Dein Beitrag ist kontext- und zusammenhangslos. WIe soll hier im Stuttgart-Thread jmd. verstehen, was du meinst?
P.S.: Kann man im Medienhafen schwimmen?
Dein Beitrag ist kontext- und zusammenhangslos. WIe soll hier im Stuttgart-Thread jmd. verstehen, was du meinst?
P.S.: Kann man im Medienhafen schwimmen?
Architektur-Fan schreibt "Die Wahrheit ist, das Stuttgart nicht zu den schlechtesten , sondern zu den besten Städten der Republik gehört. In Puncto Lebensqualität..."
Du antwortest "^ Njet" und zitierst im Anschluss eine Studie, die belegt, dass Stuttgart zu den besten Städten der Republik in puncto Lebensqualität gehört.
Und stellst im Anschluss eine Frage, ("Arbeiten Sie im öffentlichen Dienst?") die mehr aggressive Diversion, denn inhaltlicher Debattenbeitrag ist.
In der Studie, die du zitierst, belegt Stuttgart Platz 4 unter den bundesdeutschen Städten und Platz 26 unter 231 Großstädten weltweit.
Was ist denn aus der Initiative zum Wiederaufbau des Marktplatzes geworden? Wird das nicht mehr weiter verfolgt?
Sehr schön, die haben auch an der Wilhelmshöhe zusammen mit Druschke+Grosser und RKW aus Düsseldorf sehr Gefälliges geschaffen.
Da können sich andere Immobilienentwickler im Ruhrgebiet ruhig mal eine - oder gerne zwei - Scheiben von abschneiden.
Das halte ich für ausbaubar, man könnte analog der "Route der Industriekultur" im Ruhrpot etwas ähnliches in Stuttgart und Umgebung schaffen.
Wobei die Route der Industriekultur natürlich die Musealisierung einer abgeschlossenen Industrieepoche ist, etwas das man in Stuttgart unbedingt vermeiden will, dass man beim Umstieg auf Elektroantrieb und dem "Auto als digitalen Lebensraum" in die Röhre guckt.
Will heißen, eher Werksbesichtigungen lebendiger und hoffentlich zukünftiger Industrien als das Starren auf verrottende Industriebauten aus einer vergangenen Zeit, die hin und wieder als Spielstätten für teuer subventionierte Hochkultur dienen.
Dennoch kann ich mich noch an eine Zeit in Stuttgart erinnern in der die Stimmung eine andere war. Vor 10 - 15 Jahren hat hier noch ein anderer vibe geherrscht, es war gediegener, sauberer und es war eine Art Aufbruchstimmung zu spüren.
Kannst du da vlt. noch etwas ins Detail gehen? Wirtschaftlich geht es der Stadt doch gut, obgleich natürlich die Transformation der Autoindustrie ins Haus steht.
Und eine Sache würde ich noch ergänzen wollen. Leipzig hatte in den 1930er Jahren 720.000 Einwohner, 130.000 weniger als heute, wo die Stadt eine der am wenigsten dicht besiedelten Städte unter den Top 20 in Deutschland ist.
Vermutlich reden wir aneinander vorbei. Du siehst das aus größerem Abstand und ich aus der Nähe. Nähe bedeutet: Dichter Menschenverkehr mit Konfliktpotential zwischen Fußgängern, Radfahrern, Skatern etc. auf den Rundwegen um die leipzignahen Seen.
Dass ich von außen auf die Stadt schaue, das stimmt. Aber das war ja genau der Punkt, dass ich meine Außenwahrnehmung mitteile! Das ich sage, oh, so viele sanierte Gründerzeitler, aber was sind die Landmarken? Dass ich sage, die Tagebaue sind geflutet, aber kann man darin schwimmen? (In Dortmund, wo es auch eine rege IT-Szene gibt, kann man im großen Phoenix-See nicht schwimmen)
Und was das Konfliktpotential betrifft: Solange es Menschen gibt, wird es Konflikte geben. Als Leipzig am Boden lag, gab es die Baseballschlägerjahre und das Gefühl, "ihr tut nichts für uns und lasst die Stadt verkommen."
Jetzt gibt es Wachstum, Leipzig ist eine der dynamischsten Städte und es gibt Stimmen, die sagen, "Vorsicht, es droht Übernutzung".
Dieses Verhältnis hat LEonline in #135 ja schön beschrieben. Da ein gutes Gleichgewicht zu finden ist eine Herausforderung, aber das heißt nicht, dass man die Konflikte nicht austragen muss. Denn der Aussage der Güldengossaer Bürgerinitiative, dass man den "Badestrand in Dorfnähe... möglichst unattraktiv gestalten" müsse, weil sonst "die Gefahr besteht, dass Fremde nach Güldengossa kommen" muss man ja nicht zustimmen.
das Leipzig der 90er und frühen 2000er nicht erlebt haben mit seiner 25 % Arbeitslosenquote, dem unsäglichen label Armutshauptstadt und den rechten Baseballschlägerjahren. Als massenweise Altbauten abgebrochen worden und die Leute in Scharen ´nen Abflug machten.
Wer das im Übrigen in 2020 erleben möchte, den lade ich gerne ins nördliche Ruhrgebiet ein. Duisburg-Marxloh, Gelsenkirchen, Oberhausen, by my guest. In Gelsenkirchen war ein Kommunalwahl-Ziel der SPD das jedes Kind mindestens ein arbeitendes Elternteil erlebt, in einer Stadt, in der 45% aller Kinder in Haushalten leben, die Hartz IV beziehen.
Schalke 04 ist übrigens Tabellenletzer und RB Leipzig Tabellenzweiter in der Fußball-Bundesliga. Das sah in den 90ern noch ganz anders aus.
Gibt es denn keine Möglichkeiten, die etwas weiter entfernt von der Stadt liegenden Seen vernünftig mit ÖPNV vernünftig anzubinden? S-Bahn? Oder über diese fancy Regionalbusse mit Fahrradanhänger, die ich auch nur aus Leipzig kenne und die vlt. auch ein ökologisches Markenzeichen werden können?
Flutungsende bedeutet nicht, dass keine Nachsorge mehr notwendig ist.
Nein.
Aber das steht nicht im Widerspruch zum Gedanken, das Leipziger Neuseenland überregional bekannter zu machen. Das heißt nicht, das man Leipzig zum Mallorca 2.0 ausrufen muss, aber wenn potenzial Ansiedlungswillige erfahren, was sich da so vor der Haustür befindet, wäre schon einiges gewonnen.
Es gibt da aber einige Hindernisse und Probleme. Nicht alle Bewohner empfinden den TOURISMUS als Bereicherung. Da hatten sich schon Bürgerinitiativen gegen Touristen gebildet. Inzwischen scheint sich die Lage beruhigt zu haben.
Du meinst diese?
Laut dem Artikel in der LVZ sehen die Mitglieder der Güldengossaer Bürgerinitiative die Gefahr, dass Fremde nach Güldengossa kommen, "etwas, was die BI auf jeden Fall vermeiden möchte."
Zwar wünscht man sich einen kleinen Badestrand in Dorfnähe, damit die Dorfbewohner nicht so weit fahren müssen, der soll aber möglichst unattraktiv gestaltet werden. Ein Mitglied der Bürgerinitiative meint allerdings:
"Sobald der erste in Güldengossa in Badehose auftaucht, kommen auch Fremde dazu und wollen bei uns in den See"
Ja was soll man dazu noch sagen. Vielleicht dies: Wann gab es eigentlich die letzte Bürgerinitiative, die für und nicht gegen etwas war? Die sich nicht dann gebildet hat, als es erste Vorschläge gab einen Bagger für etwas einzusetzen?
Urbanes Zentrum von Rüttenscheid ist ganz klar die RÜ. Hier müssen mehr Plätze oder kleine Parks (gerne mit Brunnen) entstehen. An der Stelle des Parc Dunant wäre eine zusätzliche Urbanität absolut schädlich.
Urbanität ist nicht auf ein Zentrum beschränkt. Und ist bei einem Projekt, dass sich selbst "Parc" nennt zusätzliche Urbanität wirklich "absolut schädlich"?
Das mit der Kaufkraft stimmt sicher, aber Rüttenscheid ist mit dem Ehrenfeld in Bochum und dem Kreuzviertel in Dortmund eine der drei Inseln im Ruhrgebiet, wo ich bei der Gestaltung mehr erwarte um nicht noch weiter gg. vergleichbare Viertel in Berlin o. Leipzig zurückzufallen.
Das ist halt wirklich 08/15 Investorenarchitektur. Dazu dicht bebaut, ohne urban zu sein. Kein Gewinn für Rüttenscheid.
Diese Studie hat festgestellt, dass man beim Bauen Stahl + Beton einsetzt, eine wirklich revolutionäre Erkenntnis.
hedges Du beziehst dich auf kulturelle und akademische Eliten und auf Wassersport-Aficionados. Und klar die NYT hat Leipzig noch mal einen Push gegeben, als es die Stadt dieses Jahr als eine der 52 places to visit ausgerufen hat (was natürlich jetzt durch Corona etwas zunichte gemacht wurde).
Ich teile aber LEonline's Ansicht, dass der Normalbürger noch Schwierigkeiten hat Leipzig kulturell zu verorten. Da muss erst noch die Kampagne "Wir können alles, außer Braunkohle" kommen.
LEonline Toller Beitrag, danke dafür.
Und diese Bilder zielen ja nicht nur darauf ab um Touristen zu ködern (die natürlich auch ein großer Wirtschaftsfaktor sind) sondern darüber hinaus um Investitionen egal welcher Art zu generieren und last but not least um eben einen „Kampf der Köpfe“ sprich im Wettbewerb um die gut ausgebildeten Leistungsträger konkurrieren zu können. Bekanntheit (über jene Bilder erzeugt) hilft in allen drei Bereichen ungemein oder um es etwas flapsiger zu formulieren: Die Instagramisierung des Abendlandes hat begonnen – dass kann man schei...e finden aber es ist eben halt auch Realität, der man sich stellen sollte.
Und damit auch die Frage: Wer ist (in Zukunft) Referenz für die eig. Stadt? Hannover? Bremen? Dortmund? Eine Liga drüber? Aber das ist dann wirklich nichts mehr für diesen Thread.
"Naturnahe Freizeitfläche", im Unterschied zu Freizeitparks mit Achterbahn, Grusellabyrinth und derlei Dingen.
Selbstverständlich, nur gerade den Surfpark sehe ich da nicht als entscheidend an. Eher nett zu haben, denn als echter Impulsgeber. Aber wer weiß...
Nur anekdotisch, aber: Ein Bekannter von mir hat den deutschen Sitz seines Silicon Valley geseedeten Startup nach Leipzig verlegt und war völlig begeistert, ob der Freizeitmöglichkeiten im Neuseenland und vor allem wie schnell man von der Stadt aus dort ist. Da braucht man von z.B. von Hamburg in die Lüneburger Heide oder von Hannover zum Steinhuder Meer doch deutlich länger. Aber klar, andere Faktoren sind da schon wichtiger.