Beiträge von hiTCH-HiKER

    Ich denke auch das ist ein generelles Problem und dieser Tunnel steht halt immer in den Schlagzeilen, weil er so offensichtlich schäbig ist, während man ein paar Meter weiter alles aufhübschen möchte.
    Ein anderes Beispiel wären die beiden Tunnel an der Tumblingerstraße auf Höhe Viehhof in Richtung Süden, richtiger Absturz dort mit dem Radl durch zu müssen.


    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die Bahn erlauben würde, dass der Tunnel auf Stadtkosten saniert wird. Das wäre dann wirklich eine Option!

    Die Brienner Straße soll auf dem kurzen Abschnitt zwischen Platz der Opfer des Nationalsozialismus und Odeonsplatz zur Einbahnstraße umgestaltet werden: http://www.sueddeutsche.de/mue…nstrasse-werden-1.2910717


    "Die neue Verkehrsführung kann laut Fraktionschef Michael Mattar (FDP) noch in diesem Jahr umgesetzt werden."


    Gut, dass da endlich was passiert! Die aktuelle Situation ist für Radlfahrer die pure Provokation. Allerdings bleibt das Nadelöhr am Odeonsplatz selbst, besonders in Richtung Hofgarten. Hier ist keine Lösung in Sicht und durch die Totalsperrung des Marienplatz eine chaotische Situation entstanden, der man offenbar nicht gewillt ist entgegen zu wirken, mit welcher Absicht auch immer.

    Ich fand die Grafik sehr interessant, da sie belegt was viele kritisieren, nämlich dass zwar viele Menschen aus anderen Regionen neu nach München ziehen, aber von der bisherigen Stadtbevölkerung mehr die Stadt verlassen als aus dem direkten Umland in die Stadt ziehen.
    Damit wird München auf jeden Fall schleichend "internationaler".
    Die Frage ist ob das nicht eh schon immer so war oder doch ein verhältnismäßig neuer Trend seit einigen Jahren?
    Und die Frage ist ob sich die neu hergezogenen Menschen schnell genug an die Kultur hier anpassen, so dass trotz der Abwanderung von Münchnern kein kultureller Verlust entsteht.
    Mich würde das schon interessieren und zwar nicht was persönliche Erfahrungen einzelner Mitbürger angeht, sondern wie sich die Lage tatsächlich darstellt.
    Auf Biergärten, Wiesn oder Eisbach-Surfen müssen wir jedenfalls nicht so bald verzichten, das haben wir ja erfolgreich über die Landesgrenzen hinaus transportiert :lach:

    Wenn sich ein Investor für ein Wohnhochhaus außerhalb vom mittleren Ring findet und es architektonisch halbwegs ansprechend ist, was spricht dann bitte dagegen? Und besser teuren Wohnraum auf wenig Platz zu schaffen als gar keinen!
    Mit den Kosten hat die Stadt doch nichts zu tun und die Erschließungskosten sind eher günstiger als wenn man auf diversen entlegenen ALDI-Parkplätzen, meist außerhalb bestehender Wohngebiete, Stelzenhäuser baut. Gibt es dafür überhaupt Beispiele? Ich kann mich nicht erinnern jemals sowas gesehen zu haben.
    Die Preise gehen nur runter wenn mehr Wohnungen zur Verfügung stehen und ganz sicher nicht durch irgendwelche Strafmaßnahmen gegen Eigentümer, denn die sind kreativ genug sich den bei der Miete fehlenden Betrag auf anderem Wege zu holen.

    Die Einwohnerzahl Münchens ist von 1992 bis 1999 durchgehend gesunken; erst 2005 wurde wieder die Zahl von 1992 erreicht. Damit fehlte der Druck und man verlor über ein Jahrzehnt. Anschließend hat man das Steuer nicht schnell genug herumgerissen.


    Die Zahl ist sogar seit den 70er Jahren gesunken.
    1972 waren es 1.338.924 Einwohner
    1982 1.287.080
    1992 1.256.638
    2002 1.234.692


    und erst dann ging es wieder aufwärts bis 1.438.963 in 2015, also gerademal 100.000 (~7%) mehr als 1972.


