Beiträge von main1a

    Lufthansa Flight Training Center - update zu späterer Stunde

    Der Erweiterungsbau für die 8 Flugsimulatoren mit dem Anschluß (Treppenhaus) an das vorhandene Bürogebäude in der Totalen ...


    ... und im Detail. Es wurden schon wieder ein paar Gerüste demontiert, so daß gut die offene Deckenkonstruktion der Räume im 2.OG erkennbar wird (1. Quadrant im Bild). Da diese Räume innenliegend sind, könnten Sie gut mit Tageslicht durch Oberlichter in der Hallendecke beleuchtet werden.


    Im Sockelbereich (schon mit Bitumen gegen Feuchtigkeit abgedichtet) sind Rücksprünge zu erkennen. In diese werden die Hallentore montiert durch die später Simulatoren ein- und ausgebracht werden können. Da in der betonierten Hallenstirnseite Lücken in Höhe des 1. und 2.OG gelassen wurden, könnten im Gegensatz zum ursprünglichen Rendering hier noch weitere Fenster geplant sein.


    Definitiv eine Abweichung bei der Ausführung ist das Errichten eines kleinen seitlichen Anbaues an der Hallenstirnseite. Ebenfalls sieht man schon auf diesem Bild die ersten gelieferten Profile für das Hallendach. Bei der Fassade orientiert sich der Erweiterungsbau farblich an den vorhandenen Gebäuden.


    Insgesamt wird der Erweiterungsbau etwas breiter als die existierenden Gebäude. In den Sockeln sind bereits Gewindestäbe einbetoniert. Wie üblich wurden schon die Muttern auf die Stäbe geschraubt um die Gewinde vor Beschädigungen während der Rohbauphase zu schützen. Mit den Gewindestäben werden später die bogenförmigen Stahlprofile des Hallendaches auf die Betonsockel geschraubt.

    Alle Bilder von mir heute aufgenommen

    Umbauten für das neue Tor 31

    Wie auch schon in der START frei online (siehe auch gedruckte Ausgabe EXTRA September 2009), haben die Bauarbeiten für das neuen Tor 31 begonnen. Die bisherige Zufahrt zum Tor ist ohne Lichtsignalanlage und Rechtsabbiegespur (zum Tor 31) auf der Kreisstraße (K823/K152) aus Richtung Mörfelden-Walldorf. Die neue Zufahrt zum Tor soll damit ausgestattet werden welches lt. Projektleitung "den Verkehrsfluß zugutekommen" soll.


    Der neue Trassenverlauf des Airportrings (K823) bzw. der Okrifteler Straße (K152) in westlicher Richtung.
    Am linken Bildrand ist ebenfalls der neutrassiert Fuß- und Radweg am neuen Waldrand zu erkennen. Der Wald auf dieser Fläche (Bildmitte) wurde zeitgleich mit den Rodungsarbeiten auf den LBNW-Flächen durchgeführt.
    Im späten Sommer wird der neue Außenzaun vom Flughafengelände dann dem neuen rechten Straßenrand folgend errichtet und im Zuge der weiteren Flächenerschließung die alte Straße und der alte Weg zurückgebaut.


    An der Einmündung (im Bild von rechts kommend) zum Holiday-Parkplatz wird die 850m lange, neue und verschwenkte Kreisstraße an die vorhandene Straße angeschlossen. Die Zufahrt zum Parkplatz wird dabei geringfügig umgestaltet. Die Erweiterungsfläche, die von der neuen Kreisstraße umschlossen wird, wirkt in der Realität wesentlich kleiner aus als auf diesem Flächenplan. Jedoch wirkt selbst der 1.BA der neuen A380-Wartungshalle aus der Entfernung groß.

    Alle Bilder von mir heute aufgenommen

    Zügiges Baurecht für Airrail Parking

    Um eine positive Entscheidung des möglich künftigen Mieters Schenker Deutschland AG für das Airrail Center zu erreichen hat die Frankfurter Stadtregierung beschlossen auf einen Bebauungsplan für das geplante Airrail Parking zu verzichten. Statt dessen wollen die regierenden Koalitionäre CDU und Bündnis 90/Die Grünen Baurecht über eine Einzelgenehmigung, also nach Baugesetzbuch (BauGB) §34, geschaffen. Mit dieser Entscheidung hoffen sie den von Schenker alternativ erwogenen Standort Duisburg für deren Unternehmenszentrale auszustechen.


    Quelle: HK vom 28.08.2009

    Das neue Bürogebäude der Süwag Energie AG strebt seiner Vollendung entgegen. In den Neubau sollen die Mitarbeiter aus dem Bürogebäude an der Brüningstraße 1, welches ebenfalls der Süwag Energie AG gehört, umgezogen werden. Nach deren Auszug ist wohl der Gebäudeabriß, die Grubenverfüllung, eine Bodenverdichtung und das Herrichten in einen anpflanzungsfähigen Zustand geplant. Sinn dieser Maßnahmen ist es das ca. 1.000 m² große Grundstück für 1,852 Mio. € an die Stadt Frankfurt zu verkaufen, die es dann dem angrenzenden 15.000 m² großen Brüningpark zuschlagen möchte. Für weiteres Geld müßte dann das Grünflächenamt diesen neuen Teil des Park noch bepflanzen. Dadurch entfiele eine Barriere zw. dem Brüningpark und der nördlich gegenüberliegenden Rudolf-Schäfer-Anlage. Der gesamte Grünzug von der Batterie bis zur Ev. Stadtkirche Höchst würde dadurch deutlich aufgewertet. Zu diesem Thema hat am 25.08.2009 in einem nicht öffentlichen Sitzungsteil der Ortsbeirat (OBR) 6 sich eine kontroverse Meinung gebildet. Einerseits wird die einmalige Chance für die Parkerweiterung gesehen. Anderseits fehlen 600.000 € für die schon länger geplante Verschönerung des Höchster Stadtparks, so daß unter diesem Aspekt besser auf das Geschäft verzichtet werden sollte. Dieses Meinungsbild hat ggf. Einfluß auf die zukünftige Magistratsentscheidung ob der Grundstückskauf getätigt werden soll oder nicht. Das Liegenschaftsamt soll jedenfalls auf betreiben des Stadtplanungsamtes das Geschäft anbahnen.


    Quelle: HK vom 26.08.2009


    Die Front des Bürogebäudes aus der Rudolf-Schäfer-Anlage gesehen. Der in den 1950er errichtete Bau wurde mal um 2 Stockwerke erhöht.


    Die Gebäuderückseite mit Treppenhaus und den Verbindungsbauwerken ...


    ... zum benachbarten Bürogebäude in der Schützenbleiche (links im Bild) jeweils vom Brüningpark aus gesehen. Die großen Bäume kaschieren die schlechte architektonische Ästetik der Gebäude.


    Der Brüningpark vom Mainufer aus mit dem besprochenen Gebäude im Hintergrund. Gut sichtbar wird hier warum das Gebäude den Park in seiner optischen Wirkung beeinträchtigt.


    An diese Stelle im Park - mit roten Pkt. gekennzeichnet - soll auf Wunsch des OBR 6 einmal die Plastik "Krieg" des Höchster Künstlers Richard Biringer, zur Zeit auf dem Ettinghausen-Platz stehend, verschoben werden. Weitere Impressionen vom gelungen sanierten und schön umgestalteten Park ...


    ... und den hinter Bäumen versteckten Höchster Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen.

    Alle Bilder von mir gestern aufgenommen

    Spenden erwünscht

    Wie bereits berichtet feiert das Städel den Baubeginn der Erweiterung am 06.09.2009 zw. 10-20 Uhr mit einem Spatenstichfest. Von den veranschlagten 30 Mio. € Baukosten, welche überwiegend privat finanziert werden, fehlen noch 20%. Das Spatenstichfest mit seinem vielfältigen Programm rund um die Kunst des Museums (kostenloser Eintritt) soll der Auftakt für eine große Spendenkampagne sein um den noch fehlenden Teil der Kosten einzuwerben.


    Quelle: HK vom 18.09.2009

    Industriemuseum für das Museumsufer?

    Hilmar Hoffmann, der Urheber des Frankfurter Museumsufers und ehemaliger Frankfurter Kulturdezernent, fordert ein Industriemuseum für das Museumsufer. Mit der Umsetzung möchte er bewußt machen das Frankfurt eine bedeutende Industriestadt der Maschinenbau- Druck-, Farben- und chemischen Industrie war. Felix Semmelroth, der amtierende Kulturdezernent, hat darauf hingewiesen das Anfang der 1990er Jahre schon einmal darüber diskutiert wurde und das Frankfurt keine "charakteristische Industriestadt wie Berlin oder Hamburg war". Trotzdem er die Entstehung wünschtenswert hält, sieht er aus finanziellen Gründen momentan die Prioritäten anders. Beispielsweise würde mit dem Neubau des Historischen Museums, den Erweiterungungen des Museums für Weltkulturen und dem Jüdischen Museum sowie die Sanierung des Filmmuseums das vorhandene Niveau gehalten. Außerdem wurde in 2008 bereits das Caricatura-Museum eröffnet.
    Weiterhin fordert Hoffmann die Untertunnelung des Schaumainkais - wohl auf Höhe des Museums für angewandte Kunst (MAK) und dem Museum für Weltkulturen (Anm. des Verfassers) - welches zusammen mit dem neuen Museum das bestehende Museumsufer beträchtlich aufwerten würde. Einschränkend räumt er ein, daß dieses Mega-Projekt nicht billig sein würde. Vorbild dieser Idee ist die aktuell geplante Untertunnelung der Uferstraße am Neckar in Heidelberg für 150 Mio. €.


    Quelle: HK vom 04.08.2009


    Prinzipiell ist die Idee eines Frankfurter Industriemuseums gut! Ob jedoch in Anbetracht der musealen Thematik eine Gründerzeit Villa im innenstadtnahen Bereich den geeigneten Raum dafür bildet bezweifele ich. Meiner Meinung nach sollte das Museumsufer mit zusätzlichen Ausstellungsräumen bzw. neuen Museen mit dem bereits sich ausgedehnten Mainuferpark stromauf- und stromabwärts mitwachsen. Wegen der Authentizität eines solchen Museums sollte es aber vorzugsweise auf einem ehemaligen Industrieareal - und besonders wegen der Verbindung zum Muesumsufer - also am Main untergebracht sein. Auch ehemalige Hafengebäude/-areale erscheinen mir dafür geeignet da Industrialisierung doch immer im Kontext zum Thema Transport steht. In Kombination der beiden Themen könnte man besonders gut deren Wandel im laufe der Zeit anhand der Frankfurter Stadtentwicklung: Produktion/Transport von Waren/Gütern vs. Produktion/Transport von Dienstleistungen/Personen darstellen. Umwidmungen als Beleg des Wandels von Industrie- oder Transportarealen in Dienstleistungs- (und/oder Wohnquartiere) hat Frankfurt zur Genüge zu bieten; siehe beipielsweise die Schließung des Hauptgüterbahnhofs und Errichtung des Europaviertels darauf.


    Die Untertunnelung des südlichen Mainufers für den Straßenverkehr halte ich für nicht gut, da dieser neue Freiraum lt. Hoffmann zur Schaffung einer "schönen blühenden Oase" genutzt werden soll. Statt hier kostspielig den Museumsmuferpark in Sachsenhausen mit geringen Nutzwert für die angrenzenden Museen zu erweitern sollte lieber auf die zweifelhafte geplante oberirdische Erweitung des Museums für Weltkulturen verzichtet werden. Diese reduziert den ohnehin schon kleinen Park und führt sicher nicht zu einer architektonischen Aufwertung des Parks und der angrenzenden Metzlerstraße. Mit diesen finanziellen Mitteln wäre ein unterirdischer Erweiterungsbau unter dem Schaumainkai teilfinanziert und es würde für das Muesum für Weltkulturen (evtl. auch für's MAK) wesentlich mehr Fläche gewonnen. Da die gezeigten Artefakte meist empfindlich auf Tageslicht reagieren, muß der oberirdische Erweiterungsbau bei den Fensterflächen limitiert sein. Nebenbei, der bunkerartige Charakter des 1970er Neubaus des Historischen Museums wurde u.a. aus diesem Sachzwang heraus zu dessen Verhängnis und führt zum geplanten Abriß. Auch die Entwürfe des geplanten Ersatzbaues können dieses Dilemma zw. äußerer Ästhetik bei der Architektur und dem museumstechnischer Sachzwang nicht befriedigend lösen.


    Gerade wurde das Schaumainkai fertig saniert und der leichte südländisch urbane Flair dieser halbseitigen Allee kommt jetzt wieder sehr gut zur Geltung. Und hier soll jetzt ein Park bis an die Promenade auf dem Hochkai führen? Gerade der Mainuferpark auf dem Tiefkai definiert sich aus meiner Sicht erst im Zusammenhang mit dem Straßenraum und der Villen-Bebauung auf dem Hochkai (besonders gut sichtbar am südlichen Mainufer).


    Da die Finanzen in Frankfurt beschränkt sind und Eschborn sicherlich nicht jedes Jahr eine bauliche Museumserweiterung finanziell unterstützt, sollte deshalb im Zweifelsfall auf die geplante oberirdische und andiskutierte unterirdische Erweiterung verzichtet werden. Statt dessen sollte das Museum für Weltkulturen an eine andere Stelle am Mainufer verschoben werden bei der genügend Fläche für eine angemessene museale Präsentation zur Verfügung steht.


    Hervorheben möchte ich zum Schluß das Hoffmanns Vision: "Das Museusmufer zu vergrößeren" richtig ist. Hier wünsche ich mir in diesem Sinne von der Frankfurter Lokalpolitik wieder mehr visionäres Handeln.

    Update vom "wurzelbehandelten" Flugsteig A

    Ein Schwenk von Ost nach West über das Baufeld im Wurzelbereich des Flugsteigs A-Plus.


    Die Brücken zum ehemaligen Mietwagen-Parkhaus P31 (3. Bild im verlinkten Beitrag) wird mit einem Behelfspfeiler abgestützt.
    Ebenfalls neu ist die Fluchtwegsbrücke mit Tor, Absperrgitter und Bandstachelrollen inkl. dem Treppenabgang auf der Terminalvorfahrt (nicht im Bild)...


    ... welche wahrscheinlich - zumindest während der Bauphase - diese Notfalltreppe ersetzen wird. Ein Demontage dürfe deshalb bald beginnen.


    Die Baugrube hat stellenweise schon ihre maximale Tiefe erreicht, da z.B. die Fundamente von einem Kran geschalt werden.
    Die gesamten Flächenausdehnung der Baugrube in der räumlichen Tiefe dieses Gebäudeteils läßt sich aus dieser Perspektive nur schwer erahnen. Gut erkennbar ist sie an den demontierten Scheiben des Treppenhauses vom linken Gate / Gate 14 an der Skyline-Station. Hier in der Totalen ...


    ... und hier im Detail. Zwischenzeitlich wurden alle Fassadenbauteile entfernt und in der 3. Etage werden Stahlträger als tragende Bauteile verbaut. Hoffentlich hat Fraport diese nicht beim selben Hersteller wie bei der gegenüberliegenden Baustelle beschafft. ;)


    Die Baugrube muß auch hier zu den Ränder noch fertiggestellt werden. Interessant ist das anscheinend bei zwei Kränen die Ausleger abgespannt wurden. Ob damit ein unkontrolliertes drehen der Ausleger über das Vorfeld verhindet werden soll?

    Alle Bilder von mir heute aufgenommen

    Sulzbach: Erweiterung des Main-Taunus-Zentrums (realisiert)

