Beiträge von Eagle1

    Ein Vorteil an diesem Standort ist, dass alle mitziehen - Investor, Airport, anscheinend auch die Stadt. Es wird keine Gegenwehr von Buergern /Anwohnern kommen, d.h. keine Verzoegerungen. Angenehmer Nebeneffekt waere auch Ausbau der allgemeinen Infrastruktur.


    Zu Markus Frank muss man sonst nicht mehr viel sagen, er hatte einige Jahre Zeit und konnte nicht liefern. Er sollte sich jetzt mal flexibel zeigen. Es geht hier ja nicht um persoenliche Wins, sondern um die Stadt und Region.

    Ziemlich spektakulaer und wuerde Moeglichkeiten fuer langfristig weitere Bebauung am Airport eroeffnen - zB Hotels, Entertainment und grosse Outlet Malls wie in Miami. Denke immer noch dass Rebostock/Messe besser geeignet waere aber Airport ist immer noch besser als Kaiserlei. Wird Fraport Skyliners freuen.


    Allerdings, 23.000 kam ich mir nicht vorstellen, das waere groesser als jede NBA und NHL Arena in USA - einzig die Arena in Louisville, KY (genutzt von der University of Louisville fuer College Basketball) koennte da noch mithalten.

    Markus Frank will die Arena unbedingt am Kaiserlei, um jeden Preis. Mittlerweile kann man schon sagen, er verschleppt die Durchfuehrung damit, warum auch immer, es ist unklar welche Sekundaerziele er verfolgt. Es scheint fast so als wenn er versucht Zeit zu gewinnen. In den anderen Artikeln wird ja bereits deutlich, dass Herr Frank nicht in den “Plan B” - Plaenen eingeweiht ist.

    Das waere optimal, wenn das so kommt, dann hat sich die Wartezeit gelohnt.


    Lage


    Ich war nie vom Kaiserlei ueberzeugt. Die anderen Lagen (Messe, Rebstock, Stadion/Airport machen einfach mehr Sinn). Top waere irgendwo nahe Messe.


    Investition


    Das ist schon eine Hausnummer, 300M. Das haette dann NHL/NBA Niveau, wobei vermutlich nicht alles in die Arena fliessen wird - aber mehr Entertainment, Dining, Hotels klingt gut. Trotzdem werden es vermutlich dann mehr als 13.000 Plaetze werden. Dann kann man auch mal eine Eishockey oder Basketball WM nach Frankfurt holen oder NBA und NHL Teams in Frankfurt hosten (Europa Tours). Auch Konzerte, Messe-und Firmen-Events usw... davon haetten alle dann etwas.

    Die Frage ist aber was passiert wenn man den Drogenhandel/konsum kontrolliert und sogar eingedaemmt bekommt? Vermutlich erstmal lokale Gangkriege um die letzten lukrativen Ecken und dann vermutlich eher mehr Raubueberfaelle, usw. Die Stadt will das vermutlich daher aussitzen aber eine Loesung ist das auch nicht, weil es so nur noch schlimmer werden wird...

    ^Das habe ich auch alles frueher so geglaubt, mittlerweile glaube ich eher dass das einige Leute kraeftig mitverdienen. In anderen Laendern laeuft das so, warum nicht auch bei uns. Korruption gibt es einfach ueberall, also auch bei uns.

    Ich glaube es geht nicht um Mehreinnahmen, sondern eher darum das Inventar zu schuetzen. Im Center haengen auch sehr viele Jugendliche rum und die Toiletten waren zum Schluss in einem richtig schlechten Zustand, jedes zweitklassige Bahnhofsklo sah da besser aus (und das ist keine Uebertreibung). Dann zahle ich auch gerne mal ein wenig.

    Nach dem Brexit ist vor dem Brexit, nur weil es vlt diesmal nichts wird, heisst es nicht, dass es nicht wieder zu einem Brexit-Anlauf kommen koennte, in 3-5 Jahren koennte schon der naechste Versuch erfolgen, usw... Darum denke ich, dass viele Int. Banken jetzt einfach langfristiger planen werden.

    Grundsaetzlich eine interessante Idee, quasi ein zweites FOUR. Entwurf muss aber noch mal ueberarbeitet werden, ist mMn noch nicht ganz stimmig und sieht auch noch nicht so ganz funktional aus.


    Trotzdem sieht man wie in Frankfurt mittlerweile gedacht wird und was so theoretisch alles moeglich ist. Building boom, T3, einige neue Tuerme und natuerlich FOUR und die Neue Altstadt machen es moeglich. Vor 10-15 Jahren waere das so noch Science fiction gewesen...

    Die Eintracht hat ja schon oft angedroht eine eigene Bleibe als Alternative in Erwägung zu ziehen, jetzt durch die jüngsten Erfolge hätte man auch mehr Möglichkeiten gehabt, daher wollte man vermutlich kein Risiko eingehen. Die Frankfurter Eintracht ist eben Mieter #1. Hinzu kommt noch das Angebot der Eintracht selbst bis zu 30 mio in Stadion-Upgrades investieren zu wollen. Man kann das auch als Unterstützung für den Verein ansehen, warum auch nicht, die Stadt unterstützt ja auch andere Organisationen, Vereine und Einrichtungen.

