Stadtplanerische Grundsätze

  • Stadtplanerische Grundsätze

    Hi!


    anbei ein Artikel aus der NN. Wie steht ihr zu Regelungen in der Stadtentwicklung? Für mich riecht der Artikel nach "Überregelung"! Wieviel Grundsatz braucht eine Stadtentwicklung? Ist es eher förderlich oder hinderlich? Wie steht ihr hierzu im Falle Nürnbergs? - Auch im Vergleich mit anderen Städten dieser Größenordnung.


    "Roland Fleck ist sicherlich kein großer Stadtentwickler«, sagt SPD-Fraktionschef Gebhard Schönfelder vor der geladenen Presse. Nachdem die CSU die jüngsten Prognosen zum Wahlausgang zum Anlass nahm, um in einen härteren Ton zu verfallen, versuchen sich die Sozis am Thema Stadtplanung, um Schwung in den Kuschel-Wahlkampf zu bringen. Auf Dauer müsse man sich fragen, ob die Stadtentwickler nicht besser ganz losgelöst vom Wirtschaftsreferat arbeiten sollten, sagte Schönfelder."


    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=769224&kat=10&man=3


    Gruß


    Mattes

  • Kenne die Nürnberger Verhältnisse zwar nicht im Detail, dennoch kann ich dem Artikel zustimmen. Stadtplanung und -entwicklung hat nicht nur mit Wirtschaftsförderung zu tun.


    Die Städte, die sich als Gemeinden dem Gemeinwohl verpflichtet sind, sollten sich klar werden, wo-was-wie gebaut werden kann. Es kann nicht angehen, das Investoren, die nur sehr kurzfristigen Zielen folgen, mit fertigen Plänen auftreten und die Politik das einfach durchwinkt. Städtebaulicher Murks rechnet sich vielleicht für die Investoren, die bald ihre Kosten wieder reinbekommen, die Stadt darf sich aber viel länger mit einer verfehlten Baupolitik herumschlagen.


    Im Idealfall haben die Städte Flächen ermittelt und vorrättig, die sie als Standort für Autohäuser, Einkaufscenter anbieten und bewerben können, wenn ein Investor bauen möchte.

  • Überregelung? Es geht u.a. um die Größe der Werbetafeln in der Altstadt - das ist ja auch z.B. um den Platz vor der Pariser Oper geregelt (Leuchtwerbung nur in weiß erlaubt usw.). Ich habe auch nix dagegen, wenn ein Verein der Altstadtfreunde Bausünden im Stil des Bauhaus-Fantasiehistorismus (wie sie etwa in Köln üblich sind) verhindert.