Turley-Barracks, Nachnutzung

  • In der direkten Einflugschneise von Neuostheim (wirklich störend) liegen Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen, Ladenburg und die Mannheimer Stadtteile Seckenheim und Friedrichsfeld (alles zusammen etwa 55.000 Einwohner).


    Bei größeren Flugzeugen würde sich das natürlich deutlich erweitern.

  • Ich meinte eigentlich die Seite beim Start von der 27: Innenstadt,Schwetzingervorstadt,Oststadt,Neckerau,Lindenhof und Stadtteile von Ludwigshafen.

  • Es gibt noch Leute, die da so rum starten? :zunge:


    Ich seh se in letzter Zeit nur auf der 09 Richtung Osten starten, mit sofortigem Abdrehen gemäß Fluglärmvorschrift nach Südosten über die Hochstätt, um den Siedlungscluster direkt östlich zu vermeiden. Zumindest alles, was ein bischen stärkere Motoren hat, inkl. natürlich praktisch sämtlichen Cirrus-Flügen.

  • ja das stimmt, aber es kommt auch öfters mal vor, dass die Flugzeug auf der 27 starten.Jedenfalls versuchen die "großen Jets" immer sofern es der Wind zu lässt auf der 09 zu starten.

  • Also Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit einer Verlagerung des Flughafens (Flugplatz)


    wenn man die Start - und Landebahn so baut wie von kato2k8 eingezeichnet dürfte das sogar eine Lärmminderung gegenüber dem jetzt Zustand bedeuten.
    Die Amis fliegen mehrmals die Woche Nachts mit den Helikoptern Test/Probeflüge, manchen auch bis nach Mitternacht. Und wenn so der ein bis andere Helikopter Nachts über die Wohnbebauung donnern hört man das extrem.
    Ich gehe aber davon aus das es einen zu großen Widerstand geben wird, gerade von Sandhofen aus.
    Dabei bin ich der selben Meinung das es Geld und Arbeitsplätze bringen würde.


    Die FDP fordert seid längerem das man Coleman Zivil nutzen sollte und sind damit eigentlich die einzigste Partei die das laut Ausspricht. Mal abwarten.

  • Das sind keine Probe/Testflüge, das ist reguläres Training. In Coleman ist eine Hubschrauber-Trainingseinheit ansäßig, die aus den USA angekommene Piloten auf europäische Flugbedingungen einweist. Zumindest hieß es das mal vor 10 Jahren, keine Ahnung ob die das immer noch da machen.


    Ist vor allem nötig, da die meisten Ami-Flugplätze in Deutschland verschiedene "Spezialitäten" haben. Heidelberg durfte man z.B. ohne vorheriges spezielles Einweisungstraining gar nicht anfliegen.

  • Ja sorry habe mich glaube etwas blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich Training.
    Und ja das machen sie mehrmals die Woche. Wenn man im Sommer Nachts die Fenster auf hat und die Helikopter im Tiefflug über die Häuser fliegen ist das ziemlich laut. (in den Sommermonaten Mai bis August finden die Nacht-Tiefflugausbildung statt, bis 02:00 Uhr )
    Da sich deswegen immer Anwohner beschweren wurde eine sogenannte Hotline eingerichtet, was aber nicht viel bringt)

  • Also eure Pläne in allen Ehren, aber ich kann nur nochmal betonen, dass Mannheim meiner Meinung nach keinen größeren Flughafen braucht. Vor allem Coleman wäre sehr unpraktisch, da es schonwieder in Richtung Frankfurt liegt. Bedenkt, dass mit dem Flughafen Frankfurt Deutschlands größter Flughafen in Reichweite liegt. Von dort aus wird man immer bessere Anschlussmöglichkeiten haben als von einem ausgebauten Flughafen Mannheim. Wie ich oben schon geschrieben habe ist der Flughafen heute schon in einer halben Stunde mit der Bahn zu erreichen und das lässt sich auch noch verringern. Selbst wenn man ein spezielles ICE Shttle einrichtet und dafür Gepäckabfertigungsanlagen an den Bahnhöfen installiert wären die Kosten um ein Vielfaches niedriger als der Bau eines neuen Flughafens.
    Den einzigen Sinn einer längeren Landebahn sehe ich in der Stationierung der Firmenjets von BASF und Co, aber dafür könnte man z.B. auch Speyer nutzen.
    Ich sehe keinen vernünftigen Grund für einen neuen Flughafen, das ist nur der Stolz der Region, "Wir haben auch einen Internationalen Flughafen".

  • http://www.stripes.com/article…rticle=64828&archive=true


    laut diesem Stars & Stripes Artikel gibt es in der US Army eventuell Pläne, Coleman Barracks in Mannheim und die Nachrichtenkaserne in Heidelberg (US Army Hospital Rohrbach) bis 2014 zu schließen.


