Interessante Berlin-Infos

  • Ben: Darüber kann ich Dir leider nichts berichten.
    Aber allen anderen, besonders für meines Gleichen (die Skyliner) habe ich heute etwas entdeckt. Im Bhf. Friedrichstraße ist gerade eine Ausstellung "Berlin-Stettin" und dort hängt ein Plakat, worauf die zu entwickelnden brachen Bahnflächen sind. Es ist deutlich dargestellt, daß die Bahn weiter an der Entwicklung des Gleisdreiecks festhält und zwar so wie mal vorgesehen, mit einigen Hochhäusern. Auch am Ostbahnhof ist weiterhin von 6 Hochhäusern die Rede. Ich gehe einfach mal von einem relativ aktuellen Plan aus.
    Davon wird doch hoffentlich mal einiges realisiert werden, verdamm . . . !

  • Gilt das Eigentümerproblem nur für das Wertheim-Areal oder auch für die restl. noch freistehenden Flächen, z.B. die beiden Übergangsbauten zw. Pots. und Leipz.! Ich hoffe, die können sich bals mal eingen! Dieses Loch in der Ecke ist total ätzend! Aber hinter den Häusern der Südhälfte muss man unbedingt noch was machen. Das sieht ja dort noch aus, als wären grad mal die Kriegsruinen weggeräumt worden! Ich warte nur noch drauf, dass man auf die bekloppte Idee kommt, die einzigen beiden "Überlebenden" auf dem ganzen Leipziger-Platz-Areal abzureißen!
    Auf den Platz im Lenné-3-Eck freue ich mich schon. Vor allem, weil er einen Springbrunnen haben wird. Das Ritz-Carlton sieht von Innen auch toll aus! Korinth. Säulen mit Marmoroptik, gusseiserne Treppengeländer etc..
    Was soll eigentlich mal dort entstehen, wo jetzt schon seit langerem der Sat.1-Ballon abfliegt?

  • towercat schrieb: Auch die Planung für das südöstlich gelegene Gelände Mendelssohn-Bartholdy Park ist bereits abgestimmt. Die Baugenehmigung liegt vor, der Realisierungsbeginn erfolgt voraussichtlich im Jahre 2004.
    Das wäre natürlich schön, allerdings frage ich mich, wo das sein soll?? Sowohl auf dem Modell, als auch auf der virtuellen Darstellung, erkennen wir unten rechts den Mendelsson-Bartholdy-Park, gleich neben dem U-Bhf. Demnach wäre das zu entwickelnde Gelände jedoch nordwestlich, oder?


    Letztens in der Berliner Abendschau hörte sich die Planung des Leipziger Platzes ziemlich ernüchternd an. So plant zum Beispiel der Deutsche Automobilclub keinen Baubeginn auf ihrer Parzelle in absehbarer Zeit:mad:

  • Na toll! Wieso reserviert man sich ein Grundstück und fängt dann nicht an!?
    Das mit dem Mendelson-Bartholdy-Park ist mir auch nicht ganz klar!

  • Nie gesehen! Sieht ja (wieder mal) aus, wie New York in den 30ern! Ncoh ein Hotel?! Noch mehr "hochwertige Wohnungen"?! Noch mehr Büros?!

  • @towercat: Ja klar, das ist das Bauvorhaben!
    Und es ist auch richtig, daß das von dem Gesamt-Bauensemble Potsdamer Platz her südöstlich angesiedelt ist. Jedoch nicht südöstlich vom Mendelssohn-Bartholdy-Park. Jetzt wird es klar.
    Leider weiß ich nicht was für ein Hotelbetreiber dort einziehen will, über dieses Projekt war bisher wenig zu lesen.

  • Spinnen die?! Man kann den Zoo doch nicht schließen! Das ist der artenreichste Zoo der Welt, viel populärer und somit - zumindest im Sommer - ein krasser Anziehungspunkt, für Touris ebenso wie für Anwohner! Der Tierpark hingegen liegt am A* der Welt und hat, wie man in der Statistik (Link) sehen kann weniger Tiere und nicht ein mal halb soviele Besucher! Außerdem ist der Zoo etwas traditionelles, mit schönen, historischen Tierhäusern, der Tierpark hingegen nur eine Art Ersatz, dass man im Ostteil auch einen Zoo hatte! Was "lohnt" sich dann wohl eher zu schließen?



    http://www.tierpark-berlin.de/tierpark/statistik.html


    Tja, so lange man die Oper, welche auch immer, nicht abreißt....Da ich nicht in die Oper gehe, kann ich damit leben, obwohl es natürlich kein Aushängeschild für eine Hauptstadt ist, wenn man kein Geld mehr für Kultur hat bzw. kein Interesse Kultur trotzdem zu fördern!

  • Tja, das allerschlimmste ist natürlich, daß genau die Pfunde mit denen Berlin überhaupt wuchern kann/konnte - die bleiben auf der Strecke.
    Berlin hat keine großen Firmen mit Hauptsitz hier - was Firmen anlocken könnte wäre der einmalig gute öffentliche Nahverkehr - aber nein, der Wasserkopflastige Subventionsverschlinger BVG kommt mit den geschenkten Steuergeldern nicht mal aus. Rausschmeißen würde ich die - dann sollen Unternehmen den Verkehr gestalten , die dazu in der Lage sind!
    Die S-Bahn Berlin GmbH ist übrigens kein deut besser, zur Zeit lassen sie vor Gericht die Werbekampagne von BVG und Kaisers unterbinden. Sollen sich mal ums eigentliche Geschäft kümmern!
    Und die Haupteinahmequelle Berlins, der Tourismus, der wird auch mehr und mehr ausbleiben, denn einen Zoo oder ne Oper gibts schließlich überall.
    Ist doch alles für'n A . . . hier.

  • Original geschrieben von Ben
    Spinnen die?! Man kann den Zoo doch nicht schließen! Das ist der artenreichste Zoo der Welt, viel populärer und somit - zumindest im Sommer - ein krasser Anziehungspunkt, für Touris ebenso wie für Anwohner! Der Tierpark hingegen liegt am A* der Welt und hat, wie man in der Statistik (Link) sehen kann weniger Tiere und nicht ein mal halb soviele Besucher! Außerdem ist der Zoo etwas traditionelles, mit schönen, historischen Tierhäusern, der Tierpark hingegen nur eine Art Ersatz, dass man im Ostteil auch einen Zoo hatte! Was "lohnt" sich dann wohl eher zu schließen?


    Niemand will Zoo oder Tierpark schließen! Es geht lediglich um finanzielle Kürzungen. Was die Statistik anbetrifft: ich kann mich erinnern, dass anfang der 90er Jahre Tiere vom Tierpark in den Zoo 'umgesiedelt' wurden, natürlich sehr zum Ärgernis der ostberliner Bevölkerung. Das die Besucherzahlen stark voneinander abweichen ist doch verständlich. Wer fährt schon nach Friedrichsfelde um ein paar Tiere zu sehen, wenn er in bester Innenstadtlage das Gleiche haben kann? Außerdem glaube ich das der Tierpark überwiegend von Ostberlinern/Ostdeutschen besucht wird, wahrscheinlich aus nostalgischen Gründen.

  • 15 Prozent der Ost-Berliner wären mit einer Schließung des Zoos einverstanden, aber nur neun Prozent der West-Berliner. Umgekehrt halten neun Prozent der West-Berliner ein Aus für den Tierpark in Friedrichsfelde für möglich, aber nur fünf Prozent der Menschen aus dem Ostteil.


    DASS weder der eine, noch der andere geschlossen wird, habe ich auch nicht erwartet! Aber man hat diese Möglichkeit wohl nicht für ausgeschlossen!
    Ich habe in meinem Lexikon unter "zoologischer Garten" eine Auswahl von europ. Zoos. Dort stand: Zoolog. Garten Berlin; Besonderheiten: Zucht bedrohter Tierarten; "Tierpark Berlin Friedrichsfelde"; Besonderheiten: ------ ! Das sagt doch wohl auch noch, welcher erhältenswerter ist!
    Hier das Elefanten-Tor:

  • Neues vom Kulturforum

    Das bereits von Scharoun geplante Gästehaus wird es nicht geben, jedenfalls nicht wenn es nach Senator Strieder geht.
    Lest morgen im Tagesspitzel, oder hier: Kulturforum ohne Mitte


    Neubauten am Rande des Kulturforums – so sehen die derzeitigen Planungen von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) für das Areal neben dem Potsdamer Platz aus. Strieder sprach sich gegen das „Haus der Mitte“ nach Plänen des Architekten Hans Scharoun aus. Diesen Bau im leeren Zentrum des Kulturforums möchte der Scharoun-Mitarbeiter Edgar Wisniewski errichten – mit einem Künstlergästehaus, Ateliers und weiteren Nutzungen. Strieder findet den Entwurf zu groß. Seine Vorschläge: Zwei Türme auf beiden Seiten der Potsdamer als Eingangstor von Osten, weitere Bauten entlang der Tiergartenstraße. Der schräge Aufgang zur Gemäldegalerie solle verschwinden. Bis Jahresende will Strieder seine Pläne dem Abgeordnetenhaus vorlegen. eck

  • Ich ziehe auch dem Zoo den Tierpark vor, allein wegen dem Alfred-Brehm-Haus. Aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass Westberliner nach Friedrichsfelde fahren.

