• "Die Beispielrechnungen für Gemeinden in Wachstumsregionen am Rande größerer Städte" - nicht ganz passend für Düsseldorf, wie? Der Artikel bezieht sich eher auf Ortschaften wie Neuss, Kaarst, Hilden, Erkrath. Heute werden schon Immobilien in den Kreisen VIE und HS mit Hinweis auf ihre Düsseldorf-Pendlertauglichkeit angeboten. Das ist abseits, nicht Himmelgeist oder Itter. Diese Viertel sind sehr reizvoll für Leute, die z.B. bei Henkel in Holthausen arbeiten.


    Elbers will OB von ganz Düsseldorf werden. Dass er sich Gedanken über alle Stadtteile macht, ist wohl nicht verwunderlich. Du denkst in viel zu kleinen Dimensionen, Bewacher.

  • ^^ Unter dem Link steht nirgendwo, dass es sich um Gebiete jenseits der Stadtgrenze einer Großstadt handeln sollte. Es ist lediglich über die Kosten der Erschließung die Rede (die die Einnahmen überwiegen) - sind die in Itter niedriger als etwa in Hilden?


    Grundstücke werden an diversen Orten angeboten/gesucht - wäre darin alles eine wilkommene Entwicklung, bräuchte man keine städtebaulichen Konferenzen zu organisieren. Die z.B. um die Haltestelle der S7 in Hilden könnte man sogar als zentraler bezeichnen als jene in Itter, wo es nur die einsame Buslinie 724 gibt, die nicht mal direkt in die City führt (und selbst wenn sie dorthin führen würde - mit der S7 kommt man aus Hilden schneller). Ob man gerade beim Henkel das ganze Leben arbeiten darf, das garaniert niemand - oft wechselt man den Job während die einmal gekaufte Immobilie bleibt.

  • Unter dem Link steht nirgendwo, dass es sich um Gebiete jenseits der Stadtgrenze einer Großstadt handeln sollte.


    Ein Scherz, wie? Genau das habe ich oben zitiert. Itter und Himmelgeist sind eben keine "Gemeinden".



    oft wechselt man den Job während die einmal gekaufte Immobilie bleibt.


    Das gilt für jede Immobilie an jedem Standort und spricht wohl kaum gegen einen Stadtteil. Aber Immobilien kann man kaufen, verkaufen; Mietverträge kann man schließen, kündigen. Schon mal gehört?


    Ziemlich flach, was Du da schreibst.

  • @ Bewacher:


    Ich will Deine Beitraege jetzt nicht bewerten, Bewacher...
    ...aber es faellt auch mir oft schwer, die Beweggruende fuer Deine posts nachzuvollziehen und die Intention dahinter zu erkennen.
    Deine Standpunkte erscheinen mir manchmal recht verschwommen und lassen einen Kontext nur schwer erahnen.
    Ich frage mich dann immer: "Was will er uns damit sagen?" ;)


    So koennte man schnell glauben, Du schreibst nur um des Schreibens Willen und so wird's ja wohl nicht sein, wenn Du Deine Zeit hier opferst, oder?
    Ehrlich gesagt, verwirrt mich das was Du schreibst deshalb auch haeufig...

  • Es ist auf jeden Fall intelligenter, das eine Stadt zuerst innerhalb ihrer Grenzen verdichtet wird, bevor die Bebauung ins Umland ausgreift.
    Die Pendler erzeugen ja den Verkehr, vordem sie mal geflüchtet sind - und, sitze ich erst mal im Auto, dann fahre ich doch am besten gleich durch bis zum Schreibtisch. Der ÖPNV funktioniert in einem verdichtetem Ballungsraum ja auch besser, als im eher dünn besiedelten Umland.
    Global gesehen ist zudem in Zukunft die Frage zu stellen, ob wir die Flächen zur Erzeugung von Lebensmitteln weiter bebauen wollen oder nicht. Die zusätzliche Versiegelung von Flächen ist ja ein bekanntes Problem. Eine neue Siedlung von Einfamilienhäusern im Umland versiegelt viel mehr Fläche, als ein verdichtetes, oder nachverdichtetes Wohnquartier in der Stadt (auch Himmelgeist, etc.). Die neuen Wohngebiete im Umland benötigen ganz neue oder größere Straßen und auch neue Fachmärkte mit großen Parkplätzen ... - ob das intelligent ist ??? In Deutschland wirft der demografische Wandel noch ganz andere Fragen auf: wird es die "Schlafstädte" rund um die Großstädte in Zukunft überhaupt noch so geben wie heute? Lohnt sich das, können wir uns die aufwendige Infrastruktur dann noch leisten. Oder bauen wir diese Siedlungen am Besten gleich zu großen, zusammenhängenden Naturräumen zurrück und wohnen wieder in der Stadt.
    Heute schon ziehen vermehrt ältere Menschen zurrück in die Stadt; die barrierefreie Etagenwohnung mit guter Infrastruktur im Quartier und der City im Tausch gegen das "Häuschen im Grünen".


    PS: nochmal zum Ranking, es gibt inzwischen so viele Rankings (nicht nur Städte-Rankings, auch für alles andere)
    Wann kommt das Ranking-Ranking?