    Die entsprechenden Einrichtungen würden nach diesen Plänen ab 2011 nach Sembach bei Kaiserslautern umziehen.


    Bei Coleman ist der Hauptknackpunkt nicht der Flughafen, sondern das Militärgefängnis sowie das gerade vor 4 Jahren mit zweistelliger Millioneninvestition dorthin umgezogene Hauptquartier der AFN-Europe Radio-/Fernsehstationen.

  • Im MannheimerMorgen gab es die Tage einen Artikel bezüglich des Coleman Geländes.


    Darin waren sich die meisten einig das sie keinen Flugplatz wünschen, es aber Überlegungen gibt daraus teilweise ein Wohngebiet für den gehobenen Mittelstand und eine Renaturierung zu entwickeln.
    Als reines Gewerbegebiet soll es nicht genutzt werden.

  • War das der vom Mittwoch? Hab ich glaub ich noch irgendwo rumliegen... ging aber doch nur um Hammonds (Direktübernahme) und Taylor (Gewerbe) mit etwas Hinweis auf Spinelli (evtl höherwertige Wohn-Neubebauung), oder?


    Mal irgendwann raussuchen...

  • Ne das war am 1. oktober. Das am Mittwoch habe ich auch gelesen, da ging es um allgemeine Nutzung der Kasernen.


    Der Artikel hatte die Überschrift: Coleman: Für die Zeit nach den Amerikanern gibt es viele Pläne, was mit dem Gelände passieren soll
    "Wohnungen statt Flugzeuge"
    Ich glaube das war auch in den Stadtteil-Nord Nachrichten von Mannheimer Morgen.
    Den Link kann ich dir gerne zuschicken.

  • Heidelberg bietet der US Army jetzt offiziell 24 Hektar Erweiterung der Patrick-Henry-Village an. Entsprechendes wird der US-Regierung durch die Baden-Württembergische Regierung parallel zu einem Besuch der Heidelberger und Mannheimer Oberbürgermeister in Washington unterbreitet werden.


    Zum Ausgleich stellt man sich vor, daß die US Army entsprechend Patton Barracks komplett räumen sowie Campbell Barracks und Mark-Twain-Village um rund die Hälfte reduzieren könnte. Und natürlich mit dem HQ nicht nach Wiesbaden abwandern soll (was nach Schätzungen der Heidelberger Stadtverwaltung die US Army rund 113 Millionen Euro kosten wird).


    2002 wurden Flächen im Umfang des jetzigen Angebots sowie zusätzliche 12 Hektar nordwestlich der PHV angefordert. 2003 versuchte die US Army dann für eine Konzentration auf einen einzigen Standort der Stadt insgesamt 395 Hektar rund um die PHV abzuknöpfen, was damals allerdings auch am Geld scheiterte (Bauinvestitionen in dreistelliger Millionenhöhe).


    Das komplette jetzige Flächenangebots ist allerdings schon seit längerem für genau diesen Zweck verplant; im 16,5 Hektar großen Gäulschlag, der Teil des Angebots ist, soll die derzeit noch in der zukünftigen Bahnstadt ansässige PX/BX angesiedelt werden, die dort dann zu einem Groß-Einkaufszentrum mit Autobahnanschluß ausgeweitet wird. In eine 7 Hektar große Erweiterung westlich der PHV sollen Bürogebäude als Ersatz für Einrichtungen in der "Bahnstadt" sowie eine Schule gebaut werden (letzteres, da die PHV selbst momentan über keine weiterführenden Schulen verfügt, und die Heidelberg High School in der MTV traditionell aus allen Nähten platzt).


    Würde die US-Regierung auf dieses Angebot jetzt eingehen, würden dadurch entsprechend auch geplante deutliche Reduzierungen in Mannheim und Schwetzingen Makulatur werden.

  • Nachdem die Mannheimer und Heidelberger OBs jetzt aus Washington zurückgekehrt sind, haben sie heute eine kleine Pressekonferenz zum Thema abgehalten.


    Wie eigentlich erwartet lassen sich die USA zu dem Thema nicht aus, bevor die neue Regierung voll installiert ist; die Reise zu diesem Zeitpunkt wird als "notwendig" bezeichnet, um Lobby-Arbeit beispielsweise mit den Umzugskosten von einer Milliarde Dollar in Washington zu betreiben, bevor die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden - wobei man angeblich "konstruktive Gespräche" führte und "sehr positive Rückmeldungen" bekommen hat.


    Die Bemühungen der Mannheimer und Heidelberger Rathäuser werden durch die baden-württembergische Landesregierung unterstützt, die natürlich keinen Abzug der Streitkräfte nach Hessen möchte. Mit bei der Reise waren auch der Verbandsdirektor der Metropolregion Rhein-Neckar sowie Vertreter des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.


