Beiträge von teebone

    Neubau
    Der im Tagesspiegelartikel verwendete Begriff "Planfeststellungsverfahren" ist dir offensichtlich kein Begriff!?


    Dieses hat eine feste Dauer und jeder Betroffene (in manchen Fällen auch nicht direkt Betroffene) kann bis zum letzten Tag dieser Frist Einwände geltend machen, welche dann von der Planfeststellungsbehörde zu prüfen sind. Der Planfestsellungsbeschluss steht am Ende einer mehrmonatigen Zeitspanne, selbst wenn keine Einwände geltend gemacht werden.


    Die Alternative Bebauungsplanänderung wird ebenfalls von einer Behörde vollzogen, nicht vom Bauherren/Investor o.ä.. Über diese Änderung muss zudem zuvor im jeweiligen Parlament abgestimmt werden. Davor muss dann noch der von dir gewünschte Dialog mit den Anwohnern geschaltet werden (mehrere Wochen/Monate). Und auch hier gibt es eine mehrmonatige Auslegefrist, egal ob man mögliche Einwände vorher berücksichtigen konnte.


    Wie beschrieben: Alles viel zu lang für Hines und nicht mal schnell "probiert", denn es dauert in jedem Fall viele Monate, in denen die Planung offensichtlich längst fortgeschrieben/detailliert werden soll.

    ^naja, natürlich ist es ein Totalverlust. Da wurde lediglich ein ähnlicher Bau ans Märkische Ufer gesetzt und dann Ermelerhaus genannt, warum auch immer. Die paar gesicherten Elemente wurden dann später auch noch in anderen Objekten verwurstet (z.B. im Ephraimpalais). Ich seh da wenig Unterschied zu Nussbaum oder Gerichtslaube im Nikolaiviertel...


    oder das (bald wieder) unweit gelegene Stadtschloss?!

    Man sollte vielleicht erstmal berichten, was es dort unten für erhaltenswerte Artefakte gibt, die gleichzeitig nicht auch geborgen werden könnten. Ich fände es wirklich lächerlich, wenn wir hier wirklich nur von Grundmauern und hüfthohen Raumüberresten sprächen.


    Daher wäre es nett wenn sich jemand von euch, der möglicherweise einen gewissen Einblick hat, dazu äußert.

    Hobbyist
    Diese Ausblühungen sind Salzablagerungen, die entstehen, wenn Wasser ein Bauteil durchdringt. Manche chem. Verbindungen werden dann an die Oberfläche transportiert. Abhängig von den Stoffen (Carbonate, Nitrate ...) müssen diese manchmal auch chemisch entfernt werden und gehen nicht einfach weg wenn's regnet. In der Regel muss man aber vor allem die Ursache der Durchdringung mit Wasser beseitigen.(Hier ist das aber vielleicht nur während des Baus passiert und ist kein andauerndes Problem.)

    Lichtenberger Lofts / Carré Parkaue

    Es war ja mal wieder Expo Real in München. Und so habe ich mich erneut mit der Liste der Partner des Berlin/Brandenburger Standes befasst.


    Dabei stieß ich in diesem "pdf" auf die Projekte "Lichtenberger Lofts" und "Carré Parkaue", die zwischen Möllendorff-/ Normannen-/ Rudolf-Reusch-Straße liegend von der Leipziger CG-Gruppe realisiert werden sollen bzw. bereits realisiert werden.


    Hier die Projekthomepage Carré Parkaue. Hier steht, dass es sich bei dem Gelände wohl um die ehemalige Textilfabrik VEB „Fortschritt“ Herrenbekleidung handelt.


    Ist dieses Projekt bereits bekannt, weis jemand mehr oder hat gar Fotos gemacht? Ich hab es hier jedenfalls noch nicht entdeckt.

    Umbau Neustädtischer Kirchplatz begonnen

    Die Arbeiten für die neue Grünanlage auf dem Neustädtischer Kirchplatz haben bereits begonnen. Umgesetzt wird der prämierte Wettbewerbsentwurf der Berliner Landschaftsarchitekten WES & Partner mit H. H. Krafft. Die Fertigstellung des mit 400.000 Euro veranschlagten Projektes wird November 2010 sein.
    Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung




    Ich finde den Entwurf, zumindest auf dieser Visualisierung, sehr schön. Die vielen Bäume (49) und die schlichte moderne Gestaltung lassen eine sehr hohe Aufenthaltsqualität erwarten.:daumen:


    Perspektive des Wettbewerbsentwurfes:

    Quelle:Senatsverwaltung für Stadtentwicklung / WES & Partner Landschaftsarchitekten mit H.H. Krafft, Berlin


    Hier gibt es die Visualisierung auch hochauflösend.

    Von dir hatte ich eigentlich Freudensprünge erwartet.;)


    Deine Bedenken Teile ich auch. Verkehrstechnisch ist die Aktion grundsätzlich überflüssig. Architektonisch/stadtplanerisch könnte es aber durchaus zu einem tollen Ergebnis kommen. Wir werden wohl die nächsten Veröffentlichungen abwarten müssen.

    Ben, nochmal danke für die Tollen Bilder der Kolonnaden.


    Hier der zugehörige Beitrag aus der rbb-Abendschau: "Kolonnadenhof wiedereröffnet" (06.06.2010)


    Dieser wartet auch mit einer mir (euch wahrscheinlich auch) völlig neuen Information und tollen Neuigkeiten auf (ab 1:17 min.) :


    Laut Staatssekretär für Kultur André Schmitz, soll die denkmalgeschützte Friedrichsbrücke wieder auf ihr ursprüngliches Maß verbreitert werden. Somit werden die Kolonnaden wieder eine Flucht mit der Brücke bilden. Zitat Schmitz: "Das ist finanziert, das wird jetzt als nächster Schritt umgesetzt.":daumen:


    Hier sieht man anhand der erhaltenen Brückenköpfe welche Dimension die Brücke einst hatte und die gemeinsame Flucht mir den Kolonnaden.


    Warum die aktuelle Friedrichsbrücke allerdings unter Denkmalschutz stehen soll (laut Abendschau), erschließt sich mir nicht. Ich hoffe mal, die Brücke sieht danach wenigstens so historisierend wie die neue Monbijoubrücke aus. Mehr wird wohl nicht drin sein. Ich gehe zumindest davon aus, dass es sich um einen Neubau handeln wird, anders ist das wohl nicht umzusetzen.


    Edit

    Das sehe ich ganz genauso. Der Tower ist ein Teil der technischen Infrastruktur eines Flughafens, genau wie Landebahnen, Radar u.ä. Das hat doch nichts mit Architektur zu tun.


    Stimme dir und vor allem Backstein eigentlich zu, bis auf deinen letzten Satz. Denn es KANN eben mit Architektur zu tun haben. Man hat hier z.B. die Chance verpasst den Tower zum bekannten Symbol/Aushängeschild des Flughafens zu machen. So wie es zum Beispiel häufig Fernsehtürme (sind ja auch Funktionsbauten) für Städte werden können.


    Ich sehs aber auch nicht so eng, da dieses Symbol eben nicht notwendig für eine positive Resonnanz der Begutachter ist.

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    Ich habe neulich in einer Wohnungsanzeige des Nachbarbaus (Bauhofstraße) gelesen, dass Mitte dieses Jahres die Fensteröffnungen zum geplanten Neubau (Brandmauer) wegen Bauarbeiten geschlossen werden. Der Baustart sollte also sehr wahrscheinlich sein.

    Kent
    Es ist auf jeden Fall ein Skelettbau, man sieht vor allem in dem letzten Rendering von Jo-King, dass es keine massiven Wände gibt sondern nur einen Stahlbetonkern. Mit dem Finnlandhaus ist er aber nicht vergleichbar, denn die Geschosse sind nicht oben an diesem Kern aufgehängt.(sieht man an den Dimensionen des obersten Geschosses) So etwas gibt es sowieso äußerst selten. Mir erschließt sich auch nicht der Nutzen dieser Bauweise.


    Ob es sich bei unserem Bau allerdings um einen besonderen Vertreter der Skelettbauten handelt aufgrund von Errichtungszeitraum o.ä., kann ich leider nicht sagen.

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    Aber wie würdest du dann Gebiete wie Charlottenburg oder den Potsdamer Platz im Berliner Kontext bezeichnen, rein geographisch/strukturell, wenn nicht als Innenstadt?

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    Ja stimmt, die City West liegt eher am rande der Stadt Berlin.:nono: Wir leben übrigens im Heute und da ist diese Lage sicher eindeutig Innenstadt. Ob dort vor Charlottenburg sogar mal ein Acker existierte, von mir aus auch ein See oder Ozean hat darauf sicher keinen Einfluss.

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    Nochmal nur für dich:


    Wenn ich ein Grundstück besitze auf das du brechtigte Ansprüche stellst und ich dich dafür entschädige, ist diese Entschädigung logischerweise z.B. vom möglichen Verkehrswert o.ä. abhängig, folglich also auch von der möglichen Nutzung. Wenn ich dir nun sage, das wär nur als Wiese nutzbar(mit entsprechend geringer Entschädigung), ich es dann aber wenige Jahre später gewinnbringend verkaufe bzw. nutze als Bauland, dann nennt man das Betrug.


    Dies wäre hier aber nicht möglich, da die Entschädigten unter dieser veränderten elementaren Vorraussetzung wieder Ansprüche besitzen(so wie du in unserem Fall natürlich auch - könntest also gegen mich vorgehen).


    Folglich: Wenn dort gebaut wird, gibt es wieder Ansprüche! Da brauchst du auch niemanden überzeugen, denn es gibt nur eine eindeutige Sachlage, die folglich keinen Interpretationsspielraum lässt.