Hochhäuser sind eben nur dann ein Gewinn für die Stadt, wenn sie mit den oben genannten Kriterien nicht im Konflikt stehen, also zB aus dem öffentlichen Raum keine dunklen Schluchten machen, keine riesigen Parkhäuser benötigen, die das Straßenbild kaputtmachen, keine toten Erdgeschosszonen mit übergroßen Glaslobbys aufweisen und architektonisch anspruchsvoll ausgeführt sind - inkl. annehmbarer Fernwirkung. Erst dann sind die Vorteile eines Hochhauses, also die symbolische Strahlkraft und die Ausnutzung der Bodenfläche wirklich zu genießen.
Ich glaube mit diesem Teil Deiner Aussage kann jeder zustimmen! .... und genau das erwarte ich sehsuechtig von Berlin, dass man genau diese Kriterien erfuellt, aber eben auch mal 150m+ baut! Das ginge an dieser Stelle am Kudamm problemlos! .... und natuerlich will keiner aus Berlin ein NY oder Tokio machen - Berlin wuerde trotz behutsam geplanter Cluster am Alex oder Kudamm seine bezirklichen Charakter bewahren.
Allerdings kritisiere ich nicht nur den Berliner Mangel an Mut in die Hoehe, sondern auch den Mut an Visionen. Das Tempelhofer Feld ist so ein Beispiel.