    Die Umzugskosten halte ich persönlich übrigens für etwas niedrig angesetzt; der Umzug der eher kleinen Schwetzinger Tompkins-Kaserne (USAG HD) wurde vor einigen Jahren angesichts von Umzugskosten von 100 Millionen Dollar nur für diesen Standort aufgegeben. Beim jetzt geplanten Umzug geht es um die 20-fache Menge US-Soldaten, sowie auch den Neuaufbau großflächiger Wohngebiete in Wiesbaden für wohl dann noch über 5.000 Menschen.

  • Laut Mannheimer Morgen gibt es derzeit zwischen Mannheim und der US Army anscheinend Verhandlungen über ein "Ausgleichsgeschäft", nach dem die Stadt das Depot Friedrichsfeld erhält, wenn sie im Ausgleich 6 Millionen Euro an Sanierungen in der Spinelli Barracks sowie einer Kaserne in Kaiserslautern zahlt.


    Das 13,5 Hektar große Gelände würde danach bis Ende des Jahres geräumt, für rund 30 Millionen Euro neu erschlossen, und von der Groß-Speditionsfirma Dachser mit einem neuen Logistikzentrum für 40 Millionen Euro bebaut, mit dem die benachbarte Mannheimer Niederlassung um 100 auf 360 Mitarbeiter aufgestockt wird.


    Problematisch ist neben dem 6-Millionen-Deal auch noch die im hinteren Bereich des Geländes ansässige Schützengesellschaft Seckenheim, die bis 2038 Erbbaurecht hat und von der Stadt mit einer Abfindung zwischen 1,9 und 2,4 Millionen Euro abgespeist werden soll.

  • Die US Army gibt in der Heidelberger Mark-Twain-Village bis Ende des Jahres acht Häuser an den Bund zurück, es handelt sich dabei um den Anteil der MTV, die im Stadtteil Rohrbach südlich der Sickingenstraße liegen (der Rest der MTV liegt komplett im Stadtteil Südstadt).


    Alles identische Mehrfamilienhäuser, zusammen 192 Wohneinheiten, stehen seit längerer Zeit leer, Rückgabe ist auch schon länger geplant.

  • Ich pack mal generell alle Sachen, die die USAGs Heidelberg und Mannheim betreffen hier rein, evtl. könnte man den Threadtitel ändern.


    Laut RNZ von heute war die "Mission" der OBs nach Washington wohl nicht erfolgreich, und es wird weiter mit dem Abzug geplant; im Rahmen der in Heidelberg stattfindenden Sicherheitskonferenz wurde dazu auch Verteidigungsminister Jung befragt, dem vom Grundsatz keine Änderungen bekannt sind.
    Es geht hierbei sowohl um die geplante Verlagerung des HQ Vth Corps / USAREUR / 7th Army von Heidelberg nach Wiesbaden als auch den zeitlich näheren Abzug von 1162 Soldaten und rund 2000 Zivilisten aus Heidelberg und Mannheim.

  • Bzgl. QM-Depot Friedrichsfeld (Möbellager/-ausgabestelle):


    Der Interkommunale Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbunds Heidelberg-Mannheim wird derzeit dahingehend geändert, daß die Fläche statt als "Militärische Einrichtung"/"Sondernutzungsfläche" als "Gewerbliche Baufläche" ausgezeichnet wird.
    Der Bebauungsplan wurde bereits dahingehend geändert. Die FNP-Änderung liegt noch bis 8.6. offen.


    Bekanntmachung


    Plan mit Begründung (Änderungsfläche 2)

  • Aktuelles:


    Die US Army lehnt die Entwicklung des Gewanns Gäulschlag in Heidelberg ab, wegen dessen Insellage (von der PHV durch Autobahnähnliche B535a getrennt). Ursprünglich geplant war hier ein großes Shopping-Center, das in Teilen wohl jetzt in der PHV selbst realisiert werden soll.


    Bei der Stadt macht man inzwischen Pläne für ein mögliches Verbleiben der US Army in Heidelberg. So stellt man sich - relativ einvernehmlich mit der Army - vor, daß die Liegenschaften CSC, Patton Barracks, Nachrichtenkaserne/Hospital und das Airfield zurückgegeben werden sollen, die Campbell Barracks/HQ und die MTV deutlich verkleinert. Die entsprechenden Einrichtungen sollen teilweise in die PHV verlagert werden, die dafür nach Westen erweitert werden kann.
    Außerdem wurde von der Stadt Anfang des Monats ein Planungsbüro (Braum und Partner, Berlin) mit einer Studie zur Konversion "ausgewählter Liegenschaften" beauftragt (vermutlich primär Patton Barracks und Hospital).


    Bei den oben erwähnten 8 Häusern der MTV, die Ende des Jahres zurückgegeben werden sollen, hat der Gemeinderat mittlerweile reagiert und für das komplette Gelände eine Veränderungssperre sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen.