossen. Baubeginn daher wohl eher Ende 2018.

  • PM vom 26.06.2018: https://www.berlin.de/ba-charl…essemitteilung.715788.php
    Demnach hat Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger einen städtebaulichen Vertrag mit der AMAG für das Grundstück Pascalstraße 7 unterschrieben.
    In insgesamt zehn Gebäuden mit 7-8 Etagen sollen insgesamt über 260 Wohnungen entstehen, außerdem eine Kita.


    Projektseite: https://www.lagrande.de/projekte/spreegaerten/


    https://www.intertec.de/apartment.14001.html
    Demnach entstehen dort nach Plänen der Architekturbüros Stephan Höhne und Axthelm Rolvien insgesamt über 160 Eigentumswohnungen, die sich auf vier Gebäude mit insgesamt neun Hausaufgängen und sechs Vollgeschossen zuzüglich Staffelgeschoss verteilen sollen.


    https://www.axthelm-rolvien.de/?projekt=spreegaerten


    Weder zum Baubeginn noch Degewo-Beteiligung noch - vermutlich wegen Letzterer hinfälligen (?) - Plänen des Architekturbüros Stephan Höhne konnte ich etwas finden.

  • Ob es nun wie auf den zuvor verlinkten Seiten wird, weiß ich nicht. Auf alle Fälle haben inzwischen die Bauarbeiten begonnen und eine Baugrube entsteht. Das Bauschild vor Ort zeigt leider nur einen Übersichtsplan der enstehenden Blöcke und keine Visus der Gebäude:





  • Schade, die neuen Entwürfen sind im typischen "Schachteldesign". Der ursprüngliche Entwurf hat mir deutlich besser gefallen und war für diese Ufernahe Lage viel repräsentativer, da ausgefallener und an den historischen Kontext Berlins angelegt.

  • Das wie auch immer zu beurteilende "Design" wird hier außer den künftigen Bewohnern und den wenigen Nachbarn kaum jemand wahrnehmen. Trotz der rein geografisch betrachtet eigentlich sehr zentralen Lage liegt das BV doch ziemlich versteckt.


    Von kaum einer der umgebenden Hauptstraßen wird es zu sehen sein. Von der gegenüber der Spree verlaufenden Kaiserin-Augusta-Str./Alt-Moabit wird man über den Bäumen vielleicht die oberen Etagen erkennen können, von der Helmholtzstr. aus gar nichts. Selbst vom Uferweg entlang der Spree wird man kaum etwas wahrnehmen, da sich zwischen diesem und dem BV noch ein Streifen mit Kleingärten befindet.


    Witzigerweise liegen alle nächsten U- und S-Bahnhöfe ziemlich genau 1,2 bis 1,3 km entfernt, was man zwar noch als fußläufig bezeichnen kann, aber auch nicht so richtig nah ist: S Beusselstr., U Turmstr., U Hansaplatz, S Tiergarten, U ERP und U Richard-Wagner-Platz.


    Die Bewohner werden hier also in einer gewissen Abgeschiedenheit leben, was für sie nicht schlecht sein muss.


    Immerhin ist der frisch eröffnete große Edeka im Spree One nur ca. 500 m entfernt...


    Das Projekt nennt sich inzwischen Charlottenbogen und wird in diesem Thread weitergeführt.