Beiträge von Heinz

    Eigentlich keine schlechte Idee. Ich denke aber, dass die Frankfurt School eine Lage mit Prestige und besserer Anbindung anstreben wird.
    Man bedenke das Wettbewerbsumfeld: Die Goethe-Uni (zudem quasi kostenlos) mit nagelneuem Campus im Westend, die European Business School mit neuen Gebäuden im Rheingau und Wiesbaden. Da fiele es der FS schwer, Interessenten für ein ziemlich kostspieliges Studium im Mertonviertel zu gewinnen. Aus diesem Grund sehe ich auch die Drohung der FS, notfalls nach Offenbach umzuziehen, als ziemlichen Quatsch an.

    Noch ein paar Gedanken:
    "Schön" findet den BRH wohl niemand, auch ich nicht. Was mich zu einem Unterstützer des Gebäudes macht, ist vor allem der Eindruck, dass es für einen Neubau aus meiner Sicht keine ernstzunehmende Vision gibt. Ein Abriss würde dann wieder nur in einen zeitgeistigen Investorenbau münden, womit in meinen Augen nichts gewonnen wäre, außer der Freude daran, dass sich "etwas tut", Aktionismus eben. Dann lieber einen authentisch aufgefrischten "Nachkriegler", die wir zumeist nur in jämmerlichem Zustand erleben.
    Denkt man darüber nach, dass es sich hier um Altstadtboden handelt, muss der BRH wohl zurecht als Fremdkörper gelten. Dennoch ist eine Wiederbelebung historischer Kubaturen oder Straßenzüge an dieser Stelle in meinen Augen illusorisch (wenn vielleicht auch wünschenswert), zumal neben der Berliner Straße. Im Übrigen sind wir hier in Steinwurfentfernung zum Maintorareal, da gäbe es meines Erachtens bessere Orte, ein Stück Altstadt zu erschaffen (zum Beispiel in dem Gebiet zwischen BRH und Main, wo in den nächsten Jahrzehnten eine wie auch immer geartete Sanierung des Nachkriegswohnblockviertels ansteht).
    In Bezug auf die Qualität des Hotelentwurfs bin ich eher verhalten gestimmt, bestimmt nichts Tolles. Was mir gut gefällt, ist die Blockrandbebauung mit ihrem daraus folgenden geschwungenem Grundriss, der dem Gebäude vor allem aus westlicher Sicht Individualität verleiht.
    Richtig finde ich den Einwand, dass der geplante Komplex eine Blockadewirkung für den Passantenfluss hat (wobei dies nur bei einer rückgebauten Berliner relevant wird, momentan ist die Straße auf dieser Höhe unpassierbar). Elegant wäre daher eine Öffnung des Gebäudes für Passanten, die das Gebäude z.B. zwischen Hotel- und Bürotrakt kreuzen könnten. Solche Durchgänge (wie jetzt in der Deutschen Bank geplant, auch die Lobby der Commerzbank ist übrigens passierbar) gibt es in Frankfurt noch viel zu wenig, handelt es sich hier doch um eine spannende Fusion von privatem und öffentlichem Raum!

    Ein solches Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, erscheint zumindest für mich als Laien auch nicht gerade zwingend, dennoch finde ich, dass dies ganz hervorragende Nachrichten sind.
    Hier entsteht im Herzen der Stadt ein Projekt, das sicherlich einiges zur Belebung dieser so zentralen und doch kaum genutzten Mikrolage beitragen wird!
    Die Belebung des Rathausnordbaus ist hierzu sicherlich sehr hilfreich, konzentriert sich der Passantenstrom doch vor allem auf die direkte Verbindung zwischen Römerberg und Zeil, in die Braubachstraße zieht es schon deutlich weniger Fußgänger. Auch wenn ich keine Wunder erwarte, sollte die Ecke doch klar profitieren.
    Dass der Ostteil des Bundesrechnungshofes nicht abgerissen wird, was macht das schon? Das Gebäude wird wieder genutzt, das ist die gute Nachricht, und ehrlich gesagt ist es mir lieber als ein beliebiger Neubau im vorhersehbaren Naturstein/Glas-Look (den ich im Prinzip nicht schlecht finde, aber langsam etwas Überhand nimmt).
    Was ich sagen möchte, ist, dass der Bundesrechnungshof diese Ecke über Jahrzehnte geprägt hat. Er ist ein Ergenbis des hoffnungsvollen, fortschrittsorientierten Frankfurter Wiederaufbaus und damit ein Teil der Identität dieser Stadt, den man nicht verdrängen sollte. Frankfurt steht bis heute für einen progressiven Zugang zur Stadtgestaltung, hier wird historische Substanz schneller weggebaggert als anderswo, das ist Teil der "DNA" unserer Stadt. Ein solches Gebäude dokumentiert diese Haltung und ich denke, dazu sollte man stehen. Kurz: Das Gebäude ist authentisch, unverwechselbar und deshalb (in meinen Augen!) erhaltenswert. (Natürlich kann man das Argument auch umdrehen und damit einen Abriss begründen).


