Beiträge von Echnaton


    Ein Forum ohne tägliche Updates wird nicht lange überleben.


    Ich glaube, das ist ein verbreiteter Irrtum. Das Forum lebt nicht davon, dass man durch möglichst viele Posts große Aktivität vortäuscht. Es ist genau, wie es in den Richtlinien unter 3. steht: Beiträge brauchen Neuigkeitswert, sonst sind sie nicht interessant. Und wenn irgendwo 12 Etagen gebaut werden, dann ist nicht etwa die Fertigstellung jeder Etage eine Neuigkeit. Die architektonisch wichtigste Phase ist im Grunde vor Baubeginn: Städebau, Entwurf, Wettbewerb.


    Im Moment könnte man das DUS-Subforum für sehr aktiv halten: Es wird ja viel gepostet. Nur sind die meisten Beiträge halt stereotyp und inhaltsleer. Es freut mich ungemein, dass ich nicht der Einzige bin, den das stört.

    ^^Das hat mit Konsistenz nichts zu tun. Ich habe einfach nicht die Zeit, all den überflüssigen Firlefanz auszusortieren, den speziell Du, Bau-Lcfr, hier ablädst. Du kannst heilfroh sein, dass Du bisher nicht gesperrst wurdest. Verlass Dich nicht drauf.

    Die niedrigen Bauten sind Dutzendware - belanglos; in dieser städtebaulichen Situation zwischen Bahnhof und Capitol finde ich sie sehr irritierend.


    Ich habe etwas grübeln müssen, was mich irritiert an den niedrigen Gebäuden. Es sind die fehlenden Ladengeschäfte: In einem so zentralen Übergang vom Hbf zum Tanzhaus NRW und zum Kapitol würde ich selbstverständlich urbane Wohn- und Geschäftshäuser erwarten. Da muss ein Cafe, einen Bäcker und eine Pizzeria geben. Diese reinen Wohnhäuser könnten genauso gut in Grafental stehen.


    Davon abgesehen: Der Entwurf sieht schon als Rendering aus, wie ein sozialer Brennpunkt.

    Zwei neue Berichte von JLL vom Büromarkt und vom Markt der Einzelhandelsflächen:



    http://www.jll.de/germany/de-d…mit-gro%C3%9Fabschluessen

    http://www.jll.de/germany/de-d…fer-einzelhandel%E2%80%8B
    Pressemitteilungen: Jones Lang Lasalle, Düsseldorf


    Nicht gut finden, dass ins Umland ziehen muss, wer sich kein Wohnen in Düsseldorf leisten kann, ist irgendwie ablehnen, oder?


    Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber mittlerweile eine Banalität. Reiche Großstädte sind tendenziell teuer und wer Wohnraum sucht, wird sich sinnvollerweise überlegen, ob er nicht in einen günstigen Vorort geht. Das machen Menschen seit Jahrzehnten (eher Jahrhunderten) so und ist schlicht selbstverständlich. So entstehen Vorstädte in Deutschland und weltweit. Vor 40 Jahren waren die Vororte halt Gerresheim oder Urdenbach - heute sind die Kreise weiter, aber das Prinzip ist das selbe: Will ich (Kann ich) für eine gute Lage einen Aufpreis zahlen oder nicht? Häufig landen Leute beim Mittelweg: Viersen ist zu weit weg, Niederkassel zu teuer, also Kaarst.


    Laut einer aktuellen Studie ist ein wesentlicher Vorteil des RRX, dass Menschen preiswert im Ruhrgebiet wohnen können, während sie in Düsseldorf arbeiten.


    Willkommen in der Realität.

    Andererseit behaptet die BI, ein Wettbewerb-Siegerentwurf hätte 300 WE vorgesehen - wie ich ihn gesehen habe, in aufgelockerterer Bauweise als sonst in Hamm üblich. Da muss man sich nicht sklavisch daran halten.


    Es gab ein so genanntes Dialog-Verfahren mit Bürgerbeteiligung und einem Kompromiss-Ergebnis. Sich daran zu halten hat mit Sklaventum nichts zu tun - eher mit Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Demokratie. Man kann von Dialogverfahren halten, was man mag, aber erst ein solches Verfahren durchführen und dann etwas völlig anderes zu bauen als in dem Verfahren ermittelt, ist schlicht dreist. Dass sich die Bürger verarscht vorkommen, die sich beteiligt haben, verwundert nicht.


    Einseitige (einsame) Entscheidungen ohne Rücksicht auf Absprachen, auf den Stadtrat und auf die Bürger werden zum Markenzeichen OB Geisels.

    ^^Ein Hochhaus sollte als allererstes an den Bedürfnissen der Bewohner ausgerichtet sein, attraktives Umfeld, kurze Wege, Nähe zur Innenstadt / Park / Rhein mit guter Verkehrsanbindung.


    Dem möchte ich widersprechen. Jedes Haus, aber ganz besonders Hochhäuser, prägen ihre Umgebung und sollen das Stadtbild verbessern. Sie dienen nicht nur den Bewohnern, sondern eben auch dem Umfeld. Bei Hochhäusern kommt eine Fernwirkung hinzu, die ebenfalls nützlich oder eben schädlich ist.


    Mir ist es ohnehin wichtig, dass in Ddf mit Qualität gebaut wird; bei Hochhäusern ist der Anspruch umso höher.

    Anstatt von einer wesentlichen Aufwertung an prominenter Stelle soll es jetzt städtebaulichen Trash geben. Wenn der (nicht mehr ganz so) neue OB von sozialer Stadtentwicklung träumt, wird er ein böses Erwachen erleben. Hier wird ein sozialer Brennpunkt nicht entschärft - ganz im Gegenteil.


    Die belanglosen Niedrigbauten erinnern an die neuen Wohngebiete in Flingern und Gerresheim; mitten in der Stadt wirkt das nur seltsam.

    ^^ das trifft es sehr gut. Das Hotel erinnert an eine Business-Absteige im Büropark. Das größere Hochhaus ist ein kleiner Lichtblick und immerhin nicht völlig misslungen. Das gestalterische Gesamtkonzept kann ich auch nicht entdecken. Die niedrigen Bauten sind Dutzendware - belanglos; in dieser städtebaulichen Situation zwischen Bahnhof und Capitol finde ich sie sehr irritierend.


    Insgesamt ist der Entwurf als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet.

    ^^Wie aus dem wirklich fantastischen Entwurf Jürgen Mayer Hs ein solches Desaster werden konnte, kann mir wohl keiner erklären: Eine enorme Dichte an Beton und Geschmacklosigkeiten. Gerade das kleinere Hochhaus ist eine Frechheit - von den ausladenden Balkonen hoffnungslos verschandelt. Auch der HPP-Entwurf war drastisch besser.


    Es wird höchste Zeit, dass Düsseldorf weniger von Dichte und mehr von Qualität spricht. Wettbewerbe sind eine Farce, wenn am Ende etwas völlig anderes gebaut wird. Und zu viel Müll wird ohne Wettbewerb durchgewunken.

    es gibt durchaus Entwürfe, von den die Auftraggeber nicht gleich bombenfest überzeugt sind, ob sie wirklich gebaut werden, aber Medienpräsenz erreichen wollen.


    Mag sein, doch wer kann das einschätzen außer dem Entwickler selbst? Bau-Lcfr etwa?



    Um's kurz zu machen: Im DAF gibt es jedenfalls den Status "Planung", so lange das Projekt nicht
    a) ausdrücklich aufgegeben wird oder
    b) Baubeginn erfolgt.


    Ich sehe keinen Anlass, daran etwas zu ändern. Der Status kann über viele Jahre bestehen.