    Die 70er, 80er und 90er Jahre waren geprägt von übelster Luftverschmutzung, da ist es kein Wunder, dass es viele Menschen aus der Stadt vertrieben hat. Zu der Zeit war der Wert von Immobilien ein Witz im Vergleich zu den heutigen Preisen.
    Erst jetzt, wo man in München viel getan hat um es wieder lebenswerter zu machen, etwa Radlwege, ÖPNV-Ausbau, Ringtunnel oder die Sanierung von Plätzen, fühlen sich die Menschen in den meisten Stadtteilen wieder wohler.


    Und da endlich das Ende der schändlichen Ära der Abgasmobile absehbar ist, da viele Bürgerinitiativen sich für die Verschönerung der Stadt eingesetzt haben und durch das Umdenken der Politik dank dem Wegsterben der im Denken rückständigen Generationen, prognostiziere ich ein rasantes Wachstum der Bevölkerungszahl. München wird immer lebenswerter und die Bedingungen zum Leben hier immer besser, da ist das eine logische Konsequenz.


    Den Parkplatz am Dantebad nun für Wohnungen zu nutzen halte ich davon unabhängig für eine völlig absurde Idee. Mal davon abgesehen, dass die Notwendigkeit dieses Parkplatzes in der Größe mehr als fragwürdig ist, befindet sich direkt daneben ein stark frequentierter Fußballplatz. Da wohnen zu müssen dürfte echt kein Spaß sein, das würde ich mir an Stelle der Investoren nochmal gut überlegen. Da gibt es bestimmt besser gelegene Parkplätze an denen man so ein Experiment durchziehen kann.

    Der finanzielle Aspekt spielt in einer Stadt wie München eine untergeordnete Rolle, ich habe da noch niemanden etwas negatives sagen hören. Die Angleichung der Steuern von Normalbenzin und Diesel um die Flüchtlingskrise und andere Finanzierungslücken zu schließen wäre natürlich trotzdem mehr als überfällig.


    Aber ich habe schon von vielen Frauen aller Bildungsschichten und Altersgruppen gehört, dass sie sich entweder für sich selbst oder ihre Kinder große Sorgen machen sowie teils selbst schon negative Erlebnisse hatten und sich beispielsweise in der Nähe von Asylbewerberunterkünften, die teils ausschließlich von jungen Männern bewohnt werden, nicht mehr trauen alleine zum Joggen zu gehen.
    Ich fürchte diese gefühlte und tatsächliche Einschränkung der persönlichen Freiheit wird selbst in so wohlhabenen Städten wie München noch ein sehr ernstes Problem werden!


    Mich persönlich juckt das alles wenig, für mich werden auch in 10 Jahren noch Autofahrer die mit Abstand größte Gefahr für das Leben und Wohlbefinden darstellen, selbst wenn jeden Monat irgendwo Krawall oder Bombenterror wäre.
    Aber es geht hier nunmal um die Wahrnehmung der Gesellschaft und da nehme ich zur Zeit äußerst bedenkliche Tendenzen wahr.
    Zumal die Polizei das Ganze offenbar auch nicht flächendeckend ernst nimmt und lieber Personal für vergleichsweise irrelevante Dinge abstellt, so als hätte sich die letzten Monate nichts verändert im Land.


    Schaffen könnten wir es aber schon, wenn alle sich mehr auf das Thema fokussieren und mitarbeiten, statt zu meckern und sich nicht von ihrem angewohnten Standpunkt auch nur einen Zentimeter weg zu bewegen.
    Die Wohngelegenheiten sollte man über die ganze Stadt möglichst homogen verteilen, idealerweise nicht dort wo eh schon Ghetto-ähnliche Zustände existieren oder sich anbahnen.

    Fußgängerzone jetzt von 21 - 9 Uhr mit Rad befahrbar: http://www.merkur.de/lokales/m…sgaengerzone-6132327.html


    Endlich. Wenn ich morgens mit dem Rad vom Rosenheimer Platz zum Hbf will, steh ich immer orientierungslos vor dem Marienplatz und weiß nicht mehr recht weiter. Offiziell müsste man wohl dem Altstadtring hinterherfahren, ein Riesenumweg.


    Was fast besser geht als mitten durch die Fußgängerzone ist vom Marienhof in die Schäfflerstraße und durch die Löwengrube bis zum Stachus.
    Da musstest du zwar bisher immer ein kurzes Stück (Schäfflerstraße) illegal fahren, aber das war nie ein Problem, selbst wenn Polizei vor Ort war.
    Der Vorteil ist halt, dass du in der Löwengrube normal wie in jeder anderen Straße fahren kannst ohne besondere Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen.


