Sanierung des Radisson, 105m [realisiert]

  • Ich denke dass das Gebäude auch vor der Sanierung schon eher zu den besseren 60er/70er-Jahre-Bauten gehört hat und nun halt nur etwas frischer daher kommt.
    Der Grundcharakter des Gebäudes ist ja derselbe wie vor der Sanierung. Bei vielen anderen Gebäuden aus der gleichen Zeit wären deutlich größere und sichtbarere Umbaumaßnahmen nötig um sie wieder ansprechend zu machen. Daher würde ich zwar schon von einer gelungenen Sanierung reden, allerdings beachten, dass der Altzustand schon nicht schlecht war.

  • Aber mindestens 90% alle Gebäude im Hamburg brauchen eine Sanierung wie diese, immer wenn Milliarden verschwunden sich bei Elbphilarmonie, besonders alle S-Bahn Stationen, die sind im Caotische Zustand geblieben, aber vielleicht das ist heutezutage im ganze Europa. Wenn mehr diese Arbeit hätte, hätten wir weniger Arbeitslosigkeit, bestimmt.


    Das mit den 90% gilt glaube ich für viele Städte, für Hamburg allerdings nicht so unbedingt - man braucht sich nur anzuschauen wieviele Gebäude in der City in den letzten 20 Jahren hier saniert worden sind. Anderswo in der Welt werden Gebäude viel weniger sinnvoll saniert und stattdessen oft nur neue Wolkenkratzer auf altem "Müll" gebaut (siehe Warschau - laut Umfragen die hässlichste Stadt Europas - aber mit inzwischen einem Dutzend Wolkenkratzer - fertig/in Arbeit), in Hamburg wird dagegen mehr renoviert/saniert/erweitert und eben nicht hochgebaut. Ist zwar viel teurer, aber absolut richtig.


    Bei der Elbphilharmonie würde ich jedoch vorsichtiger sein. Jemand hat mal ausgerechnet, dass wenn in den nächsten 20 Jahren die Einnahmen der Tourismusbranche in Hamburg nur um einen %-Punkt steigen, dann wird sich das von der Stadt in die EP investierte Geld schon nach dieser Zeit zurückgezahlt haben. Und das dort privatinvestierte Geld geht ja den hamburger Steuerzahler nichts an.


    Was die S-Bahn angeht, da hast du völlig recht. Ist ein Skandal, und dazu fällt auch mir nichts anderes ein.


    Weniger Beschäftigungslose hätten wir allerdings auch, wenn manche mit Eimer und Besen in Hamburg unterwegs wären statt vor der Glotze zu sitzen und Stempelgeld in allen möglichen Formen und mit allen möglichen Ausreden zu kassieren. So machen es die Asiaten, und brauchen sich deswegen wegen Dreck auch nicht zu schämen.
    Bei uns denken dagegen viele von denen die im Lande etwas zu sagen haben, dass Sauberkeit menschenunwürdig wäre, und daher wundere ich mich jetzt überhaupt nicht mehr warum so viele Jugendeinrichtungen in Deutschland unbedingt so dreckig sein müssen. Ist aber schon eine ganz andere Geschichte. Wenigstens das "Radisson blu" ist jetzt paar Jährchen sauber :)

  • Ui, da muss man sich ja glatt'ne Sonnenbrille aufsetzen, damit man von diesem Gebäude nicht geblendet wird. Nicht schlecht! Gefällt mir. Danke für das schöne Bild.