    Und nicht zuletzt das Hotel (mit annehmbarem Dach) wird sein übriges zur Aufwertung der Gegend beitragen.
    Kurzum: Ich bin zufrieden, allerdings ist das Argument berechtigt, dass der Komplex etwas abgeschnitten dasteht, was uns zurück bringt auf die Bedeutung einer (Teil-)Untertunnelung der Berliner Straße, die nun mal durch ihre Frequentierung und Dimension den Fußgängerverkehr massiv beschränkt. Aber ich denke, wenn hier derartig Fakten geschaffen werden, wird eine Korrektur solcher Brutalinfrastruktur irgendwann ohnehin erfolgen müssen.

    Kann mich nur anschließen.


    Das Europaviertel mit seinem sagen wir mal überschaubaren Wohnanteil und das kleine Viertel um die Frankenallee werden kaum die nötige Nachfrage generieren können, die ein Einkaufszentrum zum Überleben benötigt. Nach Norden steht die Messe und das Westend ist doch deutlich vom Europaviertel abgeschnitten. Ein größerer Einzugsbereich ist nötig und angesichts der hohen Dichte solcher Zentren im Rhein/Main-Gebiet stellt sich die Frage nach dem Besonderen (oder neudeutsch: der USP) dieses Hauses.


    Mit der ECE ist hier ein überaus professioneller Anbieter am Werk, der nach meiner Kenntnis ein sehr gut performendes Portfolio von Zentren entwickelt hat, von daher kann mit Sachverstand gerechnet werden, zumal es aus dem Hause einige gute Beispiele gelungener ECE-Zentren in Innenstadtlage gibt, aber das hier ist zu wenig. Ist es realistisch, dass die Gäste des Mövenpick / Grand Hyatt oder Kongresszentrums hier eine neue Jeans bei Zara kaufen? Glaube ich eher nicht.


    Je konkreter die Planungen des Europaviertels werden, desto länger werden die Gesichter: Zu viele Gebäude geraten zu profan und beliebig (wie das BNP-Gebäude oder die Wohn"solitäre" im westlichen Bereich hinter der Bahnzentrale, das Meininger Hotel...), weshalb nachgebessert werden muss, um das Konzept des Viertels nicht zu sehr zu verwässern. Dieses Viertel liegt nicht inmitten eines ohnehin pulsierenden Stadtteils und muss von daher eine Dynamik aus sich selbst heraus entwickeln, sonst droht das "City West"-Phänomen.

    Die Wiederbelebung eines leerstehenden Gebäudes ist immer positiv, vor allem weitere Wohnnutzung kann der Innenstadt nur gut tun! Ich hätte es begrüßt, wenn das Gebäude in der Höhe zurück gebaut würde, von 12 auf vielleicht neun Geschosse.


    Im Rückblick ist es schon erschreckend, wie in den 70ern für ein solches Gebäude mit eher schwammigem Nutzungskonzept und dubiosem Investor bereitwillig historischer Boden geopfert wurde. Ich hoffe, dass sich so etwas nicht wiederholen wird.


    Auf Basis des Zustands, wie er damit heute herrscht, ist diese Initiative sicher zu begrüßen und man darf angesichts der Beteiligten auf eine hochwertige Revitalisierung hoffen.

