Ich fand das Gelb schöner, hatte was warmes, plastisches.
Aber wegen ein bisschen Farbe will ich nicht meckern, das Ergebnis ist solide.
Ich fand das Gelb schöner, hatte was warmes, plastisches.
Aber wegen ein bisschen Farbe will ich nicht meckern, das Ergebnis ist solide.
Ich möchte mich aber dagegen wehren, dass Ornamente 'unaufrichtig' seien. Diese leidige Ornament und Verbrechen Theorie hat das Stadtbild nicht verbessert. Mir ist eine 'simulierte' Fassade lieber als eine, die ganz auf Schmuck verzichtet, um die karge Realität abzubilden.
Oder richtig absurd sind ja Abschnitte wie der Weg vor dem Heizkraftwerk Mitte, längt fertig mit Bänken und allem, aber abgesperrt, weil dahinter Privatgrundstücke folgen, mit denen sich der Bezirk anscheinend noch nicht einigen konnte
Bis zur C-Base kann man ja bereits von der Jannowitzbrücke aus an der Spree entlanglaufen, dort endet der Weg dann aber an einem Zaun zum Grundstück Rungestraße 19. Das er gleich dahinter weitergeht, war mir noch gar nicht bewusst.
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Naja da wirfst du aber einiges wild zusammen. Was haben Reihenhäuser denn mit Minimalismus oder Ökologie zu tun? Das ist doch eher maximale Dekadenz.
Das es eine Kernforderung der Grünen sei, Freiflächen möglichst mit Einfamilienhäusern zu bebauen, ist mir auch neu.
Da muss man wirklich auf Biegen und Brechen einen Zusammenhang konstruieren wollen, wo keiner ist…
Ein bisschen rhetorische Abrüstung würde hier allen gut tun…
Kleinteilige Bebauung muss nicht heißen keine Dichte, das hatte das Konzept für die WerkBundStadt beispielhaft vorgemacht (nur um dann auf dem Müll zu landen).
Die Reihenhaussiedlung an der Ringbahn ist sicherlich der größte Städtebauliche Unsinn der letzten Jahre, im Vergleich stimmen mich die jüngeren Komerzblöcke da milde.
Natürlich wäre es ästhetisch ansprechender, hätte man auf den Block nicht ein, sondern mehrere Gebäude gestellt. Aber hier ist immer eine Dichte realisiert worden, die zu urbanem Leben führen kann.
Das man dann auf 160m die gleiche Fassade hat, ist etwas langweilig, aber vertretbar.
In den ehemaligen Westbezirken gilt ja immer noch der Baunutzungsplan, der eine maximale Geschossflächenzahl von 1,5 vorsieht, wenn nicht ein expliziter Bebauungsplan aufgestellt ist.
Gibt es in den ehemaligen Ostbezirken eine ähnliche Regelung?
SpiegelTV hatte dazu neulich auch einen Beitrag gebracht.
Ich sehe das positiv. Der Bestandsbau ist schon lange abbezahlt, nur hier kann wirklich Off-Kultur stattfinden. Ein Neubau muss ersteinmal die Investitionskosten wieder einspielen, günstige Kunst abseits des Mainstreams kann es da erst in Jahrzehnten geben, wenn die Erstverwertung abgeschlossen ist.
Das heißt nicht, dass man jeden alten Bürobau erhalten muss, aber gerade in diesem Fall ist es ein Gewinn. Ein komplettes Neubauviertel wäre zu steril - es braucht eben genau diese Vielfalt von neuen und gewachsenen Strukturen.
Auch städtebaulich sehe ich hier kein Problem. Der Bestandsbau fügt sich in der Straßenflucht ein und erzeugt keine toten Räume, er lässt sich problemlos in den Blockrand einbinden.
Evtl. sieht das Kahlfeldt ähnlich und spendiert noch ein paar Meter.
Es wären sogar jetzt schon 82m drin, in der Präsentation (Seite 7) wird aber erläutert, dass man sich aus Kostengründen für 60m entschieden hat. Über diese Grenze ist ein zweites Sicherheitstreppenhaus erforderlich.
Ich fürchte das Problem ist hier - ähnlich wie in Lichtenberg - der Bebauungsplan.
Dort ist das Gebiet nördlich der Lietzenburger Straße als Kerngebiet ausgewiesen.
Das erlaubt
6. Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter,
7. sonstige Wohnungen nach Maßgabe von Festsetzungen des Bebauungsplans.
Das Gebäude wurde offensichtlich als Wohngebäude errichtet und ist nur schwer für andere Zwecke nutzbar.
Zuletzt hier: #601
In der Lietzenburger Straße 76 scheint derweil schon das Abbruchunternehmen zu Gange zu sein.
(Bilder von mir)
Vor einigen Monaten hat der Bezirk dann auch festgelegt, dass im 11-47bb keine mehrstöckige Blockbebauung vgl. Parkstadt gestattet ist.
Diesen Unfug kann verstehen, wer will. Anscheinend gibt es in Berlin doch ein Überangebot an Wohnungen und Bauland.
Warum wurde die Decke da überhaupt abgehangen?
Also ich könnte mir rote Ziegel ähnlich wie bei den Cuvryhöfen vorstellen.
Ich sehe schon, der Name Parkstadt ist auch weiterhin Programm…
Sollen die Säulen eigentlich auch noch die selbe Verkleidung bekommen wie die Wände, oder bleibt es da beim blanken Beton?
Was mich interessiert, ist, wo der Verkehr, solange keine Alternativen vorhanden sind, durchfließen soll (derzeit 60.000 PKW/Tag), wenn die Spuren reduziert werden.
Das impliziert ja, dass der Verkehr so wie er jetzt ist eine unumstößliche Konstante sei.
Ich glaube ja, ein nicht unerheblicher Teil dieses Verkehrs entsteht einfach aus Bequemlichkeit. So lange es bequem ist, dort langzufahren und man schneller ist, als mit dem ÖPNV, wird man das machen.
Diese Bequemlichkeit zu Lasten der Allgemeinheit ist doch kein verbrieftes Recht. Ich glaube, wenn das Autofahren unbequemer wird, werden es auch weniger Leute machen.
Restaurants laufen in der Ecke sehr gut, auch sonst gibt's da eher hochwertige Buchläden oder Kunstgalerien als 1€-Läden.
Immerhin ist Gewerbe im Erdgeschoss in dieser Altbaugegend noch die Regel (und die sind auch alle gut vermietet).
Der Weddingweiser hat ein Bild von der Tegler Straße 3 geteilt, an der ein Transparent von einem nahenden Abriss kündet.
Weiß jemand, was dort geplant ist?
Das hat mich direkt an den Abriss der Häuser Fennstraße 35 und 37 direkt um die Ecke erinnert. Die hatte man vor ein paar Jahren für die Erweiterung des Nordhafenparks geopfert. (Ziemlich unsinnig wie ich finde, ein Späti im Erdgeschoss hätte dem Park mehr geholfen als diese unwirtliche Wiese an der breiten Fennstraße)