    Als Frankfurter wohnhaft in Hamburg muss ich leider sagen, dass Hamburg wirklich No.1 in Deutschland ist (und Top 5 in Europa), aber Frankfurt holt rasant auf. Frankfurt wird in den nächsten 5-10 Jahren "explodieren" und dann auch in Deutschland einen anderen Stellenwert haben. Der Baumboom ist ziemlich einmalig und die Skyline wird dann schon ziemlich enorm sein, einige Projekte wie FOUR sind auch in Europa einzigartig. Für viele Neu-Besucher wird das alles ein ziemlicher Schock sein dann - vom Mega-Airport bis in die Boom-City mit all den Towers und den Aussichtsplattformen, Dachgärten, usw ... sowas erwartet man in Asien oder USA aber nicht in Deutschland.

    Legalisierung funktioniert doch auch nur, wenn die Alternative halbwegs preiswertig und trotzdem qualitativ ist. Aktuell sind die Preise wohl aber im Keller und der Markt wird völlig überschwemmt, ausserdem ist die Beschaffung direkt an der Ecke logistisch immer noch einfacher. Das hilft vlt den Hauptteil der Gelegenheitskonsumenten städteweit zu kontrollieren, aber die Junkies im Viertel werden weiterhin ganz schnell zum Dealer des Vertrauens rennen, sobald mal Geld vorhanden ist. Ich glaube auch kaum, dass es politisch durchsetzbar wäre ein Millionen-Budget für die Versorgung von Junkies bereitzustellen, vor allem nicht dann, wenn mal wieder wirtschaftlich schlechtere Zeiten anstehen sollten...

    Mal ganz klar, ohne p.c.: Die Dealer sind Strassenkinder aus Casablanca und generell Nordafrika (gezielt dafür eingeschleust), alle selbst high vom Zeug und hochaggressiv, die sind nicht mehr zu retten, denen geht es nur um die schnelle Kohle. Wenn die keine Drogen mehr verkaufen können, dann werden die halt Restaurants und Passanten überfallen oder andere Sachen machen (siehe zB Brüssel). Also sogar wenn man das Drogenproblem kontrollieren könnte, die Dealer bleiben und suchen sich eben was anderes.

    Man kann alles Regeln, wenn man nur will. Viele Europäische Städte schaffen es doch auch, sogar Berlin (die Probleme sind dort halt an anderen Orten), aber auch Marseille und Rom. In den USA zB auch Los Angeles Union Station, obwohl die grösste Konzentration von Obdachlosen und Junkies quasi um die Ecke ist (Skid Row). Es wird einfach hart durchgegriffen, man kann auch Probleme in ganz andere Gebiete verlagern, es muss nicht immer alles nur 1-2 Strassen weiter weg sein. Frankfurt hat natürlich eine speziellere Problematik durch das Rotlichtviertel, aber wenn man nicht aufpasst, dann wird sich das Problem noch verhundertfachen und somit intensivieren und es werden dann richtige "turf wars" um Gebiete und Ressourcen ausbrechen zwischen den einzelnen Gruppen.

    Was machen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, München, Köln und Berlin bei ihren Bahnhofsvierteln richtig was Frankfurt seit mehreren Jahrzehnten falsch macht?


    Hamburg Hbf ist auch eine mittlere Katastrophe mittlerweile, erlebe ich fast jeden Tag. Es wird auch nicht besser werden, erst wenn die Probleme direkt beim Namen genannt werden, vorher nicht, eher schlechter.

    Nicht vergessen auch der Eschenheimer Turm steht da fast schräg gegenüber - es ist also nicht nur das Palais. The Flare passt überhaupt nicht in diese Ecke - ich war erst vor wenigen Wochen mal vor Ort und auch richtig geschockt. Abends wird es vlt noch halbwegs ok aussehen durch die Beleuchtung aber ansonsten würde ich das Flare sogar noch über das Senckenberg-Desaster stellen, da diese Ecke vom Potenzial her die attraktivste Ecke Frankfurt sein könnte und nun durchs Flare abgewertet wird. Das Teil würde eher ins EV passen, sehr Schade.

    Der 0815 Reisegruppen-Chinese hat da aber keine Ahnung. Deutschland ist dafür politisch viel zu unwichtig, die wollen nur einige unserer Produkte kaufen... Die Argumente mit Umland und Kultur ziehen auch nicht. Nur Staedte wie Kapstadt, Vancouver usw haben Weltklasse Sceneries, da ist das Frankfurter Umland maximal für Deutsche Reisegruppen interessant. Frankfurt kann kulturell leider auch nicht mit tier 2 cities wie Amsterdam oder Brüssel mithalten. Frankfurts einzige Chance ist eine untypisch Deutsche Metropole zu sein, ein Funktionaler Aufenthaltsort wo man Internationale Angebote (idealerweise auch Sonntags) sowie Lokale Angebote nutzen kann, dh Hotels, Shopping und Bars usw sowie auch die Altstadt, Markthalle und das Mainufer. Frankfurts Rolle ist wie Bangkok in Thailand, Sao Paolo in Brasilien oder Johannesburg in Südafrika. Ein Ort an dem man eine Deutschland oder Europareise startet oder beendet und man funktionale Dinge wie Shopping erledigt und das eben in einer coolen, kompakten Metropole mit vielen Internationalen und Lokalen Angeboten. Man kann locker an 1-2 Tagen ohne grossen Aufwand seine Reise ausklingen lassen bevor es dann wieder nach China, Japan oder sonstwo hingeht. Die Gäste sollten dabei Frankfurt als moderne, Internationale Stadt in Erinnerung haben. Nicht mehr und nicht weniger.