Beiträge von Mattes

    Da stecken wohl einige Widersprüche in der Art und Weise, wie der Denkmalschutz hier umgesetzt wird?! Durch die Kippfenster als aktives Fassadenelement wirkte das Gebäude wirklich anders. Finde es schade, dass es keine Visualisierung zu den Baumaßnahmen gibt! Bei dem Investitionsvolumen und der Bedeutung des Gebäudes für das Nürnberger Stadtbild wäre das schon angemessen gewesen!

    Ich sehe die Bauten komplett unabhängig voneinander. Der aktuelle Neubau greift für mich Fassadenelemente der beiden Nachbargebäude auf und bringt sie in einem Gebäude unter.


    Für das Schocken-Center wird außerdem ein Architekturwettbewerb ausgerufen.


    Mit gefällt der Bau abgesehen von der eingeschränkten Unzugänglichkeit seitens Pillenreutherstraße ganz gut!

    Historisch betrachtet sehe ich es auch ein, dass das Gebäude geschützt werden muss!
    Und ich kann mir auch vorstellen, dass kleine Veränderungen auch einiges bewirken können... Leider sind alle historischen Aufnahmen des Gebäudes, welche mir bisher unter die Augen gekommen sind, zu pixelig um genaueres erkennen zu können.

    Also ich muss sagen, ich kann dem Plärrer-Hochhaus nicht so viel abgewinnen, dass ich es unter Denkmalschutz stellen hätte lassen!
    Finde es schade, dass der Denkmalschutz hier vermutlich eine Auffrischung der Fassadengestaltung verhindert. Vor allem die Fassade wirkt für meinen Geschmack doch langweilig und sehr angestaubt.

    Viel bedauernswerter finde ich es, dass größtenteils ein Businessquartier entsteht. Bei ungenügender Durchmischung mit Wohnungen und Einzelhandel wird es dort in den Abendstunden leblos werden.
    Ästhetisch betrachtet würde ich natürlich einen städtebaulichen Akzent ebenso wie nothor begrüßen!

    Mal schauen, ob ich es bis 18h in die Scharrerstraße schaffe.


    Wie wird das acht-geschossige Gebäude positioniert? Als Pendant zum Kirchturm hätte ich ein höheres Gebäude ganz interessant gefunden! Andererseits fände ich das höhere Gebäude zum Arbeitsamt ebenso interessant, da somit ein Übergang von den Gebäudehöhen geschaffen wird.


    Zukünftig wird hier eine interessante neue urbane Kreuzungssituation geschaffen!

    Interessant wird auch die Frage sein, was mit dem bisherigem Gebäude der GfK geschieht?! Ich denke dass durch eine Aufteilung des Gebäudekörpers in verschiedene Einheiten so effektiv neuer Wohnraum entstehen könnte? Wobei auch die Frage nach Altlasten offen steht, welche die Tür zu einer Neuentwicklung aufstoßen könnte.

    Die Stadt Nürnberg ist aktuell ja in der Erarbeitung einer neuen Kategorie, welche eine zusätzliche Verdichtung zulassen soll. Ich glaube es war von sog. urbanen Verdichtungsgebieten die Rede. Dieses neue Instrumentarium in einen neuen FNP und somit auch in einen neuen B-Plan einzuarbeiten, wird allerdings zu viel Zeit beanspruchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die GfK zügig den Umzug planen möchte. Daher vermute ich, dass hier vor allem ein hochwertiges Gewerbeareal entstehen wird.


    Zu hoffen bleibt hier vor allem, dass dieses einen Effekt auf den angrenzenden Einzelhandel hat. Allerdings gibt es hierzu in Nürnberg auch entmutigende Beispiele: Siemens in der Südstadt. Auf innovative, hochwertige Projekte des Einzelhandels warte ich hier nach wie vor.

    Vielen Dank für die tolle Bilderserie!


    Eine interessante Tatsache zur Farbgebung des Bahnhofes "Friedrich-Ebert-Platz": Im Nürnberger U-Bahnnetz sind lediglich Umsteigebahnhöfe zu anderen U-Bahnlinien orange gestaltet. Der U-Bahnhof bietet neben der Farbgebung sogar bauliche Vorarbeiten, um für eine eventuelle Tieferlegung der Tramlinie 4 gewappnet zu sein. So ist beispielsweise der Aufzug in der Mitte zwischen den Fahrbahnen angebracht, um somit auch zu einem weiteren, tieferen Bahngleis barrierefrei gelangen zu können. Aktuell dürfte eine Tieferlegung der Tramlinie 4 jedoch finanziell, wie auch politisch nicht durchzusetzen sein. Zukunftsweisend wurde dennoch gebaut!

    Danke für die detaillierte und gute Beschreibung des Areals!


    Ich sehe auf diesem Areal vor allem großes Potential für eine Anknüpfung der Südstadt an das restliche bestehende zentrale Stadtgebiet! Wichtig ist vor allem, dass hier auch Wohnraum geschaffen wird. Ansonsten wird nach 20h am Kohlenhof gähnende Leere herrschen. Eine Belebung des Areals kann ebenso zur Reduzierung des "Angstraumes" Steinbühler-Tunnel führen.
    Ich finde die endlich stattfindende Entwicklung sehr spannend, da somit auch endlich eine Verknüpfung Gostenhofs und der Südstadt stattfindet.

    Als positiv gilt hier wohl lediglich zu erwähnen, dass der Neubau kein Flachdach hat und sich somit in die Häuserzeile gut einfügt. Kann mir allerdings gut vorstellen, dass im Eingangsbereich noch mit kleinen Dächern über den Türen strukturiert wird. Wohnungen sollen schließlich erschwinglich sein. Das hat seinen Preis. Ich denke, dass auch der Wohnungsbau in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu bringen ist. Warum baute man in Nbg in den 1920ern historisierte Fassaden, obwohl es den Bauhaus bereits gab? Wohnungsbau war damals noch in staatlicher Hand, der hatte gleichwohl identitätsstiftende Interessen.

    Einen ähnlichen Entwurf in Anlehnung an die Sebalder Kontore schwebte mir ebenso vor! Die Fassadengestaltung durch den Sandstein finde ich ebenso gut. Aber ein Flachdach neben einem Satteldach ist für mich einfach ein "no-go" :nono:


    Können wir zukünftig über die Stadtbibliothek nicht einfach schweigen? :)