Beiträge von Luftpost

    ... Eine Unterschriftensammlung von Mitteschön zur Alten Post musste abgeblasen werden, weil sich kaum Unterzeichner fanden. ...


    so, habe gerade von Mitgliedern von Mitteschön die Antwort bekommen, das es sich bei dieser Behauptung von Klarenbach um nichts anderes, als um eine Lüge handelt. Weder wurde eine Unterschriftensammlung zur Alten Post initiiert, noch weniger abgebrochen, wegen angeblicher fehlender Unterschriften. Daher kann man diese Behauptung auch als infame Lüge bezeichnen.


    Wenn man den Rest nachforscht, erwarte ich da nicht viel mehr Wahrheit.


    Grüße
    Luftpost

    ^
    ähm nein, 22 Mio sind schon durch Spenden bezahlt. Daher kann man diese nicht zum Mietkauf hinzu rechnen. Dann würden die ja doppelt bezahlt werden. ;)
    Aber lass ma den Leipziger bei der 300 Mill-Lüge. Wir kennen ja diese populistischen Meinungsmacher zur Genüge aus der Maz. Da posten die Sachsen ja als „Dresdner " mit gleichen Orthographiefehlern unter diversen Pseudonymen ...
    Grüße
    Luftpost


    Bitte nur zitieren wenn es Sinn macht. Danke
    Bato

    „Die Andere", ist keine Partei, sondern nur eine Wählervereinigung mit Fraktionsstatus in der SVV. Anarchisten und Chaoten welche ihren Selbstzweck drin gefunden haben, für die weitere Verhässlichung Potsdams zu kämpfen. Und spannen dafür immer wieder die hiesige Linke vor ihren Karren, die sich dafür auch bereitwillig und gerne einspannen lassen.
    Grüße
    Luftpost

    Zitat von Architektur-Fan;519828[INDENT

    [/INDENT]] ... Wenn die FH in Potsdam abgerissen wird, dann sollte das nicht aus ideologischen Gründen erfolgen, sondern weil an dieser Stelle eine am historischen Stadtgrundriss orientierte Bebauung einfach die bessere Option ist.


    seltsam, während ich zu DDR-zeiten massenhaft ideologisch getriebene Abrisse ganzer Altstädte in Nacht-und Nebel-Aktionen gesehen und erlebt habe, werden heutige, vereinzelte Abrisse als Ideologie-getrieben dargestellt. Obwohl diese wenigen Abrisse immer mit langwierigen, demokratischen Entscheidungs-und Abstimmungsprozessen einher gehen.


    Und von den Vertretern dieser brachialen 70er Jahre Altstadt-verdrängungs-Architektur wird heute dauerhafter, flächendeckender Bestandsschutz für eben diese gefordert...
    Verkehrte Welt...


    Luftpost

    ...wobei ich bei den Befürwortern schon annehme, dass sie neben dem Abriss auch die Umbenennung "rückgängig machen" wollen...


    Nein, hier geht es um die Heilig-Kreuz-Gemeinde, welche weiterhin existent ist, sich jedoch -aus welchen Gründen auch immer- mit Händen und Füßen dagegen wehrt, diese, ihre Kirche zurück zu bekommen. Dies ist sicherlich insbesondere deren ehemaligem Pfarrer Uwe Dittmar geschuldet, der mit reichlichen Vorwürfen aus dem Amt geschieden ist. Ich nehme an, dass er bereits zu DDR-Zeiten kompromittiert war, diese Kompromittierung bis heute nicht abschütteln konnte und daher weiter auf der DDR-Position beharrt.


