Beiträge von Rüdiger Seyffer

    Das hatten wir hier eigentlich alles schon.
    Die geplante sogenannte Neuordnung in den Karrees 3,4, und 5 ist nichts anderes als der Abriss der vorhandenen Bausubstanz. ( Kahlschlagsanierung ).
    Dabei fallen nach angaben des Sanierungsträges Kosten "in Höhe von insgesamt 13.292.466 Euro" an diese "sollten aus Einnahmen durch Grundstücksverkäufe (zirka drei Millionen Euro), durch kommunale Mitleistungsanteile (etwa zwei Millionen Euro) und im Übrigen durch Fördermittel finanziert werden.“ MAZ vom 16. 10 2014 "Im Streit um FH-Umzug droht Eskalation". = Verantwortungsvoll?
    Mit der Neubebauung wird dann so getan als hätte es die DDR nicht gegeben. Veranteortungsvoll?

    Alles nur floskeln, nenn doch mal Roß und Reiter. Wo wird denn konkret und in welcher Form eine "Kahlschlagsanierung" der gesamten Stadtmitte Potsdams durchgeführt? Zu der intensiven Diskussion, statt verordnetem Plan einer Obrigkeit, sowie der enorm langen Zeit, die man sich dafür bisher schon nahm und weiter nimmt, hast du ohnehin nichts gesagt. Und wieder hat man das Gefühl gegen eine Wand zu reden.


    Sorry, kein Bock mehr. Ciao.


    Am Stern.

    Post 646
    Zitat Konstantin
    "Zwar hat die Potsdamer SVV die "behutsame Wiederannäherung an den historischen Stadtum- und aufriss" (zweiteres wird meist ausgeblendet) schon 1990 beschlossen, was bis heute mehrfach bestätigt wurde,".


    Hier mal der beschlossene Text.



    Wo ist hier bitteschön die Rede vom historischen Aufriss?
    Es geht um von Verantwortung getragen behutsame Wiederannäherung an das charakteristische historische Stadtbild.
    Was hat denn die geplante Kahlschlagsanierung mit diesem Beschluß zu tun?

    Das stimmt so nicht.
    Das Bild im Post 549 und dein nicht zutreffender Kommentar waren der Anlass mich in eure Diskussion mit Klarenbach einzumischen.
    Mein erster Beitrag in dieser Diskussion war Post 555.
    Davor hatte ich im Post 501 Bilder zum Humboldtkarree gepostet.


    Ich habe die hier infrage kommende gestaltete Grünanlage vom Uferpark bis zur langen Brücke als eine Fläche bezeichnet die auch zu DDR Zeiten nur als Provisorium gedacht war. Zu den Weltfestspielen war sie recht aufwendig gestaltet worden.
    Danach wurde sie vernachlässigt und später in der von dir im Bild gezeigten Form neu gestaltet.
    Aber richtig ist selbst diese reduzierte Fassung zeigt mehr Grün als die neue Uferpromenade bis zum Platz an der Pergola je haben wird.


    Hier nochmal drei Bilder vom Zustand an der Uferpromenade am 01. 08. 2015 .
    Alle Bilder Rüdiger Seyffer


    Auf denen Post 549 hatte ich bereits in 555 geantwortet.
    Der von der dir immerwieder angeführte Parklatz nahm nur einen relativ kleinen Teil der Freifläche ein.
    Das ist auf dem 1.Bild sehr gut zu sehen.
    An das IFL Schloß sich eine
    hochwertig gestaltete Grünanlage mit Blumenbeeten Brunnen und Bronzeplastiken an. Diese Plastiken stehen heute auf der Freundschaftsinsel (ohne Verweis auf ihren ursprünglichen Standort).
    An diese Grünanlage schoß sich eine Wegung an dann der Parkplatz. Darauf folgte dann eine schlichter gestaltete Grünanlage. Die Raumaufteilung ist auf deinem.1. Bild gut zu sehen.

    Konstantin du hast hier zwei Bilder gepostet die deinem Text im Bereich der gestalteten Grünanlage wiedersprechen. Post 549 und 626. Wenigsten deinen Bildern solltest du glauben.
    Den letztes Bild zeigt keine Grünanlage sondern mehr oder weniger planmäßig von den einzelnen Grundstücksbesitzern angelegtes oder nicht verhindertes Grün.
    Kein Vergleich mit einer gestalteten Grünanlage oder gar einem Park.
    Der Uferpark wurde übrigens 1964 angelegt

    Mal wider zurück zu unserem Uferpark.
    Konstantin hatte im Post 626 ein Bild gepostet das die von mir im Post 553 genannte gestalteten Grünanlage an der Alten Fahrt visualisiert. Ich sprach an dieser Stelle nicht von einem Park wie im Post 626 behauptet.
    Auf dem Bild in Post 626 ist der Beginn des Uferparkes dann auch ganz gut zu sehen.
    Diese gestaltete Grünanlage war auch zu DDR Zeiten für eine Neubebauung vorgesehen, wie beim Bau des Theaters dann ja auch geschehen.
    Bemerkenswert ist aber das es an der Uferpromenade des Humboldtkarrees nun praktisch kein Grün geben wird.
    Ab dem Platz an der Pergola beginnt dann der Uferpark. Der Übergang,vom Uferpark in den Ort der Steine, erfolgt abruppt. Ich bin gespannt wie dieses Problem.gelöst wird.
    Alle Bilder Rüdiger Seyffer







    Die Friedenskirche befindet sich im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) und nicht im Besitz der Friedensgemeinde die diese Kirche nutzt.