    Südlich der Fußgängerzone ist allerdings ein Armutszeugnis, da kommt man mit dem Radl nicht vernünftig durch. Dass da nach so vielen Jahren Rot/Grün nie was gemacht wurde, da kann man nur den Kopf schütteln.

    Der Flughafen hat weitere Unterstützung für die geplante 3.Startbahn bekommen. Laut SZ hätten sich schon mehr als 100 Wirtschaftsverbände und Unternehmen für das Projekt ausgesprochen. Zuletzt Knorr-Bremse und Wacker-Chemie. Finanzminister Söder sieht das als deutliches Indiz für die Dringlichkeit des Ausbaus.


    Bleibt also spannend in der CSU...


    Jo es wird echt spannend ob zukünftig hier in Bayern nur noch die Wirtschaft und eine irrelevante Persönlichkeit wie Raucherminister Söder das Sagen hat oder doch noch die Bevölkerung. Falls erstere, dann bekommt man direkt wieder Lust alte Zeiten aufleben zu lassen und sich gegen den zunehmenden Demokratieabbau mit aller Kraft zu wehren.

    Der Marienplatz wurde nun in einer Nacht- und Nebelaktion für Fahrradfahrer und Abgasmobilisten gesperrt, leider ohne nachhaltig sinnvolle und durchdachte Alternativrouten zu definieren.


    Man muss nun also theoretisch (weil sich eh keiner dran halten wird) von Süden kommend am Viktualienmarkt vorbei durch die Sparkassenstraße fahren. Wie man von Norden kommend fahren soll, das wird nicht weiter erwähnt. Ja wohl kaum ebenfalls durch die enge Sparkassenstraße. Die Durchfahrt vom Odeonsplatz bis zum Dallmayr sollte aber weiterhin möglich sein und von dort kommt man schon irgendwie durch, zur Not die ersten Wochen ein paar Meter schieben und somit das doppelte an Platz im Gewusel einnehmen.


    Summa summarum ein beispielloses Chaos, wie ich es in München gar nicht gewohnt bin. Normalerweise wird so eine Aktion immer penibel vorbereitet, so dass jedem völlig klar ist wo er zukünftig lang muss.
    Die oft in den Medien erwähnte Alternative durch den Hofgarten und die Alfons-Goppel- sowie Falkenturmstraße ist aufgrund des Kopfsteinpflasters und fehlender Markierungen in den Kreuzungsbereichen momentan noch gar nicht sinnvoll mit einem Stadtrad befahrbar.


    Ich finde die Wandlung zur Fußgängerzone prinzipiell richtig und sinnvoll, aber ich hab nicht die geringste Ahnung was man mit so einer Hauruckaktion bezwecken möchte, außer zu provozieren und die Menschen in ihrer zunehmend individuellen Interpretation der Gesetze zu bestätigen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-am-marienplatz-1.2864783

    Ja natürlich, das müsste dann z.B. eine Unterführung sein.
    Auf der Seite der Birkerstraße wäre sogar Platz dafür, auf Seiten vom Arnulfpark hätte man das wohl etwas früher mit einplanen müssen.
    Irgendwie schon schade, da der ansich geniale Arnulfsteg so nicht im Ansatz sein volles Potential entfalten kann als Teil eines richtigen Radlweges ohne Ampeln und Kreuzungen.


    Die Kreuzung Arnulf- und Marsstraße ist meiner Meinung nach für Radler und Fußgänger schon ziemlich mißlungen, ich fahre gerne 200m Umweg um die zu meiden.

    An der Leopoldstr gibt es jede Menge Cafes. Wenn da nun ein paar Standorte dazukommen, wird das sicher gut funktionieren.


    Außer dem Cadu fällt mir da kein Cafe ein und es ist mir ein Rätsel wie man sich dort freiwillig draußen in die Abgaswolke setzen kann. Alles südlich des Altstadtrings (wie z.B. das Tambosi) zählt nicht, da ist ja vergleichweise sehr wenig Verkehr.
    Aber wahrscheinlich hast du recht und es wird gut funktionieren, beim Thema Abgase machen sich die wenigsten Menschen Gedanken, die Konsequenzen sind ja eher langfristiger Natur.

