Beiträge von DaseBLN

    Theaterfabrik Sachsen


    Die Theaterfabrik Sachsen ist in einer alten Industriehalle mitten im Stadtteil Leutzsch untergebracht. Das Konzept umfasst Auftritte bekannter Künstler, aber auch eine Schauspielagentur und die Theaterfachschule Leipzig. Auch wenn das umliegende Gebiet zum großen Teil noch brach liegt, ist natürlich zu hoffen, dass dieses kulturelle Zentrum auf Dauer stimulierend auf den gesamten Stadtteil wirkt. Das gebäude selber ist erst teilweise saniert.


    Mehr Infos hier.



    Eine fette Fotofundgrube:


    Leipzig-Aufnahmen der 60er Jahre ab sofort im LVZ-Online-Fotoforum


    Seit März 2008 ist "Heimsprudler" aktives Mitglied im Fotoforum von LVZ-Online. Über 400 Fotos hat der 70-Jährige aus Markranstädt inzwischen auf der Plattform hochgeladen. Nun hat der Rentner in seinem Privatarchiv gekramt und historische Leipzig-Aufnahmen aus den 60er Jahren veröffentlicht. Zu sehen sind dabei nicht nur Augusteum und Paulinerkirche. Heimsprudler hielt auch die Maidemonstration und Leipzigs 800-Jahr-Feier im Bild fest.


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    Bilder aus dem Hôtel de Pologne

    ^ wie versprochen gibts nun Fotos (leider in schwankender Qualität, da ohne Stativ und mit Kompaktkamera aufgenommen) aus dem Hôtel de Pologne. Habe allerdings die DO/Nights am Sonnabend vorgezogen - kostengünstiger und mehr Räume waren geöffnet.


    Zwei Erkenntnisse vorweg:


    1. Erkenntnis: Ein dickes großes WOW! Wenn man es nicht weiß, würde man nicht annähernd solche riesen Räume in dem Gebäude vermuten. Gerade wenn man aus dem doch recht kleinen Treppenhaus und den Eingangsräumen in den Riesensaal kommt, ist man erstmal hin und weg. Ich glaube, der Hotelbetreiber wird ganz zufrieden sein, der Handelshof ist zwar äußerlich und sicherlich auch vom Treppenhaus her repräsentativer, aber solche Räume wird er wohl kaum zu bieten haben


    2. Erkenntnis: Das interessiert auch Leute, die Architektur sonst eben nicht juckt. Wirklich außnahmslos alle die dort waren, waren von der "geilen Location" begeistert, und auch am Freitag in der Hauptpost waren viele schon heiss auf Samstag. Soviel zum Thema "das interessiert nur alte konservative Säcke" ;)


    Die Bilder sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen, also nicht über den unterschiedlichen Füllgrad wundern.


    Auf der Seite der Stadtbau AG findet sich ein Lageplan des 1. Obergeschosses, anhand dessen ihr euch ungefähr die Räumlichkeiten vorstellen könnt. Es geht immer rundherum um den Lichthof.


    Der Eingangsbereich mit Pförtnerloge, zwischen den Ladengeschäften gelegen:



    Hoch ins Treppenhaus:



    Nochmal ein Blick ins Treppenhaus:



    Vom Treppenhaus gelangt man in diesen dreieckigen Raum (auf der Karte oberhalb des Treppenhauses). Man beachte die DDR-Uhr rechts hinten ;)



    Von diesem wiederum in den Vorraum des Großen Saales (auf der Karte rechts vom vorherigen Raum - die Leuchtstoffröhren hingen auch im Schulzimmer meiner Plattenbauschule:



    Blick in Richtung großer Saal:



    Jetzt der große Saal, bekannt aus der LVZ und von der Seite der Stadtbau AG. Die meisten Fresken der Säle sind überpinselt und nur teilweise freigelegt, Ausnahme ist das Deckenfresko im Großen.