    Stifter der SPSG sind die Bundesrepublik Deutschland das Land Berlin und das Land Brandenburg.


    Bild Rüdiger Seyffer


    Für die Sanierung werden 6.1 Millionen € benötigt.
    Diese sind im Masterplan der SPSG nicht enthalten.


    http://www.spsg.de/schloesser-gaerten/masterplan/


    Vor 2017 ist von Seiten der Stiftung nicht mit Aktivitäten zur Sanierung der Kirche zu rechnen.

    Die Annahme das meine Sorge um die Kolonaden heuchlerisch sei, ist nicht zutreffend. Die Warscheinlichkeit das sie wieder im Lustgarten aufgestellt werden ist null. Nur wenn diese Möglichkeit real wäre könnte deine Annahme eine Grundlage haben.
    Ich hatte auch nicht formuliert das F2 sein Millitär als notwendiges Übel sah, sondern :"Zugleich war F2, seinem Vater ähnlich, an einer starken Armee interessiert.".
    Ein kleiner Unterschied, glaub ich jedenfalls.
    Ich äußerte die Annahme das F2 den >Exerzierplatz< als notwendiges Übel sah. Das er ihn als schönes Gestaltungsmerkmal betrachtete möchte ich auch weiterhin stark bezweifeln.
    Auch sprach ich nie davon das der ganze Lustgarten zum Exezierplatz gemacht wurde sondern das der Exezierplatz das Schloß vom Lustgarten trennte. Das ist in der heutigen Situation mit der Breiten Str. vergleichbar. Und hier sprichst du ja auch davon das sie die Beziehung von Landtag und Lustgarten stört.


    Übrigens das Filmcafé hat offen.


    Zu 3. und 5. habe ich einen PNN Artikel rausgesucht. Der Artikel macht deutlich welche Belastungen hier zu erwarten sind. Ihr Beitrag hat meine Sorgen nicht entkräften können.
    http://www.pnn.de/potsdam/898674/


    Zu 2. Der Bau von Schloß Sanssouci begann auch 1745 und wurde 1747 beendet. In den Sommermonaten wohnte F2 dann dort. Das Stadschloss wurde, in dieser Zeit, nur für Repräsentationsaufgaben benutzt.
    Im Winter wohnte F2 dann im Selbigen. Der Ausbau von Stadtschloss und Restlustgarten ist also auch mit dieser Aufgabe zu erklären.
    Zugleich war F2, seinem Vater ähnlich, an einer starken Armee interessiert. Nur so ist, bei der bekannten schöngeistigen Einstellung F2, der Erhalt des Exerzierplatzes nachvollziehbar. Das er den Paradeplatz als schönes Gestaltungsmerkmal ansah möchte ich stark bezweifeln. Er war aus der Sicht von F2 vermutlich ein notwendiges Übel,
    das es zu kaschieren galt.
    Womit wir wieder bei den Kolonaden sind.

    So richtig zuhören bzw. mitlesen tun sie offensichtlich nicht.
    Mir geht es hier um das fragile Orginal der Ringerkolonaden.
    Ich hatte bereits mehrfach geschrieben das ich mir an dieser Stelle wieder Kolonaden wünsche.
    Allerdings habe ich von Anfang an für Kopien plädiert.
    Das hat für mich 2 Gründe einen subjektiven ( die Kolonaden haben mir am Neptunbecken gefallen) und eine objektiven, sie sind Fragil und ich befürchte sie werden den Belastungen durch den Bus und Tram Verkehr an dieser Stelle nicht gewachsen sein. Wie bereits angemerkt musste aus dem selben Grund der Zierbelag im Gleisbett bereits aufgegeben werden.


    Auch teile ich ihre Auffassung von der Bedeutung der Kolonaden nicht. Die Kollonaden wurden 1745/46 im Auftrag F2 geschaffen .
    Da gab es an dieser Stelle seit 30 Jahren keinen Lustgarten mehr sondern einen Exerzierplatz der eben den Lustgarten vom Schloß trennte. Das empfand F2 sicher als Misstand. Um diesen Misstand zu kaschieren wurden die beiden Kolonaden geschaffen.