Beiträge von Äppler111

    Tja, ich kenn das Gebäude auch, als es noch "in" war. Haben da mit den Freunden viel Zeit verbracht und viel Kohle in den Läden da gelassen.


    Es waren ja auch die hippsten und trendigsten Läden drin, großstädtisch, modern, cool. Das Domizil, die Klamottenläden, Skater-Laden, Swatch-Laden, Poster und Print-Läden, Schmuck, Sneaker-Läden, alles war drin was Rang und Namen hatte. Irgendwann gingen die coolen Läden einer nach dem anderen weg, und es zogen billige Ramschläden ein. Was wiederum dazu führte, dass die verbliebenen coolen Läden auch noch weg gingen.


    Von daher würde ich Totgeburt als übertrieben bezeichnen, die ersten Jahre war die ZG schließlich es Hotspot für Trends. Es ist einfach so, dass die anderen Läden auf der Zeil aufgeholt hatten.

    Och, es gibt schon genug Hotspots für modernes und mutiges Bauen in Frankfurt. Äußere City mit der Hanauer ist seit langem sehr trendy, die Mainzer, rund um den Güterplatz usw.


    Oder auch in der inneren City rund um die Alte Oper und Goethe-Str. Ausserdem kann man auch neue Hotspots ausweisen, um die vernachlässigten Ecken aufzuwerten.


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    Mod: Bitte beim Thema bleiben. Danke

    Die Balkone der Palzalli-Wohnungen sehen aber sehr dunkel und düster aus. Die Deckenhöhe scheint für einen noblen Neubau doch sehr niedrig, wenn man es von den Balkonen ableitet. Da wären Geländer aus Glas für einen helleren und luftigeren Eindruck besser gewesen.

    Und gelber Sand unter einem Blätterdach erinnert mich an einen französischen Dorfplatz - das wäre dann nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Boule-spielenden Rentner Einzug halten.


    Hey, nicht nur Rentner spielen Boule! :) Gegen einen Boule-Platz hätte ich da an der Stelle nix einzuwenden. :)


    Zum Thema: Hochbeete braucht man echt nicht. Es fehlen normale Sitzgelegenheiten, also Bänke. Und bitte mit Rückenlehne, dann kann man auch ne halbe Stunde ein Buch lesen ohne Rückenschmerzen zu bekommen.


    Das Göthe-Grabmahl, äh, Denkmal, das braucht diese lange Friedhofsartige Bepflanzung nicht. Das kann man auch anders in Szene setzen.


    Größtes Sorgenkind ist in meinen Augen der riesige, leere, von drei Seiten vom Verkehr umtoste Roßmarkt.

    Wow, so muss man ein langes Gebäude auflockern und gliedern. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass alles ein einziges Haus ist. Respekt. So etwas in der Art hätte ich mir in der Westlichen Europaallee gewünscht, anstatt der riesigen eintönigen Monolithen.

    Also ich bin sehr erstaunt wer hier eine optische Verwandtschaft zwischen dem Hochhaus und der Automarke erkennt... Porsche Design und Porsche Auto könnten von der Formensprache nicht verschiedener sein.


    Porsche Design ist sehr sehr minimalistisch, gerade Kanten, harte Linien, keine Farben, viel blankes oder gebürstetes Metall, etwas schwarz und weiss wenn überhaupt mal lackiert, komplett zeitloses oft auch unauffälliges Design bei dem ein Objekt auch aus den 50er, 70er oder 90ern stammen könnte.


    Porsche Autos haben weiche, runde, fließende Formen, oft knallige Farben, mit vielen modischen Elementen aus der jeweiligen Automobilen Epoche, also nicht wirklich zeitlos. Das Design schreit nach Power und Action und ist nicht ein bisschen unauffällig.


    Von daher ist der Sieger-Entwurf wirklich am nähesten dran an der Philosophie von Porsche Design. Ist nicht mein Geschmack, aber passt total zu Porsche Design.

    Die neue Bebauung am Bockenheimer Depot hat unten auch einen Glasflächen-Anteil von bestimmt zwei Dritteln oder mehr.


    Und selbst wenn nur Aldi, Edeka und DM einziehen würden, ohne sagen wir mal einen Kiosk, Wäscherei, Blumenladen oder Bäcker, selbst dann brauchen diese Supermärkte ja einen schönen einladenden Eingangsbereich. Muss ja nicht die ganze Breite der (geschätzten 250 Meter langen) Wand aus Glas bestehen.

    "Lipstick on a pig" würden die Amis jetzt sagen. Aus einem hässlichen Gebäude kann man selbst mit einem guten Architekten nicht mehr viel rausholen. Da ist es bezeichnend, dass es Foster zu verstecken versucht.


    Insgeheim hoffe ich immer noch, dass bei den ersten Arbeiten poröse Stahlträger entdeckt werden, und das gaze Teil doch noch weggerissen werden muss. :)

    Ich denke man muss kein Prophet sein, um sagen zu können, dass der Run weitergehen und sich auch noch verstärken wird. Nur die Anzahl der Anbieter wird sinken, nicht aber die Anzahl der Fahrten bzw. der Busse.


    Ich komme aus der Verkehrs-Branche und weiss daher, dass ein Großteil der Firmen nicht kostendeckend arbeitet, sondern auf mehrere Jahre von großen Muttergesellschaften oder Kapitalgebern geplant subventioniert wird. Momentan sind die Preise grob halb so teuer wie sie es sein müssten, um nachhaltig wirtschaftlich zu sein.


    Es ist keine Frage, dass es einen Verdrängungs-Wettbewerb gibt und in drei Jahren nur noch ein Viertel der Anbieter noch da sein wird. Aber wird es auch nur ein Viertel der Busse und Passagiere sein? Fahren die Leute immer noch mit dem Bus nach Köln wenn das Ticket dann statt 19 Euro 39 kostet, und wenn die Bahn es für den selben Preis schneller schafft?


    Daher denke ich es wird einfach abgewartet. Frankfurt ist hervorragend an das nationale und internationale Flug- und Bahnnetz angeschlossen. Fernbusse werden sicher Lücken schließen, aber wird der Run anhalten?