    Rohne: Da kann ich nur zustimmen, so sind Straßenbahn/Bahnhofsgebäude und Straße entkoppelt und das Grün gibt dem Platz Struktur.


    Worüber ich mir Gedanken mache, ist der Übergang in den westlichen Teil der Kaiserstraße. Dieser dient als unansehnlicher Wendehammer ohne echte Funktion. Im Rahmen einer Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sollte dieser Straßenabschnitt ebenfalls angegangen, und, so mein Gedanke, in einen Bereich für Fußgänger und Gastronomie gewandelt werden. (Bitte jetzt nicht das Argument, die dortige "Klientel", mache dies unmöglich). Dabei könnte ein identisches Bodenmaterial zur Verwendung kommen, um den Platz optisch in das Bahnhofsviertel zu verlängern und Fußgänger (hier verläuft eine klassische Route für Besucher der Stadt) in die Stadt "einzuladen" (sorry, mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein).
    Was denkt ihr, ergibt das Sinn?

    Ich gehe fast täglich am Museum Giersch vorbei und habe noch nie (bzw. fast nie) einen Besucher des Museums gesehen und somit lange nicht gewusst, dass es sich hier überhaupt um ein "richtiges", öffentlich zugängliches Museum handelt.
    Ich stimme Euch zu, dass die Lage am Ende des Museumsufers ein prominentes Haus erfordert, das eine Klammerfunktion erfüllt. Das Museum Giersch ist hiermit überfordert und versinkt im Schatten des um Längen attraktiveren Liebighauses. Aus diesem Grund wäre m.E. auch die Ansiedelung des Kindermuseums nicht ratsam.

    Da muss ich Dir teilweise widersprechen, Xalinai.


    Der Grund für die hohe Frequentierung der Neuen Kräme ist (insbesondere am Wochenende!) nicht in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass hier zahlreiche Geschäfte zu finden sind (wobei dies natürlich eine Rolle spielt). Als wichtiger hierfür sehe ich, dass hier a) die einzige Fußgängerzone zwischen Main und Zeil verläuft, und b) Kornmarkt und Fahrgasse an der Kreuzung mit der Berliner Straße derart zerschnitten werden, dass ein Passieren der Straße an dieser Stelle für Fußgänger äußerst unangenehm ist, weshalb diese Übergänge weitgehend gemieden werden. Dass dies das Ansiedeln interessanter Geschäfte erschwert, ist eine Folge hiervon. Dennoch denke ich nicht, dass es sich hier um unattraktive Straßen handelt, im Gegenteil! Allerdings werden diese gezielt aufgesucht, als Verbindungswege von Main und Innenstadt sind sie weitgehend verwaist.
    Ich denke, dass schon die Schaffung attraktiverer Übergänge über diese Schneise ein wichtiger Baustein für eine stärkere Vernetzung der Innenstadt wäre - eine teilweise Untertunnelung/Begrenzung der Berliner wäre hierfür ideal.

    Hier stimme ich Dir gerne zu, RobertKWF.


    Setzt man die Aufwertung, die das für Frankfurt im wahrsten Sinne des Wortes zentrale Areal durch eine Beruhigung (nicht zwingend eine Sperrung!)des Uferverkehrs erfahren würde, in Verhältnis zu einer im Gesamtkontext marginalen Auswirkung auf die innerstädtische Verkehrsinfrastuktur, so kann aus meiner Sicht wenig gegen eine solche Maßnahme eingewendet werden.


    In das Altstadt/Mainufer-Gebiet werden mit Restaurierung und Neubau des Historischen Museums sowie der kompletten Umgestaltung der Altstadt in den kommenden Jahren hunderte Millionen Euro investiert. Die zusätzlich für eine Beruhigung des Uferverkehrs entstehenden Kosten wären in diesem Zusammenhang minimal. Wie schon die Aufwertung des Ufers wäre dies dauerhaft gut angelegtes Geld, um Altstadt und Mainufer noch stärker zu einem innerstädtischen Erholungs- und Kulturraum zu verschmelzen.

    Für den erst 2000 fertiggestellten Neubau stand der Frankfurt School auch das Nachbargrundstück, auf dem sich heute das Bildungszentrum befindet, zur Verfügung. Da sie hierfür keinen Bedarf sah, entstand dort das Bildungszentrum, weshalb der heutige Engpass durchaus hausgemacht ist.


    Die beiden Gebäude sind schon heute teilweise ineinander integriert (zum gemeinsamer Zugang zum Innenhof, Übergänge zwischen den Gebäuden) und die FS hat mietet bereits heute Räumlichkeiten im Bildungswerk an.


    Daher: Die einfachste Lösung bestünde darin, dass die FS das Gebäude des Bildungszentrums übernimmt, dieses zieht (evtl. in das ehemalige Arbeitsamt gegenüber "Sudfass") um.

    Ein Thread, der mir zum allergrößten Teil aus dem Herzen spricht!
    Eine Beruhigung der Berliner Straße böte ein großartiges Aufwertungspotenzial für die gesamte Innenstadt.
    Nach einigem Abwägen möchte ich mich vor allem der Position von mahlzeit anschließen: Eine einspurige Untertunnelung der Berliner Straße mit ebenfalls einspuriger, beruhigter oberirdischer Verkehrsführung wäre wohl aus Gründen der Bau- und Unterhaltskosten und der Beeinträchtigung während der Bauzeit sinnvoll und würde den Anschluss an das innerstädtische Straßennetz erheblich vereinfachen im Vergleich zur vollständigen Untertunnelung.
    Das Problem der Berliner ist nicht der Autoverkehr an sich, sondern die die örtlichen Relationen sprengende Dimension dieser Straße.


    Eine solche Maßnahme würde dem Bundesrechnungshofgebäude und der Belebung des städtischen Gebäudes an der Bethmannstraße gänzlich neue Perspektiven eröffnen, aber auch Frankfurter Hof, Paulskirche, MMK, sowie dem insgesamt guten Einzelhandel entlang der Straße eine adäquatere Umgebung schenken.
    Auch ergäbe sich die Möglichkeit, endlich eine Ost-West-Querung der Innenstadt für den Radverkehr zu schaffen, die mit der Radroute Ostend und dem geplanten Radweg entlang der Kurt-Schuhmacher-Straße verbunden wäre.


    P.S.: Eine Untertunnelung des nördlichen Mainufers halte ich ebenso für hoch interessant, aber auch hier stimme ich mahlzeit zu: Hier könnten zunächst eine konventionelle (und nahezu kostenlose) Verkehrsberuhigung erprobt werden, bevor man ein solches Großprojekt erwägt. Wieso geschieht dies eigentlich noch nicht? Gut fand ich hierzu den Vorschlag von Lutz Sikorski, die Uferstraße an Sonntagen zu sperren - insbesondere im Sommer ein enormer Effekt, ohne das Staus verursacht würden.

    Horst 1914 nutzt seinen ersten Beitrag, um die hitzigen Äußerungen des Debütanten Zareathustra zu unterstreichen und gegen Immobilienmogul zu poltern. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
    Informationen wie die über die genannte Magistratsvorlage sind hier sicherlich sehr willkommen, das Aufzeigen der Zusammenhänge und ein respektvoller Umgang aber bitte auch.

    Die Neubebauung von FR- und Turmpalast-Areal werden die komplette Neugestaltung des Gebietes zwischen Hauptwache und Eschersheimer Turm abschließen. Dies ist eine erste Stadtlage und es bleibt zu wünschen, dass hier wertige Architektur entsteht.
    Während Großprojekte wie der Hochhausbau in Frankfurt in der Regel recht gut gelingen, darf sich die Qualität mittlerer Projekte gerne steigern. Die Innenstadt hat mehr Gebäude von bleibendem Wert und Rang verdient, um die Folgen des über Jahrzehnte gepflegten Bauens mit verfrühtem Verfallsdatum zu überwinden.
    Ich würde mir wünschen, dass dies bei der Entwicklung dieses städtebaulich wichtigen Areals berücksichtigt wird, immerhin geht es um die Nahtstelle vonInnenstadt und Nordend, und daher trotz seines misslichen Zustands hoch frequentierten Ortes!

    1. Commerzbank-Tower (Ein Niedrigenergiepionier, bis heute Frankfurts innovativstes Haus mit Atrium und umlaufenden Gärten)
    2. Messeturm (zeitlos schön, sehr amerikanisch)
    3. Opernturm (Formgebung, Materialwahl und Einfügung in Umgebung überzeugen)
    4. Japan Tower (eleganter, subtiler Entwurf, die quadratische Rasterung erzeugt japanische Assoziationen)
    5. Westend-Tower (schlank, luftig und elegant)
    6. Blue Heaven (kreative Idee)
    7. FBC (schöne schlanke "Streichholzschachtel"-Proportion, ehrlicher 70er Look, erinnert mich immer wieder an Kapstadt)


    Ganz unten:
    Union-Investment
    Interconti

    Vor der Bethmannstraße 56 (gegenüber Frankfurter Hof) wurde nun ein Bauschild angebracht:



    Es entstehen ausschließlich Büro- und Gewerbeflächen, das Gebäude soll "neueste Energiestandards" erfüllen. Außerdem wird das Gebäude aufgestockt, scheinbar um ein Voll- und ein Staffelgeschoss mit kleiner Dachterasse (die ich sehr mag). Das linke Nachbargebäude wird künftig deutlich überragt. Vielleicht ist dies der Grund für die weiße Fassade, um das Haus leichter wirken zu lassen.



    Von außen hat sich weiterhin wenig getan:





    Aus der illustrierten "Schokoladenseite" macht das Projekt einen guten Eindruck. Es ist mir jedoch nicht ersichtlich, welches Fassadenmaterial Verwendung finden soll, was angesichts der hellen Farbe eine nicht unerhebliche Bedeutung für die Wertigkeit der Anmutung haben wird. Auf der Freßgass' erleben wir gerade ein abschreckendes Beispiel, wie billige Materialien gerade helle Fassaden entwerten können.


    Insgesamt vielversprechend, ich bin ganz hoffnungsvoll. Klare Verbesserung zum (bescheidenen) Status Quo.

    Beim evangelischen Gemeindezentrum (Entwurf: Forster) am Westhafen, das auch Wohnungen für Senioren sowie eine Kita enthält, beginnen die Bauarbeiten:




    Das Bauschild:



    Bilder von mir

    Vielen Dank, Schmittchen.


    Ich wohnte mal gegenüber des Diakonissenkrankenhauses, was sich dort in engsten Umkreis in wenigen Jahren verändert hat, ist bemerkenswert.


    In der Hoffnung auf eine angemessene Rekonstruktion des Mutterhauses sehe ich dieses Projekt sehr positiv, auch die wieder einmal angestrebten hohen energetischen Standards werden (meiner Meinung nach) in ihrer Bedeutung häufig noch unterschätzt. Hier feilt Frankfurt weiterhin an einer schönen Führungsrolle (zumal ich lesen durfte, dass eine EU-Richtlinie ab 2020 für alle Wohn- und Geschäftshäuser "nahezu Nullenergie-Standards" vorschreibt, womit wohl Passivhausstandard gemeint ist).
    Einziger Wermutstropfen: Wieder so ein schreckliches Pseudo-Dach im südlichen Gebäude. Kann sich denn kaum noch ein Bauherr dazu hinreißen, in ein "richtiges" Dach zu investieren? RMA hat Recht: Dann lieber Flachdach.

    Habe gestern den abzureißenden Gebäuden am Goetheplatz einen Besuch abgestattet und ich fände es um die beiden linken Häuser durchaus schade, insbesondere das zweite von links.
    Die Fassade ist schön gestaltet, ruhig und dennoch angenehm gegliedert mit hochwertigen Materialien:




    Aus den veröffentlichten Visualierungen für die geplante Neubebauung kann ich für diese beiden keine deutliche Verbesserung ersehen, schon gar keine neuen gestalterischen Ideen. Es gäbe im unmittelbaren Umfeld einige Kandidaten, die sich für einen Abriss oder eine Sanierung viel eher anbieten würden: