Beiträge von LucBXL

    Zum GWG-Projekt, warum kann Wohnunsbau-Architektur in Stuttgart grundsätzlich nicht innovativ sein? Warum muss ein zentral gelegenes Areal wieder nach Vorstadt aussehen? Hätte man mehr drauß machen können. Wieder mal eine verschenkte Chance.

    Was wirklich fehlt ist die fast komplett fehlende Erdgeschossbelebung. Bin erst gestern wieder durchgelaufen. Man kann nicht sagen, dass wenig los war aber das einzige Ziel der Massen ist die Strecke HBF - Milaneo. Vor allem die Banken, die ihre (schmutzigen?) Geschäfte hinter verdeckten Scheiben erledigen haben ziemlich abweisende Fassaden. Es bleibt natürlich immer die Hoffnung. Das was anderes als Mainstream folgt bleibt aber unwahrscheinlich.

    Alles unter 150m ist hier ein Witz.


    Bin auch ein Freund von Hochhäusern aber in der richtigen Lage. Pragsattel, Bahnhof Vaihingen, Feuerbach..., alles schön aber hier machen 100+ absolut keinen Sinn. Keine Visibility, versteckt im Wald, absolute Insellage, schlechte ÖPNV-Anbindung und keine Entree-Situation. Stuttgart ist von einer Boomtown ja noch weit entfernt, dass man dies hier benötigt. Aber ein paar 60er Stumpfen und Nachverdichtung (die genannten bis zu 1800 Wohnungen) würde mir gefallen, vor allem wenn man bekenkt, dass Daimler u. die Allianz in der Nähe bauen und von daher neuer Wohnraum der Filderebene nicht schaden würde.

    warum Fellbach und Cannstatt nicht zusammen wachsen können


    Wehret den Anfängen. Das ist Urban Sprawl in Reinkultur. Letztendlich gibt es bei dem ganzen Wohnungsproblem in der Region S nur Heuchler. Städte, die keine Neubaugebiete ausweisen, Immobilienunternehmen, die nicht oder zu wenig bauen und Bürger, die zwar mehr Wohnraum wollen, aber sofort gegen jede Form der Nachverdichtung klagen. So beibt Stuttgart das größte Dorf Deutschlands:)

    Später Sieg über die Nazis... eine in jeder Hinsicht gute Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts. Selbst bei einem Brand hätte nichts Neues errichtet werden dürfen. Hoffen wir auf etwas schönes Neues!

    Verzögert haben das Projekt ja alle. Von der Bahn, über alle Parteien hinweg und den Gegnern... von der Idee bis zur voraussichlichen Fertigstellung vergehen über 30 Jahre, unfassbar... ich war Teenager als der Ingenhovenentwurf gewann jetzt knapp 40. Für das Image BW's ist dies natürlich katastrophal, seis drum. Jetzt aber wieder eine Grundsatzinformation anfangen, wohin soll das führen. Ich denke der Point of no return ist erreicht. Aus städtebaulicher Hinsicht bleibt das Projekt eine (die zurzeit einzige ) große Chance für Stuttgart, da ist fast kein Preis zu hoch, aus bahntechnischer Sicht ist es allerdings schon fragwürdig das man bei dem Geld, das man ausgibt sich überhaupt die Frage stellt ob die Kapazitäten ausreichend sind.

    Die negativen Auswirkungen der Bebauung so Jörg Naunke seien unbestritten weil Lebensraum verloren geht. Für das Habitat Mensch ein Gewinn an Lebensraum, könnte aber wie schon gesagt mehr sein. Schoch-Areal, Neckarpark, alles Möglichkeiten, die nicht genutzt werden. Hier im Neckarpark werden soviel Wohnungen gebaut wie auf den 3 Milaneo-Gebäuden zusammen... Kein Kommentar.

    Warum muss denn innerhalb einer Stadt Abstandsgrün zwischen Stadtteilen erhalten werden? Wenn man so eine Struktur erhalten will soll man doch bitte diese Stadtteile wieder ausgliedern, dann hat Stuttgart eben nur noch 300.000 Einwohner


    Genau das meinte ich, was soll dieses Abstandsgrün in einer Großstadt. Alle anderen 500Tsd-Einwohner Städte haben dies nicht bzw. nicht in dem Umfang. Leider gibt es hier kaum Hoffnung das diese Stadtteile miteinander verbunden werden und somit zur Kernstadt aufschließen. Stattdessen sieht man die Traktoren auf den Feldern vorbeiziehen:lach: Urbanität pur eben...

    Unter allen über 500tsd Städten in D ist Stuttgart mit Sicherheit die "Kleinste". Ein großteil der Einwohner wohnt in eingemeindeten Dörfern, die sicher nicht Großstadt sind. Durch viel freie Fläche jede Menge Platz für neue Wohnungen, aber wo der politische Wille fehlt...

    die Webseite ist in der Zwischenzeit freigeschaltet: http://www.dorotheen-quartier.de/
    Was schade ist aus städtebaulicher Sicht, dass es die Stadt verpasst einen zweiten Deckel über die Hauptstätter Str. zu machen. Durch die Barrierewirkung hat man das Gefühl, dass auf der anderen Seite der Straße im Bohnenviertel die Innenstadt bereits vorbei ist.