Endlich kommt der Beatles-Platz!

Den Platz sollte man dann aber tunlichst nicht betreten, denn ich weiß zwar nicht, was unter "Plattenrillen" zu verstehen ist (hoffentlich keine Vertiefungen?), klingt aber nach einem Magneten für Straßenschmutz. Sollte sich dieser in den Rillen sammeln, ist es auch mit den Songtexten Essig. Allerdings wurde daran sicher gedacht, denn ein solches Design wirkt ohne ein kontinuierliches Reinigungskonzept ziemlich schnell schmuddelig.

Bei den ganzen Spassvögeln sind die Beatlesstatuen nach einem Tag beschmiert und nach 2 Tagen kaputt. Das ist das einzige, was ich an dem Platz zu bemängeln habe. Statuen gehören da einfach ned hin. Und wenn überhaupt, dann doch bitte von hübschen Menschen... hübschen, weiblichen Menschen

aus der London Times von heute:

Beatles tribute

BERLIN Forty-five years after the Beatles began their international career in Hamburg, the city is to erect a monument to the band. The £228,000 steel sculpture representing the Fab Four, plus Stuart Sutcliffe, who died in Hamburg in 1962, is sponsored by the Oldie 95 radio station. (AP)

Gut, dass es Leute gibt, die sich so hartnäckig für sowas einsetzen. Laut Kommentar http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/10/768196.html
haben sich allerdings während der siebenjährigen Planung die Baukosten von 80.000 auf 500.000 verändert.

Mucho - In der Gegend stehen doch schon überall Statuen von hübschen weiblichen Menschen herum. Ach nee, sind wohl doch keine Statuen, denn die reden manchmal ("wie wärs denn mit uns" und so)

Baubeginn noch in diesem Monat.
Einweihung im September.

Quelle: Dohse + Stich

http://www.hamburg-web.de/maga…urg-Reeperbahn-100805.htm

Als Info.
Falls jemand nicht wissen sollte was oder wer die Beatles waren und was sie mit Hamburg überhaupt verbindet, unter http://www.withthebeatles.de gibt's eine passende Webseite zu diesem Thema.

Die Beatles-Platz Webcam ist wieder da.
http://www.oldie95.de/popup/beatlescam.html

Was mich sehr verwundert, ist die Oberfläche die stinknormal grau, und nicht, wie im Projekt beschrieben, schwarz sein sollte. Wird sie am Ende vielleicht schwarz angestrichen? Sonst wäre die Besonderheit dieses Platzes dahin, und wir hätten in Hamburg den nächsten, schon 123-ten grauen Platz, zu "bewundern".

Quelle: http://www.dohse-stich.de/beatlesplatz.htm

"Der eigentliche Platz wird in Form einer großen schwarzen Schallplatte gebaut, der sich von der Straße abhebt und von der Höhe auf dem Niveau des Bürgersteigs liegt." ( http://www.oldie95.de/index.ht…1740&webcontainerID=27757 )

Oder wird es in Hamburg langsam zur Regel, daß öffentliches Interesse mit falschen Versprechungen (siehe Gebäude in der Hafencity) zunächst angeregt wird, und wenn es dann so weit ist dann ... April, April. In diesem Fall wäre es aber wesentlich schlimmer weil der Platz zum grössten Fall durch Spenden finanziert worden ist, auch von Leuten, die eben von der Einmaligkeit des Entwurfs begeistert waren.

Vielleicht wird er aber tatsächlich noch bemalt ...

Deutsche Bürokratie halt

Hoffentlich ist das nur eine optische Täuschung (Licht, Sonne ???).
Sieht jedoch wirklich nach schäbigem Durchschnittgrau aus.

Hoffentlich ist das Endergebnis anders, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, das nach der Verlegung die Farbe geändert wird. Beim Spielbudenplatz wurde, das Gestein ja auch erst nach dem Schleifem rot!

Vielleicht weiss ja jemand mehr bescheid

Ich meine am Sonntagmorgen schon die Lücken zwischen den Songs auf der Schallplatte gesehen zu haben - alles in Grau, die Lücken glänzend.

Wer wird denn damit eine Schallplatte assoziieren? Mir kommt es wie ein ganz normaler, runder Platz vor!

Zitat von Samuel

Keine Panik! Es ist bisher nur die Einfassung vorhanden. ( Mein Stand von Montag Nacht). Die schwarze Schallplatte selbst ist noch nicht vorhanden und kommt erst in ein paar Tagen/Wochen.

Da habe ich so meine Zweifel, wenn ich mir nur das hier und den Text dazu anschaue.

Ich vermute, dass schwarzer Belag einfach zu teuer war, daher auch diese blamable und langweilige Notvariante. Wie dem auch sei: Promises, Promises!

Da dies also ein grauer und stinknormaler Platz sein wird, kann die Stadt echt stolz darauf sein wieder einige qm ihrer Strassen auf Kosten von Spendengeldern zu sanieren, wo anderswo sie selber zur Kasse greifen müsste, vom Neuen Wall oder Heuberg Mal abgesehen. Diese Vorgehensweise wird ja langsam zur Gewohnheit, behaupte ich. Hamburger Geiz eben.

Wenn das so ist, dann wäre dies allerdings nicht ganz verwunderlich und eher nur das nächste Steinchen in dem oft beschämenden Umgang Hamburgs mit seinen wirkenden oder ehemaligen Musik-Ikonen.
Da wäre zunächst der gute J.S.Bach den man in Hamburg nicht ohne eine horrende Bestechung als Organist von St.Jacobi haben wollte.
Dann Johannes Brahms, den man hier als Chef der Philharmoniker abgelehnt hat, und dieser dann verbittert nach Detmold, glaube ich zumindest, ging.
Dem in Hamburg geborenen Felix Mendelssohn-Bartholdy hat man zwar zu seinen hamburger Lebzeiten nicht sonderlich geärgert, da er im zarten Alter von zwei Jahren vorichtshalber Hamburg verlies, ein anständiges Denkmal hat der geniale Romantiker allerdings auch nicht erhalten, höchstens eine leicht zu übersehende Granitplatte in der LE-Strasse.
Den Star-Club, die weltweite Ikone #1 der Rockmusik, reisst man einfach ab, nachdem es danach mit Sex nicht so richtig klappen will. Jetzt's klapt's an dieser Stelle besser mit Thai-Mädchen für 35 Euro/5 Minuten. Ähnlich wie dem SC erging es später "Onkel Pö", einer anderen hamburger Bühnen-Ikone.

Und jetzt gar die Beatles.

Sollte es wirklich am Geld gelegen haben, dann würde ich gerne die Superreichen der Stadt der meisten Millionäre in Deutschland fragen, wie es mit einer sehr kleinen Spende wäre. Klar, einige haben enorm viel für Hamburg getan, wenn ich nur an Spender für die EP oder gerade jetzt an Joachim Herz denke. Andere geizen gänzlich, oder stellen sich beim Schenken ziemlich ungeschickt an, meine ich zumindest, und denke dabei beispielsweise an Alexander Otto, der 12 millionen Euro für die s.g. Volkspark-Arena locker lies. Das Brisante dabei ist, dass dieser Betrag und diese Investition am meisten der Color Line Arena nützen, und die gehört ja seit einem 3/4 Jahr bekanntlich einem anderen Super-Milliardär, dem Amerikaner Philip Anschutz nämlich, einem Busenfreund eines gewissen G.W.Bush. Na ja, das nur so nebenbei. Soll auch keine Kritik an Herrn Otto sein, ist ja bestimmt ein super netter Kerl, trotzdem finde ich sowas einfach mehr als merkwürdig, gleichwohl aber irgendwie ungerecht.

Vielleicht war es aber mit dem Platz ganz, ganz anders. Vielleicht hat einfach Sir McCartney angerufen und dem Investor mitgeteilt, dass er schwarz nicht leiden kann. Wer will es wissen. Wegen der "Bewegung" befürchte ich allerdings, dass jetzt weitere 1000 Euro nötig werden, und zwar für ein Schild mit dem Hinweis etwa "Achtung: Weil Sie es mit Sicherheit nicht bemerkt haben, Sie stehen gerade auf 'ner Schallplatte. Bitte festhalten!".

(sorry4typos, es ist schon ziemlich spät geworden)

Naja, ist ja nicht selbstverstaendlich, dass man sein Privatvermoegen zur Verfuegung stellt, und Otto spendet ja auch zu zwecken wo man keine abenteuerlichen Verschwoerungtheorien spinnen kann. Und generell laesst sich die Spendenaktivitaet von Hamburgs Reichen und Superreichen denke ich durchaus sehen oder ?

kommt das eigentlich aus zuverlaessiger Quelle, dass es so ein Mausgrauer Murks bleiben soll ?

Zitat von johnsopb

Naja, ist ja nicht selbstverstaendlich, dass man sein Privatvermoegen zur Verfuegung stellt, und Otto spendet ja auch zu zwecken wo man keine abenteuerlichen Verschwoerungtheorien spinnen kann. Und generell laesst sich die Spendenaktivitaet von Hamburgs Reichen und Superreichen denke ich durchaus sehen oder ?

Ziemlich weit vom Thema trotzdem

Spenden ist nicht immer nur ein Akt der Nächstenliebe und die Spendenproblematik ist nicht so frei von Bedenken wie man's vielleicht gerne haben möchte ...
- undurchsichtige länderübergreifende "Parteifinanzierungen", weltweit, vor allem an bestimmte "Freunde" in bestimmten Ländern. In speziellen Fällen können dann die Empfänger Terroristen, bzw Freiheitskämpfer, je nach Sichtweise, heissen. Schliesslich ist auch der Milliardär Osama bin Laden ein Spender.
- Spendengelder für soziale Zwecke, die in Taschen von cleveren Privatpersonen landen, oder zweckentfremdet eingesetzt werden; gespendete Krankenwagen, die für Waffentransporte eingesetzt werden, etc.
- Strassenspenden an Frauen und Kinder, die beispielsweise in Rumänien entführt und dann in Italien, Deutschland oder Polen erpresst bzw. gezwungen werden zu betteln, mit Wissen oder Unwissen der Kleinspender.
Diese Liste wäre lang.

Natürlich können die Herren Schmidt, Müller, Meier oder Otto ihr privates Geld so ausgeben wie sie möchten, ein Verbot mir Gedanken darüber zu machen nur weil statistisch gesehen das meiste Geld auch vernünftig gespendet wird, sowas wäre mir aber entschieden zu weit.

kommt das eigentlich aus zuverlaessiger Quelle, dass es so ein Mausgrauer Murks bleiben soll?

Ich schaue mir die Fotos auf http://www.oldie95.de an und hoffe immer noch auf ein Wunder. Trotzdem sehe ich "schwarz" womit ich aber grau meine

Ich denke mal, die haben einfach den Baustaup abgewischt, sonst wären ja die Fugen auch dunkel