    Im Weiteren ist dies der Kirchenführung der "evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz" geschuldet, die einfach keinen Arsch in der Hose hat, klarzustellen, dass diese Kirchengemeinde die richtige Kirchengemeinde zur Heilig-Kreuz-Kirche ist. Daher den falschen Namen "Garnisonkirche" fördert, gebraucht und dauerhaft verwendet, um dieser Rückführung der eigentlichen Heilig-Kreuz-Gemeinde auszuweichen. Und damit wiederum dem Projekt äußerst abträglich entgegen wirkt. Eigentlich ist sie damit nicht ein Befürworter, sondern wie ich oben schrieb, ein "scheinbarer Befürworter" an entscheidender Stelle, um das Projekt zu unterminieren.


    Grüße
    Luftpost

    ...Eine Heilig-Geist-Kirche wäre alle dem erhaben. Ja, nun ein Kompromiss halt...bei dem alle bluten...und sich versöhnen... könnten.


    Natürlich nicht ernsthaft. Aber zumindest eine theoretische, vorsichtig, zaghaft angedachte Gedankenspielerei. Die ausloten soll, ob den Befürwortern wirklich an den orginalen Ort so gelegen ist. Oder ob ihnen das Gebäude an einen anderen Ort genauso wiederaufbauwürdig erschiene. ...


    Wenn man sich eingehend mit diesem Vorschlag beschäftigt, sollte jedem Architektur-Interessierten schnell die Absurdität klar werden. Jedes Gebäude wird immer auch mit dessen Umgebung, entweder im Kontext oder (seit der "Moderne") um diese zu konterkarieren, errichtet. Ein Tauschen dieser beiden Gebäude würde eben nicht den Kirchenblick wiederherstellen. Da beide Kirchtürme an anderen Positionen stünden, als diese jetzt stehen. Die Kirchtürme wären außerhalb der Sichtachsen und außerhalb der gezielt angelegten Abstände zueinander. Auch wenn diese im ersten Moment städtebaulich minimal erscheinen, sind diese Abstände doch genau geplant oder genau mit deren Umgebung abgestimmt.


    Die Heilig-Kreuz-Kirche stünde mit dem Kirchenschiff zur Burgstraße, der Kirchturm mit dem Haupteingang stünde zur Alten Fahrt. Abgesehen vom Baugrund und der fehlenden Tiefe an diesem Ort, würde so die Burgstraße nicht auf einen Turm zulaufen, sondern auf die Westwand der Kirche. Wer jetzt verlangt, die Kirche zudrehen, hat von Kirchenbau dann gar keine Ahnung. Kirchen haben nun mal nicht Zufällig eine Nord-Süd-Ausrichtung (der Inneneinrichtung des Kirchenschiffs mit der Kanzel). Und die Heilig-Kreutz-Kirche ist eine Querschiff-Kirche. Eine ungewöhnliche Form, die auf den begrenzten Platz an der Plantage zurück zu führen ist.


    Die Heilig-Geist-Kirche würde demnach aufgrund ihrer Länge bereits nicht an die Plantage passen. Ihr Kirchturm stünde sicherlich mitten auf der heutigen Dortu-Straße, vielleicht sogar im Militär-Waisenhaus. Mit ihrer Ost-West-Ausrichtung nähme der Kirchturm keinen Bezug zur Breiten Straße. Und noch schlimmer: er nähme auch keinen Bezug zum Stadtschloss auf. Denn die Herausstellung des Turmes, aus der Flucht der Kirche, wie bei der Heilig-Kreuz-Kirche fehlt.


    Beide Kirchen wären an den jeweilig anderen Orten völlig deplatziert. Sicherlich immer noch sehr schöne Solitäre, die für sich genommen rekonstruktionswürdig sind. Jedoch städtebaulich gänzlich verkehrt. Daher ist dieser Vorschlag nicht nur irreführend und sinnlos, sondern er zeigt auf, wie viel städtebauliches Verständnis im Vorschlagenden schlummert. Da ist einfach nichts zu erwecken...


    Was die Gegner betrifft: auch dort könnte ich nur einen Kompromiss hinein tragen. Wichtig ist ihnen, den Gegnern, an diesen Ort nicht das zu bauen, was war, wie es war und wie es werden könnte.


