Beiträge von Sprenggiebel

    Das ist sehr schade, denn man kann kaum besser als bei diesem Entwurf sehen, was ein paar Stock mehr gestalterisch ausmachen. Außerdem soll man vom Frankenschnellweg aus gerne sehen können, dass man sich in der Stadt befindet.

    Und bei der Hainstraße wird jetzt erstmal ein städtebaulicher Wettbewerb gefordert, zurück auf Anfang also.

    Beim Luitpoldhain hoffe ich hingegen darauf, dass die Pläne ganz schnell in der Schublade verschwinden. Die Chancen darauf dürften durch den Covid-bedingten Reiseeinbruch auch ganz gut stehen.

    Beim Betrachten des Tafelhof Palais finde ich, dass rund um den Hauptbahnhof ein Mini-Hochhaus-Cluster ganz nett gewesen wäre, doch die Chance darauf hat man sich in den letzten Jahren ja wortwörtlich verbaut.

    Trotzdem hoffe ich dass langfristig Gebäude wie dieses, das Motel One oder der Mist am Willy-Brandt-Platz durch deutlich höhere mit einer eleganteren Baugestalt ersetzt werden.

    Das sieht auf der Website zwar schon ein wenig nach 2000er PowerPoint Technokratie aus, aber macht zumindest den Eindruck dass man da einen Plan hat und auch Transparenz gegenüber dem Bürger herstellen will. In Nürnberg habe ich da leider oft genug den gegenteiligen Eindruck.

    Hm, noch mehr Flächenversiegelung also? Sieht aber ganz gut aus, hätte auch gerne ein, zwei Stock höher sein können. In jedem Fall sollte man in Zukunft auch am Stadtrand der Überbauung von Parkplätzen wie dem der Forums Apotheke Priorität einräumen.

    Auf dem flachen Land ist es allerdings üblich direkt neben Äckern zu wohnen, es wird ja nicht dauernd gespritzt und gedüngt. ;)

    Der Sieger geht für mein Empfinden in Ordnung, wobei die alle etwas zu sehr in Richtung 60er Jahre gehen für meinen Geschmack. Wie immer spielt natürlich auch die Umsetzung der Begrünung eine Rolle. Der halbe Urwald innen auf den dünnen Zwischendecken bei Platz 2 wäre so definitiv nicht möglich.

    Der GfK geht es übrigens schon an den Kragen:

    Was sind denn das für Verallgemeinerungen? Ich kenne genug InnenstadtbewohnerInnen die sehr hart arbeiten, kein eigenes KFZ haben und sich weniger davon in den Großstädten wünschen. Und ja, viele davon müssen pünktlich und unverschwitzt im Büro erscheinen.

    Also imo funktioniert das einfach nicht, nur andere Verkehrsmittel attraktiver zu machen ohne den Autoverkehr einzuschränken. In Nürnberg wird das versucht, und die Straßen sind voll wie eh und je.

    Richtig, "Stadt Hipster", leben in ihrer eigenen Bubble - "Vorstadt Boomer" aber auch. Die realisieren nicht dass sie mit ihrem ganzen Einreiseverkehr die Lebensqualität aller anderen in der Stadt massiv einschränken. Wobei ich den Autoverkehr in Berlin im Vergleich zu anderen Millionenstädten immer noch sehr attraktiv finde (günstige Parkhäuser, auch kostenlose Parkplätze keine Seltenheit, breite mehrspurige Einfallstraßen). In London z.B. könnte man sich zurecht über das recht teure Tube Ticket + Innenstadtmaut aufregen.

    Natürlich braucht es dafür überhaupt anständige Nahverkehrsverbindungen ins Umland als Alternative. Die Preussen haben sich wohl um Berlin gekümmert, ums Umland aber nicht. Und die Nürnberger auch nicht um Herzogenaurach.

    Gerade wird die Adolf-Braun-Straße saniert. Dabei wird kein Radweg angelegt. Ha, warum auch?


    An der Kreuzung zur Muggenhofer Straße steht dieses Haus, das trotz seines relativ jungen Alters einen ziemlich abgerockten Eindruck macht:


    Daneben baut Bau IKO Eigentumswohnungen mit einer ganz netten Dachlandschaft und einer sehr komischen Gliederung der Fassade.

    Das kleine Haus im Innenhof ist Bestandteil des Projekts.


    Vorzustand


    Alles nur Handyfots, von mir.

    Die KMA I ist faszinierend, aber auch dort war ich immer nur zu den klassichen Zielbesuchen, schon dort ist die Leere fürs Flanieren unerträglich. In der KMA II ist das alles sicher nochmals verschärft. Frischluftschneisen braucht man in Zukunft schon und das wäre nicht so schlimm, würden nicht die netten engen Kieze dahinter fehlen, Stadträume, in die man sich flüchten kann. Im Gegensatz zur KMA selbst gibt es dort nichts, aber wirklich garnichts das im Gedächtnis bleibt!

    Beim Weiterbau von Stalin Schneisen in konsequenter Moderne (nicht unbedingt kapitalistisch, die sieht doch in sozialistischen Ländern genauso aus) finde ich macht es Warschau nicht schlecht.

    Da arbeitete auch der, dem es mit dem Rad zu viele Ampeln waren (und ebenfalls der ÖPNV zu langsam), sodass ich außer Fahrgemeinschaften leider keinen Lösungsvorschlag anbieten kann. :(

    Ja, auch ich bin überrascht von der Sauberkeit dort (bis jetzt). Auf der komischen Sandfläche auf der Westseite war das Café geplant, oder? Leider fehlt ohne das etwas die klare Platzkante. Man merkt halt dass der Platz nur durch Zufall entstanden ist, als man ein paar Häuser für breitere Straßen abgerissen hat, wobei die Schnellstraße hinter dem Bahnhof dann zum Glück doch nicht gebaut wurde.

    Zwar immerhin die richtige Farbe, aber das reicht nicht: altstadtuntauglich!

    Das fehlende Dach ist das eine, das andere die Tatsache, wie unverschämt sich der Neubau über die Stadtmauer erhebt. Das konterkariert das durchaus durchdachte Wiederaufbaukonzept, nach dem die Häuser direkt an der Mauer niedriger zu bauen sind um diese besser zur Geltung kommen zu lassen.

    Außerdem steht der Block einfach so verloren mitten in der Gegend rum. Die Baugestalt bietet sich eher an um mit anderen Gebäuden ein paar spannende Gassen zu bilden.

    Oranien: Der Autoverkehr behindert sich schon selber genug. Wenn die Zahl der zugelassenen KFZ schneller als die der EinwohnerInnen steigt, passt was nicht.

    Lieblingsfranke: in welchem Ort genau arbeitest du denn? Au die Erlanger Busse bin ich auch allergisch. Ich fand es immer super, mit der S-Bahn von NBG aus nach Erlangen HBF zu fahren, und von dort aus dann weiter mit einem dort deponierten alten Rad (wird nicht geklaut). Bei Höchstadt z.B. kann es natürlich sein, dass das schon nicht mehr so funktioniert.

    Ich kenne aber auch noch ein paar andere Leute die außerhalb arbeiten und es mit Öffis oder Fahrrad versucht haben und dann wieder beim Auto gelandet sind. Einmal waren es zu viele Ampeln, die den Radfahrer aufhielten, der andere brauchte immer mal wieder großformatiges Material für die Arbeit. Das zeigt, dass das keinesfalls alles "böse Autofahrer" sind, sondern oftmals halt nur ein bisschen "Pull" fehlt, um diese Menschen zum Umstieg zu bewegen.

    Sicher positiv wenn es für die Industrie in Nürnberg endlich wieder bergauf geht.

    Aber die reine Umwidmung von Staatswald in ein Naturschutzgebiet ist auf keinen Fall ein angemessener Ausgleich, am Schluss sind es dann ja trotzdem weniger Bäume. Aufforstung an anderer Stelle wie beim Tesla Werk in Brandenburg wäre das mindeste - und das war ja bekanntlich nur ein Wirtschaftswald. Ordentlich Widerstand und lange Klageverfahren sind da vorprogrammiert, wenn man sich schon die Wucht der A49 Proteste am WE anschaut.

    Es wird höchste Zeit dass wir Flächen mit mehr Achtsamkeit nutzen anstatt immer mit der Axt im Walde unterwegs zu sein!

    Bei den meisten Städten war genau das der Fall, die Punkte wurden dann einfach zusätzlich mit ins Programm übernommen, nur in wenigen Städten wie Stuttgart wurden die Radentscheide wegen juristischer Mängel abgelehnt. In Bamberg allerdings wurden die Planungsziele offiziell übernommen und dann nicht umgesetzt - es drohen der Stadt dabei ja auch keine rechtlichen Konsequenzen.

    Wichtig ist wohl vorallem die Symbolik: hallo hier sind wir und wollen gerecht behandelt werden! Davon abgesehen gibt es aber auch noch einige Ziele beim Radentscheid Nürnberg die so nicht von der Stadt ausgerufen wurden - etwa attraktiver Altstadtring bis 2026, von der Straße getrennte, niveaugleiche Radwege und sichere Wege zu Kindergärten und Schulen.

    Neu Ladenfassaden? Warum, die bestanden doch fast nur aus Glas, was soll man da denn noch raus holen können. Auch die Säulenverkleidung fand ich nicht verkehrt, im Gegensatz z.B. zu der am Plärrer, brrrrrr. Dass das mit dem Brunnen nichts mehr wird war klar, nur wäre ein künstlerischer Ersatz angebracht. Immerhin bemüht man einen Künstler für die Schließfächer, ich habe trotzdem die Befürchtung, dass das am Schluss wie ein OP Saal aussehen könnte. Und indem man den Starbucks integriert wird das nach außen hin alles noch abweisender.

    Schrecklich sicher nicht, aber der Punkt ist, dass man nie so wirklich Privatsphäre auf dem Balkon haben kann. Es kommt einfach keine Gemütlichkeit à la "Trautes Heim, Glück allein" auf (auch wenn man in einer WG wohnt). Und im Garten dann schonmal gleich garnicht.

    Kahle Wände sind sicher schlimm, aber das könnte man abmildern oder verhindern durch eine vorgeschriebene Mindestfläche von Fenstern, Begrünung des Stadtraums und belebte Erdgeschosse, z.B. durch Nahversorger.

    Den Tempohaus Anbau und den Georg-Hennch-Straßen Block finde ich z.B. wesentlich besser als das hier, denn sie geben sich zumindest Mühe sowas wie eine Baugestalt zu schaffen. Und sogar Projekte wie die Eberhardshöfe finde ich vom Baukörper her etwas angenehmer, wobei bei denen sicher wirklich niemand hier in Euphorie ausbricht.

    Die -nicht billigen- Neubauwohnungen in Gostenhof sind ausschließlich Styroporklötze, denen man sofort ansieht, dass jeder m² rausgequetscht wurde, während man in St. Peter deutlich gefälligere, angepasstere Bauten hinbekommt, wie gerade erst im Thread dort gesehen.

    Woran liegts? Zu niedrige vorgeschriebene Traufhöhe? Zu lasche Gestaltungssatzung? In-Viertel, deshalb muss man sich keine Mühe geben?

    Ich finde es komisch dass hier immer davon ausgegangen wird dass an Hauptstraßen keine Wohnqualität möglich ist, dann müsste die Hälfte von München und Berlin ja unbewohnbar sein. Wichtig sind eigentlich nur Schallschutzfenster und eine Orientierung der Wohnungen nach innen.

    Und Westpark und Pegnitzgrund sind ja auch zwei sehr große Parks, und mir fallen in der Südstadt genug Wohnorte ein, von denen es zu echten Parks deutlich länger als 10 Minuten zu laufen ist...