Beiträge von Demian

    Dieses Gebäude hat es mir vorhin in die Timeline gespült.

    Ich musste irgendwie sofort an die Ecke Welser Straße/Bayreuther Straße neben dem Tempo Haus denken, wo vor wenigen Jahren das eher enttäuschende Welser Quartier entstanden ist. Die Ecken ähneln sich und allein dieses recht einfache Art Deco Gebäude wäre um ein Vielfaches ansprechender als das jetzige Gebäude und hätte die Ecksituation/ den Stadtraum schön akzentuiert..


    Zudem muss man sich mit ein paar Büschen und etwas Wiese vor dem Welser Quartier begnügen, statt neuen Bäumen.


    Welser Quartier


    https://maps.app.goo.gl/ycAxs56qGNm2YcTL6?g_st=ac


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    Art Deco Gebäude


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    Kleinigkeit:


    2 neue Türen für die Bismarckstraße 2 und 4.

    Wieder mal schade um die Orginaltüren des ansonsten/ bislang gepflegten und verhältnismäßig ansehnlichen Nachkriegshauses.


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    Alte Türen:

    https://maps.app.goo.gl/AsdjKsRUWA58nMBG6


    Als ich vor 1-2 Wochen an der Heerwagenstraße 14 vorbeilief, fielen mir zufällig 2 gut gekleidete Herren auf, die sich unüberhörbar über die Energiebilanz des Hauses und "Optimierungsmöglichkeiten" unterhielten. Dokumentenordner hatten sie auch dabei. Ich nehme an, dass dies der nächste Dämmkandidat wird. Das Haus wirkt schon länger etwas schmuddelig und man könnte hier mit geringen Mitteln (Farbe, Fenster) viel bewirken. Die dezente und doch angenehme Erscheinung würde durch eine Dämmung vollkommen zerstört.


    Heerwagenstraße 14


    https://maps.app.goo.gl/7XCKvpiM2DtZKLQi8?g_st=ac


    Um dieses Haus hier (Heerwagenstraße 17, direkt gegenüber) mache ich mir zwecks Dämmung auch Sorgen. Obwohl nicht im besten Zustand und mit Fensterkrankheit, mag ich es sehr gern.

    2 Erker, Stuck am unteren Ende der Erker, Sandsteinsockel, Fensterrahmungen und Gesims im EG, schöne Tür.. Dezent und doch fein. Die mögliche Bandbreite ist groß: herausputzen mit geringem Einsatz oder totale Verhunzung via Kühlschrankoptik und entfernem Zierrat.


    Heerwagenstraße 17

    https://maps.app.goo.gl/98aFsf9RWYn11vxW9?g_st=ac

    Ich kann leider keinem der größeren Projekte der letzten Jahre im Nürnberger Osten etwas abgewinnen. Dagegen sind selbst die postmodernen Wohnkomplexe der Jahrtausenwende in dieser Gegend hochattraktiv. Eine konstante Verschlechterung und Verbunkerung des Nürnberger Ostens, der mit netten Altbauten entlang der Äußeren Sulzbacher Straße, den straßenseitigen Villen in Erlenstegen, dem Pegnitzal + Langseebad, den bereits erwähnten postmodernen Wohnkomplexen und sogar ganz manierlichen Bürogebäuden in Nähe des Ostbahnhofs echt immer ganz nett anzusehen war.
    (Die Altbauten in St Jobst sind natürlich auch toll etc)

    Ich kam eben an der Baustelle in der Welserstraße vorbei und habe auch noch 2-3 Bilder gemacht, aber der Zustand präsentiert sich ja nun nicht groß anders als auf nothors Fotos.
    Ich habe den Eindruck, dass "die Deutschen" vollkommen blutleer und lebensmüde, im Wortsinn, sind.

    Ich würde sogar ganz ketzerisch behaupten, dass man die Burg, das Nassauer Haus und sämtliche Häuser in der Weißgerbergasse dämmen könnte + Windräder auf der Burg und es nicht zu nennenswertem Widerstand käme. Und dieser bräche mit einem zarten Verweis auf den Klimaschutz jäh in sich zusammen.


    Man möge mir diesen Spott nachsehen, aber das ist einfach zum Mäusemelken..

    Auf der Baustelle der Heerwagenstraße 31 steht nun, wie von nothor richtig prognostiziert, auch Dämmmaterial. Wenn ich das in der Dunkelheit richtig gesehen habe, wurde auch bereits das Gesims über dem EG abgeschlagen.


    Der Nachkriegsteil des externen Riegels der Bismarckschule wird ebenfalls gerade gedämmt


    Update zur Welserstraße 30:


    Eine unheimliche Menge Dämmmaterial ist jetzt auf der Baustelle vorzufinden. Das könnte für den ganzen Häuserblock reichen!?

    Ich bin einfach nur stinksauer. Hat vielleicht noch jemand Lust Flyer zu erstellen, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen?

    Ich gehe gern verteilen, unterstütze finanziell und stehe für Gesprächsabende oder ähnliches zur Verfügung. Gestaltung ist aber nicht meine Stärke. Das kann und darf doch so nicht weitergehen.


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    nothor


    Habe einen ähnlichen Hintergrund. Bin in einer gut erhaltenen und peu a peu schön herausgeputzten Kleinstadt in Thüringen aufgewachsen und habe dann eine Weile in Dresden gewohnt, bevor ich nach Nürnberg zog.
    Möchte diesen Vergleich nicht wieder hochkochen, aber dort gab es auch mehrere ausgedehnte und opulente Villenviertel + schöne, üppige und fast geschlossene Gründerzeitviertel (ja, Prager Straße, keine U-Bahn, etliche Plattenbauviertel - ich weiß um die Schattenseiten).

    Vielleicht spielt bei Nbg auch die bedeutende Nazigeschichte ein bisschen mit herein a la "eine Rekonstruktion wäre geschichtsrevisionistisch - wir müssen in hässlichen Städten leben, als Strafe für unsere Gräueltaten".
    Zum Glück lässt es sich nicht nur auf die ideologische Ebene herunterbrechen und es gibt Ästheten jeglicher politischer Couleur. Urbane linksliberale Akademiker und Alternative fühlen sich ja auch sehr wohl in Altbauten.

    In meiner alten Heimatstadt bauen die Architekten auch immer noch wie Ende 90'/ Anfang 2000. Weißer und grauer Würfelhusten wird irgendwie gar nicht gebaut, so "rückständig" sind die hehe.

    Alles ganz ok und einigermaßen gefällig mit angenehmen Farben, Dächern, abwechslungsreichen Baukörpern und ansprechenden Materialien. Das hier könnte original neu in meiner alten Heimat entstanden sein:

    28 Dr.-Carlo-Schmid-Straße
    https://maps.app.goo.gl/qnfDRJTCrAuPoGPE8?g_st=ac

    Wenn in diesem Stil neu gebaut würde und man die bestehenden Altbauten pflegt, wäre schon viel gewonnen mE.

    Vielleicht ist man da in der Provinz etwas praktischer (muss nett aussehen) und weniger ideologisch (Bauhaus = demokratisches Bauen etc). Nur ein Gedanke.

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    Schönheit ist für viele Leute halt auch überhaupt keine relevante Kategorie mehr und wird (zumindest im Alltag) als dekadenter Luxus, statt als essentieller Balsam für die Seele, wahrgenommen.


    Stöpsel im Ohr, Blick gen Handy und schnell heim. So sind ja auch die großen Neubauprojekte in Nbg gestaltet. Schöner Hof nach innen und hochwertige Badarmaturen..
    Da besteht irgendwie überhaupt kein Gemeinwesen mehr.

    Purer Ökonomismus. Schönheit gibt's dann im Urlaub und die Häuser mit starker Patina, die dort bewundert werden, gelten hier als unrettbare Bruchbuden und Abrisskandidaten.

    Dass am Ludwigsplatz, als ansehnlichem urbanen Platz mit gutem Niveau, ein Aldi erlaubt wurde ist doch auch blanker Hohn.. Ein Geschäft a la Kaufhof Feinkost hätte man sich ja noch gefallen lassen, aber das.
    Und ggü des Wöhrls/ Sportschecks gibt es jetzt sogar eine Dönerbude. Nicht zu vergessen: der Wöhrl Neubau ist natürlich auch wieder "unterwältigend" geworden.

    Vielleicht ist in Leipzig auch mehr los weil es drum herum nicht so viele Shoppingmöglichkeiten gibt und Leipzig ein überregionaler Publikumsmagnet ist? Wenn Freunde und ich zu meiner Jugendzeit besondere Bekleidung und etwas "erleben" wollten, dann sind wir aus Südostthüringen nach Leipzig gefahren. Für Konzerte bekannter Künstler ebenso. Freunde aus Naumburg und Jena fuhren für diese Zwecke auch nach Leipzig.

    In der Metropolregion Nürnberg hat man zwar mehr Geld und viele Einwohner, aber auch etliche Städte, die man diesbezüglich aufsuchen kann (Fürth, Erlangen, Bamberg, München ist auch noch in Schlagweite) + Malls abseits des Zentrums. Vielleicht ist das nunmal die gegenwärtige normale Nachfrage, die durch das Internet noch übriggeblieben ist.


    Außerdem Saturiertheit (Nürnberg) vs Aufbruchsstimmung und Freiräume. Viele große Unis in der Metropolregion und etwas darüber hinaus vs ländlicher Raum im Osten. Viele Unigebebäude sind in L, wenn ich mich recht entsinne, ja auch direkt in der kompakten Altstadt..

    Oh, jetzt habe ich wieder ziemlich viel geschrieben. :S

    Ich habe hier vor fast 10 Jahren mal einen ähnlichen Beitrag wie nothor geschrieben, als ich frisch nach Nbg gezogen bin hehe..
    Aber um es eher auf Nürnberg zu lenken:

    Volksbad:
    ist für mich ein Leuchtturmprojekt, auf das ich mich sehr freue (und selbst da habe ich bei FB unter einem Beitrag der NN viel Unverständnis ob der Kosten gelesen - Schulen etc wären zu sanieren..).

    Denkmalschutz:
    Mehr Ensemblegebiete ausweisen, offener Diskurs über Arbeitsweise + wie man die Gründerzeitviertel bestmöglich erhalten und pflegen kann.

    Bürgermeister:
    Ich bin neidisch auf die Fürther und ihren Bürgermeister. Volksnah, vielfältig engagiert, treibt viele Projekte aktiv voran, duckt sich auch bei heiklen Themen nicht weg.
    Von Herrn König kriege ich absolut gar nichts mit. Natürlich ist Nürnberg auch ein ganzes Stück größer als Fürth, aber das ist mE kein hinreichender Grund. Auch Maly war viel präsenter "in meinem Alltag".

    Kaufhoffläche am Aufseßplatz:
    sollte mE ein Park werden. Die Südstadt kann eine grüne Lunge an dieser Stelle gut gebrauchen.
    Es sollte aber keine Steinwüste werden, sondern ganz klassisch. Schmale sandige Wege etc. Dass so ein Park auch das Trinkermilieu und Jugendgruppen anzieht, ist mir auch bewusst.
    Sofern noch Bedarf nach einem weiteren Lebensmittelladen besteht, das kann ich gerade nicht abschätzen als Nichtbewohner (Netto, Norma und Rewe gibt es ja wenn ich mich recht entsinne!?), genügt vielleicht auch ein weiterer kleinerer Laden an anderer Stelle?

    Altstadt:
    Idee einer Fensteroffensive (Türen, Fensterläden etc) durch die Altstadtfreunde um angepasste Nachkriegsbauten altstadttauglicher zu machen und diese aufzuwerten.

    Neptunbrunnen auf den Altmarkt

    Pellerhaus Reko um Impulse für die Sebalder Steppe zu setzen

    Das neue Pflaster gefällt mir gut! Als ich neu in Nürnberg war, verstand ich es nicht, dass die Leopoldstraße trotz ihrer herrlichen Bausubstanz so ein Schattendasein pflegt. Das hat sich zum Glück geändert.

    Ich finde den Kaufhof zwar nicht besonders schön, aber in Anbetracht dessen, was ich an Alternativen befürchtet hätte, ist er mE die bessere Lösung (unpopuläre Meinung). Er nimmt sich zurück und fällt nicht allzu stark auf.
    Ungewöhnliche, mit Sandstein verkleidete, Gebäudeformen oder reine Glaspaläste, die spannende Kontraste schaffen sollen, wären mir ein Graus gewesen.

    Allgemeine Anmerkungen zum Bauen:

    Als Stadt anspruchsvoller und selbstbewusster gegenüber Bauherren auftreten, damit nicht die einfachste Stangenware gebaut wird. Man kann es sich als attraktiver Bauort leisten.
    Kleinteiligkeit, wertige Materialien, abwechslungsreiche Gebäudeformen.

    Nürnberg kann keine Plätze. So wenig Versiegelung wie möglich und klassische Gestaltung anstreben. Leipziger Platz, Mögeldorfer Plärrer, Jamnitzer Platz, Aufseßplatz etc sind ein Graus und hinter dem Haupahnhof ist weiterhin eine halbe Betonwüste.

    Auch das großformatige Pflaster, das standardmäßig in der ganzen Stadt genutzt wird, wirkt mE leider oft etwas schmuddelig und nicht besonders wertig. An platzähnlichen Stellen oder kleinen "Boulevards" sollte man das gern öfter mit einer wertigeren Gestaltung aufbrechen.

    Bezüglich der Sauberkeit könnte man in manchen Stadtteilen auch nochmal nachjustieren. Vielleicht liegt es bei mir auch an dem großen Berufsschulzentrum, aber in meiner Straße liegt und steht ständig Müll an allen Ecken und Enden.

    Natürlich mehr Straßenbegleitgrün:
    Es sollte angestrebt werden, dass Gebäude etwas zurückgesetzt gebaut werden, so dass Straßenbäume gepflanzt werden können. Hier sollte auch nicht nur etwas Alibigrün in Form von ein paar Büschen angepflanzt werden wie es bei den Apartments neben dem Tempo-Haus der Fall ist.
    So wird das Wohnen an Ausfallstraßen etwas erträglicher und die Distanz zur Straße hin zumindest gefühlsmäßig vergrößert. Im Sommer ist es natürlich auch bzgl Temperatur, Luft und Lautstärke vorteilhaft. Optisch ist es der Stadt auch zuträglich, besonders bei weniger attraktiven Bauten hehe.


    Da fallen mir so viele Beispiele ein, wo Gebäude direkt an die Straße gequetscht wurden, da kriegt man ja fast Platzangst:
    Neue Feuerwehr in Gostenhof (Seite zur Hauptstraße hin); ParkLane zur Bayreuther Straße hin + auch wenn man die Ubahn-Haltestelle nach oben kommt sieht es so gedrungen und unwirtlich aus wie das Gebäude hineingequetscht wurde; das neue Gebäude mit Klinkersockel ggü des Mercados; Luitpoldviertel; Seetor City Campus.

    Für mich ist auch fraglich ob zB in St Leonhard, in zentraler Toplage mit U-Bahnanschluss, die gegenwärtige Klientel wohnen muss. Vielleicht klingt das sehr unsozial und ich möchte natürlich auch keine Banlieues am Stadtrand, aber hier stimmt die Mischung für mich einfach nicht. Einer gewissen Gentrifizierung würde ich hier schon gern das Wort reden wollen.

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    Ich mag Nürnberg trotz allem sehr gern, aber das viele verschenkte Potential macht mich fuchsig.

    nothor


    Gern. Ich wohne auch ums Eck!

    Ich bin auch immer wieder fassungslos und fühle mich vollkommen ohnmächtig.


    Wenn Zeitungsartikel zu Abrissen von Altbauten veröffentlicht werden, regen sich zwar die meisten wenigstens kurz auf, aber daraus folgt dann leider nichts. Bis das Schauspiel dann von neuem beginnt und das Stadtbild peu a peu immer unansehnlicher wird.


    Damit will ich aber keinesfalls dein mega Engagement kleinreden oder schmälern!

    Es müsste nur irgendwie in eine gesamtstädtische Debatte übergehen.


    Noch 2 Neuigkeiten:


    Am mittleren "Nachkriegsteil" der Bismarckschule (seperater Gebäuderiegel) stand heute Dämmmaterial auf der Baustelle.


    Die Welserstraße 30 wird auch gerade eingerüstet. Ich hoffe doch sehr, dass nur Dacharbeiten oder ähnliches gemacht werden müssen :(. Ich mag diese beiden Gebäude.


    https://maps.app.goo.gl/GzeGCeKFFjiGeQfr6?g_st=ac

    Anbei noch ein paar weitere jüngere Entwicklungen. Meine Zeit gibt es gerade her, daher nutze ich das doch gern:



    Gebäude Ecke Schoppershofstraße Praunstraße:

    https://maps.app.goo.gl/ZnQYV1cEBMf2sNJM7?g_st=ac

    Neuer Anstrich. Sehr schön geworden.

    Fensterkrankheit, aber man will ja nicht immer meckern hehe.

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    Am Messehaus 12:

    https://maps.app.goo.gl/HwtJFyZCSvz9X5Mr6?g_st=ac

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    Neue Tür beim rechts zu sehenden Haus. Sicherlich eine Verbesserung ggü dem Vorzustand, aber das Oberlicht ist unproportional groß und blank, was das Ganze mE etwas merkwürdig aussehen lässt.

    Links daneben eine weitere wenig ästhetische Maßnahme gegen die bereits erwähnten Berufsschüler, die direkt ggü lernen.

    Die Tür des linken Gebäudes ist auch noch nicht sehr alt (max 2 Jahre schätze ich) und durchaus ansehnlich.

    Rennweg Ecke Fenitzerstraße

    https://maps.app.goo.gl/J99jmqV3mUFfV67n8?g_st=ac

    Neuer Anstrich.

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    Rennweg 52

    https://maps.app.goo.gl/jYp6DqV5eYYunUPF8?g_st=ac

    Neuer Anstrich.
    Interessant ein "später Altbau" von 1939.

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    Adamstraße 24

    https://maps.app.goo.gl/gEm2muEUzoCJkUz69?g_st=ac

    Nun blau statt rot. Rot gefiel mir etwas besser, aber passt schon. Ich meine mich erinnern zu können, dass dieses Haus vor gar nicht allzu vielen Jahren erst den roten Anstrich bekommen hatte. Dass die Müllbehälter (links unten) in die Hauswand integriert wurden halte ich aber nach wie vor für ästhetisch fragwürdig.

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    Heerwagenstraße 1

    https://maps.app.goo.gl/egLVFyazx7S79cM78?g_st=ac

    Ein ganzer Satz neue Fenster. Nur aufgesetzt und für meinen Geschmack etwas zu filigran, aber auf jeden Fall erfreulich und eine Verbesserung.

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    Mathildenstraße 32

    https://maps.app.goo.gl/6RjuDXQoj3tqvVHc9?g_st=ac

    Gefälliger neuer Anstrich.

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    Schoppershofstraße 45

    https://maps.app.goo.gl/vyrRzoCTUUz2p4GJ9?g_st=ac

    Verlust der alten schönen Holztüre. Das neue Baumarkt-Modell im absoluten Standardlook, den man von Einfamilienhäusern etc kennt.

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    Geuderstraße 11
    https://maps.app.goo.gl/8ahV4W9hEYADftmYA?g_st=ac

    Neues Tor mit altem Oberlicht. Die Farbe ist sehr schön und passt gut zum Sandstein. Ich dachte allerdings erst, dass es sich wegen der eher einfachen Bauweise mit Brettern nur um ein Provisorium handelt. Dem ist aber offenbar nicht so. Schilder, installierte Kamera + die Zeit, die schon ins Land strich, lassen das nicht vermuten. Schade.
    Hätte ich nicht gedacht, da das Hinterhaus auch sehr wertig saniert wurde.

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    Neue Baumscheiben beim Olof-Palme- Platz. Finde ich ja grundsätzlich super, allerdings sind etliche Baumscheiben im Viertel schon seit längerem unbestückt. Da sollte man gern auch mal hinschauen.
    In der Geuderstraße sind 2 Bäume durch Unwetter verloren gegangen, auf Höhe der Bismarckstraße 5 ist eine große leere Baumscheibe, an der Kreuzung am Messehaus/ Schoppershofstraße gleich 2, am Messehaus noch eine weitere etc.

    Bsp Kreuzung Am Messehaus/ Schoppershofstraße

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    Bei der Klientel, die in den benachbarten Häusern wohnt, gehe ich doch sehr davon aus, dass sich hier Baumpaten finden werden und die Baumscheiben sehr schön gestaltet werden. Der Garten hinter der am Rennweg gelegenen Baumscheibe ist im Sommer ja ein wahres Schmuckstück. Einfriedung, Haus, Begrünung - alles wunderschön und passend.

    Olof-Palme-Platz:

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    Auch der eigentlich ganz nette Boulevard am Messehaus,wenn man es mal zu solchem adeln möchte, hat schon etliche Federn gelassen und bräuchte etwas Aufmerksamkeit. Die einst durchgängig vorhandenen Büsche sind nur noch vereinzelt oder gar nicht mehr vorhanden. Selbiges gilt für die Holzabgrenzungen. Schade, dass man da so lange nicht interveniert hat.

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    Zwischenstand der revitalisierten und barrierefrei ausgebauten Straßenbahnhaltestelle am Stadtpark/ Berliner Platz
    (Hintergrund: die stillgelegte Strecke zwischen Rathenauplatz und Berliner Platz wird wieder in Betrieb genommen):

    Das kleine Häuschen orientiert sich offenbar am evangelischen Gemeindehaus, was ich ganz nett finde. Auf dem Dach wird durch die Installation zunächst die Illusion erzeugt, dass es sich um Biberschwanzziegel handelt. Lustige Idee. Sicherlich wird auch ein Brezrn Kolb oder ähnliches dort einziehen. Toiletten sind ebenfalls vorhanden.

    Die Reformations-Gedächtnis-Kirche im Hintergrund ist sowieso immer wieder schön anzusehen und etwas besonderes mit ihrer mittelalterlichen Burgen-Optik, obwohl erst 1935-1938 errichtet und nach 45 wieder aufgebaut.

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    (Manche Neuerungen sind schon bei Google Maps zu sehen, so dass hier leider kein Vorher Nachher-Vergleich möglich ist. Die Maßnahmen sind aber definitiv nicht älter als 12 Monate und daher für den einen oder anderen vielleicht dennoch neu und interessant).

    (Eigene Fotos vom heutigen Tage)

    Anbei ein paar jüngere Entwicklungen:



    Schoppershofstraße 43


    https://maps.app.goo.gl/V2Mif2i9zdihYr12A


    Schoppershofstraße 43 ist nun fertig. Wie die Dämmung ggü dem Sandstein herausragt sieht schon grotesk aus. Sehr ärgerlich das alles. Wenigstens kein weiß oder grau als Anstrich und Fensterrahmungen. Allerdings ist das übernächste Haus auch schon gelb. Aber das führt dann sicherlich schon wieder zu weit. Man hätte ja auch durch weiße Striche den ursprünglichen Zierrat günstig imitieren können etc..

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    Heerwagenstraße 31


    https://maps.app.goo.gl/Wiac3mBXZpTN6nM7A?g_st=ac

    Neue Fenster und der Laden wird zurückgebaut. Die Fenster liegen nicht nach innen versetzt, sondern ragen nun etwas aus der Fassade hervor. Spricht Das schon zwingend für eine Dämmung? Um dieses Haus schleiche ich schon länger besorgt und befürchtete, dass der nette Giebel + Gauben und Gesims verschwinden.

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    Fichtestraße 35


    https://maps.app.goo.gl/XAF3Cd8euenrqm6r7?g_st=ac


    Neuer Anstrich in der Fichtestraße. Sieht okay aus. Auch wenn ich finde dass die Fassadengliederung trotz des dunkleren Gelbs nicht so richtig zur Geltung kommt.

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    Schoppershofstraße 14


    Neuer Anstrich in der Schoppershofstraße 14. Zumindest links und rechts des Erkers wurde weiß gestrichen. Erker und EG haben noch die ursprüngliche Creme-Farbe, die mir besser gefiel. Nur eine Kleinigkeit, aber da ich bei jedem neuen Gerüst das schlimmste befürchte, habe ich das zufällig mitgekriegt..

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    Bismarckschule

    Sanierungsarbeiten am Nachkriegsbau der Bismarckschule. Sollte man diesen verändern/ modernisieren fände ich das schade, auch wenn er nun nicht wirklich schön war. Aber die 3 (4) Bauepochen nebeneinander zu sehen und die bauliche Entwicklung hatte irgendwie etwas.


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    Schoppershofstraße 64


    Ich ärgere mich fast jedes Mal beim Vorbeigehen über die Umgestaltung des "Vorgartens" mit diesem (mediokren) Graffiti. Zuvor war das wirklich ein Hingucker, besonders mit dem kleinen eingezäunten Brunnen und der Begrünung.

    Ich fande es bereits schade und der Ästhetik abträglich dass der dunkle Zaun errichtet werden musste, aber da lungerten nach meiner Beobachtung immer Berufsschüler oder andere junge Leute herum und hinterließen ihren Müll (daher auch die neuen Beete auf den Mülleimer).

    Die Straße wurde ja vor ein paar Monaten stark von Schmierereien heimgesucht. Vielleicht dachte die Hausgemeinschaft, dass man nicht so "spießig" sein will und ließ es einfach ebenfalls mit einem Graffiti übermalen?! So ein Gedanke wäre mir vollkommen fremd, aber könnte ja sein? Wie auch immer, geht mich ja eigentlich gar nichts an.


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    (Im Sommer natürlich bedeutend schöner):


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    Geuderstraße 6


    https://maps.app.goo.gl/PDB72VVc6drMsZVo7?g_st=ac

    In der Geuderstraße 6 ist ein neuer Laden eingezogen nachdem hier jahrelang Leerstand herrschte und über lange Zeit Farbeimer hinter der Scheibe standen. Ladeneinbau und Fenster wurden ebenfalls saniert und werten das in die Jahre gekommene Gebäude auf jeden Fall auf.

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    Um derartige eher schlichte Häuser und deren dennoch feine und nette Details ist es in puncto Dämmung und Stadtbildverödung leider besonders kritisch bestellt denke ich mir immer:



    Heerwagenstraße:


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    Schoppershofstraße:


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    Aus diesem Haus in der Schoppershofstraße, das auch eine Auffrischung gut gebrauchen könnte, kann man mE viel machen oder es vollkommen verhunzen:


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    (Eigene Fotos vom heutigen Tage)

    Als wäre Nürnberg nicht schon geschunden genug..
    Habe mir die Kommentare auf der Homepage und auf FB durchgelesen und bin positiv überrascht, da nahezu alle Kommentatoren den Abriss + Schultheiss ebenfalls sehr kritisch sehen.
    Eventuell kann man durch öffentlichen Druck ein Einlenken bewirken, was ich aber leider nicht glaube (siehe ehemalige Pinselfabrik Veillodterstraße 1 etc.).

    Finde, dass da eigentlich auch eine Menge recht netter Häuser rumstehen und die WBG-Siedlung gefällt mir auch gut.
    Die vielen Autos, keine Bäume und verbesserungsürdige Altbauten machen viel kaputt.

    Aber die Helmstraße ist schon übel. Klar kann man da mehr Attraktivität rausholen, ich würde aber trotz beispielsweise einseitigem Parken, Begrünung und Einbahnstraße nicht dort wohnen wollen. Einfach zu eng und dunkel.


    Nun stelle dir aber die Randbebauung noch um 2 Etagen höher vor, das wäre doch gruselig. In amerikanischen Filmen wären das die Kulissen, in denen die Gangster Polizisten umlegen.


    Dass die gesteigerte Etagenhöhe mit breiteren Straßen einhergehen muss/sollte ist klar.

    Ein paar vorzeigbare Fotos zusammenhängend zu einem Stadtteil zu fotografieren dauert schnell mal einen halben Tag


    Das glaube ich gern.



    harher:
    Die Altstadt gefällt mir, wie angeführt, auch gut und hat durch Stadtmauer und Burg ein Alleinstellungsmerkmal in D und eine ausgeprägte Identität.


    Es kommt halt drauf an was einem wichtig ist.
    Als ich noch in D gewohnt habe war ich höchstens ein Mal pro Woche in der Innenstadt.
    An der Frauenkirche etc. war ich sogar nur wenn ich Besuch von außerhalb bekommen habe.
    Da N relativ überschaubar und sehr auf die Altstadt konzentriert ist, bin ich es hier etwas öfter.
    Aber was bringt mir eine wunderschöne Altstadt wenn ich die ganze Woche im letzten Loch hausen muss (nicht, dass das in N unbedingt der Fall wäre).


    Eine tote, hässliche Altstadt ist natürlich auch sehr problematisch aber das ist wieder etwas Anderes.
    Auch ich würde N´s Altstadt den Zuschlag geben wobei ich betonen möchte, dass es auch einige hässliche Ecken und Totalausfälle gibt.
    Nichtsdestotrotz gefällt mir L´s Altstadt und schneidet im deutschlandweiten Vergleich
    ,wie du auch meinst, gut ab.


    Die Gründerzeitviertel von L haben es mir angetan.
    Was da selbst in entlegeneren Stadtteilen so rumsteht ist schon sehr beachtlich.
    Das kann mir N nicht in der Geschlossenheit, dem Umfang und der Opulenz bieten.
    Tendenziell breitere Straßen, mehr Bäume, Parks und hohes Sanierungsniveau, bla aber das hatten wir ja alles schon...


    Mal ein Beispiel, wo ich nicht wohnen wollen würde:
    https://www.google.de/maps/@49…nyeldg!2e0!7i13312!8i6656



    http://www.nordbayern.de/regio…estaltet-werden-1.4249806
    Habe mir gerade mal die Planungen zum Nelson Mandela Platz angesehen und freue mich über das Rasenparterre und die vielen neuen Bäume. Hätte es aber besser gefunden wenn das Parterre den westlichen Teil, wo das Cafe entstehen soll, auch noch umfassen würde. Die Bilder des Westteils wecken bei mir spontan Erinnerungen an den Aufseßplatz (Steinwüste), der ja nun nicht so attraktiv ist. Zudem würde ich entlang des “Bahnhofboulevards“ Baumscheiben mit Beet gut finden.
    Veranstaltungen scheinen auch das Allheilmittel zu sein...
    Naja, eine Verbesserung wird es auf jeden Fall sein aber für diese Menge an Geld könnte es ruhig richtig schön werden.

    Dexter
    Stimme dir zu.


    nothor
    Ich hätte gern gewusst wie es um deinen Spaziergang durch St Leonhard steht, den du in der Galerie im Thread Nürnberg -Nordbayerns Metropole angekündigt hast?
    Habe deine Spaziergänge immer gern angeschaut als ich noch nicht in N gewohnt habe (jetzt natürlich auch noch) und finde, dass auch die Bilder aus deinem Thema Nürnberg Nordost -Ein Spaziergang durch Rennweg einen Platz in der Galerie verdient hätten.

    Gegenwind gern aber die Behauptungen Dexters bezüglich Dresdens waren eben eher klischeehaft und entsprachen nunmal nicht der Wahrheit (über fremdenfeindlich kann man diskutieren, aber weite Teile ist schon sehr überzogen), während ich berechtigte Probleme N´s angesprochen habe.


    Denn ich denke das Problem kann man nicht in den Details lösen, hier mal eine Sanierung, da mal eine Reko, vielleicht ein paar Bäume.


    Zieht man das konsequent und im größeren Stil durch finde ich schon dass das bereits einen deutlichen und fühlbaren Unterschied machen würde.


    Wie auch immer, ich habe zunächst nur auf negative Dinge fokussiert, was erstmal extrem wirken kann, obwohl ich N natürlich auch Positives abgewinnen kann:


    Altstadt gefällt mir trotz Allem immer noch gut
    Altstadtfreunde (Wie würde es ohne sie aussehen!? und andere Initiativen)
    Hauptbahnhof; Opernhaus, Friedhöfe
    viele schöne Kirchen auch außerhalb der Altstadt (Dreieinigkeitskirche, Reformations-Gedächtniskriche, St. Anton, St Ludwig, St Peter sind bisher meine Favoriten)
    eine Menge prächtiger, gut erhaltener Schulhäuser
    die vielen Herrensitze
    Teils sehr ansprechende U-Bahn Bahnsteige (Opernhaus!, Weißer Turm, Hohe Marter, Schweinau, St Leonhard, Friedrich Ebert Platz..)
    moderate Mietpreise + Lebenshaltungskosten
    U Bahn (wenn auch leider teuer)
    nette Viertel (auch wenn die “Füllbauten“ die Stimmung leider oft ein bisschen dämpfen):
    Gärten hinter der Veste
    Prinzregentenufer
    Rennweg (je nach Straße mal sehr, mal gar nicht)
    Nibelungenviertel
    St Leonhard um die U-Bahn herum (ist mir sogar lieber wenn es etwas heruntergekommen ist ,als dass es kaputt saniert wird)
    Gostenhof hat echt Flair
    Teile der Südstadt (Ecke Humboldtpalais), Kleinweidenmühle und Himpelshof

    Ich werde es jetzt dabei bewenden lassen, scheinbar wird hier zum Teil jegliche Kritik auch ein Stück weit persönlich genommen und von Auswärtigen nicht oder nur sehr widerwillig zugelassen.


    Während ich mir ein mittlerweile doch recht umfangreiches Bild von Nürnberg gemacht habe und mit absolut augenfälligen und berechtigten Kritikpunkten komme (die nothor und harher auch in weiten Teilen ähnlich sehen) wirfst du mit Vorurteilen um dich und maßt dir an Dresden dank einem (wie es klang) Schnelldurchlauf von Hauptbahnhof bis Brühlsche Terrassen und zurück beurteilen zu können.
    Allein der weiße Hirsch stellt sämtliche Stadtteile der Arbeiterstadt Nürnberg in Sachen Kultiviertheit so krass in den Schatten, unglaublich. Wie könnte man so etwas leugnen.


    Jeder der die Wohnquartiere in ihrer Gesamheit oder auch die allgemeine Aufenthaltsqualität dieser Städte auch nur halbwegs objektiv vergleicht, wird die bereits erwähnten erheblichen Qualitätsunterschiede nicht verleugen können (und sei es nur dass man in DD Platz hat und sich nicht in dunklen,engen Straßen einen knapp 1 Meter breiten Gehsteig mit Kinderwagenfahrerinnen und “Gegenverkehr“ teilen muss).


    Dass sich Dresden und Leipzig demographisch zukünftig in einer Abwärtsspirale wiederfinden halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Selbst wenn deine Behauptung, die sich offenbar aufgrund von tendenziösen, überzogenen Medienberichten verfestigt hat, zutreffen würde so ließe sich dennoch ein weiterer Zuwachs verzeichnen, da beide Städte ihr Umland sozusagen “aussaugen“ und sehr attraktiv für jüngere Leute aus den neuen Bundesländern sind ,die, wenn es nach dir geht in weiten Teilen ja eh ähnlich ticken und sich demzufolge ja nicht daran stören dürften.


    Im Übrigen ist Leipzig als “Linkenhochburg“ bekannt und auch dort gibt es bereits Brennpunkte die denen westdeutscher Großstädte ähneln (falls dass zum guten Ton gehören sollte um in deinen Augen nicht fremdenfeindlich zu wirken).


    Dass derartiges Gedankengut in den alten Bundesländern ebenfalls vorhanden ist und lediglich, wenn überhaupt, hinter vorgehaltener Hand augesprochen wird um nicht gesellschaftlich geächtet und als persona non grata degradiert zu werden, wird gern unterschlagen. Sodass sich zwei Personen die eventuell das Gleiche denken belügen, aus Angst vor dem jeweils Anderen und Demonstrierende (unabhängig was ich davon halte) mit physischen Übergriffen und Entlassung rechnen müssen.


    Bezüglich der Arbeitslosen
    http://www.nuernberg.de/intern…tschaft/arbeitsmarkt.html rangiert
    Dresden 0,7 Prozent hinter Nürnberg und Leipzig lässt ebenfalls einige westdeutsche Großstädte hinter sich und findet sich im Mittelfeld.
    Zudem sind die Mieten in L sehr moderat und es ist nicht der “Oberschicht“ vorbehalten in herrschaftlichen Altbauten mitsamt aller Details zu wohnen.
    Die niedrigeren Lebenshaltugskosten relativieren das niedrigere Einkommen total. Es sei denn man steht darauf sich an einer höheren Zahl auf dem Lohnzettel zu ergötzen von der dann aber die Hälfte für Miete drauf geht.


    Bezüglich der Wirtschaft muss sich DD ebenfalls nicht verstecken, anders als von dir dargestellt ( https://de.wikipedia.org/wiki/…tschaft_und_Infrastruktur , Leipzig ebenfalls im Aufwind: http://www.welt.de/sondertheme…adt-und-ihrer-Region.html )


    Mit Radebeul ( http://www.welt.de/print-welt/…lionaere-im-Weinberg.html ) kann Dresden auch auf eine sehr gut situierte Nachbarstadt verweisen.


    Nichts für ungut aber das Nürnberg natürlich der aufgeblasene Zwerg ist während DD und L locker den Raum bieten so viele Einwohner wie Frankfurt oder sogar mehr zu beherbergen und vielleicht auch erreichen werden (hatten sie ja früher bereits), ist eigentlich klar.



    Eigentlich habe ich keine Lust auf so ein unnötiges Aufgeilen an der “eigenen“ Stadt aber du tust diesen beiden Städten sehr Unrecht mit deinen Ausführungen (Fokus auf DD und L; halb entvölkerte Landstriche in Vorpommern etc. freilich ausgenommen).


    Ich möchte diese beiden Städte hier ebenso wenig als perfekt hochstilisieren, was sie natürlich nicht sind (kann verstehen wenn man sich an den Plattenbauten in DD stört), aber in Anbetracht der vielen geschlossenen Altbausubstanz und dem was man daraus macht läuft da schon einiges sehr richtig.
    Mir scheint viele Menschen aus eher unattraktiven Städten, beispielsweise im Ruhrpott, wissen gar nicht um die Schönheit dieser Städte und wären extrem positiv überrascht von “Dunkeldeutschland“.
    Viele aus Westdeutschland stammende Studenten mit denen ich mich in DD unterhalten habe erging es so.


    Das war es von mir zu dem Thema, zumal das ja eig nicht wirklich in diesen Thread gehört.


    zum Soli:
    Ich störe mich daran, dass der Soli (wird übrigens sehr gut und sinnvoll eingesetzt) oft als Ausrede für unbefriedigende Zustände herhalten muss, obwohl bis 1990 offenbar auch keine großen Sprünge gemacht wurden was verschönernde Maßnahmen anbelangt (“Installation“ von Straßenbegleitgrün im großen Stil; Schaffung attraktiver Plätze; keine Nutzung billigster Materialien https://de.wikipedia.org/wiki/…nhof_Eberhardshof_O_2.jpg – gräßlich; Altstadt- Aufwertung).


    PS Die von demian gescholtene Nürnberger Verwaltung und Stadtregierung ist einer der effizientesten Deutschlands. Leider liegt die Betonung auf Verwaltung, nicht auf Gestaltung. Dies ist wirklich zu beklagen. Mehr Visionen bitte!


    Dass die Verwaltung gut sein mag wollte ich nicht in Abrede stellen und interessiert mich auch eher weniger. Ich habe bereits geschrieben in welcher Hinsicht ich die Stadt für inkompetent halte.




    Visionen:
    -Neptunbrunnen auf den Hauptmarkt (jaja Veranstaltungen, nimmt viel Platz weg..)
    -Volksbad sanieren
    -Egidienplatz aufwerten wie geplant (Autos weg, Pflaster, Brunnen)
    -Pellerhaus-Fassade rekonstruieren
    -kürzlich in der zeitung: Laufer gasse darbt – reaktion der stadtverwaltung: noch mehr feste, ich bin dafür die vorhanden Bauten nach und nach aufzuwerten (sebalder kontor+höfe frechheit in meinen augen),
    -Sprossenfenster + ordentlicher Putz an vielen Altstadthäusern
    -Ausnutzung kleiner innerstädtischer Brachflächen als Mini-Parks zum Luft schnappen -mehr Straßenbegleitgrün
    -Hauptmarkt Westseite: Aufwertung durch Dacherker, Chörlein und angemessene Fenster
    -vorhandene Plätze so gestalten, dass sie diese Bezeichung auch verdienen
    -Rücksichtsvoller Umgang mit alter, identitätsstiftender Substanz

    Herrjeh, dein Frust sitzt aber irgendwie tief, du bist wohl nicht freiwillig hier?
    Mit Nürnberg gehst du aber wirklich hart ins Gericht. Es gibt viel zu bemängeln, insbesondere die mangelnde Qualität kleinerer Neubauvorhaben, die mich täglich ärgert.


    So ähnlich, ja. Für Kritik ist das Forum doch da oder nicht?
    Wenn alles top laufen würde könnte man hier ja dicht machen.


    Frustriert nicht wirklich, aber ich gehe mit offenen Augen durch die Stadt und bleibe leider häufig an Hässlichkeiten hängen, die mich einfach nicht kalt lassen wollen. Ich muss scheinbar erst noch etwas abstumpfen.
    Ich frage mich was man für ein Mensch sein muss, dass einen das überhaupt nicht stört/ man es gar nicht wahr nimmt .
    Im Urlaub in Italien oder Kroatien schwärmen auch alle von den wunderschönen Städten aber zu Hause wo man sich das ganze Jahr aufhält darf es hässlich sein. Etwas mehr sollte man sich schon wert sein.
    Zudem nimmt man natürlich wohlwollend zur Kenntnis wenn es in der eigenen Stadt läuft, Visionen existieren und die Wirtschaft brummt.
    Diesen Eindruck habe ich aber leider nicht. Im Gegenteil, man ist eher damit beschäftigt gegenzuarbeiten um noch größere Schäden abzuwenden (Wegzug von Firmen, Ensemble Schillingstraße, Hauptpost, hässliche Neubauten, Tilly-Kaserne, Pinselfabrik Veillodterstraße, Milchhof, verkorkste U Bahn-Aufgänge,Lessingsäle, Hotelmeile Marienvorstadt ..muss ich noch mehr nennen?) und selbst das gelingt nicht oft.
    Man muss bei jedem Projekt fürchten, beispielsweise bei der Umgestaltung des Kontumazgartens.
    Ließe man der Stadt freie Hand würden sicher eine Menge Bäume verschwinden um einen unwirtlichen Platz für die drölftausendste Veranstaltung zu schaffen.


    Der geplante neue Stadtteil gibt mir nach dem was ich bisher gesehen habe, ebenfalls keinen Grund zur Freude, zumal die Bahnhofshallen bestimmt auch weichen müssen.
    Die Stadtführung wirkt sehr inkompetent und planlos, man scheint nicht mal in der Lage die Finanzen so einzusetzen, dass ein sauberes Stadtbild möglich ist. So bettelarm kann man doch gar nicht sein(und ist man sicher auch nicht), dass man an solchen Selbstverständlichkeiten sparen muss.
    Das erschwert es sich mit der Stadt zu identifizieren/ identifizieren zu wollen.

    Wie gesagt mein Viertel ist recht schön und der einzigartige Nürnberger Stil gefällt mir gut.
    Den neuen Bau der Messe finde ich sehr gut um mal einen Lichtblick zu nennen.
    Aber objektiv betrachtet läuft hier schon sehr viel schief während andere Städte sich immer mehr machen. Wieviele Dinge liefen denn zuletzt ausnahmslos gut ohne bitteren Beigeschmack (Bsp: Hotel Deutscher Hof Teilreko aber Lessingssaalverlust + unwürdige Gauben)?


    ich brauche keine Metropolenkulisse mehr, die wie aus einem Guss wirkt


    Da ich aus einer Kleinstadt komme habe ich die “Urbanität“ bisher sehr geschätzt und ernüchtert zur Kenntnis genommen, dass es in Nürnberg damit nicht soo weit her ist.


    Und die Fränkische, ich bitte dich, Nürnberg liegt nicht reizvoll?


    Wie gesagt war ich durch meine Heimatstadt auch mit reizvoller Landschaft, kleineren Bergen, Stauseen und vielen urigen Fachwerkdörfern gesegnet, sodass mich die unmittelbare Umgebung (Knoblauchsland,Schwaig etc.) bisher nicht begeistert hat.
    Habe aber bisher nur einen Teil gesehen und fände es ja umso besser wenn sich mein bisheriger Eindruck nicht bestätigt.
    Allerdings habe ich mich mit meiner Aussage mehr auf das Stadtgebiet+Nachbarstädte bezogen (daher auch die sächsische Schweiz nicht genannt bei Dresden) und ein vereinzelter gemütlicher Sandsteinbau mit Biergarten haut mich in 60` Jahre Soße und komplett flacher Umgebung, nur weil ein paar Bäume in der Umgebung sind, nicht um.
    Magdeburg kann ich nicht beurteilen und Leipzigs Lage habe ich nicht angepriesen, wobei Leipzig andere beeindruckende Qualitäten hat, die für manches doppelt entschädigen.