    Diese Antwort macht nur eins deutlich: es wird immer nur neues Abwehrfeuer gegeben. Jegliche Diskussionsvorschläge sind keine solchen, sondern nur Beschäftigungsaufträge für die Befürworter, um deren Kraft zu binden.


    Es geht den Gegnern ausschließlich darum: die städtebauliche und architektonische Originalität weit möglichst zu verhindern. Da spielt das Nutzungskonzept des späteren Ortes nicht nur eine untergeordnete, sondern gar keine Rolle! Denen geht es auch nur um die städtebauliche und architektonische Komponente, dabei jedoch um die größtmögliche Abnäherung und Verneinung. Diese beiden Positionen (Rekonstruktion und Verhinderung der Rekonstruktion) sind sicherlich geschichtlich begründet. Die eine Seite will an Geschichte anknüpfen, mahnen, erinnern und aus ihr lernen. Die andere Seite will Geschichte negieren, verneinen, auslöschen und jegliche Erinnerung verhindern. Beide Positionen stehen unversöhnlich und Kompromisslos zueinander und bleiben es auch. Nur eine persönliche Einstellungsänderung beinhaltet die Möglichkeit der Annäherung an die andere Position. Und beinhaltet damit die Aufgabe der eigenen Position.


    Ich meine, dass die zweite Position die deutlich Gefährlichere ist. Denn Erinnerungsverhinderung beinhaltet die erhebliche Gefahr der Wiederholung wegen Unwissenheit! (Auch wenn die Wiederholung sogar von denen ungewollt ist.)


    schöne Weihnachten allen Mitlesenden
    Luftpost

    Eine Umbenennung sollte eigentlich das kleinste Problem sein ...


    Bitte noch mal richtig lesen: eine Umbenennung durch die damalige Garnisonkirchengemeinde zur Heilig-Kreuz-Gemeinde fand bereits am 25.07.1949 statt. Rein rechtlich gibt es keinen Grund, weiterhin von der Garnisonkirche zu sprechen. Denn diese existiert seit dem 25.07.1949 nicht mehr unter diesem Namen. Daher ist die heutige Benennung als Garnisonkirche nur unter zwei Gesichtspunkten zu betrachten:


    1. die Gegner versuchen, durch diesen Namen eine negative Assoziation zu schaffen, um Spendenwillen zu unterbinden und
    2. die scheinbaren Befürworter versuchen durch diesen Namen eine negative Assoziation zu schaffen, um Spendenwillen zu unterbinden.


    Warum benutzen die scheinbaren Befürworter ihn dann weiterhin? Weil er so schön klingt? Weil er ein einzigartiger Name einer Kirche in Deutschland ist? Nein und nein? Ja warum dann? Weil damit Spendenwillen geweckt wird? Ich bin überzeugt davon, dass dieser Name Spendenwillen unterbindet, als das er ihn weckt!


    Und schließlich kommt es auf den Namen "Garnisonkirche" auch nicht an. Sie war zwar unter diesem Namen Deutschlandweit bekannt. Mit ein paar Hinweisen, auf diese lang zurück liegende Umbenennung, ist das einfach zu vermitteln und auch Marketing-technisch nicht abträglich. Und der richtige Name passt eindeutig besser zum Versöhnungskonzept der neuen Versöhnungs- und Friedenskirche in Potsdam.


    Dies ist der Schritt, den ich zu gehen bereit bin. Nicht jedoch die Infragestellung der originalgetreuen Wiedererrichtung! Der Turm, auch mit neuer, innerer Form -als Kompromiss- und das Kirchenschiff mit originaler Innenraumgestaltung sind voneinander untrennbar und daher unverhandelbar!


    Letztendlich scheitert das Projekt am Kontostand. Oder es glückt durch den Kontostand. Alles hängt am Spender. Und je effektiver der Vergrault wird, desto sicherer ist die Baugenehmigung 2019 flöten. Was dann kommt, will ich mir nicht ausmalen.


    Grüße
    Luftpost

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    Wäre dann nicht ein originalgetreuer Turm mit modernem Kirchenschiff ein denkbarer Kompromiss um diesen Bruch darzustellen?


    Nein, diese Typen wollen schon keinen originalgetreuen Turm und werden diesen, wie der Teufel das Weihwasser, zu verhindern suchen. Denen kann man dann auch nicht mit diesem faulen Kompromiss beikommen. (Abgesehen davon, dass der Turm der Turm zur Kirche ist. Was schrieb da selbst Friedrich Wilhelm an die Kirche? "Friederich Wilhelm, König in Preußen, hat diesen Thurm nebst der Garnison-Kirche zur Ehre Gottes erbauen lassen. Anno 1735." Die Kirche ist also das SCHIFF!)


    Denen geht es primär noch nicht mal um die Garnisonkirche. Denen geht es darum, das jegliche Angleichung an das historische Stadtbild Potsdams verhindert werden soll. Da sie primär Potsdam als Sinnbild Preußens verachten. Und ausgelöscht wissen wollen, so wie Preußen ausgelöscht wurde...


    Daher kämpften sie bereits auf Teufel kaum raus gegen das Stadtschloss, bis es stand. Und die Bürger Potsdams erkannten, dass diese Menschen falsch lagen. Und nun kämpfen sie nicht nur gegen die Kirche, sondern auch und insbesondere gegen den Turm. Bis der stehen wird, und die Bürger wieder erkennen, dass sie falsch liegen und der Turm gut ist.
    Und sie kämpfen für den Erhalt der FH und gegen die Wiedererrichtung des Nikolai-Viertels. Obwohl auf dem Viertel naturgemäß kein Nazi-Verdacht drauf liegt.


    Es werden nur immer wieder Grunde dagegen konstruiert. Die Garnisonkirche macht es ihnen vordergründig geschichtlich nur leichter, Gründe dagegen zu finden...


    PS. Um denen mal ihr Hauptargument zu nehmen: können wir diese Kirche dann mal beim richtigen Namen nennen? Die wurde 20 Jahre lang, vor ihrem Existenzende, Heilig-Kreuz-Kirche benannt. Umbenannt durch Abstimmung in der Gemeinde, nicht auf Veranlassung des DDR-Staats. Heute ist es nur viel, viel leichter, gegen eine Garnisonkirche, denn eine Heilig-Kreuz-Kirche zu wettern, gell?


    Grüße
    Luftpost

    dieser "Dialog" ist Filibustern

    ...Im Prinzip gehört die Veranstaltung in die Abteilung Kabarett.


    Alles richtig, Konstantin. Nur den letzten Satz kann ich nicht mittragen. Meiner Meinung nach ist das nicht Kabarett oder Satire, sondern so in dieser Art und Weise gewollt.


    Zumindest von der Gegenseite. Indem der "Dialog" möglichst lange am Kochen gehalten wird, wird die Spendenbereitschaft für die Garnisonkirche gemindert, wenn nicht gar verhindert. Wer spendet schon für eine Sache, wenn diese selbst doch "offiziell" in Frage gestellt wird (durch diesen "Dialog")?


    Meine Prognose: dieser "Dialog" wird auch im nächsten und übernächsten Jahr keinen Abschuss finden. Denn durch das fortwährende Dialogisieren über Form und Verfahren, ohne über den eigentlichen Inhalt zu reden, bleibt das Ding am Kochen. Dauerhaft. In den USA gibt es vergleichbares: Filibustern.


    Grüße
    Luftpost

    Ich muss doch noch mal auf die Meinung vom Architektenkind eingehen.


    ...Die ViP ist eine Tochter der Stadtwerke Potsdam, die ihrerseits der Stadt gehört. Es handelt sich also um ein Unternehmen in öffentlicher Hand, ...


    soweit richtig.


    ...das sich aus offenen, politischen Streitfragen heraushalten sollte. Und ein politischer Streit ist der Bau der Kirche sehr wohl, denn sowohl in der SVV als auch in der Potsdamer Bürgerschaft ist er umstritten. Wenn die ViP von der Stadt verpflichtet ist, keine politische Werbung zu schalten, fällt die Garnisonkirche m.E. in diese Kategorie.


    Und hier fängt schon die persönlich gefärbte Meinung an. Hier haben wir einerseits die Stiftung und Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, die beide als eingetragener Verein als gemeinnützig anerkannt sind. Als weiteren Protagonisten haben wir da Mitteschön, welche aus interessierten Potsdamer Bürgern bestehen und kein Verein, sondern alleinig eine Bürgerinitiative sind. Auf der anderen Seite haben wir politisch aktive Gegner, die als die Fraktion „die Andere“ in der SVV sitzen und aktiv gegen das Wiederaufbauprojekt agitieren. Weil also die Gegner politisch aktiv sind, wird den Befürwortern automatisch ebenfalls die politische Aktivität unterstellt? Die Befürworter haben jedoch keine direkt gewählten Vertreter in der SVV und sind höchstens individuell, durch eigenen Willen, nicht aber durch die genannten Vereine und Initiativen, politisch aktiv. Ungeachtet dessen werden aber den Befürworter-Vereinen diese politischen Aktivitäten unterstellt, da deren Gegner dieses sind. Das ist für mich eine recht seltsame Rechtsauffassung.


    Noch seltsamer wird‘s, wenn man betrachtet, dass es für die Befürworter einen gültigen Baubescheid gibt, diese mit diesem Filmchen über den aktuellen und zukünftigen Zustand der Breiten Straße Informieren und sonst nichts anderes als Spenden für diese Kirche sammeln, während die Gegner mit allen politisch legitimen und auch mal illegitimen Mitteln dagegen agitieren. Aber da die Einen rechtlich-verbindliche Beschlüsse nicht anerkennen und dagegen poltisch-propagandistisch vorgehen, sind die Diejenigen, die sich darauf berufen, also implizit ebenso politisch aktiv und dürfen nicht mehr für ihre Spendensammlung werben...


    Auf diese Art und Weise wird jedes Projekt zum Politikum. Irgendjemand ist ja immer dagegen...


    1. Diese Aussage arbeitet mit einer Unterstellung: Niemandem wird allgemein verboten, für den Bau von Kirchen zu werben, und auch für den Bau der Garnisonkirche darf selbstverständlich (fast) überall geworben werden. Nur eben nicht in den Fahrzeugen dieses einen öffentlichen Unternehmens.


    Ach so, also für andere Kirchen darf durch Mitteschön bei der ViP geworben werden? Das liest sich leider nicht so. Erstens wird hier Mitteschön unterstellt, eine politische Partei zu sein und zweitens wird im Artikel der PNN deutlich gemacht, dass sich der ViP die Regel gegeben hätte, Zitat: "Werbeaussagen mit parteipolitischen oder religiösen Inhalten sind im Fahrgast-TV der Potsdamer Straßenbahnen und Busse verboten." Das hört sich doch nach einem ganz generellen Verbot an. Ganz gleich, ob es sich um die Spendensammlung der Garnisonkirche oder sagen wir mal, Nikolaikirche handeln sollte. Und das hat dann doch ein sehr deutliches Geschmäckle, dass sich hier der ViP nicht Glaubensfreiheitsmäßig verhält. Warum soll eine Kirchengemeinde nicht für Ihr Rekonstruktions- oder Wiederaufbauprojekt werben dürfen (schließlich zahlt sie dann ja auch dafür) während es jedes X-beliebige Unternehmen oder noch besser noch ein "Humanistischer Verband" dieses doch darf? Ist der Gleichbehandlungsgrundsatz da noch erfüllt?
    Warum wird am Ortseingang der Stadt Potsdam, durch das städtische Verkehrsamt, ein Straßenschild aufgestellt, welches auf evangelische Gottesdienste und katholische Messen hinweist, während dies der ViP als stadteigener Betrieb also nicht zeigen darf? Langsam frage ich mich, wie oder durch wen diese Regel in diesen städtischen Betrieb gelangt ist…


    ... Glaubensfreiheit heißt nicht zuletzt, dass Religion Privatsache ist und die öffentliche Hand sich aus religiösen und weltanschaulichen Fragen herauszuhalten hat. Deshalb gehören Kruzifixe nicht ins in Klassenzimmern, Kopftücher nicht auf Lehrerinnenköpfe und religiöse Reklame nicht in die Busse und Bahnen öffentlicher Verkehrsbetriebe.
    Ich weiß, dass diese säkularen Grundregeln in Deutschland oft nicht beachtet werden und die großen Kirchen Privilegien genießen. Diese Vorrechte sind aber ein Problem für die Religionsfreiheit, nicht deren Grundlage.


    Langsam wird‘s gelinde gesagt seltsam. Werden durch die Stadt, in den Straßenbahnen und Bussen, Kreuze aufgehangen? Fordert Mitteschön die kostenlose und dauerhafte und bevorzugte Darstellung des Filmchens in den Straßenbahnen? Nein - hier geht es um eine ausgehandelte und bezahlte Dienstleistung! Da ist kein Privilegium auch nur irgendeiner Kirche, Gesellschaft, Initiative oder eines Vereins! Wenn nun behauptet wird, dies wäre eine bevorzugte Behandlung, dann ist das eine Verkehrung der Tatsachen. Die Ablehnung unter obiger Begründung ist vielmehr eine Diskriminierung! Einerseits der Geschäftsfreiheit der betroffenen Vereine und andererseits der Glaubensfreiheit!


    Grüße
    Luftpost_auf_MAZ-Online


    PS

    ..Die Initiative "Potsdam ohne Garnisonkirche" hatte im vorigen Jahr bei der ViP einen Werbespot für das Bürgerbegehren gegen die Garnisonkirche senden wollen. Die ViP hatte die Anfrage abgelehnt, mit der Begründung, dass sie sich in einer solch brisanten Streitfrage neutral verhalten müsste...


    Danke Herr Klarenbach, für diese Information, die ein Interna der Anderen bzw. "Potsdam ohne Garnisonkirche" darstellt. Hiermit wird klar, dass Ihre Beiträge subjektiv gefärbt und politisch zuzuordnen sind.

    Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP entfernt Werbung für Garnisonkirche

    Hallo zusammen,


    Heute in der MAZ: "ViP entfernt Werbung für Garnisonkirche. Politische Werbung ist im Fahrgast TV ausgeschlossen."


    Zitat aus dem Inhalt "Die Fraktion die Andre hatte kritisiert, dass der ViP damit in eine politische Auseinandersetzung eingreife, obwohl für die Werbepraxis des Verkehrsbetriebes der Verfassungsgrundsatz der politischen Neutralität gelte. Zudem sei "suggeriert" worden, die Potsdamer hätten die Möglichkeit, "wählend abzustimmen, wie du Breite Strasse gestaltet" werde, obwohl diese Möglichkeit von der SVV ausgeschlossen worden sei." Und weiter heisst es" Laut Stadt sind ... "Ausschlusskriterien" für Werbeinhalte " vereinbart" worden. Darunter fallen parteipolitische Inhalte."


    Kann mal ein hier mitlesender Jurist prüfen inwieweit
    - Werbung für den Bau einer Kirche eine politische Agitation darstellt, die den Verfassungsgrundsatz der politischen Neutralität aushebelt,
    - die Glaubensfreiheit noch gewahrt bleibt, wenn man nicht mal mehr für den Bau einer Kirche werben darf,
    - eine Bürgerinitiative einfach mal zu einer politischen Partei erhoben werden darf, um damit deren Werbung zu unterbinden.


    Im übrigen liefert die Andere daselbst die Begründung, dass wir diese Scharade des "Bürgerdialogverfahrens" uns sparen können, da der Bebauungsplan von der SVV beschlossen und die Baugenehmigung erteilt wurde.


    Grüße Luftpost

    Rotbewerter

    @ Rotbewerter...


    übrigens Architektenkind, ich verkneife es mir, hier irgendwen rot oder grün zu bepunkten. Da jegliche Bewertung natürlich immer vom eigenen Standpunkt geprägt ist. Insbesondere bei unseren beiden konträren Standpunkten. Daher halte ich hier jegliche Bewertung nur als Fingerzeig, dass man einen Punkt ziemlich genau getroffen hat. Und dabei ist es unerheblich, ob da nun ein roter oder ein grüner Punkt erscheint. Das ist leider immer sehr individuell geprägt. Daher schenke ich es mir hier, irgendwie Punkte zu verteilen...


    Daher seien Sie bitte etwas vorsichtiger in Ihrer Bezichtigung von Mitforisten als "Rotbewerter". Denn: "was ich selber denk und tuh, das traue ich auch anderen zu..."


    Grüße
    Luftpost

    Na da haben wir sie doch alle gleich wieder beisammen.


    Wie soll man nur auf solche Diskuskutanten reagieren? Auch mit einem "gehts noch"? Oder die angedichtete braune Scheisse entschwärzen und in gleicher diffarmierender Art rot retournieren? Oder darauf hinweisen, dass man selbst mit seinem Beitrag eben nicht diesen besagten Verein als die Schmierfinken bezeichnet hat, so wie es nun ein Mitforist falsch lesend, unterstellt? Sondern die Schmierfinken als willkommenen Anlass nimmt, besagten Verein mit zu bestellen.


    Wie soll man nun angemessen darauf reagieren? Gar nicht! Denn wieder zeigen sie mit der promten und dumpfen Reaktion, wie abwegig doch die an den Haaren herbei gezogene Beteiligung dieses und auch einiger anderer "Gemeinschaften" an diesem "Dialog" ist.


    Grüße
    Luftpost

    Ich frage mich auch, was der "Verein der verfolgten des Naziregimes" mit dem "Dialog und Beteiligungsverfahren Plantage-Rechenzentrum-Garnisonkirche" zu tun haben soll.


    Ach jetzt weiß ich: da da immer wieder Schmierfinken die Garnisonkirche als Nazikirche diskreditieren, dürfen die jetzt auch mitreden. Es reicht anscheinend, dass einer nur mit Dreck schmeist, schon bleibt der kleben und die entsprechenden, sich dazu berufenen "Institutionen" treten auf den Plan...


    Grüße
    Luftpost

    ^Nein, es gibt keinen "Eklat": Mitteschön regt sich über etwas auf und die Zeitung berichtet darüber. That's ist. Wenn sich andere BIs äußern, wird dauernd auf deren fehlende Legitimation hingewiesen, nur Mitteschön scheint hier für manchen eine Art hoheitlichen Status zu genießen. Nun mag ja es sein, dass sich die Mitteschön-Aktivisten für die Baukommission des HErrn, der Geschichte und des Volkes in einem halten – sie sind aber nur eine Bürgerinitiative unter anderen, und wenn etwas gebaut wird, was ihnen nicht gefällt, dann ist das noch lange kein "Skandal".
    ...


    Liebes Architektenkind,


    Mitteschön regt sich zu Recht darüber auf, dass hier ein Architekt und ein Bauherr einfach etwas bauen wollen, was so nach dem Beschluss der SVV und den zugrundliegenden Kaufverträgen nicht möglich ist. Und das ist ein Skandal!


    Grüße
    Luftpost