Kleinere Projekte Maxvorstadt (Univiertel-nördl. Bahnhofsviertel)

  • Dachauer Straße 37

    ^^


    Die SZ berichtet heute über den Umbau am Stiglmaierplatz. Demnach ist das Bürogebäude Baujahr 1974. Die Fassade bleibt zum Glück erhalten, wird nur gereinigt.


    Bei der Gelegenheit, ein Blick vom Maßmannbergl herunter auf den 1970er Jahre Verwaltungsbau am Stiglmaierplatz (28.03.16):

  • iconic: Danke für die vielen tollen Fotos :daumen:


    @Gesundheitsamt:


    "Der Betriebsstandort an der Dachauer Straße 90 wird aufgrund des geplanten Neubaus des Gebäudes bis zum 30.6. geräumt."
    Quelle: http://www.blutspendedienst-muenchen.de/


    Der Neubau wird wohl ziemlich wahrscheinlich der des Gesundheitsamtes sein:
    https://www.muenchen-transparent.de/antraege/3079086


    Welcher Entwurf ist nicht heraus zu bekommen:
    https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/130599

  • Danke für die erfolgreiche Recherche! Aber das ist doch wieder einmal echt ärgerlich. Reihenweise werden derzeit 40-50 Jahre alte öffentliche Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Dabei werden fast überall die Baumassen 1:1 übernommen. Wo bleibt die Verdichtung? Wo bleibt die effektivere Ausnutzung dieser meist städtischen bzw. staatlichen Grundstücke? Kommt denn hier kein Mensch mal auf die Idee, die Rahmenbedingungen zu ändern, einfach schon deshalb, weil sich unsere Stadt in den letzten 50 Jahren (zum Glück) weiterentwickelt hat???


    Hier zwei Ansichten aus dem Wettbewerbsergebnis für das Grundstück (ist ja eigentlich egal, was gebaut wird, es geht um die Baumassen und die Anordnung):



    Quelle: http://www.akarchitekten.de/


    Okay, einziger Fortschritt zum Bestand ist die offensichtlich geplante Blockrandschließung an der Gabelsbergerstraße. Aber das allein ist doch viel zu wenig. Warum braucht eine Behörde dermaßen viel Freifläche drumherum, während man bei der Wohnbebauung in der Maxvorstadt dicht an dicht jeden Meter ausnutzen muss?


    Nur ein-zwei Straßenecken weiter werden Eigentumswohnungen mit maximaler Verdichtung gebaut, die zu Verkaufspreisen von zum Teil deutlich über € 10.000,-/m² angeboten werden - und hier tut die Stadt so, als hätte sich die Welt in den letzten 50 Jahren nicht verändert und plant völlig verträumt und realitätsfremd vor sich hin... :gaah:

  • In der Tat. Hier hätten 3-4 Staffelgeschosse oben drauf egal welcher Nutzung gut getan, die städtebauliche Situation hätte dies verlangt. Denn immerhin handelt es sich hier um ein Eckgrundstück praktisch am sichtbaren Ende der Dachauerstraße.


    Die einzige Erklärung die ich hierfür habe, ist, dass die Pläne bereits seit knapp 10 Jahren herumgeistern und sich aufgrund der fragwürdigen Behörden- und Bürokratenstrukturen kein Mensch mehr die Mühe gemacht hat, die Pläne zu ändern. Letztlich also ein klassisches Versagen der Stadtverwaltung.


    Sollten die (Angst-)Bürger bzw. der BA hier Schuld tragen, muss die Stadt sich ebenfalls fragen, wie viel Raum man den ewigen Bedenkenträgern noch geben will, will man den Problemen und Bedürfnissen des Großteils der Münchner Bevölkerung und den Neu-Münchnern noch Rechnung tragen.

  • Architekturstudenten wehren sich gegen Umzug

    Laut einem SZ-Bericht wehren sich Studenten, Dozenten und Bürger gegen einen Umzug der Architekturfakultät in die Lothstraße. Sie wollen das aus den 1950er-Jahren stammende Gebäude der ehem. Staatsbauschule in der Karlstraße erhalten. Wie es jetzt weitergehen soll, wird Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) bei einem Treffen mit Hochschulpräsident Michael Kortstock besprechen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ns-neubaugebiet-1.2935701

  • Sollen sie halt drin bleiben....wen juckt das?