    Am 14.08.2009, zwei Tage nach dem 100. Geburtstag von Prof. Dr. h.c. Werner Otto dem Gründer der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG, hat die Hamburger ECE vom Landrat Berhold Gall des Landkreises Main Taunus die Baugenehmigung für die Erweiterung des Main-Taunus-Zentrum (MTZ) in Sulzbach erhalten.
    ECE kalkuliert für die Erweiterung Kosten von ca. 60 Mio. € plant den Baubeginn im Oktober/November 2009 und die Fertigstellung mit Eröffnung im Herbst 2011.
    Die bisherigen Verkaufsflächen - ca. 79.000 m² auf teilweise 2 Etagen verteilt - möchte ECE um ca. 12.000 m² auf ca. 90.000 m² erweitern. Dazu soll die ebenerdige Parkplatzfläche (P3, P4 + P5), welche durch die Bundesstraße B8, das südöstliche Parkhaus (P6) und die Gebäude der dann "westlichen" Ladenstraße begrenzt wird, mit einen neuen Gebäude überbaut werden. In diesem Gebäude ist im Erdgeschoß dann die "östliche" ca. 10m breite Ladenstraße mit den neuen Verkaufsflächen und im 1. + 2. Obergeschoß der Ersatz und die Erweiterung der überbauten Parkplätze. Beide Ladenstraßen sollen somit zu einem Rundlauf verbunden werden. Weiterhin soll die ebenerdige Parkplatzfläche (P2), begrenzt durch das Modehaus Breuninger und den Busbahnhof, mit einem 4-geschossigen Parkhaus überbaut werden. Mit der erweiterten Verkaufsfläche schließt das MTZ größenmäßig betrachtet zum Frankfurter Nordwestzentrum (NWZ) auf. Zusätzlich zu diesem Einkaufszentrum sieht sich das MTZ auch im regionalen Wettbewerb zum Loop 5 in Weiterstadt bei Darmstadt, den Luisen-Forum in Wiesbaden oder dem My Zeil in Frankfurt.
    Gegen die erteilte Baugenehmigung kann Widerspruch innerhalb einer Frist von 1 Monat ab Tag der Zustellung erhoben werden. Darauf hat Kreisverwaltungssprecher Johannes Latsch hingewiesen, so daß ECE diese Frist noch abwarten will.


    Quelle HK vom 15.08.2009


    Zur Erinnerung: Die Stadt Frankfurt a.M. hatte nach Fristablauf (auch hier 1 Monat) gegen den erteilten Bauvorbescheid aus Mai 2006 Widerspuch eingelegt. Trotz der Fristüberschreitung entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt zugunsten der Stadt und erklärte den Bauvorbescheid für nichtig. Der Main-Taunus-Kreis legte daraufhin beim Verwaltungsgerichtshof Kassel Revision ein und der 3. Senat hob wiederum die vorherige Gerichtsentscheidung wg. dieser Fristüberschreitung als Formfehler auf. Somit ist die Erteilung der Baugenehmigung nach §34 Baugesetzbuch (Erweiterung einer bestehenden Bebauung) möglich und ein 3 jähriger Rechtsstreit zw. Sulzbach und Frankfurt ein (vorläufiges ?) Ende gefunden.
    Wenn also Frankfurt den westlichen Frankfurter Einzelhandels weiterhin mit rechtsmitteln schützen will, stellt sich somit die Frage: Schafft die Frankfurter Verwaltung es diesmal fristgerecht Widerspruch einzugelegt.
    Frankfurt möchte im Gegensatz zu Sulzbach die Erweiterungen im MTZ über einen Bebauungsplan steuern. Das MTZ liegt zu einem sehr großen Teil auf Sulzbacher Gemarkung und nur zu einem sehr kleinen Teil auf Frankfurter Gemarkung.


    Edit: Die Parkplätzflächen P3, P4 und P5 die überbaut werden sollen.


    Am rechten Bildrand noch der Ausläufer der Busstation und im Hintergrund das Modehaus Breuninger welche die Parkplatzfläche P2 im Norden und Süden begrenzen.


    Während der Revitalisierungsphase des MTZ zwischen 2001-2004 wurde das 5-geschossige Parkhaus P6 gebaut.

    Alle Bilder von mir heute aufgenommen.


    Die anderen baulichen Veränderungen aus der Revitalisierungsphase: Neubau Modehaus Breuniger, den wellenförmige Überdachungen der Ladenstraße usw. sind meiner Meinung nach mangels Besonderheit nicht umbedingt zeigenswert. Sollte bei der kommenden Bauphase sich die Architektur am abgewandelten Spruch "form follows investment" orientieren, so wird das MTZ sicherlich nicht zur architektonischen Ästhetik eines Loop 5 aufschliessen. Selbst das NWZ hat in dieser Hinsicht noch mehr als das MTZ zu bieten.

    Die Planung für die neue Gasturbinenanlage - siehe Beitrag #47 im Strang - schreiten voran um sie planmäßig im Herbst 2010 in Betrieb zu nehmen.
    Im Zuge des Genehmigungsverfahrens liegen die Unterlagen bis zum 26.08.2009 für Interessiert aus beim:

    • Regierungspräsidium Darmstadt, Abt. Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt in Frankfurt a.M.
    • Bürgeramt Frankfurt-Höchst
    • Stadtbauamt im Altbau des Rathaus Kelsterbach
    • Referat Bauen/Planen im Alten Posthof in Hattersheim a.M.
    • Rathaus Liederbach a.Ts.
    • Rathaus Sulzbach


    Die Anlage, bestehend aus 2 Gasturbinen, nutzt die bereits vorhandene Dampfturbine zur Stromerzeugung und wird deshalb im Nordteil nahe des bestehenden Kohlekraftwerks im Industriepark Höchst errichtet. Um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen soll diese Anlage, wie die Ersatzbrennstoff-Anlage, in der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betrieben werden.
    Folgende Energieziele möchte Infraserv erreichen:

    • Erweiterung bestehender Erzeugungskapazitäten bei Strom und Dampf am Standort Industriepark Höchst
    • Größere Unabhängigkeit von externen Energieerzeugern
    • Verbesserung seine ökologischen Bilanz durch die Reduzierung von CO2 Imissionen


    Quelle: Pressemeldung der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG vom 04.08.2009




    Bilder von Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

    Beseitung des Bahnübergangs Niedernhausen

    Auf der Bahnstrecke Frankfurt-Eschhofen, die Strecke der S-Bahn Linie S2, wird der Bahnübergang (BÜ) 15 mit der Landesstraße 3028 (L 3028) bei Niedernhausen beseitigt. Dazu ist seit Mitte April die L 3028, welche Niedernhausen mit der Anschlußstelle Nr. 46 von der BAB 3 verbindet, ab dem Knotenpunkt Frankfurter Str. / L 3026 bis zur Zufahrt zum Rhein-Main-Theater voll gesperrt. Bis Ende 2010 soll die 800 m lange Baustelle unter Federführung des Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Wiesbaden am Fuße des Hellenbergs beendet sein. Der BÜ wird durch eine 192 m lange und bis zu 16 m hohe Straßenüberführung ersetzt. Das neue um ca. 20 m vom alten BÜ verschobene Brückenbauwerk wird in Ortbeton ausgeführt und hat eine 7 m breite Fahrbahn sowie einen 2,25 m breiten einseitigen Fuß- und Radweg.
    Bei diesem Bauprojekt wird der nordwestlich vom Brückenbauwerk gelegene Knotenpunkt L 3028 / L3026 zum 1. Kreisverkehr von Niedernhausen umgestaltet.
    Auch wird die alte und zu schmale Eisenbahnüberführung der Bahnstrecke Niedernhausen-Wiesbaden - die so genannte Ländchesbahn - über die L 3028, südöstlich des Brückenbauwerks gelegen, durch ein neues Brückenbauwerk unter Federführung der Deutschen Bahn AG an gleicher Stelle ersetzt. Das Tragwerk für dieses Brückenbauwerk soll dann an einem Wochenende mit einem Autokran eingesetzt werden.
    Weiterhin sollen noch verschiedene Stützbauwerke, eine Zufahrt von der L 3028 zum Niedernhausener Friedhof und ein Parkplatz am Friedhof errichtet werden.
    Im vergangenen Frühjahr wurden als Bauvorbereitung Bäume und Sträucher entfernt sowie schon in 2008 ein Regenrückhaltebecken gebaut. Außerdem wurde vor dem Baubeginn das Areal mit dem Geo-Radar auf WK II Bomben absucht, da das Areal ein Bombenabwurfgebiet war.
    Die Projektkosten von ca. 11 Mio. € teilen sich zu je 1/3 das Land Hessen, die Deutsche Bahn AG und die Bundesrepublik Deutschland. Auf die Kommune Niedernhausen als 4. Projektbeteiligte entfallen keine Kosten.


    Quelle: Projektbeschreibung und Pressemitteilung des Hessischen Landesamtes für Straßen- und Verkehrswesen















    Bilder von mir

    Rödelheimer Bauprojekte

    Nach Jahren der Diskussion und Vorplanungen ist es endlich soweit, die S-Bahn Station Frankfurt-Rödelheim wird für ca. 12 Mio. € umgebaut. Für einen barriere- und stufenfreien Zugang zur Station und S-Bahn wird eine neue Personenunterführung mit Aufzügen gebaut, die Bahnsteige erhöht und mit moderner Ausstattung versehen, das Bahnhofsgebäude und die östlichen und westlichen Bahnhofsvorplätze inkl. der jeweiligen Bushaltestellen und Taxi-Stellplätze umgebaut. Diese Station wird von einigen Buslinien, den Linien S3 bis S5 der DB sowie der Taunusbahn 15 der FKE angefahren und ist ein wichtiger dezentraler Umsteigeknoten.


    Die geplanten Baumaßnahmen und Zeitabläufe:

    • Ab September beginn der Bauarbeiten am Bahnsteig vor dem Bahnhofsgebäude (stadtauswärts fahrende Linien halten hier)
    • Danach Umbau und Schließung des Mittelbahnsteigs. Damit die Fahrgäste weiterhin in die stadteinwärtsfahrenden Linien ein- und aussteigen können wird für sie auf der östlichen Trassenseite der Gleisanlage ein Behelfsbahnsteig errichtet. Bis Ende 2010 sollen die Umbauten an den Bahnsteigen beendet sein.
    • Rückbau nicht mehr benötigter Gleise sowie Verlegung von Signal- und Oberkabel
    • Abriß des Anbaus am Bahnhofsgebäude. Einrichtung einer Baustraße an dessen Stelle während des Projekts.
    • Bis Mitte 2011 Neubau der Unterführung mit Aufzügen zu den Bahnsteigen und seitlichen Rampen. Die alte Unterführung bleibt solange geöffnet da sie eine wichtige Stadtteilverbindung (zw. Westerbachstr. und Radilostr.) darstellt.


    Quelle: Pressemitteilung 197/2009 der DB Mobility Logistics AG vom 31.07.2009


    Im Interesse der Rödelheimer Bevölkerung ist zu hoffen, daß mit dem Abschluß des Bahnhofsumbaues die erhoffte Aufwertung dieses wichtigen Areals in Rödelheim eintritt und sich die als stark empfundene trennende Wirkung der Schienentrasse im Stadtteil mit der neuen Unterführung reduziert.

    @ # 633 : Hier der aktuelle Baufortschritt des zukünftigen und zweckmäßigen Aussichtspunkts an der BAB 5 bei Zeppelheim. Nach dem Auffüllen und Verdichten von Schotter haben die Vorbereitungen zu den Betonierarbeiten der Fläche durch die Heilit + Wörner Bau GmbH begonnen. Diese hat Richtung Norden das gleiche Gefälle wie die Rampe zur Fuß- und Radbrücke und anscheinend wird der Aussichtspunkt mit einer Stufe baulich vom angrenzenden Fuß- und Radweg getrennt.



    @ # 616: Hier ein Blick auf die entstehende Trafostation für die Anflugsignale (ASO), die durch die Karrié Bau GmbH & Co. KG gebaut wird. Die Bauzeit beträgt ca. 1 Jahr und der Zaun dahinter mit ca. 4m Höhe soll dann wieder rückgebaut werden.
    Quelle: http://fraaviation.forumsfree.…ndert-spotten-t837-15.htm



    Bilder von mir

    erste bauliche Vorbereitungen für die Neubaustrecke

    Auf dieser Totalen von Mitte Juni 2009 waren die meisten Arbeiten für den Bau einer Spundwand an der nördlichen Rampe des Kreuzungsbauwerks (KrBw) Flughafen-Stadion abgeschlossen. Mit dem Bau dieser mehreren 100 m langen Spundwand durch die Vössing Bau GmbH wird der zukünftige Planungs-Ist-Zustand für die Neubaustrecke in diesem Streckenbereich gemäß Lageplan 3 der Planfeststellungsunterlagen erreicht.
    Auf dem Sandstreifen rechts ab Höhe der Spundwand sollen ein Güterzuggleis und Güterzugüberholgleis gebaut werden.
    Das bisherige Nordportal dieses Kreuzungsbauwerks - verdeckt durch die gelben Baucontainer - soll um 16m und das Südportal um 20 m verlängert werden.
    Das abschüssige Abzweiggleis zum Flughafen, das links auf dem Bild vermeintlich am Querausleger des Oberleitungsmastes endet, wird dem KrBw Stadion-Flughafen (Länge 198 m) überbaut, damit die 2-gleisige Neubaustrecke dieses Gleis überqueren kann.


    Auf den beiden folgenden Bildern ist detailliert die Sandaufschüttung zwischen der neuen Spundwand (m. niedriger Betonbrüstung) und der alten Stützwand (m. bl. Geländer) zu sehen. An dieser Stelle war vorher eine Böschung. Wann und ob die alte Stützwand sowie die Spundwand, die dicht an der Stützwand ist, entfernt werden war zum Zeitpunkt der Aufnahmen nicht erkennbar.
    Der unmittelbar anschließende Wirtschaftsweg wird für die geplanten Gütergleise (Strecken-Nr. 3657) nach Osten verschwenkt. Auch die jetzt zurückgebaute Böschung wird dann wieder zw. Wirtschaftweg und Gütergleisen neu entstehen.
    Auf dem oberen Bild ist im Hintergrund die vorhandene Überführung der B 43 zu sehen. Es wird eine zusätzliche Überführung östlich unmittelbar anschließend an die Vorhandene über die neuen Gütergleise und den neuen Wirtschaftweg gebaut.
    Auf der vorhandenen Eisenbahnunterführung (Strecken-Nr. 2890) vom/zum Flughafen unter der B 43 wird eine weiter Unterführung für den neuen Wirtschaftsweg gebaut. Die Verschwenkung des westlichen Wirtschaftwegs an der Naubaustrecke ist auch hier notwendig, weil die vorhanden Überführung der B 43 dann 4-gleisig genutzt werden soll.
    Summa sumarum: Es wird hier in der Zukunft eine interessante Streckenbaustelle für Verkehrsbauten entstehen.


    Bilder von mir

    @ #48


    Wie bereits kurz erwähnte möchte die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG den Zufahrtstraßen zum Industriepark Höchst Namen geben und hat dazu dem Ortsbeirat 6 (OBR 6) einen Vorschlag unterbreitet. Der OBR 6 hat dem zugestimmt und bitte den Frankfurter Magistrat ebenfalls um Zustimmung mit anschließender Umsetzung. Die auf Torbens 3. Bild bzw. noch auf dem 4. Bild gezeigt Straße wird nicht benannt.
    Quelle: PARLIS - Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main OI 79 vom 23.06.2009


    Hier der Link zu einem sehr detaillierten Plan des Industrieparks Höchst inkl. der zu benennenden Straßen:
    http://www.stvv.frankfurt.de/parlisobj/OI_79_2009_AN1.pdf
    Auch ist sehr schön die mittlere Mainbrücke im Industriepark Höchst sehen.


    Weiterhin übernimmt die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG zum 01.09.2009 über ihre Tochter Infrasite Beteiligungs GmbH und deren Tochter Infrasite Griesheim GmbH den Standortbetreiber für den Industriepark Griesheim vom Spezialchemieunternehmen Clariant Produkte (Deutschland) GmbH. Die Transaktion ist vorbehaltlich der Zustimmung vom Kartellamt geplant. Clariant möchte sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und Infraserv Höchst nutzt die Chance für externes Wachstum.
    Quelle: Pressemitteilung der Industriepark GmbH &co. Höchst GmbH vom 09.07.2009

    Gedenkstätte für Juden Deportation auf EZB-Gelände

    Die Gedenkstätte für die Deportation der frankfurter Juden, die von der Großmarkthalle mit Güterzügen in die Vernichtungslager abtransportiert wurden, soll auf einer parallen Brachfläche zur Eisenbahnbrücke unter Einbeziehung des alten Stellwerks gebaut werden. Bei einem zwischenzeitlich ausgelobten Wettbewerb über die Gestaltung der Gedenkstätte wurden 139 Entwürfe eingereicht. Aus den anonymisierten Entwürfen hat die Jury [Prof. Nikolaus Hirsch (Vorsitzer und Planer der Gedenkstätte Börneplatz), Jean-Claude Trichet (Präs. d. EZB), Petra Roth (OB d. Stadt Ffm) und Salomon Korn (Vors. d. Jüdischen Gemeinde)] 20 Entwürfe für die Teilnahme an der 2. Runde ausgewählt. Die Planer werden jetzt notariell benachrichtigt um ihre Entwürfe zu spezifizieren. Bis zum Jahresende möchten die Wettbewerbsauslober aus diesen dann den Sieger ermitteln und auch namentlich bekannt geben. Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000,- € und alle Entwürfe werden dann in einer Ausstellung gezeigt.
    Quelle: Pressemitteilung der Stadt Frankfurt a.M. vom 22.07.2009

    Brückenschlag im Industriepark Höchst

    Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde ein Brückenschlag über den Main am 15.07.2009 an nur einem Tag realisiert. Dazu wurde der Main für die Schifffahrt an diesem Tag gesperrt. Die Einzelteile der neuen Stahlfachwerkbrücke wurden von der Fa. Stahlbau Magdeburg GmbH in Einzelteilen in den Industriepark Höchst transportiert und dort am Mainufer vormontiert. Das 135 m lange und 600 Tonnen schwere Mittelstück wurde in 13 Stunden auf Pontons eingeschwommen und in ca. 10 m Höhe mit den neu gebauten Stahlbetonpfeilern am nördlichen und südlichen Ufer verbunden. Das eigentliche Hochziehen dauerte 3 Stunden und wurde von der niederländischen Tochter des britischen Spezialisten Abnormal Load Engineering Limited (ALE) mit 4 Litzenheber, welche an den Pfeilern montiert waren, erledigt. Die neue 2-geschossige Brücke des Bauherrn Infraserv GmbH & Co. Höchst KG hat eine Gesamtlänge von 204 m, eine Spannweite von 145 m und 850 Tonnen Stahl wurden für sie verbaut. Der Brückenbau begann im November 2008 und endet voraussichtlich im August 2009. Die eigentliche Inbetriebnahme soll Anfang 2010 erfolgen wenn der Rohrleitungsbau für die industriellen Versorgungsmedien (Dampf, Kondensat, Abwasser, Strom usw.) beendet ist. Der Brückenneubau wenige Meter stromab neben der bestehenden mittleren Mainbrücke im Industriepark Höchst ist deshalb notwendig, weil die bestehenden Versorgungsleitungen, welche in der mittleren Mainbrücke verlaufen, für die geplanten Erweiterungen in der Produktion im südmainischen Areal nicht mehr genügend Kapazitäten haben.
    Quelle: Pressemitteilung der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG vom 16.07.2009




    Bilder von Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

    Plaungsvorstellung Darmstadt West

    Die Stadt Darmstadt, das Land Hessen und die betroffenen hessischen Kommunen der Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar haben sich in einem Projektbeirat organisiert und die Deutsche Bahn AG um die Ausarbeitung einer alternativen Planung zur Konsenstrasse gebeten.
    Diese Planung für einen neuen Bahnhof Darmstadt West (= neuer Fernbahnhof) einschließlich der Einbindung in der Neubaustrecke wurde am 07.07.2009 dem Darmstädter Bauausschuss vorgestellt.


    Planungsdetails:

    • Lage des neuen Fernbahnhofes östlich der BAB 5 in etwa auf der Höhe der Siedling Tann
    • 4-gleisige Bahnhofsanlage, davon 2 Gleise für die durchfahrenden Züge
    • Tieferlegung der Neubaustrecke an dieser Stelle
    • Überbauung der tiefergelegten Neubaustrecke und Bahnsteige mit Bahnhofsgebäude und Parkplätzen.
      Ob Außen- oder Mittelbahnsteig realisiert wird geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.
    • Anbindung des neuen Fernbahnhofes an bereits vorhanden Straßenbahnlinie.
      Der Darmstädter Hauptbahnhof und die Innenstadt wären dadurch in wenigen Minuten erreichbar.
    • Flächenbedarf:

      • versiegelte Fläche f. Fernbahnhof 28.000 m² gegenüber Konsenstrasse mit 269.000 m²
      • Fläche f. Waldeinschlag 20.000 m² gegenüber Konsenstrasse mit 428.000 m²


    • stündlicher Halt von Fernverkehrszügen aus nördlicher und südlicher Richtung gemäß Konsenspapier


    Diese Planung soll in den kommenden Wochen noch intensiv mit der Stadt Darmstadt, dem Landkreis und den Kommunen diskutiert werden. Die direkte Schienenanbindung von Darmstadt an den Flughafen Frankfurt/Main ist ebenfalls ein Punkt der Diskusion.


    Pressemitteilung 042/2009 der Deutsche Bahn AG vom 07.07.2009

    Planänderungsbeschluss für Main-Weser-Bahn

    Vertreter der Deutschen Bahn AG und dem Land Hessen haben am 07.07.2009 den Planänderungsbeschluss des Eisenbahnbundesamtes für den 4-gleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn im Abschnitt Frankfurt West und Frankfurt Berkersheim vorgestellt. Im 1. Bauabschnitt (BA) ab Frankfurt West und Bad Vilbel würden dann auf 12,6 km Länge 2 weitere Gleise verlegt. Der 2. BA ab Bad Vilbel bis Friedberg, ebenfalls ein Bestandteil des Projekts Frankfurt RheinMain plus, wird bereits geplant, um auch hier eine Trennung zw. dem Fern-, Regional-, Güterverkehr und der S-Bahn (Linie S6) zu erreichen. Insgesamt sind 201 Mio. € als Investitionsvolumen budgetiert.


    Eine Änderung des Planfeststellungsbeschluss aus 2004 für diesen Abschnitt war notwendig geworden nachdem dieser wegen Mängel beim Schallschutz erfolgreich beklagt wurde.


    Im Planänderungsbeschluss werden jetzt weitere 5 km - statt ursprünglich 8 km - Schallschutzwände projektiert. Der Bahnhof Bad Vilbel und die Haltepunkte Bad Vilbel Süd, Frankfurt-Berkersheim, Frankfurt-Frankfurter Berg und Frankfurt-Eschersheim wird entweder als Außen- oder Mittelbahnsteig sowie behindertengerecht umgebaut. Weiterhin werden 3 Bahnübergänge durch Straßenunterführungen ersetzt und ein Bahnübergang wird komplett zurück gebaut.


    Ihr weiteres Vorgehen beim 1.BA beschreibt die Deutscher Bahn AG so: "Wir wollen nach dem bevorstehenden Abschluss der Entwurfsplanung schnell mit der detaillierten Ausführungsplanung, erstem Grunderwerb und der europaweiten Ausschreibung der Umsetzung beginnen. Auch die Finanzierung werden Bund, Land und Bahn zeitnah festzurren."


    Der Planänderungsbeschluss und der festgestellte Plan liegen vom 23. Juli bis einschließlich 7. August 2009 im Technischen Rathaus der Stadt Frankfurt aus.
    Pressemitteilung 163/2009 der DB Mobility Logistics AG vom 07.07.2009


    Ob weiterhin der Haltepunkt Frankfurt-Ginnheim geplant und realisiert werden soll geht aus der Pressemitteilung leider nicht hervor. Eine Verbesserung für Ginnheim wäre es sicherlich.

    In Ergänzung zu Schmittchens Mitteilung (vgl. #240) das amtliche Ergebnis des Kelsterbacher Bürgerentscheids:

    • Gemeinde Kelsterbach
      Wahlbeteiligung: 36,52 %
      Ja-Stimmen: 61,74 % = Ablehnung des „freiwilligen“ Waldverkaufs an Fraport durch die Kommune
      Nein-Stimmen: 38,26 % = Bestätigung des „freiwilligen“ Waldverkaufs an Fraport durch die Kommune



    • Wahlbezirk 8 = nördlich benachbartes Wohngebiet Am Hasenpfad zur LBNW
      Ja-Stimmen: 68 % = Ablehnung des „freiwilligen“ Waldverkaufs an Fraport durch die Kommune
      Nein-Stimmen: 32 % = Bestätigung des „freiwilligen“ Waldverkaufs an Fraport durch die Kommune


    Auch bei der Briefwahl wurde „beinahe Gleichstand bei den Ergebnissen“ erreicht.


    Je weiter weg der Wahlbezirk von der LBNW liegt um so größer ist die Nichtbetroffenheit (?), sprich die Nein-Stimmen nahmen auf bis 46,53 % zu.


    Die Initiatoren müßten also somit eingestehen, daß es anscheinend keine definitve Mehrheit in der Kelsterbacher Bevölkerung gegen den Landebahnbau gibt. Denn von den Wahlberechtigten haben absolut betrachtet nur 22,41 % gegen den freiwilligen Waldverkauf gestimmt. Bürgermeister Manfred Ockel und Erster Stadtrat Kurt Linnert schlußfolgern aus dem Ergebnis des Bürgerentscheids, daß dieser für „Kelsterbacher Wählerinnen und Wähler eine nicht vorrangige Bedeutung gehabt hat“.
    Quellen: Pressemitteilungen der Stadt Kelsterbach vom 07.07.2009


    Bei der vorangegangenen Kommunalwahl hat ein erklärter Gegner der LBNW als Bürgermeister kandidiert. Dieser konnte bei der Wahl aber keine Mehrheit auf sich vereinen. Das Ergebnis kam für die Inititoren des Bürgerentscheids wohl doch überraschend, denn sonst liesen sich die Aussagen vom juristischen Betreuer des Bürgerentscheids Matthias Möller-Meinecke: „Mit gut 61 % der Wählerstimmen haben wir beim Bürgerentscheid eine deutliche Mehrheit erzielt.“ und „Wir erwarten von den Stadtverordneten, dass sie dieses klare Votum der Wähler nicht ignorieren.“ besser nachvollziehen. Weiterhin kritisiert er das mit 25 % der Quorum zu hoch liegt. Dieser sollte niedriger angesetzt sein, da ein solcher Quorum nur ab einer Wahlbeteiligung von 50 % sinnvoll ist. Hier offenbart sich doch ein sehr eigenes Demokratieverständnis und Interpretationsvermögen von Wahlergebnissen.
    Quelle: FNP vom 07.07.2009


    Nachfolgend die Links zum Eckpunktepapier welches zum Bürgerentscheid geführt hat und die Grundlage des geplanten Grundstückskauf- und Kooperationsvertrages zwischen der Stadt Kelsterbach und Fraport bildet.
    Eckpunktepapier: http://www.kelsterbach.de/file…ktepapier_13-01-09_0_.pdf
    Anlage 1: http://www.kelsterbach.de/file…ktepapier/Anlage_1_0_.pdf
    Anlage 2: http://www.kelsterbach.de/file…apier/Anlage_A_2.1_0_.pdf
    Anlage 3: http://www.kelsterbach.de/file…apier/Anlage_A_2.1_0_.pdf


    In der Anlage 2 ist eine sehr übersichtliche Karte über die betroffene Fläche für die LBNW und in der Anlage 3 eine Luftaufnahme des Wohngebietes Am Hasenpfad zu finden. Darin wird gezeigt das für dieses Wohngebiet passive Schallschutzmaßnahmen und im Osten und Süden des Gebiets der Bau einer Lärmschutzwand geplant sind.
    M.E. wird diese Lärmschutzwand wird sicherlich nicht die baulichen Dimensionen der Lärmschutzwand am Airportring erreichen.


    Ansonsten mein Fazit: Wählen gehen lohnt sich immer noch!