Rund um die Reeperbahn

  • Ich lese schon länger mit. Hab aber bisher in München gewohnt und lebe erst seit kurzer Zeit in Hamburg.
    Wollte gleich mal fragen was mit dem Gebäude passiert. Ein Gerüst ist aufgebaut und es scheint leer zu stehen.



    Bild ist von mir.

  • Hallo Sammy,


    genaue Pläne kenne ich auch nicht, aber dort soll nach Sanierung Ende des Jahres das Kultwerk West einziehen

    Das öffentliche Wohnzimmer ist heimatlos und macht Pause, aber wir freuen uns auf den Einzug in die neuen Kultwerk-Räume im ex-Möbelhaus Brandes. Auch wenn das doch etwas dauert: Im Dezember 2016 starten Kultwerk-Abende am Nobistor 14.


    Zitat von http://www.kultwerkwest.de/content/konzept

  • Willkommen in Hamburg Sammy :)


    Das mit dem Kulturwerk hätte ich nicht gedacht. Das Areal war doch heiß begehrt wegen des Beatles Platz Hotels Beitrag leider nicht mehr mit Bild


    Habe deswegen bei SKAI noch einmal nachgeguckt und neue Renderings gefunden zum anderen Hotelprojekt Prizeotel Holstenstraße



    Bild: SKAI


    http://www.skaioffice.de/Projekte/Prizeotel-Holstenstrasse


    Dieses Areal gehörtE ebenfalls zu Möbel Brandes. So viel ich weiß ist das bei den Gebäuden ein Hin und Her, verkaufen, doch nicht verkaufen, lasse ich bauen, baue doch selber.


    Die Lidl Gruppe hat nun das o.g. Areal bekommen. Was mit dem anderen Brandes Gebäude passiert weiß ich nicht. Gerüst kann auch schlichtweg Sanierung/Reparatur bedeuten. Fit sieht das Gebäude nicht mehr so ganz aus.

  • Es gab schon länger das Gerücht, dass Erck Rickmers diesen Teil des Gebäudes von Lidl kauft und dann das Kultwerk West einzieht. Der St. Pauli Blog schreibt auch hier, dass es so gekommen ist – und da die Webseite des Kultwerk West das auch so verkündet, gibt's eigentlich keine Zweifel (allerdings steht da Nobistor 14 und es müsste Nobistor 16 sein; in 14 ist das Molotow).

  • Sammy, jetzt verstehe ich auch, was du meinst :)


    Schein ein kompletter Ausbau des EG zu werden



    hier noch ein paar Bilder zum Hotelbau




    Bilder (c) Häuser

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  • Sieht das sch... aus. Aber das Haus wird sicher ganz schnell bunt, so eine weisse Fassade eignet sich prima für Farbbeutel :lach:


    Bis auf den hervorstehenden Gnubbel oben links ist Variante 1 ja ganz okay.

  • Hotelbau an der Heißen Ecke

    Laut Abendblatt und Mopo soll nun nach 25 Jahren endlich die "Heiße Ecke" an der Reeperbahn u. Hein-Hoyer-Straße bebaut werden! :applause:


    Dem Bericht im Abendblatt nach hat der Bezirk Mitte bereits eine Baugenehmigung für ein sechsstöckiges Hotel mit 117 Zimmern und einer Gastronomie im Erdgeschoss erteilt. Die Nachbarsgebäude mit einer Table-Dance-Bar und einer Zimmervermietung sollen abgerissen werden.
    Die Bauherren, die Hanseatic Group, und der Betreiber, die Lindner-Gruppe, bestätigten zwar das Vorhaben, geben aber keine weiteren Infos.


    Laut Mopo soll die Fassade zur Reeperbahn eine Medienwand bekommen.


    Hier Bilder der Projektentwicklung auf der Website der Hanseatic-Group:




    Quelle: hanseatic-group.com



    So einen Entwurf gab es schon einmal 2011, allerdings mit einem anderen Bauherrn. Es soll der Projektentwicklung nach aber wohl so ähnlich werden:



    Quelle: Mopo, 03.02.11


    Ob sich diese Meldung bewahrheiten oder das Projekt nach so vielen Plänen in der Vergangenheit wieder im Sande verlaufen wird - man kann jedenfalls nur hoffen, dass nach so langer Zeit endlich mal passiert!:(

  • So verschieden sind Geschmäcker. Mir gefällt der Vorschlag überhaupt nicht. Ich finde Prunk und Altbauornamentik im Kontext von Rotlicht immer etwas grenzwertig, für mich sieht dieses Hotel mehr aus wie ein Stundenhotel, diese rote Laufschrift über dem Erdgeschoss bzw. die generell auffällig leuchtende Beschriftung trägt m.E. auch nicht dazu bei, gewisse Puff-Assoziationen zu verhindern. Mag sein, dass man das für diese Ecke besonders passend findet, falls jemand fragt "wo denn, wenn nicht hier?" lautet meine Antwort "dann besser gar nicht". Meinen Geschmack trifft es Null.

  • Mir gefällt der Vorschlag überhaupt nicht. Ich finde Prunk und Altbauornamentik im Kontext von Rotlicht immer etwas grenzwertig.


    Ich sehe das ebenso patbre. Der Entwurf ist mir zu kitschig. Allein schon der Widerspruch zwischen der - bei einem Hotel mittlerer Preisklasse wirtschaftlich leider unabdingbaren - geringen Geschosshoehe und dem Altbaulook hat fuer mich Fremdschaempotenzial...


    Gegen eine schoene Altbaufassade haette ich nichts, nur dann duerften hier bei gleicher Baukoerperhoehe maximal sechs Geschosse entstehen und nicht acht.


