Universitätsklinikum Bonn

  • Nachnutzung Neurozentrum/ Strahlentherapie/ Nachnutzung Frauenklinik

    Die Uniklinik investiert 130 Mio. Euro aus dem 2020 pandemiebedingt aufgelegten "Sonderprogramm I NRW" in die Bestandssanierung und Neubauten. Weitere 27 Mio. Euro fließen in den Ausbau der IT-Infrastruktur.


    Folgende Baumaßnahmen sollen aus dem Fördertopf finanziert und bis 2024 realisiert werden:


    Nach Fertigstellung des NPP-Neubaus wird das ehemalige Neurozentrum aus den 1960er und 1970er Jahren saniert und teilweise neu gebaut. In dem Komplex sollen dringend benötigte Laborflächen für die wissenschaftliche Forschung entstehen. Der Westteil, die ehemalige Neurologie, wird bis auf das Unter- und Erdgeschoss abgebrochen und erhält drei neue Geschosse inklusive Staffelgeschoss. Im neuen 1. und 2. OG sind auf insgesamt 4000 m² BGF Labor- und Büroflächen geplant. Im neuen 3. OG kommt eine Tierhaltung mit 600 m² BGF unter. Der Ostteil, die Neurochirurgie, bekommt eine neue Fassade. Die Maßnahme ist ein weiterer Baustein, um die jetzige zergliederte bauliche Struktur des Klinikums betriebsorganisatorisch neu zu ordnen.


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    © LUDES Architekten – Ingenieure GmbH



    Das bisherige Gebäude für Strahlentherapie wird durch einen Neubau ersetzt. Das von Strahlentherapie und Radiologie gemeinsam genutzte Bestandsgebäude aus dem Jahr 1967 hat aufgrund seiner Konstruktion in Holzbauweise die zu erwartende Lebensdauer weit überschritten und ist zudem mit Schadstoffen belastet. Aufgrund wachsenden Platzbedarfs der Gynäkologie, des Brustzentrums mit Mammographie und des Wachstums der Geburtshilfe ist eine Sanierung der Frauenklinik aus den 1950er Jahren geplant.


    Mehr dazu hier und hier.

  • Entwicklung des Universitätsklinikums - Neuaufstellung Bebauungsplan

    Die Uniklinik plant in den kommenden Jahren zahlreiche Neubauten und Erweiterungen. Grundlage für diese Entwicklung sollen die Rahmenplanung "Grün und Verkehr" und ein Leitbild für die künftige bauliche Entwicklung bilden, die im Auftrag der Uniklinik erarbeitet wurden.


    Zur Umsetzung muss der rechtskräftige Bebauungsplan von 1964 abgelöst und neues Planungsrecht geschaffen werden. Im Zuge dieses Verfahrens wird nun die Öffentlichkeit informiert:

    Öffentlichkeitsbeteiligung zur Entwicklung des Universitätsklinikums

    13.02.2023


    Die Bundesstadt Bonn und Universitätsklinikum Bonn (UKB) laden ein zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung über die weitere Entwicklung auf dem Gelände des Uniklinikums auf dem Venusberg. Neben einer Informationsveranstaltung, in der die Ziele zum Bebauungsplan 6618-1 vorgestellt und Fragen beantwortet werden, wird die Planung öffentlich ausgelegt sowie im Internet veröffentlicht.

    Darum geht es

    Für das UKB sollen die planerischen Vorgaben für die bauliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte entwickelt werden. Es besteht ein konkreter Bedarf für Neu-, Rück- und Umbauten für das Universitätsklinikum, für das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie für eine neue Mensa des Studierendenwerks. Damit das Universitätsklinikum auch künftig seinen Aufgaben für eine medizinische Versorgung gerecht werden kann, sollen veraltete Gebäude niedergelegt und durch Neubauten ersetzt werden. Außerdem sollen neue Gebäude für medizinische Versorgung sowie Forschung und Lehre errichtet werden.

    Informationsveranstaltung

    Am Samstag, 11. März 2023, von 11 bis 15 Uhr im Foyer des DZNE-Gebäudes, Venusberg-Campus 1, Gebäude 99, Bushaltestelle Universitätsklinikum Süd, werden an mehreren Informationsständen sowohl die Gesamtplanung als auch einzelne Themenbereiche detailliert vorgestellt. Teilnehmende können Fragen stellen und mit Vertreter*innen des UKB und der Stadtverwaltung über die Planungen diskutieren. Anregungen und Bedenken der Bürger*innen werden schriftlich festgehalten.

    Planung wird ausgelegt und im Internet veröffentlicht

    Die Pläne können von Montag, 13. März, bis einschließlich Freitag, 24. März 2023, im Stadthaus, Foyer vor dem Ratssaal, Etage 2, Berliner Platz 2, während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung eingesehen werden. Von Freitag, 3. März, bis einschließlich Sonntag, 26. März 2023, können auf der städtischen Beteiligungsplattform www.bonn-macht-mit.de/universitaetsklinikum Meinungen zur Planung als öffentlich einsehbare Kommentare abgegeben werden. [...]


    Weitere Informationen sind ab Samstag, 4. März 2023, auf den städtischen Internetseiten unter www.bonn.de/universitaetsklinikum zu finden.


    Quelle: Stadt Bonn



    Die baulichen Maßnahmen fußen auf einem Stufenkonzept, das in drei Phasen bis 2035 (und darüber hinaus) umgesetzt werden soll.


    In der folgenden Grafik sind Neubauten dunkelgrau und abzureißende Gebäude mit rotem Umriss dargestellt:


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    © Stadt Bonn



    Die Grafik stammt aus dem Dokument Beteiligungsplakat 1.


    Darin sind die in der Rahmenplanung enthaltenen geplanten Baumaßnahmen einzeln aufgeführt:


    "Stufe 1 bis 2025

    Diese Entwicklungsstufe umfasst Vorhaben, die sich überwiegend bereits im Bau bzw. vor der Fertigstellung befinden. Außerdem liegen für bestimmte Vorhaben bereits genehmigte Bauvoranfragen bzw. Baugenehmigungen vor. Diese Maßnahmen sollen noch auf Grundlage des geltenden Planungsrechtes bis 2025 umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise:

    • das den Zentralbereich des UKB zukünftig prägende Herzzentrum (GB 25) als 1. Bauabschnitt des sog. Zentralklinikums, der Abschluss des Neubaus des Biomedizinischen Zentrums II (GB 12), welches an der Sigmund-Freud-Straße die Straßenfront prägend fasst sowie
    • drei neue Wohngebäude östlich des Betriebskindergartens (GB 72) zur Unterbringung von Beschäftigten des UKB.


    Stufe 2 bis 2030

    Für diese Entwicklungsstufe wird neues Planungsrecht benötigt, da der rechtskräftige Bebauungsplan diese Entwicklungsabsichten bzgl. des Maßes der baulichen Nutzung nicht mehr abdecken kann. Zu dieser Stufe gehören insbesondere die folgenden, das Klinikum prägenden Projekte:


    Krankenhausversorgung

    • Der o.g. erste Bauabschnitt des Zentralklinikums soll um einen zweiten Bauabschnitt nach Osten anstelle des rückzubauenden Gebäudes der Inneren Medizin (GB 103) ergänzt werden.
    • Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen DZNE (GB 99) bedarf einer Aufstockung des nördlichen Gebäudeteils sowie der Ergänzung nach Südwesten durch einen Neubau (GB 106).


    Forschung und Lehre

    • Das Biomedizinische Zentrum I und II (GB 12 und 13) soll um einen 3. Bauabschnitt (GB 101) entlang der Sigmund-Freud-Straße ergänzt werden. Die hochbauliche Entwicklung des GB 101 wird ggf. mit der Planung einer Seilbahn koordiniert. Zeitpunkt der Baumaßnahme und mögliche Höhenentwicklung der Gebäude können nach derzeitigem Sachstand noch nicht konkret benannt werden.
    • Im Bereich östlich des Versorgungszentrums (GB 50) sowie des Parkhauses Süd (GB 90) sollen auf heutigen Parkplatzflächen ein Campusbereich mit Instituten, studentischen Zentrum, neuen Hörsälen, Mensa (GB 107) und neuen Institutsgebäuden für Anatomie (GB 108) und Physiologie (GB 109) gebaut werden.


    Logistik

    • Südlich des Parkhauses Mitte (GB 40 und 41) soll ein neues Logistikzentrum mit Abfallwirtschaftshof (GB 113) entstehen. Zudem kann eine Apotheke als ergänzender wichtiger Versorger und ein Rechenzentrum (GB 112) in direkter Nähe zum Logistikzentrum (GB 114), geschaffen werden.
    • Das Parkhaus Süd (GB 90) soll bei Bedarf durch ein weiteres Parkhaus oder einen Funktionsbau (GB 111) erweitert werden.


    Wohnen

    • Zwischen dem Betriebskindergarten (GB 72) und der Neurologie (GB 82) sollen Wohngebäude (GB 73, 74 und 111) neu gebaut bzw. saniert werden.


    Stufe 3 bis 2035 und Folgende

    Diese Entwicklungsstufe umfasst Maßnahmen mit längerfristiger Perspektive, für die Planungsrecht geschaffen werden soll.


    Krankenhausversorgung

    • Das Chirurgische Zentrum (GB 23) und die medizinische Klinik (GB 102) benötigen perspektivisch Ersatzneubauten.
    • Ein Umbau (GB 110) und spätere Aufstockung der Neurologie (GB 82) sollen erfolgen.


    Forschung und Lehre

    • Die Dermatologie (GB 100) soll ein Ersatzbau erhalten. Die hochbauliche Entwicklung wird ggf. mit der Planung einer Seilbahn koordiniert. Zeitpunkt der Baumaßnahme und mögliche Höhenentwicklung der Gebäude können nach derzeitigem Sachstand noch nicht konkret benannt werden.
    • Des Weiteren sollen Institute im südöstlichen Bereich des Plangebietes neu gebaut werden: ein Ersatzbau für das Hygiene-Institut und die Pathologie (GB 105 und 106) sowie eine Erweiterung des HET III (GB 67)."


    Anhand der Nummern lassen sich die Einzelmaßnahmen auf dem Plan zuordnen:


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    © Stadt Bonn

  • In Sichtweite vom Blutspendezentrum wird seit einigen Wochen die Krankenpflegeschule und zwei sogenannte Wohntürme abgebrochen!

    Wo die Schule für zukünftiges Pflegepersonal jetzt ist, weiß ich leider nicht!


    Wenn ich die Grafik der Stadt Bonn richtig lese, soll auf dem Abbruchgelände ein neues Logistikzentrum gebaut werden.