ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • ^^


    Mit einer konkreten Verbindung zwischen dem Ausbau der S8 Ost und neuen Wohngebieten könnte ich mich anfreunden. Dazu bedürfe es aber einer städtebaulichen Planung. Es müssen zumindest Flächennutzungspläne angepasst werden. Wenn die Stadt hier ihre Hausaufgaben machen würden, könnte man das Projekt so unterstützen. Ich vermute aber eher, dass Ude die Wohnungsbau-Sache vorschiebt, um ein Druckmittel zu haben. Er sollte sich erst mal auf die versprochenen 7000 Wohnungen pro Jahr konzentrieren. Dazu bräuchte es noch keinen Tunnel für die S8.

  • Oh Mann. Mit sowas disqualifiziert man sich natürlich! Münchens Verkehrsprobleme liegen wahrlich nicht im Würmtal. :lach:
    Man kann über eine Verlängerung der U5 über Neuaubing nach Freiham nachdenken. Aber Richtung Süden in Einfamilienhaussiedlungen der Superreichen rein?
    Baut doch die U5 erstmal nach Pasing!

  • Warum auch die U5? Diese müsste doch auch zuerst mal wirklich teuer zur S-Bahn gebaut werden. Als sinnvoller in diesem Gebiet würde ich eine Durchbindung der U6 nach Planegg oder Gräfelfing finden.

  • ^^


    Warum soll das Netz im Münchner Süd-Osten wachsen? Die bestehende Struktur erfordert keine Verbesserung und große Stadtentwicklung wird dort sicher nicht stattfinden. Baut lieber die U4 Richtung Nord-Osten und entwickelt das Gebiet mit Wohnraum.

  • Sicher. Die U4 Nordost nach Aschheim zu verlängern und Wohnraum für 100.000 neue Bürger zu schaffen, würde mehr bringen ;).
    Weiteren Handlungsbedarfs über die Matrinsried-Verlängerung hinaus sehe ich derzeit noch nicht. Mit "sinnvoller" meinte ich nicht, dass es sinnvoll ist ;).

  • ^^


    Danke. Im Artikel wird auch die zukünftige Wohnbebauung an der Welfenstraße genannt. Es ist schon interessant, dass bei diesem Projekt überhaupt kein Wort über den Lärmschutz betreffend dem Südring (so wie er jetzt ist) gesprochen wird. Man kann nur folgendes schließen: Hat der Bauherr bzw. Grundstückseigentümer genügend Lobby, so wird kein Widerstand generiert. Aber wehe wenn der S-Bahn Südring kommen würde. Man würde sofort die komplette Einhausung im Bereich der Welfenstraße fordern.

  • Bevor man Milliarden in den Bau einer zweiten Stammstrecke steckt, sollte man wirklich erst einmal alles Mögliche tun, um diese „Notarzteinsätze“ zu verhindern, indem man die Gleise besser sichert und die Gefährdung der Menschen am Bahnhof minimiert. Denn es sind doch eigentlich nur die „Notarzteinsätze“, die zu den Unregelmäßigkeiten auf der Stammstrecke führen. Ohne diese Zwischenfälle läuft meiner Erfahrung nach alles ziemlich glatt.

  • ^^


    Nur dass diese "Notarzteinsätze" meistens nicht zu verhindern sind. Vielleicht kann man mit diesen Bahnsteigtürsystem die Selbstmorde an den Bahnsteigen minimieren. Aber man kann ja nicht alle Bahnstrecken permanent überwachen.


    Eine 2. Stammstrecke wird notwendig, sobald man das Angebot erneut verdichten und trotzdem alle Züge durchs Zentrum führen will.

  • Die "Notarzteinsätze" resultieren meiner Erfahrung nach vielfach aus Schwächeanfällen von Passagieren, die früh nichts essen und trinken und somit der Kreislauf schwächelt.
    Diese Leute sollte mann für solche Einsätze eigentlich zur Kasse bitten.

  • Und warum kollabieren diese Leute fast immer nur in der S-Bahn und nicht in der U-Bahn oder in der Tram? Ich fahre seit Jahren täglich mit U- und S-Bahn ins Büro und muss miterleben, dass im Schnitt einmal pro Woche im morgendlichen Berufsverkehr die S-Bahn-Stammstrecke durch einen "Notarzteinsatz" lahmgelegt wird.


    Eine 2. Stammstrecke wird notwendig, sobald man das Angebot erneut verdichten und trotzdem alle Züge durchs Zentrum führen will.


    Soweit ich das verstanden habe, wird durch die zweite Stammstrecke die Taktung von 10 auf 15 Minuten erhöht. Das ist ja nun mal keine Verdichtung. Und was ist, wenn man auf Bahnhöfen steht, die von der 2. Stammstrecke nicht angefahren werden, wie z.B. am Stachus? Muss man dort dann zu den Stoßzeiten 30 Minuten statt momentan maximal 10 Minuten auf seine S-Bahn warten?

  • Die "Notarzteinsätze" resultieren meiner Erfahrung nach vielfach aus Schwächeanfällen von Passagieren, die früh nichts essen und trinken und somit der Kreislauf schwächelt.
    Diese Leute sollte mann für solche Einsätze eigentlich zur Kasse bitten.


    dieser zynismus wird unter schwarz-gelb wahrscheinlich früher realität werden, als du denkst. hoffe nur, daß du immer wohlgenährt zur arbeit fahren kannst...


  • Soweit ich das verstanden habe, wird durch die zweite Stammstrecke die Taktung von 10 auf 15 Minuten erhöht. Das ist ja nun mal keine Verdichtung. Und was ist, wenn man auf Bahnhöfen steht, die von der 2. Stammstrecke nicht angefahren werden, wie z.B. am Stachus? Muss man dort dann zu den Stoßzeiten 30 Minuten statt momentan maximal 10 Minuten auf seine S-Bahn warten?


    Es gibt bis jetzt noch keine Entscheidung zum Betriebskonzept. Das ist ja auch einer meiner Hauptkritikpunkte. Man sollte sich zuerst über das gewünschte Angebot einigen und danach das bauen, was für die zuverlässige Bereitstellung dieses Angebotes notwendig ist! Es gibt nur diese vage Überlegungen zu einem 10/20 Basisangebot - also klassischer S-Bahn Verkehr sowie einem 15/15 Expressangebot.


    Quell und Zielverkehr am Stachus muss halt schon am HBf aussteigen oder die alte Stamm nehmen. Alle anderen Umsteiger (mit Ausnahme der 27er) deckt ja die Station Hauptbahnhof ab!

  • Momentan wird von Hobbyplanern ein Gegengutachten ausgetüftelt, in dem die Südringvariante besser wegkommen soll. Angeblich wird im Verkehrsministerium allerdings schon auf Grundlage der Tunnelvariante weitergeplant, außerdem ist die Flughafenanbindung über die Osttrasse über Ismaning dort bereits Grundlage für Planungen zum Ausbau des „Bahnkontens München“. Jetzt geht es um die Finanzierung beider Projekte, die ungefähr zeitgleich umgesetzt werden sollen. Die Gleichzeitigkeit ist wohl nur möglich, wenn zwei verschiedene Etats dafür verantwortlich sind, so könne die zweite Stammstrecke aus dem Etat des „Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes“ gedeckt werden, die Flughafenanbindung aus dem „Bundesschienenwege“-Etat. Trotzdem wird ja derzeit auch die Nordtunnel-Variante als alternative Flughafenanbindung zur Osttrasse über Ismaning untersucht. Im Laufe des Februars soll das Ergebnis dieser letzten Studie vorliegen und dann soll es ein „Experten-Hearing“ geben.


    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/435/499709/text/

  • Die Tram-Westtangente soll nun offenbar doch gebaut werden. Die geplante Strecke soll auf 9 km Länge überwiegend im eigenen Rasengleisbett vom Romanplatz in Nymphenburg über Wotan-, Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße über den Ratzingerplatz bis zum U-Bahnhof Aidenbachstraße in Sendling führen. Unterwegs gibt es Umsteigemöglichkeiten zur U- und S-Bahn (U3 Aidenbachstraße, U5 Laimer Platz, U6 Holzapfelkreuth, S-Stammstrecke Laimer Bahnhof). Bei der Gelegenheit sollen Romanplatz, Fürsterieder Strasse und Ratzingerplatz aufgewertet werden. Allerdings müsssen erst noch Studien klären, ob die Fürstenrieder Strasse eine Tramlinie verkraftet oder ob dann der Verkehrskollaps droht.


    http://www.tz-online.de/aktuel…e-tramstrecke-590260.html

  • Es gab doch mal den Vorschlag, dass man einen Ring-U-Bahn bauen sollte, welche entlang des Mittleren Rings gehen sollte (was ich in München derzeit bei weitem für nicht sinnvoll halte). Warum macht man keinen Mittleren Ring-Bus, der den kompletten Ring abfährt?