Antwerpen, flämische Metropole

  • Antwerpen, flämische Metropole

    Antwerpen (472.000 Ew. in Kernstadt, Agglomeration 920.000 Ew.) ist neben Brüssel das Wirtschaftszentrum Belgiens mit dem nach Rotterdam 2.größten Hafen Europas. Insbesondere ist Antwerpen das Welthandelszentrum für Diamanten.


    Die Stadt an der Schelde war seit jeher ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum, was sich an den prächtigen Bauten verschiedener Epochen noch heute ablesen lässt.


    In der niederländischsprachigen Welt ist Antwerpen (mit Ausnahme von Brüssel, wo man überwiegend Französisch spricht) für mich die mondänste Metropole überhaupt.

    Der um einen Tief- und Durchgangsbahnhof kürzlich ergänzte, wunderbare Bahnhof Antwerpen Centraal:





















    Umgebung




    Bilder:Wagahai


    More to come.

  • Direkt am Bahnhof Centraal befindet sich das Diamantenviertel. Der Diamantenhandel sowie die Verarbeitung werden hier maßgeblich von jüdisch-stämmigen Händlern bestimmt. Laut einem Polizeibeamten vor Ort sollen allein in Antwerpen 20.000 Menschen mit zumindest jüdischen Wurzeln leben. Wer hier besonders prächtige historische Architektur erwartet, wird allerdings bitter enttäuscht. Es geht hier eher schlicht und nüchtern zu, jedes Gebäude ist aber videoüberwacht.


    Selbst die U-Bahnstation heißt hier entsprechend


    Diamantenhandelsbörsen






    Auf der anderen Seite des Bahnhofs gibt es ein modernes Büro- und Wohnquartier



    Zwischen Antwerpen Centraal und Stadtmitte sieht es architektonisch einiger Maßen durchwachsen aus



    Oper







    Bilder:Wagahai

  • Um die Liebfrauenkathedrale (Onze-Lieve-Vrouwekathedraal) und Grote Markt


    Von Groenplaats



    Grote Markt




    Rathaus
















    In der Liebfrauenkathedrale




    Bilder:Wagahai

  • Vom Museum Richtung neuer Justizpalast (Richard Rogers)






    Justizpalast

    Blick vom Justizpalast


    Die breite Verkehrsschneise Amerikalei


    Wieder zurück zur Innenstadt


















    Solch grobe Schnitzer wie dieses unsägliche Hochhaus sind zum Glück eher die Ausnahme

    Urbaner Wohnungsbau mitten in der Innenstadt, recht nobel










    Bilder:Wagahai

  • wow, der Bahnhof sieht echt grandios aus. Allgemein macht die Stadt auf den Bildern einen sehr coolen, architektonisch gelungen Eindruck.

  • Wirklich nicht schlecht. Kann mich leider nur noch an den Grote Markt mit dem knorken Brunnen erinnern. Und Digicams gabs damals noch nicht ;).
    Der Bahnhof hat irgendwie überhaupt nichts bahnhofiges...Sieht von außen wie ein Theater/Oper oder so aus und von innen - alt wie neu - wie ne Passage. Die Bahnsteige hingegen sind wohl wieder Geschmackssache. Die (zweieiigen) Zwillingsbauten im zweiten Beitrag sind ja auch toll! A scheint Brüssel (jedenfalls von den Bildern her) in keinster Weise nachzustehen - vielleicht sogar eher andersrum.

  • Hatte bisher die Stadt nicht auf der Rechnung (weil ich nur von der komischen U-Bahn gelesen hatte). Aber nach den tollen Fotos muss ich da wohl mal hin.

  • Danke @all für Kommentare.


    Ben
    Antwerpen ist architektonisch sowie auch stimmungsmäßig insgesamt etwas homogener als Brüssel, deutlich weniger multikulturell. Auch der Unterschied zwischen Arm und Reich ist weniger auffällig als in Brüssel. Der Grote Markt ist schon sensationell schön - wäre da nicht der Grand Place in Brüssel, der für mich ob seiner Schönheit fast alle anderen Plätze der Welt in den Schatten stellt.


    micro
    Diesmal habe ich die Premetro zwar nicht benutzt, aber zumindest der Bahnhof Diamant wird wohl im Zuge der Modernisierung des Bahnhofs Antwerpen Centraal gerade für einige Millionen EURO auf Vordermann gebracht, ist auch bitter nötig.

  • Ich hatte das Vergnügen, im April des letzten Jahres Antwerpen zu besuchen. Wirklich eine schöne Stadt und mit Sicherheit einer der prächtigsten Bahnhöfe, der mir je vor die Augen gekommen ist, allein der ist schon Grund genug für einen Besuch. Aber stellenweise ist diese Stadt leider sehr zugedreckt gewesen. Bei so einer alten, mächtigen Handelsmetropole tat es schon ein bisschen weh.