Angeblich bot Asbeck Interboden auch noch nach der Versteigerung an, das Kino zum Kaufpreis zu übernehmen.
Streit um das Metropol
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- Bonn
- ZET-101
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(etwas offtopic)
Auf dem Münsterplatz ist eine große Bausstelle - was passiert denn da? -
Auf dem Münsterplatz wird der alte "Milchpavillon" abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. So sah es bislang aus:
http://www.bonn.de/imperia/md/…ekte/milchpavillon/11.jpg
Und so soll es in Zukunft aussehen:
http://www.competitionline.de/…reis_1793_bild1_gross.jpg
VisualisierungSchnitte
http://www.competitionline.de/…reis_1793_bild4_gross.jpg
http://www.competitionline.de/…reis_1793_bild5_gross.jpgGrundriss
http://www.competitionline.de/…reis_1793_bild2_gross.jpgÜbersichtsplan
http://www.competitionline.de/…reis_1793_bild3_gross.jpgArchitekten: Dittmann Luft, Bonn
Informationen der Stadt: http://www.bonn.de/umwelt_gesu…/01112/index.html?lang=de
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Zurück zu Metropol:
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10001&detailid=205690
Der Planungsausschuss hat wie zuvor der Unterausschuss für Denkmalschutz die Umbaupläne des Investors abgelehnt. Damit wird ein Rechtsstreit zwischen Stadt und Investor immer wahrscheinlicher.http://www.general-anzeiger-bo…mid=10001&detailid=206661
Wie im Vorfeld der Entscheidung über die Umbaupläne angekündigt, hat der Investor nun einen Abbruchantrag für das Metropol gestellt - und sich damit die letzten Sympathien verspielt. -
Von der übergangsweise genehmigten Einzelhandelsnutzung im Foyer des Metropols macht man nun Gebrauch.
Der Bürgerverein hatte auch dieses Zugeständnis an die Eigentümer bekämpft, weil er befürchtet, daß so vollendete Tatsachen geschaffen würden und dies nur der erste Schritt einer schleichenden Umnutzung des gesamten Gebäudes sei.
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Na, auf so einen Laden hat Bonn gewartet.
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Das Geschäftsmodell wäre überall der Renner.
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Hier einige Impressionen dieses hochwertigen Einzelhandels:
http://rettet-das-metropol.de/…e/umnutzung01_website.jpg
Weitere Bilder:
http://www.rettet-das-metropol…om_zoom&Itemid=46&catid=3Jetzt, wo schon der Generalanzeiger Bonns neues Fachgeschäft für Kunstblumen und Pappschachteln bewirbt, kann ja nichts mehr schiefgehen.
Und stellt Euch vor, wenn Bonn sich endlich nicht mehr querstellt, bekommt es das auch in Groß.
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Neues vom Metropol
Wie der General-Anzeiger in seiner Ausgabe vom 23.Februar berichtet, gibt es Neues in Sachen Metropol: danach hat der Miteigentümer der Metropol Immobilienmanagement GmbH, Schneider, einen Antrag auf Löschung des Metropol aus der Denkmalliste gestellt; die 1987 noch vorliegenden Originalteile wie Bühnenrahmen, Foyer und Logen seien mittlerweile ausgetauscht - mangels Originalität könne man nicht mehr von einem Dankmal sprechen.
Interessant: Das VG Köln hat in einem ähnlich gelagerten Fall die Klage eines umbauwilligen Beuherrn abgewiesen, der dem Denkmal die Wirtschaftlichkeit absprach: O-Ton des Gerichts: "Die Kläger übersehen bei der Präsentation ihres Sanierungskonzeptes, dass nach der Zielrichtung des Denkmalschutzes die Nutzung an das Denkmal und nicht umgekehrt das Denkmal an die Nutzung anzupassen ist."
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=280966Inzwischen ist auch der nordrhein-westfälische Bauminister Wittke involviert und hat sich das Metropol angesehen.
Kommentar:
Ohne Frage ist es wichtig, dass sich die Stadt Bonn "investorenfreundlich" gibt, wie das inzwischen so schön heißt - hier hat die Verwaltung in der Vergangenheit sicher oftmals geschlafen.
Dann aber bei einem solch tollen Kinosaal wie dem Metropol auch nur darüber nachzudenken, einem erwiesenermaßen über Wert ersteigerten Denkmal dadurch den Todesstoß zu versetzen, indem man dem Spekulanten genau diesen Spekulationsgewinn zugesteht, geht dann doch zu weit. Vielsagend die Vereinbarung der Großen Koalition, "nach Recht und Gesetz" zu entscheiden.
Das Metropol ist zumindest nach Aussage der Initiative "Rettet das Metropol" bei Zugrundelegung des Wertes inclusive Denkmalschutzes wirtschaftlich zu betreiben. Zudem hat Herr Asbeck, wenn ich richtig gehört habe, ein nur unwesentlich geringeres Angebot für das Haus abgegeben.
Wenn man sieht, dass sich die "Lichtburg" in Essen inzwischen zu einem beliebten Premierenkino entwickelt hat...Hier böten sich mit dem Metropol doch geradezu unbegrenzte Möglichkeiten. -
Die Bürgerinitiative sieht sich durch das verwaltungsgerichtliche Urteil im Aufwind. Nach umfangreichen Recherchen will man herausgefunden haben, dass dem Denkmal heute sogar mehr originale Teile immanent sind als nach dem Wiederaufbau im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg. Grund: Der Aufbau damals erfolgte zügig und ohne große finanzielle Mittel. Beim zweiten Aufbau in den achtziger Jahren hingegen habe man zahlreiche Originalteile wiederentdeckt und in den Bau integriert, sodass statt einer Streichung aus der Denkmalliste sogar eine Erweiterung der Denkmaleigenschaften in die entsprechende Liste einzutragen sei.
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=282858Das nenne ich einen gelungenen Konter!
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Roncalli-Gründer: "ernsthaftes Interesse" an Varieté
Die Presseerklärung Nr. 32 vom 27.04.07
RONCALLI kann sich Varieté im METROPOL sehr gut vorstellen
Während der Podiumsdiskussion der Bürgerinitiative „Rettet das METROPOL“ zu den wirtschaftlichen und kulturellen Perspektiven des METROPOL am 25.04.07 (siehe: PE Nr.31) äußerte sich der in Bonn gegründete, Circus Roncalli überraschend konkret zu seinen Plänen das METROPOL am Bonner Marktplatz als Varieté zu führen.
Der Direktor und Gründer des Circus Roncalli, Bernhard Paul, hat in einem Brief (siehe Anlage) an die Bonner Bürger bekundet, dass er in anderen Städten gute Erfolge mit seinen Varieté Theatern hat und er sich vorstellen kann, dass dieses erfolgreiche Konzept auch im METROPOL funktioniert. Bei der Podiumsdiskussion konkretisierte der Roncalli Pressesprecher, Pascal Raviol, diese Interessen: “Wenn Stadt und Bürger uns rufen sind wir da. Und wir kommen nicht mit leeren Händen.“
Anlass der Veranstaltung war die Untätigkeit der Bonner Verwaltung und Politik im Hinblick auf eine denkmalgerechte, kulturelle Nutzung des METROPOL. Aus dem politischen Umfeld der Parteien wurde immer wieder deutlich darauf hingewiesen, dass man dort den Spekulationsinteressen der Eigentümer wesentlich näher steht als einer denkmalgerechten Nutzung. Die Bürgerinitiative hält diese Verhalten angesichts der hohen Bedeutung des Denkmals für Bonn und seine Geschichte für skandalös und hat nun versucht durch eigene Aktivitäten das planerische Manko der Stadt auszugleichen.
Deutlich wurde an diesem Abend, dass die denkmalrechtlich geforderte Wirtschaftlichkeit durch einen denkmalgerechten Betrieb mit Leichtigkeit herzustellen ist. Ergänzend hierzu wies der Geschäftsführer des Bonner REX Kinos darauf hin, dass die von den Eigentümern in Gesprächen geforderten 60.000,00 € vollkommen realitätsfremd sind.
Neben dem Circus Roncalli war auch das vergleichbare große, denkmalgeschützte Essener Premierenkino LICHTBURG durch die Geschäftführerin Marianne Menze vertreten. Auch die LICHTBURG verdankt ihr Bestehen einer Bürgerinitiative. Frau Menze machte zwar deutlich, dass es bei der LICHTBURG einfacher war politischen Druck zu erzeugen, da es sich um ein städtisches Gebäude handelt, stellte aber anderseits auch klar, dass das Kino so gut läuft, dass ständig die an den Umsatz gekoppelte Höchstmiete an die Stadt gezahlt wird.
Im Hinblick auf die Bedeutung der Kultur für die Attraktivität der Innenstädte wies der Spezialist für Kultur und Marketing, Hans-Helmut Schild, von der Bonner Tourismus & Congress GmbH, auf die Wichtigkeit der „Nachtbevölkerung“ hin. Wenn Städte nur eindimensional den Einzelhandel förderten, sei dies der Tod der Innenstädte und letztlich auch des Einzelhandels selbst.
http://www.rettet-das-metropol…ask=view&id=138&Itemid=56
http://www.rettet-das-metropol.de/Siehe auch:
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=304783 -
Bilder von http://www.rettet-das-metropol.de:
Bilder des Photographen Holger Strotmann zur freien Verwendung.
Wer größere Bilder mag, klickt hier: Quelle.
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Schöner Satz im Generalanzeiger: "Ernsthaftes Interesse" des Roncalli-Gründers Paul weckt "nachhaltiges" Interesse bei Metropol-Eigentümern.
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=306211 -
Wäre eine Möglichkeit, wie alle Beteiligten ohne Gesichtsverlust aus der Sache herrauskomen
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Mal sehen, ob das beidseitige Interesse noch anhält, wenn man sich über die Pacht unterhält...
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Von dauerhaftem Leerstand haben die Eigentümer aber auch nichts...
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Nach Roncalli: Verwaltung in Aktion - auf ihre Art.
Denn nach GA-Informationen hatten Planungsamt und Untere Denkmalbehörde das Metropol eindeutig als Denkmal deklariert und die Umbaupläne des Hauseigentümers, der Metropol Immobilienmanagement GmbH & Co. KG, abgelehnt.
Doch Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann hat die Unterschrift unter den Entwurf der Vorlage verweigert [...].
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=309502Die Reaktion der Bürgeriniatitive.
Presseerklärung vom 10.05.07: "Denkmalauschuss ohne Beratungsgrundlage - Amtsmißbrauch der OB?"Denkmalauschuss berät ohne Beratungsgrundlage – Amtsmissbrauch durch die Oberbürgermeisterin?
Durch die Verweigerung ihrer Unterschrift hat die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann eine ablehnende denkmalrechtliche Vorlage der Verwaltung zur baulichen Veränderung des Metropol verhindert (siehe GA vom 10.05.07).
Noch nie hat ein amtierender Bonner Oberbürgermeister die Verwaltung derartig offen und nonchalant aufgefordert, gesetzwidrig agierende Immobilienspekulanten bei der Zerstörung eines Denkmals zu unterstützen und die entsprechenden Gesetze zu hintergehen. Dies ist für Bonn und seine Bürger eine unerträgliche Situation. Vor diesem Hintergrund erscheint die Gesprächsbereitschaft der Oberbürgermeisterin gegenüber dem Circus Roncalli als Lug und Trug Manöver.
Obwohl seit langem kein fachlicher Beratungsbedarf in Sachen Denkmalschutz in der Verwaltung und bei Fachleuten mehr besteht, ist die Bürgermeisterin mit der Rechtslage offenkundig so unzufrieden, dass Sie nun versucht über Verwaltungstricks eine Eilentscheidung im Sinne der Eigentümer unter Umgehung demokratischer Gremien zu erreichen. Andere Erklärungen bieten sich für das Verhalten der Oberbürgermeisterin nicht an, da von Seiten Ihrer Partei ständig Eingriffe in den Denkmalschutz im Sinne der Eigentümer gefordert wurden. Mehrfach hat die Bürgerinitiative dargelegt, dass das Metropol für großflächigen Einzelhandel baulich nicht geeignet ist. Die Eigentümer streben keineswegs, wie von ihnen behauptet, eine „wirtschaftlich tragfähige Lösung“ an, sondern einen maximalen Spekulationsgewinn zu Lasten des Denkmals und von Recht und Gesetz.
Formaljuristisch hat die Oberbürgermeisterin das Recht als Spitze der Stadtverwaltung eine Verwaltungsvorlage zu stoppen. Sollte sie hierfür aber keine nachvollziehbaren Gründe darlegen können, könnte ihr Verhalten in gefährlicher Nähe zum Amtsmissbrauch stehen.
Besonders peinlich ist, dass ausgerechnet die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD sich derart mit Spekulanten verbündet. Damit verabschiedet sich eine führende Vertreterin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands vom Verfassungsauftrag zum Schutz der Denkmäler und der Sozialpflichtigkeit des Eigentums. Denn die Vorgaben von Frau Dieckmann sind eine Aufforderung an jeden Immobilienspekulaten in Deutschland, unter Schutz gestellte Denkmäler aufzukaufen und deren Veränderung zur Unkenntlichkeit hin zu betreiben. Ob das für die SPD hinnehmbar ist, muss die Partei selbst entscheiden. Jedenfalls werden sich viele ehrwürdige Sozialdemokraten im Grabe umdrehen. Die Oberbürgermeisterin stellt sich in Sachen Metropol mit aller Kraft auf die Hinterbeine. Dies ist keine besonders stabile Position.
Anderseits wird durch dieses Verhalten deutlich, dass den Gegnern des Metropols offenbar die Luft ausgeht und nur noch die Flucht in unsaubere Verwaltungstricks bleibt. Angesichts des hohen öffentlichen Interesses und der langen Vorlaufzeit für eine Vorlage der Verwaltung ist jede Form einer Eilentscheidung unter Umgehung der politischen Gremien absolut inakzeptabel.
Ein Verfahren nach Recht und Gesetz war zwischen CDU und SPD bei den Koalitionsverhandlungen vereinbart worden. Erkennbar spielt auch das für die Oberbürgermeisterin keine Rolle, da sie die Vorlage des CDU-Dezernenten Kregel einfach vom Tisch wischt.
Die Bürgerinitiative fordert die Politik und die Spitze der Verwaltung auf, wieder zu einem geordneten Verfahren nach Recht und Gesetz zurückzukehren und dem Verfassungsauftrag zum Schutz der Denkmäler Vorrang einzuräumen. Die Nutzung hat sich nach dem Denkmal zu richten und nicht das Denkmal nach der Nutzung, hat erst unlängst ein Gericht festgestellt. Es gilt weiteren Schaden von der Stadt Bonn und von den politischen Institutionen abzuhalten.
http://www.rettet-das-metropol…ask=view&id=142&Itemid=55Asbeck hat weiterhin Interesse, das Metropol zu übernehmen.
Am 2. Mai 2007 wurde der Bürgerinitiative auf Nachfrage von Herrn Asbeck mitgeteilt, dass er nach wie vor am Metropol interessiert sei und auch Bereitschaft zu Übernahmegesprächen habe, sobald der derzeitige Eigentümer mit einem ernsthaften Verkaufsangebot auf ihn zukomme.
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Das is ja echt wunderschön im Inneren, das Gebäude! Hoffentlich bleibt es erhalten!
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Heute im Generalanzeiger:
- Verwaltungsrichter planen eine Begehung des Metropols
- Kritik von den Grünen am Vorgehen der Oberbürgermeisterin
- Verhandlungen mit Roncalli geplatzt -
Die CDU-Ortsverbände Innenstadt und Baumschulviertel/Südstadt sind beim Thema Metropol anderer Meinung als die Ratsfraktion ihrer Partei. Das Kino müsse unbedingt als Kulturstätte erhalten werden. Auch widersprechen sie der CDU-Politik bei Südüberbauung und Tieferlegung der Straßenbahnlinien 61 und 62.
Direkt betroffen zu sein, hilft bei der richtigen Beurteilung von Problemen anscheinend ungemein.