Bad Homburg: Marienbader Quartier

  • Ein Zukunftsquartier des Masterplans Bad Homburg 2030 wird das "Marienbader Quartier". Das Gelände liegt verkehrsgünstig zwischen Bahnhof und Innenstadt, eingerahmt von den Straßen Hessenring, Frölingstraße und Am Hasensprung. Entstehen soll hier laut Web-Seite marienbader-quartier.de :

    • Büroflächen
    • Flächen für eine senioren- und pflegegerechte Gesundheitsimmobilie
    • Flächen des täglichen Bedarfs wie Bank, Gastronomie und Arzt- und Physiopraxen

    Das Gelände ist frei geworden nachdem das Autohaus Senger (ehemals Dr. Vogler) einen neuen Standort bezogen hat. Der Status Quo laut Web-Seite:

    • Der neue Eigentümer denkt in Dekaden und möchte das Gesamtareal behutsam zu realisieren. Er strebt ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Bebauungskonzept an
    • Nutzbarmachung der Fläche, sodass sie nicht nur heute, sondern auch noch morgen und übermorgen nachgefragt sind.
    • Für einen Teil des Areals gäbe es bereits einen renommierten Betreiber für eine Gesundheitsimmobilie mit dem Fokus auf Senioren
    • Derzeit werden mit der Stadt verschiedene städtebauliche Vor-Entwürfe auf dem Fundament des Masterplans „Bad Homburg 2030“ eruiert
    • Ziel ist, die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen Konzepts unter Würdigung aller Interessen (Bevölkerung, Verwaltung, Wirtschaft, Politik, Nutzer, Eigentümer) zu erarbeiten.


    Das ist alles ein sehr früher Stand des Projekts. Weitere Details sind wohl noch nicht verfügbar, dafür aber aktuelle Bilder der Gebäude auf dem Gelände vom Hessenring aus bzw. von der Ecke Frölingstraße/Am Hasensprung:


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  • Dass das neu zu errichtende Quartier in weiter Ferne liegt berichtet die FNP. Demnach liegen die beiden Eigentümer Parteien im Clinch mit der Stadt. Dreh- und Angelpunkt ist wohl, dass die Eigentümer mehr Wohnungen errichten wollen als sich die Stadt Bad Homburg vorstellt. Baurecht wurde seitens der Stadt geschaffen mit einem Gewerbeanteil von 70% auf dem Areal. Das Ganze ist nun vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt anhängig. Ein Ende ist nicht abzusehen, es stehe noch kein Verhandlungstermin an.


    Die Anklageführer sind die Frima Greencroft der 25% des Geländes mit dem alten Wohnhaus und dem Gelände der Fa. Sperrholz Brandt gehören. Beide Alt-Bauten sind nicht denkmalgeschützt.

    Die anderen drei Viertel des Grundstücks gehören der in Hamburg ansässigen Firma "Grundstücksgesellschaft Bad Homburg", kurz GGBHo. Sie plant einen großen Anteil des Geländes für ein Alten- und Pflegeheim der Marke Rosenhof zu verwenden, also dem Marienbader Quartier. Allerdings passen diese Pläne ebenfalls nicht zum aktuellen Bebauungsplan. Hier soll der vorgesehen Anteil an Seniorenwohnungen mehr als die festgelegten 30% betragen.


    Laut einem Sprecher der Stadt liegt das Ganze beim Verwaltungsgericht auf Wiedervorlage im Januar 2023.