Oder wie hier in Haidhausen mit durchgehendem Grünstreifen und langlebigeren Linden: https://www.google.de/maps/@48…_DRCDQ!2e0!7i13312!8i6656.
Unter Allee würde ich sowas verstehen wie die Kollwitzstraße in Berlin. Mächtige Platanen-, Pappel-, Kastanien- oder Eichenalleen, bei denen sich die Baumkronen idealerweise berühren und ein geschlossenes Kronendach bilden. Der ursprüngliche Zweck der einst von Napoleon angelegten Alleen war ja dass das Kronendach den durchmarschierenden Truppen im Sommer Schutz vor Sonne und Regen bot, und diesen Zweck sollten Alleen auch heute noch erfüllen. Hier in München gibt es zwar schon einige Straßen mit Baumreihen links und rechts, aber in der Regel eben mit genau solchen kümmerlichen und wenig ansehnlichen jungen Linden, so dass ich diese Straßen bisher gar nicht als Alleen wahrgenommen habe. Liegt es eventuell daran, dass man in München keine Alleen auswachsen lässt, oder dass auf dem Münchner Kiesbett keine größeren Baumarten wachsen können?
Die Ottobrunner wird jedoch kaum zu einer innerstädtischen Flanierstraße mutieren. Dazu gibt auch das Umfeld zu wenig her.
Dieses Argument halte ich nicht für schlüssig. In Berlin gibt es auch in vielen Außenbezirken urban wirkende Flanierstraßen, die von normalen Wohnsiedlungen umgeben sind. Spontan würde mir da die prächtige Bölschestraße in Friedrichshagen einfallen, welches erst 1920 nach Berlin eingemeindet wurde. Nur in München scheint vielfach die Meinung zu bestehen, Urbanität könne sich ausschließlich aufs Stadtzentrum beschränken.
Offenbar wird jedoch der gesamte Kreuzungsbereich Rosenheimer - B2R und der Dorfkern Ramersdorf umgestaltet (die jüngste Tramplanung noch nicht enthalten): https://www.google.de/url?sa=i…E7a7yx_ICFQAAAAAdAAAAABAD
Dass der so lange vernachlässigte Ramersdorfer Dorfkern wieder an seine Umgebung angeschlossen werden soll, ist eine dringende Notwendigkeit. Ich bezweifle aber, dass dies allein durch die Verlegung der Rosenheimerstraße um ein paar Meter in Richtung Osten bewirkt werden kann. Die isolierte Insellage des Dorfkerns wird auf allen drei Seiten durch den Mittleren Ring, die Rosenheimer Straße und die ebenfalls überdimensionierte Kirchseeoner Straße verursacht. Die kaum überwindbare Barriere durch die Rosenheimer Straße bliebe auch bei einer Zusammenlegung ihrer beiden Äste bestehen. Eine bessere Einbindung des Ramersdorfer Dorfkerns wäre meiner Meinung nach nur durch eine komplette Untertunnelung des gesamten Verkehrsknotens inklusive der Stadteinfahrt der Autobahn zu erreichen. Dass dies prinzipiell möglich wäre wenn man bereit wäre dafür Geld in die Hand zu nehmen, beweist der bereits untertunnelte Luise-Kiesselbach-Platz.