    Die Seite zum Innenhof:




    Rückblick zum Eingang:



    Original DDR-Küchendurchreiche zum direkt über 2 Doppelflügeltüren anschliessenden mittleren Saal:



    Der mittlere Saal hat die selbe Deckenhöhe wie der große Saal. Hinten sieht man sehr schön an den Fliessen und den eingezogenen Stahlträgern, wo zu DDR-Zeiten die Zwischendecke hing:



    DDR (?)-Kronleuchter mit teils freigelegtem Fresko:



    Die Bar (Seite zum Innenhof), hier sieht man nochmal deutlich, wo die Zwischendecke eingezogen war.



    Hier ebenfalls nochmal:




    Im schmalen Gang war offensichtlich noch eine Essensausgabe o.Ä.:



    Blick in den Innenhof - rechts die zwei gezeigten Sääle, hinten das Treppenhaus:



    Der dritte und kleinste Saal (auf der Karte ganz rechts) ist bis auf Stuck schmucklos und wurde zu DDR-zeiten offensichtlich als (fensterlose) Küche genutzt:



    Die Fließen sind auch noch da:


    ^ Grundsätzlich stimmt das ja auch alles und ich glaube jedem Kritiker ist bewusst, dass es weitaus schlimmer hätte kommen können und gerade der Egeraat Bau ein gechenk an die Stadt ist. Dennoch hätten die Architekten doch mit minimalem Aufwand zumindest die Fassaden von Fakultätsgebäude und Hörsaalgebäude ganz einfach ästhetischer gestalten können. Am Petershof hat man es ja auch hingekriegt, eine fensterlose reine Betonfassade ganz nett ausschauen zu lassen.


    Ich sage mal voraus, in 10 Jahren oder beim Neubau des Seminargebäudes kommt eine Neugestaltung der roten Gesamtschulfassaden zum Innenhof.


    Grüße,
    *D

    ^ Also m.W. wird das Eckhaus stehen bleiben. Die Ursprungsplanung sah vor, es abzureissen, da man aber inzwischen vom Konzept der perforierten Stadt abgekommen ist, werden Eckhäuser allgemein inzwischen als wichtige städtebauliche Konstanten angesehen. Ich bezweifle ganz stark, dass wir noch großartig den Abriß von Eckhäusern miterleben werden, die Zeiten sind vorbei.


    Grüße,
    *D

    ^ abwarten, bis die Bebauung lückenlos bis zur Ecke Gottschedstraße ist. Die Elsterstraße ist jedenfalls das blanke Gegenteil von dem, was man einheitlich nennen kann. Besser als die langezogenen 50er Jahre Blöcke am Ende zur Käthe Kollwitz-Straße ist es allemal.

    Positive Überraschung bei den Stadthäusern Elsterstraße: im Gegensatz um Ursprungsentwurf hat man bei den zwei jetzt fertiggestellten Häusern eher Geschosswohnungsbau betrieben. Erinnert vom Fassadenformat her an die Townhouses am Friedrichswerder (wenn es auch architektonisch nicht ganz mithalten kann):



    die bisher gebauten Gebäude tagsüber:



    und nachts:



    Blick aus der Mendelssonstraße:



    Es besteht also Hoffnung für den Eckbau.

    Hab es mir am Wochenende mal angekuckt - die Farbe und das Material sind glaube ich okay - hoffen wir, dass die Fugen am Ende nicht zu arg stören (oder sogar ver...ähh...fugt werden). Was die endgültige Wirkung betrifft, muss man wohl abwarten. Ich glaube jedenfalls, der bisherige eher negative Eindruck kommt davon, dass die Fenster momentan wie aufgesetzt wirken.


    Hier ein Detailbild:


    ^ keine Angst, das sollten definitiv Sanierungsarbeiten sein - dazu gab es mal einen Artikel in der Lizzy. Außerdem ist das Gebäude ja gesichert worden und ist m.W. Teil der städtischen Prioritätenliste.

    ^ Naja die Frage ist, inwieweit man bei einem öffentlichen Auftraggeber, der im nicht ausschliesslich Gewinninteressen verfolgt, nicht ein wenig höhere Maßstäbe ansetzen darf als bei einer Kaufhauskette, bei der man froh sein kann, dass sie in den 90ern nicht ausschliesslich auf Grüne Wiese gesetzt hat.


    Ich denke, die Kritik erwächst zunächst aus der Tatsache heraus, dass hier mit dem gleichen Geld mehr möglich gewesen wäre, wird aber noch dadurch befeuert, dass der Kontrast zum Egeraat-Komplex so stark ist. Eine Unterteilung in mehrere Fassaden und vor allem eine Gestaltung der Fassaden zum (öffentlichen) Innenhof hin, die die Bezeichung Architektur auch verdient, hätte hier wohl schon geholfen.


    Grundsätzlich finde ich es jedenfalls legitim, mal vollkommen unabhängig davon, dass es eine extreme Verbesserung zum Vorzustand ist, die vergebene Chance zu bedauern - so oft wird schliesslich innerstädtisch kein neues Seminargebäude zur Hauptfußgängerzone gebaut ;)


    Hier noch ein paar Bilder vom Wochenende.


    Architektur, die interessiert - das ist keine Gruppe, da stehen fast immer so viele Leute vor:



    ja, die Leipziger und ihre Gäste sind neugierig:



    Links gehts zum Eingang des Uniriesen:



    Eine neue Gasse:



    Aber der Hammer ist:



    In dem Innenhof steht Leibniz... dagegen ist die andere rote Seite ja noch goldig.

    ^Danke für das Bilderupdate. Besonders gefreut hat mich der Biertunnel und die Riemannstraße. Schade dass letztere eines der einzigen Beispiel in Leipzig ist, bei dem man eine Fassade trotz Abriss des ruinöses Gebäudes der Ensemblewirkung wegen hat stehen lassen.

    Zu Eröffnung des Institutsgebäudes (warum nennt man das nicht einfach Mauritianum - steh ja zumindest an der selben Stelle?) gab es einen interessanten Artikel in der (hübsch neugestalteten) Lizzy. Dabei wird auch auf die Hintergründe der Zurücksetzung der Fassade in der Grimmaischen Straße eingegangen. Die Universität hat mit der Stadt den 5 Meter breiten Streifen mit dem Gelände an der Moritzbastei getauscht, auf dem die Unimensa entstanden ist.


    Mein heutiger Eindruck: vielleicht reissen die noch zu pflanzenden Bäume das Ganze wieder raus und die Torsituation durch das fertigzustellende Café Felsche lässt eine andere Raumwirkung entstehen, aber momentan finde ich, dass die 5 Meter einfach zu viel sind. Die Straße ist ungefähr so breit wie die Petersstraße im marktnahen Abschnitt.


    Das Institutsgebäude selber wirkt im Dunkeln nicht unedel, aber eben einfahc zu grobschlächtig. Was mir noch aufgefallen ist: ich hoffe, der auf dem roten Streifen in Gebäudemitte in den Entwürfen vorgesehene Schriftzug Universität Leipzig kommt noch. Hier 3 Bilder:




    Jetzt wissen wir also, was Anpassung an die Umgebung bedeutet:



    Grüße,
    *D

    ^Oh, gerade erst gesehen :) nee, keine HDRs, aber ich hab langsam das Gefühl, meine Cam hat in der Nacht einen größeren Kontrastumfang als Tagsüber ;)


    Hier ein Bild von heute - das Geschäftshaus Goldene Kugel am Halleschen Tor, schräg gegenüber vom Hauptbahnhof muss irgendwann in den letzten Wochen bzw. Monaten eine ganz stimmige Beleuchtung erhalten haben. Schade, dass man bisher auf die Reko der namensgebenden Kugel auf der Ecke verzichtet hat - die würde sich beleuchtet sicherlich hervorragend machen:



    zusätzlich nochmal die Oper, die im Hinblick auf den morgigen Opernball bereits rosa erleuchtet: