Bilder vom Spandauer Hahneberg

  • Bilder vom Spandauer Hahneberg

    Karte | Luftbild


    Westlich und beinahe genau an der Landesgrenze liegt der Hahneberg. Eine 87 Meter hohe ehemalige Bauschuttdeponie, die ich am Sonntag wieder einmal erklommen habe. Aufgrund seiner Lage ist der Hahneberg ein Kuriosum: Blick nach Süden schweift in beinahe unbesiedelte Landschaft, Blick nach Norden oder Osten trifft auf die Großstadt. Das führt tatsächlich dazu, dass man den Hahneberg mit Blick ins Grüne besteigt und die letzten Schritte auf einmal den Blick auf die Großstadt freigeben. Eben ein kurioses Erlebnis. Leider zeigt Spandau dem Hahneberg nicht unbedingt die schönste Seite, dazu gleich mehr.



    Zunächst also der Blick in die Natur, Hier Blick nach Südwest in Richtung Seeburg. Leider gegen die Sonne.



    Und Blick nach Südost mit Grunewaldturm im Hintergrund.



    Das krasse Gegenstück dazu ist der Blick nach Norden mit den 5 bunten Hochhäusern der Rudolf-Wissell-Siedlung in Staaken. Zwischen blauem und gelben Hochhaus im Hintergrund der Turm der St.-Nikolai-Kirche in der Spandauer Altstadt. Rechts hinter dem gelben Hochhaus das Hotelhochhaus der Spandau Arcaden. Ein Stück neben dem orangenem Hochhaus ein blaues Hochhaus, dass neuerding als Spiegelturm firmiert. Und natürlich das Heizkraftwerk Reuter West.



    Etwas näher dran: Zwischen dem gelben und orangenem Hochhaus der Turm des Spandauer Rathauses und das Hotelhochhaus der Spandau Arcaden.



    Blick nach West. Rechts die Wohnmaschine von Le Corbusier, in der Mitte der 130 Meter hohe SFB-Sendemast in der Stallupöner Allee und links der Teufelsberg mit den bekannten Radartürmen.


    © Manuel

  • Das von Manuel treffend beschriebene Kuriosum lässt auch heute noch erkennen, welch städtebauliche Auswirkung der Bau der Mauer hatte. Auf der einen Seite die zugebaute Großstadt, auf der anderen Seite...nichts, außer viel flaches Land, viel Wald und viel märkischer Sand. Keine langweiligen Vor- und Zwischenstädte wie in westdeutschen Ballungszentren, wo nicht mehr klar ist, wo Stadt anfängt und wo aufhört. Und auch die Mentalität der Bürger und die soziale Struktur zwischen Spandau und seinem brandenburgischen Gegenüber sind vermutlich ein ähnliches Kuriosum. Als wenn Köln-Porz auf die Uckermark trifft. Ein Aspekt von vielen, warum für mich Berlin spannend und so wohltuend anders ist.