TramPolin
Wie ich sehe, ein Neuperlacher durch und durch (habe selbst 22 Jahre meiner Jugendzeit in NP verbracht).
Meine Frage an Dich: Braucht es denn die Ständlerstr. überhaupt noch? Das ist doch eine komplett veraltete Utopie, des blühenden 80-90s NP gewesen. Es sind doch soviele Leute weggezogen. Für was so eine Riesenstr.?
Habe in NP noch nie einen Verkehrsstau erlebt (auch ohne Ständler gäbe es den nicht)!
Wir reden hier immerhin von einer Autobahnbreiten Straße, die NP in zwei Hälften teilt und an deren Stelle 1.000de von WE entstehen könnten. München braucht doch dringend Wohnungen!
https://www.demos.de/portal/Cu…ie_Muenchen-Perlach_1.jpg
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Die Ständlerstraße ist sicherlich umstritten. Es wird moniert, dass so viel Fläche nicht für den Wohnungsbau genutzt werden kann. Man muss dazu aber auch wissen, dass die Ständlerstraße von Anfang an für den Frischluftaustausch zwischen Harlaching und dem Truderinger Wald konzipiert wurde. (Die Quelle habe ich momentan nicht zur Hand, könnte aber danach suchen. Es stimmt aber wirklich.) Daher ist eine Bebauung nur in dem Rahmen sinnvoll, dass der Frischluftaustausch unbeeinträchtigt bleibt.
Wie weiter vorne in diesem Thema bereits berichtet, gibt es zumindest für die Stelle entlang der Ständlerstraße zwischen der Albert-Schweitzer-Straße (westlich) und der Heinrich-Wieland-Straße (östlich) den Plan einer Überbauung. 1.600 Wohnungen könnten hier entstehen, das wäre mehr als im Alexisquartier (Ex-Pierderstorfer). Die Ständlerstraße bliebe erhalten, die Wohnungen würden darüber "schweben" – ein Lösung, wie sie immer öfter realisiert wird:
https://www.abendzeitung-muenc…06-8736-8dfc586ea2ae.html
(Dort unten im Artikel.)
Ob die Pläne eine Chance auf Realisierung haben, weiß ich nicht.
TramPolin
Die zweite Frage: Was ist eigentlich mit dem südöstlichen Gebiet des Alexanderquartiers. Da ist doch auch nochmals eine Kiesgrube (sind dort immer BMX gefahren). Die müßte doch auch stillgelegt sein, oder? Oder das Gebiet dazwischen.
https://www.demos.de/portal/Cu…ild01_09-04-2019_DE_1.jpg
Das gesamte ehemalige Piederstorfer-Areal (das zuletzt aus Flächen zur Kieslagerung und einem Quetschwerk bestand; zum Areal gehörte auch noch ein Acker, der bis zum Beginn der Abriss- und Bauarbeiten 2018 noch bewirtschaftet war) ist inzwischen planiert bzw. es sind schon die ersten Baugruben ausgehoben.
Wir reden aber nur von diesem hier eingefassten Areal:

Quelle: OpenStreetMap, Lizenz: Open Database License 1.0, Lizenz: https://www.opendatacommons.org/licenses/odbl/
(Die Lizenz erlaubt die Einbindung auf diese Weise.)
Noch existent und in Betrieb ist dagegen das Kieswerk Mächler (deutlich weiter südlich (minimal südöstlich) kurz vor der Putzbrunner Straße. Vielleicht meinst Du ja das). Das Mächler-Quetschwerk ist denkmalgeschützt und wird uns daher höchstwahrscheinlich erhalten bleiben – wenn auch nur als Technikdenkmal oder so etwas in der Richtung, sollte die Anlage irgendwann stillgelegt werden. Das Areal zur Kieslagerung dürfte dann aber wohl verschwinden.
Die davon östlich liegende Kiesgrube Fritz Roth (bereits innerhalb des Truderinger Waldes ist auch noch vorhanden, aber schon seit geraumer Zeit – Anfang der 1980er-Jahre – stillgelegt. Das Biotop am Baggersee ist ein beliebter Ausflugsort geworden. Die Kies-Steilhänge werden gerne von Mountainbikern befahren.
Damit wir nicht aneinander vorbeireden, habe ich hier einen Link vom Abriss des Piederstorfer. So siehst Du wohl am besten, was wirklich verschwunden ist:
https://www.neuperlach.org/blog/?p=11751
Hier ein paar Berichte zum ehemaligen Kieswerk Fritz Roth, all das hier Gezeigte existiert auch heute noch:

Selbst geschossenes Foto vom Rothsee=Baggersee=Biotop (2009)

Selbst geschossenes Foto vom Rothsee=Baggersee=Biotop (2018)
https://www.neuperlach.org/blog/?p=9702
https://www.neuperlach.org/blog/?p=9836
https://www.neuperlach.org/blog/?p=2218
Und hier ein Bericht zum Quetschwerk Mächler (noch heute in Betrieb, denkmalgeschützt):

Selbst geschossenes Foto vom Kieswerk Mächler (2009)
https://www.neuperlach.org/blog/?p=7917