Die Bastei

  • Mitllerweile scheint es klar. Eine Sanierung der Bastei ist nicht möglich. Der von Statikern der Stadt bereits vor einem Jahr empfohlene Rückbau ist unumgänglich. Dies betrifft den kompletten Aufbau auf dem historischen Sockel - inklusive der der denkmalgeschützten, strahlenförmig auskragenden Stahlkonstruktion. Also Abriss und Neubau. Wobei (zumindest mir) nicht klar ist, ob sich der Denkmalschutz nur auf die tragende Stahlkonstruktion bezieht oder auf das ganze Objekt.

    Nun sucht die Stadt einen Betreiber, der Rückbau - und Neubau übernimmt und dafür einen Erbbauvertrag mit einem niedigen monatlichem Erbbauzins bekommen könnte.

    https://www.rundschau-online.d…-neu-gebaut-werden-765175


    Bereits 2018 wollten zwei Gastronomen die Bastei kaufen (ich reposte den Artikel (nicht frei lesbar) ) hier nochmal.

    https://www.ksta.de/koeln/koel…tik-unentschlossen-241163

    Es würde mich ja interessieren, warum dies nicht zustande gekommen ist. Evtl. wäre die Bastei vor 6 Jahren auch noch sanierbar gewesen - und hätte nicht niedergelegt und neu gebaut werden müssen.


  • Wikipedia gibt (mit Quellenangabe) Aufschluss, demnach wurde schon 2019 das letzte bisschen Nutzung aufgrund baulicher Mängel eingestellt. Der letzte normale Restaurantbetrieb endete bereits 1997 und schon für diesen Zeitpunkt ist von einem veralteten Zustand von Gebäude und Technik die Rede.


    Expressionistische Architektur ist sehr selten und gleichzeitig enorm wichtig für die Architektur- und Kulturgeschichte, speziell auch für Köln. Wenn tatsächlich nur ein Rückbau infrage käme, muss eine qualitätvolle Rekonstruktion folgen. Dies sollte umso leichter fallen, da die heutige Bastei auch eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1958 ist.


    Das würde dann ein bisschen an japanische Tempel erinnern, die alle Dekaden abgerissen und in gleicher Form neu aufgebaut werden. :)

  • Baudezernent Markus Greitemann teilte der Stadtverwaltung mit, dass man derzeit mit einem Interessenten verhandele, der die Bastei sowohl sanieren, als auch selber betreiben wolle. Die Sanierungskosten werden derzeit grob auf mindestens 20 Millionen Euro geschätzt.
    Er nannte die Gespräche vielversprechend, der Namen des Interessenten wurde nicht genannt. Möglich sei ein Erbpachtmodell.

    Bei einem Abbruch bis auf den preußischen Stumpf ist auch die Frage des Denkmalschutzes neu zu bewerten. Vor 6 Jahren gab es bereits ein Konzept und einen Architektenentwurf, der unter anderem eine Außenterasse vorsah, was damals aber aus Denkmalschutzgründen abgelehnt worden war.


    https://www.ksta.de/koeln/koel…der-maroden-bastei-788925