    Ich bitte in Zukunft um etwas qualifizierteren Input und entsprechende Formulierung. Vielen Dank. Iconic.

  • Sanierung/Umbau Amerikahaus

    Wir hatten vor einigen Jahren an anderer Stelle schon mal etwas darüber gepostet. Nachdem der Freistaat das unter Denkmalschutz stehende Amerikahaus am Karolinenplatz zunächst für die "Deutsche Akademie der Technikwissenschaften" umnutzen wollte, ist mittlerweile entschieden worden, dass das Konzept "Amerikahaus" weiterhin mit Landesmitteln finanziert wird. Nun wird das Gebäude aus dem Jahre 1957 für 20 Mio. Euro generalsaniert.


    http://www.knererlang.de/de/04-WETTBEWERBE//2013-010#
    http://www.sueddeutsche.de/mue…er-den-atlantik-1.2951603

  • Nymphenburger Straße 64

    Das "Franz-Josef-Strauß-Haus" in der Nymphenburger Straße 64, über 40 Jahre lang bekannt als CSU-Zentrale, wurde nach dem Umzug der Partei in die Parkstadt Schwabing an die LBBW verkauft. Diese will hier 60 WE errichten, Fink+Jocher wurden als Architekten beauftragt. Das Gebäude ist bereits mit einem Bauzaun aus Holz umgeben, der Abriss wird vorbereitet. Für eine letzte Fotosession von Franz Josef's guter Stube ist es somit bereits zu spät :Heuler:


    https://www.konii.de/news/lbbw…rger-strasse-201602177458
    http://www.abendzeitung-muench…b9-9a1c-4fd71092e785.html
    http://www.merkur.de/lokales/m…-viel-kostet-6147688.html

  • Sehr schön, eine weitere Bausünde in der Nymphenburgerstraße verschwindet :daumen:. Ich befürchte nur, dass die Traufhöhe nicht angehoben wird und weiterhin auf dem Niveau des Nachbarbaus bleibt.

  • Ob deine Schlüsse jetzt stimmen oder Wunschdenken sind weiß ich nicht ;) Aber ich würde bestimmt keine 20.000 Euro pro Quadratmeter bezahlen, wenn ich dafür tagtäglich auf die BayernLB blicken darf. Dieser monströse Inbegriff architektonischer Hässlichkeit zerstört die ganze Lage.

  • Sanierung der Ludwigskirche

    Die Ludwigskirche ist eines der Sorgenkinder des Erzbischöflichen Ordinariats München. In den letzten hundert Jahren fügten nicht nur Schimmel, sondern auch Pfusch am Bau dem Gebäude wiederholt Schäden zu. Mitte 2017 soll nun endlich ein umfangreiches Sanierungskonzept für das Gotteshaus vorliegen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…feuchte-fresken-1.3008792

  • Karlstraße 36 / Luisenstraße 25:

    Zuletzt hier: http://www.deutsches-architekt…hp?p=521253&postcount=175


    Vom Neubau sieht man derzeit noch wenig, dafür wurde der Nachbarbau um ein Stockwerk auf nun acht Geschosse aufgestockt und auf seine ursprüngliche Eleganz der 50er Jahre zurückgeführt. Insgesamt eine der gelungensten Fassadenüberholungen bei Nachkriegsbauten, gefällt mir ausgesprochen gut :daumen:


    Bilder (auch Teile vom Neubau) gibt's hier: http://www.muenchenarchitektur…ohnungsbauten/24050-luise

  • Super Projekt :daumen: Es nennt sich insgesamt "Luise und Karl". Solche Aufstockungen von Gebäuden aus den 1950er und 1960er Jahren sollten gerade in der Maxvorstadt, in der Ludwigsvorstadt und im Lehel viel zielstrebiger angeregt werden, als das bisher passiert.


    Auf der Website der Architekten gib es diese Visualisierungen, auch von dem geplanten Neubau zwischen dem Vorkriegs- und dem Nachkriegs-Gebäude:




    Quelle: http://www.lynx-a.com/home/luise-und-karl/