  • So lange Berlin sein Geld dafür ausgibt, um mit Subventionen Unternehmen und Arbeitsplätze aus anderen Bundesländern abzuwerben anstatt eigene Unternehmen aufzubauen oder den Haushalt zu sichern, wird wohl niemand bereit sein denen noch mehr Geld zu geben.


    Eigentlich bin ich eher für einen Ausbau des Föderalismus und für mehr Wettbewerb zwischen den Regionen in D-Land. Das erfordert aber mehr Eigenständigkeit und Kompetenzen für die Länder, aber auch mehr mehr Einfluss auf die Haushaltsmittel für die Länder und weniger für den Bund.

  • [QUOTE]Original geschrieben von Fettes Toast
    [B]So lange Berlin sein Geld dafür ausgibt, um mit Subventionen Unternehmen und Arbeitsplätze aus anderen Bundesländern abzuwerben anstatt eigene Unternehmen aufzubauen oder den Haushalt zu sichern, wird wohl niemand bereit sein denen noch mehr Geld zu geben.




    Sind nicht auch viele Betriebe/Konzerne aufgrund der Situation während des kalten Krieges weg von Berlin nach Westdeutschland rüber?

  • Warum soll Berlin spezielle Subventionen kriegen? Dann mit Brandenburg fusionieren aber noch Stadtstaaten Vorteile behalten? Es gibt genügend Gegenden in Deutschland denen es auch dreckig geht und die das Geld dringender brauchen.


    Schließlich ist Herr Krügers Partei es ja selber Schuld, dass Berlin jahrzehntelang unter der Teilung leiden musste. Er sollte also der Letzte sein, der nach mehr Geld schreit.

  • Original geschrieben von Kampflamm
    Schließlich ist Herr Krügers Partei es ja selber Schuld, dass Berlin jahrzehntelang unter der Teilung leiden musste. Er sollte also der Letzte sein, der nach mehr Geld schreit. [/B]


    Wieso Krügers Partei? Waren nicht auch die Siegermächte an dieser Entscheidung beteiligt? Und hat nicht ganz Deutschland einen Krieg verloren so dass diese Entwicklung ihren Lauf nehmen konnte?

  • Original geschrieben von panikmacher

    Sind nicht auch viele Betriebe/Konzerne aufgrund der Situation während des kalten Krieges weg von Berlin nach Westdeutschland rüber?


    Ja. Darunter so "Kleinigkeiten" wie Siemens und AEG. Allerdings wird sich das auch durch die heftigsten Subventionen nicht wieder rückgängig machen lassen. Berlin müßte eigentlich genug "kritische Masse" haben um aus eigener Kraft heraus eine tragfähige Wirtschaftsstruktur zu entwickeln. Aber das braucht natürlich Zeit und man müßte entschlossener als bisher versuchen, die grauenhaft wuchernde Bürokratie in der Stadt zu zerschlagen.


    Wenn eine Partei an der deutschen Teilung schuld ist, dann die CDU nicht die PDS


    Man muß kein CDU-Anhänger sein um angesichts dieser Äußerung - gelinde gesagt - leicht irritiert zu sein. Als nächstes heißt es dann, die Amerikaner hätten die Berliner Mauer gebaut. Lies doch noch einmal im Geschichtsbuch nach.

  • Original geschrieben von panikmacher
    Wieso Krügers Partei? Waren nicht auch die Siegermächte an dieser Entscheidung beteiligt?


    Die Siegermächte des Westens wurden ja mehr oder weniger dazu gezwungen, die Teilung zu akzeptieren. Die SED betrieb schon ab '46 eine Politik, die darauf zielte einen größtmöglichen Arbeiter- und Bauernstaat zu errichten, selbst wenn es die Teilung Deutschlands bedeuten würde. Zum Glück, für mich und andere West-Deutsche, konnten sie ihr Unheil nur im Osten treiben.


    Wenn eine Partei an der deutschen Teilung schuld ist, dann die CDU nicht die PDS.


    Hättest du es lieber gesehen, wenn Adenauer Westdeutschland an die Sowjetunion verhökert hätte? Wie schon oben gesagt, Adenauer, und andere Politiker des Westens, waren von der SU und der SED in diese Position gedrückt worden.

  • Ach, war es nicht Adenauer, der das Angebot Stalins als unmöglich ausschlug, als dieser Einheit gegen politische Neutralität bot?


    edit: Kampflamm war schneller.