Infrastrukturprojekte Hamburg

  • Die neuen Linienführungen des HVV-Busnetzes



    Alles zum Nachlesen.

  • Das Bundesland Schleswig-Holstein befürwortet ebenso wie der HVV den Ausbau der S-Bahn-Linie 4: Itzehoe - Hamburg Hauptbahnhof - Bad Oldesloe. Das könnte eine Fahrgaststeigerung von 50 % bedeuten. Für die Finanzierung werden etwa 330 Millionen EUR veranschlagt.


    Der Hamburger Senat setzt andere Prioritäten: Bau der U4 und einer Stadtbahn.


    Allerdings wird im Rahmen der Fehmarn-Belt-Querung eine Gleiserweiterung auf der Strecke Hamburg - Lübek sehr wahrscheinlich. Seit Jahren wird von Kommunalpolitikern und Berufspendlern eine Entmischung des Güter-, Fern- und Nahverkehrs gefordert.


    http://www.abendblatt.de/daten/2008/12/15/990884.html

  • Die Rede ist von Prioritäten. Die bereits angeschobenen Projekte U4 und Stadtbahn sind nun mal kein Klacks. Danach wird vielleicht tatsächlich die S4 ausgebaut.

  • Die Linie U4 soll zwischen Billstedt und HafenCity verkehren. Für den größten Teil der Strecke werden bestehende Gleise und Bahnhöfe mitbenutzt. Zu den Kosten für den Teil-Umbau des Bahnhofs Jungfernstieg und die zwei neuen Stationen in der HafenCity kommen auch noch die Kosten für die Anschaffung der neuen U-Bahn-Wagen DT5. Allein für den Neubau-Abschnitt vom Jungfernstieg bis zur HafenCity-Universität sind 298 Millionen EUR kalkuliert.


    Soweit ich weiß, ist über den Ausbau der U4 bis nach Harburg-Rathaus noch keine Entscheidung getroffen worden. Dazu liegt auch noch keine Kostenschätzung vor. Mehr Informationen als das, was zu diesem Thema offiziell veröffentlicht wird, habe ich auch nicht.


    http://u4.hochbahn.de/


    http://www.u4-hamburg.de

  • Noch was anderes: Kommen nach dem Linientausch von U2 und U3 dann auch die Umbennungen einzelner Stationen? Diskussionen dazu gab es zuletzt vor über einem Jahr. Unter anderem erinnere ich mich an:


    Feldstraße-->Karolinenviertel
    Lohmühlenstraße-->St. Georg


    Was noch?
    ______________________


    Richtig ärgerlich übrigens, dass jetzt vom 12. Januar 2009 (Betriebsbeginn) bis zum 28. Juni 2009 (anders ausgedrückt: 6 Monate) der Zugverkehr zwischen Gänsemarkt und Berliner Tor gesperrt wird.
    Dafür gibt es nachher:

    • Linientausch von U2 und U3
    • Modernisierung und der barrierefreie Ausbau der Haltestelle Jungfernstieg
    • Vorbereitungen für den Anschluss der U4 an das U-Bahn-Netz


    Zum ersten Punkt:

    Insbesondere der Linientausch von U2 und U3 führt zu einer deutlichen Kapazitätsausweitung auf dem östlichen Ast der heutigen U3. Mit dem Linientausch wird ab Jahresmitte 2009 die U2 von Niendorf Nord bis Mümmelmannsberg mit 120 Meter langen Zügen bedient. Derzeit können auf der U3 zwischen Innenstadt und Mümmelmannsberg aufgrund der nur 90 Meter langen Bahnsteige im weiteren Verlauf der U3 nur kürzere Züge eingesetzt werden. "Jeder, der heute die U3 aus Richtung Mümmelmannsberg Richtung Innenstadt in der Hauptverkehrszeit nutzt, weiß wie wichtig diese Maßnahme ist", so Sieg.


