Via Culturalis

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    mein Bild vom 05.07.2023


    Ich bin heute durch die Gürzenichstraße gegangen und nahm nur am Rande die gefühlt inzwischen ewige Baustelle der Pflasterung der Via culturalis wahr. Plötzlich stelle ich fest, dass ich mich bereits auf dem neuen Pflaster befand, das bereits vor vollständiger Fertigstellung des Natursteinpflasters völlig verdreckt war und zudem schlecht verlegt ist. Das schreit nach ebenso ewiger Nachbearbeitung. Auf dem Bild ist der Dreck: Kaugummis, Reifenabrief, eingetrocknete Flüssigkeiten noch nicht mal richtig zu erkennen. Und am kommenden Wochenende ist CSD/Cologne Pride in der Gürzenichstraße...
    Es ist einfach zum heulen... ;(

  • Hier mal Ansichten der neuen "Freitreppe" der Via culturalis an St. Maria im Kapitol/Pipinstraße


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    mein Bild vom 05.07.2023


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    mein Bild vom 05.07.2023


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    mein Bild vom 05.07.2023


    Eine Freitreppe ist für mich etwas anderes, das ist eher ein langes Treppchen mit Höhenversatz - aber es ist doch gefällig, ein wenig steil bei Begehung.


    Unsensibel sind wirklich die rot-weißen Poller. Hier ist aber diesmal wohl nicht die Stadt schuld, sondern die Verwalter/Eigentümer des Wohnhauses, bzw. die Kirchengemeinde, um den Verkehr von der Privatfläche fernzuhalten. Ein klarer Fall für die Geschmackspolizei - unglaublich!


    Immerhin ist jetzt ein direkter Zugang zum schönen Lichthof, dem Platz vor der Kirche möglich.

  • Zunächst einmal möchte ich mich der Auffassung in den Vorbeiträgen anschließen, diese Treppe als "Freitreppe" zu bezeichnen und damit Assoziationen von etwas Großartigem zu erzeugen, ist doch völlig daneben. Freitreppen, die diese Bezeichnung verdienen, lassen sich bei Wikipedia ansehen. Ich erkenne in diesem Fall lediglich eine ganz normale Treppe, wie sie tausendfach irgendwo in Deutschland zu finden ist. Weder sind ein wertvolles Baumaterial noch irgendwelche Finessen wie besondere Handläufe, Statuen o.ä. erkennbar. Das mediale Interesse an dieser Treppe erstaunt mich sehr.


    Ein städtebaulicher Gewinn wäre eher erkennbar gewesen, wenn die beiden Wohnhäuser abgerissen worden wären, die den Blick auf die Basilika stören.


    Die "Via Culturalis" durch eine besondere Pflasterung hervorzuheben ist zunächst einmal eine gute Idee. Doch wie in den Vorbeiträgen #27 und #42 schon zu sehen ist, scheinen hier anscheinend "Fachkräfte" der besonderen Art aktiv zu sein. Bitumenbahnen auf hellen Granit mit Inschrift einfach mal so gedankenlos abzulegen oder den Asphalt an die wertvollen Steine anzuschütten und danach darüberzufahren, so dass die frische Pflasterung gleich dreckig schwarz wird, das deutet auf null Hirn hin.


    Die Idee einer "Via Culturalis" selbst ist sehr zu begrüßen. Die Kölner Innenstadt hat m. E. eine Aufwertung dringend nötig. Vergangene Woche habe ich mir das Gebiet mal angesehen und auch ein paar Fotos gemacht.


    Neben dem Roncalliplatz (am Dom) ist der erste Bauzaun zu finden. Daran befindet sich folgende Grafik, die den Umfang der "Via Culturalis" zeigt.


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    Hinter dem Bauzaun befindet sich lediglich ein tiefes, abgestütztes Loch.


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    Richtung Dom sieht die umzäunte Baustelle so aus:


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    Neben dem Wallraff-Richartz-Museum befindet sich die nächste Großbaustelle. Auf dem Areal des "MiQua" entstehen gleich mehrere Museen, die archäologischen Ausgrabungen laufen noch.


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    Die bereits vorhandene Stahlkonstruktion wirkt vielversprechend, aber die Visualisierung am Bauzaun dämpft die aufkommende Stimmung wieder.


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    Gegenüber dem Wallraff-Richartz-Museum soll anscheinend eine monströse, fensterlose Wand entstehen. Was soll das? Da könnte man ja fast die Baucontainer der Baustelle stehen lassen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.


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    Über den Bauzaun geschaut, zeigen sich dann wieder harmonischere Dinge. Erkennbar sind Rautenmuster an den Stahlkonstruktionen. Man darf gespannt sein, wie dieses Areal nach der Fertigstellung aussehen wird.


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    Fotos: Beggi