Beiträge von Rundling

    als Praktikant habe ich Teile des Mauerwerks des Lesesaals Ost verfugt.

    mhmm... dann müssen wir uns das nochmal genauer ansehen.



    (vor und nach 1945)



    230316_l_musikvrtl_awauf3v.jpg


    Nicht gekennzeichnete Fotos: Eigene Fotos.



    Die Südostecke im Vergleich Original/Rekonstruktion. größeres Bild



    Rückseite mit halbrundem Lesesaal.



    Südwestecke und Hauptfassade, rechts ein Stück vom alten Gewandhaus. größeres Bild

    Leider ist der Blick auf die Fassade teilweise durch den ungünstig platzierten Neubau für das Geisteswissenschaftliche Zentrum der Uni verbaut.



    Mit einer Glaswand über dem Haupteingang bezieht sich das neue Bauwerk zwar auf die alte UB, aber auch im Inneren wird die Aussicht durch störende Liftanlagen und farbige Scheiben getrübt.




    Portal der UB damals wie heute...


    beides zusammen


    Das geübte Auge kann ganz oben eine Figurengruppe erspähen, bei der es sich um eine Nachbildung des Originals handelt.

    Dieses wiederum wurde im Hof der UB hinter einer Vogelscheuche aufgestellt:




    Daneben kann man auf einer Tafel einige Informationen nachlesen... größeres Bild



    (der neue Abguss jeweils eingenetzt)







    "Ruhm und Wahrheit erringt der Suchende" hat Joseph Kaffsack seinem Kunstwerk als Bezeichnung mitgegeben...


    Um zu verstehen, wie genau bei dieser Suche ein Tischtennisschläger behilflich sein könnte...



    ...müsste man wohl sämtliche Bücher aus dem Bestand der UB gelesen haben.


    Deshalb betreten wir nun das Gebäude durch das Portal:




    (Fortsetzung folgt...)

    ^

    Die Literatur ist sich da nicht einig.

    ...dann müssen wir uns eben selbst ein Bild machen. :cool:


    Original:


    dittrichtrifugiumbea2uzfza.jpg


    000trifugiumb1cbe92.jpg


    Vor 1990:


    image-135706-galleryvrfrzq.jpg


    ...mit begrünter Dachterrasse.


    trifugiumddrbarfubgasxxi8b.jpg


    ach nein, doch nicht...


    000trifugiumddr2ymd1z.jpg


    ...und heute:


    000trifugiumb1bfgik8.jpg


    ...zum Vergleich nochmal das Original:


    00trifugiumb1i9fbj.jpg

    größeres Bild


    Neben dem zusätzlich - recht geschickt - eingefügten Geschoss zeigen sich an der Seite zum Barfußgässchen die größten Unterschiede:


    000trifugiumvg24yc8y.jpg


    Interessant wäre auch mal zu erfahren, wozu das "Atelier" mit den großen Fenstern gedacht war...


    000trifugiumvg1rqdmb.jpg


    Die Dachhauben sind etwas vereinfacht, während die Balkonbrüstungen weitgehend dem Original entsprechen

    (hier hatte ich auch eher eine Neuinterpretation des Altbaus vermutet...) wie überhaupt auffällt, dass der Entwurf

    von Arthur Hänsch eine ungewöhnliche Mischung aus teils modern anmutenden Formen, traditionellen Elementen

    (bspw. EG) und Jugendstileinfluss aufweist...


    Die Seite zum Dittrichring:


    000trifugiumb466dkm.jpg


    000trifugiumb6e0imu.jpg


    Die sich aus den Pfeilerbündeln ergebenden Spitzen erinnern zudem an Art déco, entsprechen aber wohl nicht dem Original.


    000trifugiumb79di9b.jpg


    Tür mit Jugendstil-Dekoration:


    000trifugiuma3l0io5.jpg


    Vergleich zum Vorwende-Zustand


    000ttrifugium23cyr.jpg


    000trifugiuma2rqenz.jpg


    Diese Elemente finden sich auch an den Balkon-Säulen wieder...


    000trifugiume446qizx.jpg


    Zum Erdgeschoss:


    000trifugiumb8ssfld.jpg


    Hier hielt einst der Kaiser Hof...


    trifugiumbarfu0beakeee52.jpg

    größeres Bild


    kaiserhofbarfubtrifug1ec6q.jpg

    größeres Bild


    Abschließend noch ein Blick zum Nachbarn...


    000trifugiumlipsiajmig8.jpg


    Lipsia-Haus zu DDR-Zeiten und jetzt mit rekonstruiertem Dachbereich.


    000trifugiumb5v6dub.jpg


    xd9eqz67.jpg

    Bei der völlig zerstörten Alten Waage hat der Wiederaufbau etwas länger gedauert. Hier wurde auch "nur" der Renaissancegiebel am Markt rekonstruiert.

    ...es gab wohl Überlegungen, auch den alten Treppenturm wieder auferstehen zu lassen:


    000waagefk1pcdef.jpg


    "Bei der Alten Waage hat Wolfgang Müller Varianten mit und ohne Treppenturm entworfen. ...

    Die Bezirksleitung meinte allerdings, dass das kleinstädtisch aussehe, weswegen die Alte Waage

    ohne Turm gebaut wurde."


    000waagekvxcwv.jpg

    größeres Bild Zeichnung Wolfgang Müller, 1961


    000waagek2zud6y.jpg


    waagemarktvisubea24sddy.jpg


    waagemarktvisubeakrxepu.jpg

    größeres Bild


    Ergebnis der Planungen:


    marktwaageddrkisi50.jpg


    vor 1945 bzw. 1891:


    marktnordbk1a5cmm.jpg

    größeres Bild


    stadtmodell1954b1wge2m.jpg


    Stadtmodell von 1954, bemerkenswert die Alte Waage mit Flachdach, während gegenüber die Katharinenstr. ähnlich zum Vorkriegszustand bebaut werden sollte, ebenso der Bereich des späteren Messeamtes am Markt (heute Marktgalerie).


    Daraus wurde...


    stadtmodellddrbp1e7z.jpg


    Stadtmodell ca. Ende der 80er Jahre. Hier in Bezug zum Thema noch relevant: Rekonstruktion von Deutrichs Hof und Nordflügel Städtisches Kaufhaus.

    (die Leerstelle zwischen Nikolaikirche und Grimmaischer Str. entspricht vermutlich keiner konkreten Planung... ev. Umbau des Modells?)


    Es wäre auch mal interessant zu erfahren, wie es zur Entscheidung für die Teilrekonstruktion der Alten Waage kam...

    1948 gab es jedenfalls einen Wettbewerb, bei dem u.a. diese Vorschläge präsentiert wurden:


    000waage48kxmcsz.jpg

    größeres Bild


    (die Angleichung der beiden Nachbarhäuser in der Traufhöhe über dem 4. OG ist schon auch eine seltsame Idee...)


    messeamt1948waageofenu.jpg


    (ev. nicht so gut zu erkennen: Auf dem "Giebel" befindet sich eine Waage mit Doppel-M...)


    messeamt1948waageb6zfy9.jpg


    (Haus links soll Hainstr. 4 oder 6 darstellen)


    000waagek2wwdgu.jpg


    Glücklicherweise hat man sich dann doch dafür entschieden:


    altewaage1981b1lad3s.jpg


    Zum Vergleich:


    altewaageb1iqcv4.jpg


    altewaagevk1vjc53.jpg

    größeres Bild

    ^ auch an der Mariannenstr. 108 zeigen sich Veränderungen...


    Quelle: Google Street View



    ...während Nr. 116 weiter Patina ansetzt:



    Wem gehört die denn eigentlich...?



    Ahja... hat man wohl vergessen, für'n Abbel und 'n Ei zu verscherbeln... :saint:



    Wurzner 104 mit Gerüstansatz:


    Nahezu über Nacht ist ein Wunder geschehen: Offenbar wird schon 10 Jahre nach Inbetriebnahme der S-Bahn-Station Leipzig Connewitz der Zugang zum Umsteigen zur Straßenbahn / zum Bus gebaut. Es fehlen ja noch 70m der Fußgängerbrücke dort. Die Böschung zur Bimmel-Wendeschleife wurde gerodet und beräumt

    Gibt es dazu schon eine offizielle Verlautbarung?


    000co4ssci6.jpg


    Dem Umfang der Abholzung zufolge muss es sich um ein gewaltiges Projekt handeln...


    das Areal ist abgezäunt. Damit ist zwar auch der von den Bürgern selbst gebaute "Treppenzugang" nicht mehr passierbar, aber das Ziel steht über allem.

    Nunja... der Zaun am Ende dieser mit viel Liebe aus dem Boden geschlagenen Treppe wurde bereits 2018 von den LVB-Verkehrsstrategen errichtet...


    000treppeco1dacle.jpg


    ...damit wurde erfolgreich die kürzeste Verbindung zwischen S-Bahn und den LVB-HS sowie Schule und Wohngebiet gekappt, so dass bis heute vereinzelt Menschen am Grenzzaun hängenbleiben:


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    Ein schöner Erfolg für die Task-Force "ÖPNV-Entschleunigung" im Headquarter am Georgiring.


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    Das Geld hätte auch in einen Ausbau dieser direkten Verbindung investiert werden können, der auch mit der vollständigen Brücke vom stadtauswärtigen Bahnsteig notwendig ist und nun schon seit Jahren hätte genutzt werden können... aber das wäre ja vernünftig gewesen.


    0000connewitz6uitr.jpg


    Und auch am anderen Ende der Brücke zeigt sich bisweilen der eine oder andere Komfortmangel...

    ...langsam kommt das Finale in Sicht:













    ...wie bereits von 555Farang erwähnt, erinnert es ans Bernstein-Carré:




    Das "Original" wirkt aber deutlich stimmiger.



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    Man wäre besser beim ersten Entwurf geblieben, der war zwar nicht schöner, aber immerhin etwas eigenständiger/charakteristischer:


    Neubauvorhaben Nürnberger Straße Ecke Grimmaischer Steinweg

    An der Nürnberger Straße Ecke Grimmaischer Steinweg wird ein neues Gebäude geplant. Auf weitere Informationen muss man noch warten.
    e201745467.jpg


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    © Renderatelier on Instagram

    Die Wurzner Str. 121 wurde hier bereits 2017 gezeigt...

    ...aber weil hier am 15.11. der Tag des Offenen Denkmals stattfand (und ich auch noch ein älteres Bild zum Vergleich gefunden habe) lohnt sich eine Nachbetrachtung:















    größeres Bild




    Ganz frisch abgeschlossen - die Aufwertung der Wurzner Str. 7.


    wurznerstr.7neudkfkr.jpg

    -->

    ahycc5h8.jpg


    Bei der Felsenkellerstraße 6 gab es nicht viel mehr als einen neuen Anstrich:


    felsenkellerstrae6neu44c5c.jpg


    ^ Um so "schmerzlicher", dass die Felsenkellerstraße keine Fassadenstuckelemente wiederbekommen hat. Vor allem als Eckgebäude. Das kann sich in Zukunft noch ändern.


    Zurück in die Zukunft:



    größeres Bild



    Grüße aus Hannover.


    ... der Stadt müsste auch endlich mal klar werden, auf was für einer Goldgrube sie da eigentlich sitzt.

    Vielleicht ist Hinrich Lehmann-Grube deshalb von Hannover nach Leipzig gegangen... :saint:

    Dessauer Str. 44 (?) / Hamburger Str. 17 (?)

    (weitere sonnige Bilder im zitierten Beitrag)


    ...zwischenzeitlich hatte ich ja den Verdacht, dass bei diesem Wandbild der Rotstift angesetzt wurde, aber nun ist es doch an der Fassade angekommen:



    Diese Nachnutzung von vorhandenem Material finde ich sehr sinnvoll und es zeigt auch, dass mit relativ wenigen Mitteln eine deutliche Verbesserung der derzeit überwiegend umgesetzten Sparsamkeitsarchitektur erreicht werden könnte, wenn man die öden Wandflächen ein bisschen kreativ aufwerten würde...


    In diesem Fall merkt man aber auch, dass das Bild ursprünglich auf mehr Abstand zum Betrachter angelegt war und dadurch ein bisschen überdimensioniert erscheint, trotzdem finde ich die Verwendung an dieser Stelle sehr gelungen.


    Eine Variante zur Fassadengestaltung:



    Weitere Bilder vom Objekt:






    000karst9nmddl.jpg


    ...nachdem längere Zeit links hinterm Merkur-Haus lediglich ein Baugerüst mit Plane dezent beleuchtet wurde,

    werden nunmehr wieder die Säulen des Ex-Kaufhausneubaus sowie weitere Fassadenelemente angestrahlt...


    000karst1fad38.jpg


    Noch ein kurzer Blick zum Merkur...


    000licht08kfoq.jpg


    ...und dann weiter in die Petersstraße:


    000karst2hjf6f.jpg


    ...im Inneren werden letzte Spuren des Karstadt-"Managements" beseitigt:


    000karst39adbt.jpg


    000karst42lev9.jpg


    000karst5vwd7t.jpg


    000karst6w1ewu.jpg


    000karst7noid4.jpg


    Zusammen mit Peek & Cloppenburg:


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    In Fortsetzung des Beitrags zum Ersatzneubau für das zerstörte Hotel Carola...

    ...und von vorn :eek: :


    000carola1zxe10.jpg


    chemnitzvillacarolab3arcw2.jpg

    ...noch einige Bilder zur Villa Zimmermann.


    Sofern ich nix übersehen habe, war das der letzte Beitrag zu diesem Thema:


    Man erkennt u. a. den neuen Kupferschmuck für die Turmspitzen:

    pxl_20210611_10211944alk5t.jpg



    Beachtlich, dass eine ganze Reihe von Details wieder hergestellt wurde, u.a. die Balustraden auf den beiden kleinen Balkonen...




    (auch bemerkenswert, dass in Chemnitz die Dame von Welt beim Flanieren um den Schlossteich an Stelle einer Handtasche lieber ein Zahnrad mit sich führte)


    Quelle Bild links: User:Kolossos bei wikimedia




    ...die Zierblenden in den unteren Spitzbogenfenstern wirken irgendwie ein bisschen künstlich, schablonenhaft.

    Auf dem alten Bild sieht es harmonischer aus, wobei das auch an der Kolorierung liegen kann...



    Sehr erfreulich die rekonstruierte Dachlandschaft mit neuen Fialen, Gauben, Gäubchen und Spitzchen auf den Gäubchen...






    größeres Bild






    Das neue Blockheizkraftwerk Nord-West in der Diderotstraße (neben Bhf. Slevogtstraße) wurde 2021 in Betrieb genommen.


    Visu:


    Quelle: leipziger-stadtwerke



    Das mit eloxierten Aluminiumschindeln verkleidete Blockheizkraftwerk Leipzig-Möckern von Thoma Architekten

    ist der Preisträger des Deutschen Fassadenpreises 2022 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden.

    In Leipzig-Möckern gelang mit dem Neubau eines Blockheizkraftwerks eine elegante, ästhetische Integration in den

    städtebaulichen Kontext - „ein atmosphärischer Gewinn für Stadt und Gesellschaft“ urteilte die Jury.

    Quelle: www.baulinks.de









    ...in Fortsetzung der kleinen Beitragsreihe zur Halloween-Architektur:

    Dunkle Schatten auf der finalen Arthur-Hoffmann-Straße 9

    gmkpvm2s.jpg

    ...jetzt mit EG-Zone:


    000arthur4nkewd.jpg


    Die "Fortsetzung" der Laden-Arkaden:


    000arthur156dwf.jpg


    000arthur58ddvd.jpg


    000arthur6hjdga.jpg


    000arthur81lf52.jpg


    ...wobei sich die gegenüberliegende Seite auch schon wenig gelungen ins Straßenbild einfügt:


    000arthur2z1ial.jpg


    Arthur-Hoffmann-Str. 24-26


    000arthur37cdll.jpg


    @ Rundling:

    Betreffs Wachsmuthstraße: konntest Du Dich mal umdrehen, und den aktuellen Stand des Projektes Limbugerstraße erspähen?

    Sorry für die späte Antwort - die Limburger fand ich noch nicht so interessant, deshalb hier nur am Rande dieses Bildes:


    000limburger2qwddt.jpg


    ...aber inzwischen hast Du Dir ja selbst ein Bild gemacht. :cool:


    Klinge10 - ein kooperatives Hausprojekt in der Klingenstraße 10 in Plagwitz: https://klinge10.de/

    Das allerdings hatte ich aus der Ferne bemerkt:


    000limburger3e0ccy.jpg


    000limburger42tfa4.jpg


    Für unser Projekt K10 werden scheinbar nutzlose Abfallprodukte in einem anderen Kontext verwendet.

    Durch die Nachnutzung ehemaliger Schalungsplatten, alter Dielen aus dem Projekt A111 und den in

    der Baugrube gefundenen Ziegeln werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern es soll eine neuwertige

    und authentische Fassade entstehen.


    000visuklinge1l9iaq.jpg


    Der Ansatz mag sympathisch erscheinen, die städtebauliche ästhetisch-architektonische Umsetzung überzeugt mich zumindest anhand der Visu nicht.


    000visuklinge2fcdle.jpg



    Schwartzestraße 15


    000dieskauhiilq.jpg


    Wer baut, übernimmt Verantwortung für die Zukunft. Neben dem Anspruch ein gestalterisch möglichst zeitloses

    Gebäude zu schaffen, möchten wir auch konstruktiv nachhaltig bauen. So wenden wir teilweise Holz als Baustoff an.

    Es entsteht ein Hybrid-Gebäude mit einer massiven Grundkonstruktion aus Beton und Mauerwerk. Die Fassaden

    bestehen ganz oder teilweise aus Holz. Sie spiegeln damit die grüne Umgebung und sorgen dafür, dass sich das

    Haus gut einfügt.

    Stand April 2022:


    000schwartzeb19xdtd.jpg


    000schwartzeb2qsec8.jpg


    000schwartzeb3ifc6w.jpg


    ...und abschließend nochmal aktuell:


    000dieskau285f59.jpg


    ...passend zu Halloween bisschen was zum gruseln:


    Bergstr. 33






    Schwartzestr. 6 / Ecke Dieskaustr.


    5n2hkt33.jpg


    Mit einem Vergleich wollte ich eigentlich noch abwarten, bis das EG fertig ist.

    ...und zack! 5 Jahre später isses soweit:





    (vor 1945) größeres Bild



    (ca. 50er Jahre) größeres Bild



    Teile des Stuckdekors wurden irgendwann zu DDR-Zeiten entfernt.



    Im Hintergrund des alten Vergleichsbildes war bereits die Ecke Dieskaustr. 54 / Ecke Axenstr. zu sehen:



    Originalzustand, und heute:



    Der Jahreszahl im Giebel zufolge 1954 saniert, ev. dabei Fassadendekor reduziert.



    größeres Bild

    Sanierungs- und Neubauvorhaben an der Carola-/Bahnhofstraße


    Hier mal noch zwei Bilder, die den Neubau von hinten und der Seite zeigen:

    ...und von vorn :eek: :


    000carola1zxe10.jpg


    Der Neubau soll sich nahtlos in die Bebauung einfügen, damit die Villa Zimmermann nicht dominiert wird.

    "Dafür wählen wir eine helle Sandsteinfassade", sagt der verantwortliche Chemnitzer Architekt Claus Höhn.

    "Der Sandstein kommt aus dem gleichen Steinbruch wie jener an der benachbarten Villa."

    www.freiepresse.de

    Schön ist das mit dem erhaltenen und eingefügten Portal aus dem Vorgängerbau.


    000carola3w7fgh.jpg


    000carola23zisz.jpg


    Visu:


    villazimmermannvisu0gc2y.jpg


    Abgesehen von der angepassten Dachform und dem Portal kann ich keinen Gestaltungswillen erkennen, wenn tatsächlich Sandsteinplatten verwendet wurden, macht es in dieser Weise leider keinen bemerkbaren Unterschied zu den sonst üblichen Materialien...


    000carola4c2ix0.jpg


    Andererseits ist es allein schon schade, dass das Hotel Carola an dieser Stelle damals überhaupt abgerissen wurde.


    chemnitzcarolab292dco.jpg


    chemnitzvillacarolab3arcw2.jpg


    chemnitzvillacarolab45xd77.jpg


    Bild von 1984


    Vor dem Abriss:


    Hotel_Carola_Chemnitz_2007.jpg

    Quelle: SandroC bei Wikipedia

    Gern könnt ihr auch weitere zeigenswerte Bilder und Videos vom alten Chemnitz beitragen.

    Na dann... :cool:


    Zunächst ein Bild, das zeigt, wie Chemnitz auch hätte aussehen können:



    (viel) größeres Bild


    Bemerkenswert erscheint die eher ungünstige Platzierung sowie der Umstand, dass das Neue Theater offenbar noch keine Rolle in den Planungen gespielt hat. Jedenfalls gut, dass anders gebaut wurde...





    (die Gestaltung des Zugangs von der Straße der Nationen ist allerdings weniger überzeugend)



    Ganz in der Nähe befindet sich das Gebäude der Handelskammer zu Chemnitz (heute Medienhaus) in der Carolastr. 4:







    Der Beschreibung zufolge zeigt das Portal in seiner Ornamentik den Ursprung des Verkehrs: die alte Postkutsche und ein Kauffahrteischiff, während der antike Handel in der Mitte versinnbildlicht ist. Die Figuren auf den Säulen stellen den "kühnen Schaffensgeist" und die "Früchte des Erfolges" dar.



    Die Besichtigung des Saales blieb mir verwehrt ( :nono: ), so dass sein heutiges Aussehen im Dunkeln bleiben muss...




    Bilder im direkten Vergleich



    Hier zusammen mit dem Verbindungsbau aus den 30ern. Der zuvor eher villenartige Charakter ging durch den An- und Umbau sowie die fehlende Einfriedung verloren...

    An die Fassade werden wie auf der Visualisierung zu sehen noch zwei Schriftzüge angebracht: Travel-24-Hotel und Ring-Messehaus.


    wp8fd3dz.jpg


    *grrrrh*


    ...wobei die Travel0815-Beschriftung bei günstigem Sonnenstand weniger unangenehm auffällt:





    Aber eigentlich wollte ich noch etwas zur Ecke Pfaffendorfer/Humboldtstraße 12 a posten...



    Quelle: Google Earth - Street View


    Das Vorgärtchen sieht jetzt so aus:



    Außerdem gibt es Türen...




    Treppen...



    und sonstigen Schnickschnack...









    ...bemerkenswert die Straßenverbreiterung im Vergleich zu grüneren Zeiten:


    Quelle: Google Earth - Street View

    Es gibt auch noch weitere Bilder mit Beschriftung:




    größeres Bild


    ...allerdings meine ich mich zu erinnern, dass bei einem Bildbericht zur Eröffnung von 1930 diese Schrift noch nicht dran war.

    Insofern müsste berücksichtigt werden, ob sie zum Entwurf des Architekten gehörte (und dann eigentlich auch wieder am Originalplatz anzubringen wäre) oder ob sie etwas später auf Wunsch des Oberbrandmeisters (o.ä. :Koenig: ) angebracht wurde.