  • ^^ Prinzipiell hast Du vollkommen recht, mamamia.
    Mobilitaet wird heute staendig gefordert.
    Allein - die Benzinpreise steigen ebenso regelmaessig, wie die Preise im OEPNV.
    Da verhaelt es sich doch genau so, wie mit den Energien.
    Erdoel? Erdgas? Erdwaerme? Strom? Scheissegal... ...wird eh alles irgendwann unbezahlbar... ...also weiterhin schicksalsergeben harren...
    ...und Auto fahren! Oder die oeffentlichen Verkehrsmittel nutzen! Oder zu Fuss gehen!


    Eine Crux! ...und wir haben es nicht in der Hand...

  • ^^ Ist das so?


    Ich nutze seit etwa 4 Jahren ueberwiegend oeffentliche Verkehrsmittel und kann sagen: Die Preise steigen regelmaessig und das nicht nur 1x per anno!
    Das gilt fuer Rheinbahn und DB. Letztere sind natuerlich an Frechheit nicht zu toppen!


    Ich kann jedenfalls keine Ersparnis feststellen - weder zeitlich noch monetaer...


    btw... ...bezogen auf die Stadtwerke gilt Aehnliches...

  • Nun, es ist ein freies Land und man muss schon noch selbst wissen, wo man wohnen will. Aber die hohen Energiepreise schaffen sicher einen guten Anreiz, weite Wege im Alltag zu meiden.


    Die Pendlerpauschale wirkt exakt entgegengesetzt und n.m.E falsch.

  • Die FDP unterstützt die Kandidatur Elbers' und schickt keinen eigenen Kandidaten ins Rennen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann wird stattdessen wohl erste Bürgermeisterin, wenn Elbers gewinnt.

  • Rheinisch Venedig

    Die NRZ vom 16. Juni 2008 berichtet über steigende Grundwasserpegel in verschiedenen Stadtteilen, was in einem Fall sogar eine Baumassnahme verzögere. Man wolle dem Problem mit der Renaturierung einiger Bächer begegnen.

  • Corneliusstraße

    Zu den Gegenden mit relativ weniger Juweliers und Haute-Couture-Läden gehört die Corneliusstraße, an der nach der NRZ vom 19. Juni 2008 derzeit 14 Läden leer stünden. Man möchte daher Tabus brechen und zwei der vier Spuren zurückbauen, um unbeschwertes Flanieren zu ermöglichen (das bringt unsere Autofahrerfraktion auf die Barrikaden! ;) ). Ein Werbeunternehmen ziehe von dort nach Derendorf.

  • ^^Ja, Grey. Nr.2 in Deutschland.


    Die Corneliusstraße ist eine Haupverkehrsachse - Shoppingpotenzial: eher gering; Chance auf breitere Gehwege: ebenso.

  • Man könnte aus der Corneliusstraße eine Fußgängerzone machen, besser wird es daher nicht - die Straße ist keine Einkaufslage, die sind schon woanders.
    Die Corneliusstraße ist aber für die City, und die Läden und Büros in der City eine wichtige Einfallstraße, blockiert man diese Zufahrten, spürt die City das!
    Das Auto ist nunmal heute das Verkehrsmittel - das muß man akzeptieren oder grundsätzlich (gesellschaftlich) ändern.
    Solange die Leute "draußen vor der Stadt" wohnen, wird sich daran aber nichts ändern. Da kann ich Spuren zurück bauen oder ähnliches; das Problem mit dem Individualverkehr ändere ich so nicht - ich behindere nur und störe die City. Es werden so nicht weniger Autos fahren, sie stehen nur länger im Stau und produzieren noch mehr Dreck, oder sie fahren gleich zum Shoppen ins Centro (da gibt es ja zudem noch 6000 kostenlose Parkplätze).

  • Die NRZ vom 20. Juni 2008 - ein Makler streue auf seiner Webseite Gerüchte, sechs auf einem Foto abgebildete Jugendstilhäuser in Oberkassel (wo Jugendstil doch zum Stadtbild gehört) sollen abgerissen werden. Die Eigentümerin wolle damit überrascht werden, genauso wie die Stadt - die offiziell jedes Jugendstilhaus erhalten wolle.


    Es wird eine Erklärung geliefert: Viele Makler würden etwas ankündigen und warten, wer sich melde. Dies sei Unfug, aber gängige Praxis.


    Schließlich ergebe ein Vergleich der Anschriften, dass man eigentlich nicht die (abgebildeten) Jugendstilhäuser, sondern ein Gebäude der 1950er Jahre meine => die Eigentümerin der Jugendstilhäuser wolle den Makler verklagen.

  • Es reicht nicht aus, eine Immobilie zu bauen (oder zu kaufen) und zu vermieten - man muss die Miete auch bekommen. Die NRZ vom 23. Juni 2008 berichtete über einen Vermieter, der derart verzweifelt wurde, dass er den säumigen Mieter - der auch nicht ausziehen wollte - verprügelte. Ein Jahr auf Bewährung.


    So ganz offen gesagt: Ich warte auf Präzendenzfälle, bei den die sog. Mietnomaden wegen des Betrugs verknackt werden.

  • Städtebarometer 2008

    Dafür werde ich wohl verprügelt (oder schlimmer...) ;) , gerade habe ich im Städtebarometer 2008 (von Ernst & Young) Düsseldorf mit München verglichen - bei den Kostenfaktoren für Unternehmen schnitt Düsseldorf minimal besser aus, ansonsten - München... ;)


    OK, war etwas scherzhaft gemeint - die Zeitung WE vom 26. Juni 2008 hat noch einen Artikel dazu.