    Quelle: Hochbahn.de

  • Weiss jamand ob für die U4 schon ab Hauptbahnhof-Nord der bestehende vorbereitete Bahnsteig (wenn ich mich nicht irre, war der ja für die geplante U-Bahnerweiterung nach Steilshoop vorbereitet worden) mit benutzt wird ?


    zur Zeit ist da je eine Kunstinstallation:


    Das Sternenfeld von Raimund Kummer / Stefan Huber im freien Bahnsteig im Hauptbahnhof-Nord




    unbedingt noch einmal vor dem 12.1. anschauen !

  • Man könnte ja auch Teile der alten U4-Planung aus den 70ern wieder übernehmen und die neue U4 am Hauptbahnhof ausfädeln in Richtung Sengelmannstraße. Als Folge davon könnte man die geplante Stadtbahn Steilshoop-Borgweg nicht zum Hauptbahnhof, sondern nach Westen weiterführen und der U-Bahn-Ast nach Billstedt wird weiterhin von nur einer Linie abgedeckt (sollte doch wohl reichen, oder?).


    Gibt es eigentlich Schildvortriebsmaschinen, die in bestehenden U-Bahn-Tunnel transportiert werden können? So könnte man sich das Ausgraben eines Startschachtes bei Netzerweiterungen sparen, was viel weniger Beeinträchtigungen an der Oberfläche zur Folge hätte.

  • Und wer will dort bitte langfahren? Ob soeine Anbindung gebraucht wird, glaube ich nicht.
    Wichtig in Hamburg sind halt immernoch die Anbindungen bzw bessere Anbinungen: Billstedt, (hierführ würde der Linientausch reichen U2/U3) Steilshoop,Bramfeld, Harburg, ausbau der Strecke des Metrobus 5 in eienr Stadtbahn, S4 Wandsbek, Rahlstedt, sowie die Anbindung der Arenen Osdorf Stellingen usw.

  • Steilshoop würde durch die Stadtbahn angebunden werden. Ein bahnsteiggleicher Umstieg zwischen Stadtbahn und U4 an der Station Borgweg würde eine schnelle Weiterfahrt in die Innenstadt gewährleisten. Die Stadtbahn würde dann auch nicht im innerstädtischen Verkehr feststecken, wo sie ja als Strassenbahn fungieren würde. Die U4 würde stattdessen die Strecken Borgweg-Hauptbahnhof bedienen. Die Weiterführung der U4 bis Sengelmannstrasse wäre dazu da, den westlichen Teil der City-Nord anzubinden und die bereits vorhandenen Bahnsteige an der Station Sengelmannstrasse zu nutzen. Die Stadtbahn bedient Steilshoop und den östlichen Teil der City Nord.


    Wahrscheinlich wäre ein bahnsteiggleicher Umstieg an der geplanten Stadtbahn-Haltestelle "Stadtpark" einfacher realisierbar. Vielleicht könnte die U4 dort dann auch aus ihrem Tunnel kommen und als Hochbahn bis Sengelmannstrasse weitergeführt werden.


    Wie die CDU die Stadtbahn von Borgweg nach Westen weiterführen will, weiss ich auch nicht. Vielleicht soll sie über Hudtwalckerstraße und Nedderfeld bis zur Kollaustraße verlaufen, wo sie dann in eine andere Stadtbahnlinie einfädelt (nämlich die Linie, die dann den Metrobus 5 ersetzt).

  • Ja, die beiden Gleise am Hauptbahnhof Nord werden ebenso mitgenutzt wie die beiden ungenutzen Gleise am Jungfernstieg.


    HH-Flash, bitte informiere Dich etwas besser, bevor Du solche Dinge postest ohne einen Zusatz wie "ich glaube..." oder "meines Wissens". Ansonsten wuerde ich naemlich mal gern die Quelle fuer Deine Aussage wissen.


    Selbstverstaendlich werden die beiden bislang "leeren" Roehren in Hauptbahnhof-Nord nicht von der U4 mitgenutzt. U2 und U4 nuzten in Hauptbahnhof-Nord den identischen Bahnsteig - in Jungfernstieg verschiedene. Zu erkennern hier, wenn auch sehr klein.


    Wozu sollte das auch gut sein, ausser das es Abermillionen kosten wuerde ohne den Verkehrswert der U4 auch nur irgendwie im geringsten zu steigern. (und bitte jetzt keine Grundsatzdiskussionen ueber die U4 als solche, dass ist in anderen Thread alles schon X-mal durch und kann dort nachgelesen werden).


    Man könnte ja auch Teile der alten U4-Planung aus den 70ern wieder übernehmen und die neue U4 am Hauptbahnhof ausfädeln in Richtung Sengelmannstraße.


    Sicher. Man koennte in Hamburg so einiges machen, wenn man die Milliarden (!) Euro lcoker uebrig haette, die Dein Vorschlag kosten wuerde. Aber leider, leider...


    Gibt es eigentlich Schildvortriebsmaschinen, die in bestehenden U-Bahn-Tunnel transportiert werden können? So könnte man sich das Ausgraben eines Startschachtes bei Netzerweiterungen sparen (...)


    Mein spontaner Gedanke: Wenn es soetwas gaebe - wurde man es dann nicht schon laengst benutzen? Ich halte es fuer mehr als unwahrscheinlich, dass soetwas existiert und man nur "vergessen" hat, dass es irgenwo herumliegt. Ausserdem ist der Borhrkopfdurchmesser einer solchen Maschine doch zwangslaeufig immer grosser als der Innendurchmesser des spateren Tunnels - oder? Ich wuerde grob sagen: Schneidraddurchmesser minius (2 x Tunnelwandstaerke) = Innendurchmesser. Also :(

  • Dann sollte man mal eine zusammenfaltbare Schildvortriebsmaschine entwickeln. Dann müsste man nur noch den Startbereich groß genug raushauen, um die Maschine anschließend für den Einsatz aufzubauen.


    Klar würden meine Vorschläge Milliarden kosten. Aber eine direkte U-Bahn-Anbindung von Steilshoop und Bramfeld oder der Weiterbau der U4 nach Harburg wäre auch nicht günstiger.

  • digger
    Zusammenfaltbare Schildvortriebsmaschine klingt nach einem guten Verbesserungsvorschlag. Kann aber sein, dass nicht nur der einmalige Antransport der Maschine das Problem ist, sondern auch der ständige Abtransport von Bodenmaterial, der dann den regulären U-Bahnbetrieb beeinträchtigen könnte. Aber in Städten, wo die U-Bahn seltener als alle drei Minuten fährt, müsste es logistisch eigentlich machbar sein.

  • Der U-Bahn-Betrieb würde an entsprechender Stelle für die erste Zeit beeinträchtigt sein. Sobald aber der erste Belüftungs- oder Notausstiegschacht errichtet wurde, könnte man den Schutt darüber zur Oberfläche befördern. Besonders dicke Brocken könnten hinter der Maschine zerkleinert werden und / oder nachts über das U-Bahn-Netz an geeignete Stellen zur Entladung transportiert werden (sofern die Gleise das Gewicht tragen können).

  • Kürzlich habe ich bei Wikipedia gelesen, dass die Freihafenelbrücke, also die westliche der Elbbrücken, beim Bau zweigeschossig angelegt wurde, um später auch eine U-Bahn aufnehmen zu können, die in den Hafen führen sollte.


    Sieher hier: http://de.wikipedia.org/wiki/H…n#Freihafenelbbr.C3.BCcke


    Da die U4 auf ihrem Weg nach Harburg sowieso oberirdisch geführt werden soll, wäre es doch möglich schon an dieser Stelle an die Oberfläche zu gehen und sich so die Kosten einer unterirdischen Elbquerung zu sparen. Gleichzeitig könnte man eine Verknüpfung mit der S-Bahn schaffen.


    Denkt ihr, dass man diese Brücke immernoch für die U-Bahn gebrauchen könnte? Weil hier auch über die U4 und deren Weiterbau diskutiert wird, stell ich mal meine Frage hier rein.

  • Ja, man könnte sie noch gebrauchen. Es macht nämlich keinen Sinn, die U-Bahn kilometerlang unterirdisch unter unbewohntes Hafengelände hindurchzuführen, während parallel dazu unweit eine bestehende Elbquerung und ein Wohnviertel (die Veddel) bestehen. Es sei denn, man nimmt sich ernsthaft vor, das Hafengelände an der Stelle zu einem Wohn und / oder Geschäftsviertel umzubauen.