    Allerdings sind die Entwuerfe aus Beitrag 165 leider auch nicht grade toll... :( Da kriegen ja selbst Amateure in Sketchup etwas Besseres hin...


    Dann fuer mich lieber eine Hingucker Fassade in der Art hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • In der mopo gibt's übrigens noch eine zweite Variante, statt Engel mit einer Art LED Grafik oben, und ohne rote Laufschritt ;)
    http://mobil.mopo.de/hamburg/n…eisse-ecke--aus--23723100


    Ich weiß, was du mit Prunk und Rotlicht meinst. Allerdings finde ich, dort eine an die Altbauten angelehnte Fassade einfach passender, auch weil das Umfeld dort auf der Kiezseite größtenteils ja auch wirklich aus Altbauten besteht. Prunk wär in dem Fall ja wirklich nur der Engel, die Fassade an sich hat ja keine wirklichen Stuckelemente.


    Mit dem Klubhaus gibt es ja bereits eine große Medienfassade, da braucht es nicht noch einen Klon. Zumal es irgendwann auch too much ist mit dem Geblinke, auch aufm Kiez. Mir wärs ja sehr lieb, wenn man aufm Kiez noch einige weitere Nachkriegssünden dem Boden gleich macht (das meiste ist wirklich gruseliger Müll) und so die Blockrandbebauung zur nördlichen Kiezseite wieder in "schön" schließt, Richtung Seilerstr ist ja nun viel erhalten geblieben.

  • Finde auch, dass es mit der "Medienfassade" mal genug ist. Wollten auch beim Hotel am Beatlesplatz diese Medienfassade anwenden.


    Der Entwurf von Ulrike Krages ist schon etwas älter. Er ist sehr klassisch. Warum nicht? Mit dem Engel von St Pauli auf dem Dach hat es schon etwas.


    Ansonsten ist ein Rotlichtbezug nur noch Schnee von gestern. St Pauli ist kein Rotlicht mehr, sondern der Ballermann geworden - leider.


    Gegenüber beim ESSO Areal wird auch schon in einem modernen Stil gebaut. Also wenn mal gerade ein Gebäude klassisch gebaut wird, was im Vergleich zum Rest der Neubauten wirklich eine Seltenheit ist, sollte man nicht gleich Schnappatmung bekommen.

  • Zumal es irgendwann auch too much ist mit dem Geblinke, auch aufm Kiez.


    Finde auch, dass es mit der "Medienfassade" mal genug ist.


    Wieso das denn? Wo, wenn nicht auf dem Kiez? Je mehr Neon und LED, desto besser. Das Grelle / Bunte / Leuchtende ist doch mitlerweile eines der wenigen verbliebenden Alleinstellungsmerkmale der Reeperbahn...


    Bitte MEHR Geblinke auf dem Kiez :)


    Also wenn mal gerade ein Gebäude klassisch gebaut wird, was im Vergleich zum Rest der Neubauten wirklich eine Seltenheit ist, sollte man nicht gleich Schnappatmung bekommen.


    Mir ist hier noch niemand mit Schnappatmung aufgefallen. Der Haken ist leider das der ungefragt eingereichte 'Entwurf' von Frau Krages eben leider nicht 'klassisch' ist, sondern kitschig. Ich habe nichts gehen klassisch, nur ist / waere das hier eben nicht der Fall. Allein schon die mikrigen Geschosshoehen und die peinliche Emily sind eben das Gegenteil von Klassik.


    Ausserdem ist das ganze absehbar ein PR-Gag der Architektin die damit reichlich kostenlose Berichterstattung mit Namensnennung bekommt.

  • Ein bisschen Gold und Silber, ein bisschen Glitzer Glitzer!


    Ach soll die Dame doch etwas Werbung bekommen. Und gerade Kitsch ist auf der Reeperbahn bestens aufgehoben.


    Immerhin soll bald Baustart sein und die olle Ecke kommt endlich weg :)

  • Die Ecke mit der Davidwache, dem St.Pauli-Theater und dem alten Eckgebäude gegenüber könnte meiner Meinung nach ein Hotel in Altbau-Optik und einem Engel auf dem Dach gut vertragen.

  • Mittlerweile wurde das Bepflanzungskonzept für den Feldstraßenbunker vorgestellt. Der zuständige Landschaftsarchitekt Felix Holzapfel-Herziger präsentierte dieses zusammen mit dem Architekten Michael Kuhn (Metapol) und Tobias Boeing vom Beteiligungsprojekt "Hilldegarden" am Freitag.


    Der Anteil der wintergrünen Pflanzen soll bei rund 80 Prozent liegen. Das Bild, das in den Animationen versprochen wird, soll eingehalten werden. Die ausgewählte/n Bäume, Sträucher und Wandbegrünung sollen natürlich und ein Bisschen wild wirken.


    Quelle: http://www.abendblatt.de/hambu…chon-im-Herbst-gruen.html


    Also ich bezweifel weiterhin, dass sich die Höhe des Aufbaus als stadtbildverträglich erweist. Man denke nur mal an die Sichtachse von der Laeiszhalle zum Oberlandesgericht.

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  • Zitat: Bei den Pflanzen haben sich die Landschaftsarchitekten für robuste und heimische Gewächse entschieden, denen Wind und Kälte auf fast 60 Metern Höhe nichts anhaben kann. Darunter Bergkiefern, Lebensbäume (Thuja), Wacholder, Feldahorn, Efeu, aber auch Rhododendren, Kletterhortensien und Rosen.


    Quelle


    Wusste gar nicht, dass Thuja, Hortensie und Rhodedendren einheimische Pflanzen sind. Aber diese Pflanzen vergiften ja bereits seit Jahrzehnten die einheimischen Gärten und gelten dann wohl auch als einheimisch....