    Die extrem stark befahrene Kreuzung Arnulf- und Marsstraße ist nicht gerade ein Ort an dem man mit dem Radl unterwegs sein möchte.
    Schöner wäre es eine neue Querungsmöglichkeit zwischen Birkerstraße und Luise-Ullrich-Straße zu schaffen. Das sollte bei dem Budget eigentlich noch drin sein.
    Alternativ würde ich die Deroystraße der wirklich unangenehmen Kreuzung vorziehen, aber dann kann man auch gleich über die Hackerbrücke fahren.
    Das ist echt ne schwierige Ecke und die Arnulf- sowie Marsstraße (plus Bahngleise und mittlerer Ring) sind wohl auch ein gewichtiger Grund warum der Arnulfpark so separiert ist vom Rest des Stadtteils.

    Cafés an einer so verheerenden Giftgasallee? Das sehe ich eher in 20-30 Jahren, wenn dort keine oder kaum mehr Abgasmobile unterwegs sind.


    Die Idee dort statt der Bäume lieber "besondere Bodenbeläge" zu verlegen erinnert mich an die Granitplatten am "Königlichen Platz", die ja bekannterweise durch eine unschöne Kuhwiese ersetzt wurden.
    Also doch am Ende wieder eine Kuhwiese südlich vom Siegestor?

    Gestern war ich bei dem wunderbaren Wetter mal wieder am Max-Joseph-Platz, der so viel Potential hat und doch gestern nur einen schändlichen Ort voller Lärm und voller giftiger Abgase darstellte.
    Es ist wirklich traurig zu erleben wie man in München einen selbst bei niedrigen zweistelligen Temperaturen sommerlich warmen und angenehm windgeschützen Ort zu einem unwirtlichen Ort verkommen lässt, an dem die Aufenthaltsqualität objektiv gesehen auf das Schlimmste beeinträchtigt ist.
    Neben der mittlerweile gewohnten und konstant hohen Belästigung durch Abgasmobile kam gestern eine offenbar als "Kunstprojekt" getarnte Lärmbelästigung aus fetten Lautsprechern von der Staatsoper. Was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel, man könnte verzweifeln wie wenig Ruhe den Altstadtbewohnern selbst an Orten die dafür absolut prädestiniert wären gönnt.
    Letztendlich bin ich nach dieser andauernden Provokation in den Hofgarten geflüchtet, das ist zweifelsohne einer der wenigen Orte innerhalb des Altstadtrings wo München so ist wie man es liebt.
    In der Hoffnung auf zukünftig bessere Zeiten für den Max-Joseph-Platz!


    Edit:
    Ich habe die Quelle des aktuellen Lärmterrors zufällig gefunden, zum Glück nur noch bis Donnerstag:
    https://www.staatsoper.de/southpole.html#c4523

    Die SUV-Fraktion sind doch zum Großteil Landeier und keine Stadtbürger, die innerhalb vom mittleren Ring wohnen. Von den Stadtbürgern kenne ich auch keine Abgrenzung nach unten, so ein Lebensstil widerspricht doch der gesellschaftlichen Struktur Münchens völlig. Das kann man von seiner einsamen Villa aus vielleicht leben und zelebrieren, aber bestimmt nicht als Stadtbewohner der Kontakte zu allen sozialen Schichten hat.
    Ich kann aber deine Bedenken bezüglich des Marstall nachvollziehen, das wird dann eher eine exklusive Rentner-Veranstaltung und ganz sicher kein kultureller Neuanfang wie man ihn im Werksviertel oder auf dem weitläufigen Gelände neben dem Backstage realisieren könnte.
    Die Philharmonie mag ich auch lieber und kann nichtmal sagen warum :)


    Tatsache ist, dass 99% aller Theater, Kinos, Museen und Ähnliches in einem Umkreis von 2 km um den Marienplatz stationiert sind. München ist inzwischen viel größer.


    Was du da schreibst macht auf mich den Eindruck als hättest du entweder die Altstadt noch nie verlassen oder du wohnst gar nicht in München und bist nur selten hier, denn dann kann so ein Eindruck durchaus entstehen.
    Theater, Kinos, Museen und "Ähnliches" gibt es in fast jedem Stadtteil, vielleicht nicht so groß und bombastisch wie im Bahnhofsviertel oder auf der Museumsinsel, aber die 99% sind trotzdem total daneben gegriffen.


    Und auf das Thema bezogen bin ich sehr gespannt wie man aus einem ins Werksviertel gequetschten Konzertsaal ein kulturelles Vorzeigeobjekt machen möchte. Das wird auf jedne Fall keine leichte Aufgabe.