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Die Aussteifung eines Gebäudes, ist Teil der Tragfunktion und das kann die Fassade allein nicht leisten. Die trägt nur ihr Eigengewicht weitestgehend selbst ab. Wie schon richtig beschrieben, würde sie durch horizontal wirkende Lasten wie die Windlast, oder weit auskragende Sandsteinteile brechen.
Eben deswegen ist die Fassade mit Ankerschienen am Betonkern „verdübelt“.
Den betreffenden Fußpunkt der Südwestecke ohne Mauerverband (Fuge), sieht man hier auf dem zweiten Bild. Auf dem dritten Bild sind die einbetonierten Ankerschienen zu sehen:
Alles anzeigenDrei Detailfotos vom Rohbau.
Hier zunächst die künftige Kuppel:
An der Südseite werden die ersten Deko-Elemente angebracht:
Die massive Ziegelfassade mit den Sandsteineinlagen, ist „nur“ ca. 50cm stark, ca. 20m hoch und das Kranzgesims kragt dort ca. 100cm aus (Man versuche mal, sein Auto zu 2/3 über einer Klippe zu parken ;). Das historische Mauerwerk war fast 200cm stark.
Zudem hat man die Fassaden „scheibenweise“ errichtet und ohne Verbund zu diesen erst später die Portale dazwischen gesetzt. Wo die „Fassadenscheiben“ stumpf aneinander stoßen sind die Dehnungsfugen.
Hier sieht man wie die vorspringenden Pilaster-Rücklagen des später hochgemauerten Portals IV, welche die Fugen seitlich übderdecken: