Beiträge von stativision


    Im Prinzip wird dagegen protestiert, dass jemand sonst mehr verdient und mehr für's Wohnen ausgeben will. Gerade erinnere ich mich an einen, der in der S-Bahn (offensichtlich unter Alkoholeinfluss) wüst über Leute schimpfte, die 1. Klasse fahren. Schließlich rief ihm jemand zu: Hättest Du mehr aus Deinem Leben gemacht, säßest Du auch in der 1. Klasse. Den Spruch könnte man auch in anderen Situationen verwenden.


    Schlechter Zynismus pur in einem Land wo nachgewiesenermaßen der Aufstieg aus unteren sozialen Schichten mehr als nur "schwierig" ist.


    Ansonsten: Irgendeinen wird es immer geben, der sich in einem nachgefragten Gebiet was leisten kann. Aber was ist mit den Märkten, die deswegen außer Kontrolle geraten und kein Wohnraum mehr verfügbar ist? Ich rede da gar nicht unbedingt von Berlin, sondern von all den Studentenstädten, in denen Studenten einfach keinen Wohnraum mehr bekommen und der wenig verfügbare Wohnraum NATÜRLICH für einen Wucherpreis vermietet wird. Neubau PLUS eine wirkungsvolle Regulierung der Mietpreise bei Neuvermietung muss sein. Wohnraum ist eben keine Ware wie jede Andere. Und NATÜRLICH steigen die Mieten, weil die Vermieter mehr in der Tasche haben wollen - weil sie es können. Das muss aber ja nicht unbedingt gut sein - genau wie ein einigermaßen freier Wohnungsmarkt nicht unbedingt "gut" sein muss.

    Ja, der Stralsunder Hauptbahnhof ist wirklich sehr schön - die Eingangshalle ist vor allen Dingen von Innen auch sehenswert. Nur die Gleisanlagen finde ich nicht schön, aber das kann man bei so einer kleinen Stadt wohl kaum erwarten. Auch schön der Kontrast zu Frankfurt-Ost, und das bei dem gleichen Material ;)

    Brandenburg halte ich für ein unterschätztes touristisches Juwel innerhalb des Bundeslandes Brandenburg, vielleicht sogar für ganz Ostdeutschland. Die Lage ist fast so schön wie Potsdam, die mittelalterliche Bausubstanz für ganz Brandenburg einmalig, die Altstadt schön und das Shoppingerlebnis zumindest nett. Innerhalb der Metropolregion Berlin liegt die Stadt allerdings nicht wirklich, da sind - zumindest bis zur Kernregion - noch 20 km dazwischen. Im Vergleich zu den "Konkurrenten" Frankfurt und Cottbus fehlt natürlich eine "richtige" Uni, insofern ist das Stadtbild nicht wirklich studentisch geprägt, wobei die meisten Studenten der Brandenburger Unistädte sowieso in Berlin wohnen.
    Sehr schade finde ich, dass offenbar noch nicht viele Touristen die Stadt für sich entdeckt haben. Da könnte man noch viel machen. Leider ist eines der Haupteinfalltore der Stadt, der Bahnhof und seine Umgebung extrem abschreckend. Hier müsste seitens der DB, aber auch der Stadt, noch sehr viel investiert werden, obwohl zumindest die beiden Neubauten mittlerweile fertig zu sein scheinen. Das allein macht aber noch nicht viel und ich denke, paderwan weiß, warum er nicht mehr Fotos davon eingestellt hat ;) Leider ist der Bahnhof auch recht weit außerhalb der Stadt... Wenn nicht gerade zufällig ne Tram kommt muss man doch schon etwas wandern.

    Wenn man vom dem bei einer Durchfahrt auf die restliche Stadt schlösse, dann könnte man, wie z.B. auch in Halle(Saale), dem Irrtum erliegen, die restliche Stadt müsse auch so hässlich sein.


    Das mit dem Bahnhof ist in der Tat in Braunschweig sehr krass. Halle hingegen ist doch ganz nett bei einer Durchfahrt: Der Bahnhof ist relativ schön und die Gebäude auf der Westseite ebenfalls.
    Die Rekonstruktionsinseln in Braunschweig finde ich allesamt gelungen und bilden ein paar der schönsten Plätze Deutschlands. Schlimm finde ich die Verunstaltung des Stadtschlosses als - nicht gelungenen - Einkaufstempel. Und das Grassihaus, aber da gehen die Meinungen wohl extrem auseinander.

    Ein weiteres Problem ist, dass das Kulturforum keine vernünftige Haltestelle hat. Vielleicht hätte es sich mehr gelohnt, statt der blöden U5-Verlängerung die U4 bis zum HBF übers Kulturforum zu verlängern. Das wär was - direkt Anbindung des Kulturforums an den HBF mit schöner unterirdischer Gestaltung des U-Bahnhofs und direktem Zugang zum Kulturforum/Gemäldegalerie.
    Gegenüber am Stabi-Gelände irgendwas machen, hat meiner Meinung nach keinen Sinn. Das Einzig Sinnvolle, was mir einfällt wäre, die Scharounstraße (plus Verlängerung) abzuschaffen und das Kulturforum halbwegs sinnvoll mit einem neuen zentralen Platz zu bestücken, der Kulturforum/GEmäldegalerie und die Philharmonie vernünftig miteinander verbindet. Inklusive einladender Funktion vom Matthäikirchplatz aus. Parkhaus, wenn, dann unterirdisch.
    Die Nationalgalerie kann als Solitär gerne auch so bleiben wie sie ist.
    Das Problem ist natürlich der Potsdamer Platz - da wurde vollkommen vergessen, was für ein Juwel man in der Hinterkammer hat. Die Architektur des Potsdamer Platzes hat nicht nur keine Rücksicht auf das Kulturforum genommen, sondern ganz im Gegenteil, sich sogar davon abgewendet. meiner Meinung nach das größte Problem am PP.

    Dieses Hotel ist doch absolutes Mittelmaß (ganz schlecht finde ich es nicht!) der DDR-Architektur und nicht viel mehr als ein besserer Massenplattenbau. Mir ist nicht ersichtlich, was daran, anders als beispielsweise der ganz fantastischen "Seerose", erhaltenswert sein soll. Die Architektur steht auch im Gegensatz zu durchaus interessanten DDR-Gebäuden wie dem abgerissenen Palast der Republik, dem Jentower, dem Unihochhaus in Leipzig, dem Haus des Lehrers und der Kongresshalle, dem ehemaligen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, dem ebenfalls abgerissenen Ahornblatt. Auch das Haus des Reisens in Potsdam war m.E. erhaltungswürdiger. Ein ähnlicher Fall ist die Schwimmhalle am Brauhausberg.

    Meines Erachtens sind die Entwürfe sowieso sehr mittelmäßig (wenn überhaupt). Insofern ist mir auch ziemlich egal, wenn NUR jenawohnen empfohlen wurde. Der ist nämlich auch nich dolle. Vor allen Dingen hat sich jenawohnen bisher auch überhaupt nicht mit derartigen größeren Projekten einen Namen gemacht. Da könnte insofern auch ziemlicher Quatsch auf Jena zukommen, sollte jenawohnen verwirklicht werden.
    Warum beauftragt man nicht mal gute Architektenteams und hat stattdessen Wohngenossenschaften oder Einkaufszentrenplaner an der Angel???

    Es ist schon der absolute wahnsinn, wie lange in Berlin die Weiterentwicklung der Infrastruktur dauert. In der gleichen Zeit haben andere Städte komplette Straßenbahnnetze neu gebaut.


    Wenn Du schon 95 nach Berlin gezogen bist, sollte Dir ja nicht entgangen sein, welche Höchstleistungen seitdem und auch vorher im Berliner ÖPNV erbracht werden mussten - und das bei chronisch klammen Kassen. Alleine die Neuerschließung der Ringbahn und der Ost-West-getrennten U-Bahnen dürfte mehr als das sein, was andere Städte in die Neuerrichtung von Straßenbahnnetzen gesteckt haben. Bei vielem in Berlin scheinen die Meisten zu vergessen, dass es eine Situation gegeben hat, die auf der Welt seinesgleichen sucht: Die Rückverknüpfung von zwei 30 Jahre lang getrennten Städten... Ist doch vollkommen logisch, dass da einige Strecken auf der Strecke geblieben sind. Nicht zu vergessen natürlich auch die Verknüpfung von Westberlin mit dem Umland, die Strecke nach Potsdam, nach Teltow und Blankenfelde. Moabit ist aber auch ausgerechnet der einzige Stadtteil, der in Berlin eher unterdurchschnittlich von West nach Ost angebunden ist - wohl aber auch durch die doch recht gute Anbindung durch Buslinien (bei allen Nachteilen).

    Der IBB-Wohnungsmarktbericht...


    Der Wohnungsmarktbericht deutet daraufhin, dass Plattenbausiedlungen beliebter sind als innerstädtische Gründerzeitviertel?


    Ein Aspekt ist mir hier beim Durchblättern noch gar nicht untergekommen: Der höchste Leerstand ist natürlich oft in sehr beliebten Wohnvierteln, da dort die meisten Sanierungsobjekte und Spekulationsobjekte sind - da es um längerfristigen Leerstand geht, dürften die einen hohen Anteil an diesen Zahlen haben, die vordergründig deine These bestätigen, dass außenbezirkliche Siedlungen besser vermietet werden, als Wohnungen in innerstädtischen Gründerzeitvierteln.

    Ob man nun die sicherlich sehr empfehlenswerte FZ150 nimmt, oder die kleinere TZ31, hängt davon ab, ob man eher auf ein kleines Gehäuse angewiesen ist, oder anspruchsvoller fotografiert (erstere ist z.b. besser in lichtschwachen momentan). Die Sony HX200 soll zwar etwas schneller als die FZ150 sein (Siehe tests auf dpreview) und hat ein umfangreicheres zoom, darunter leidet die bildqualität offenbar ein wenig.

    Stahlbauer: Das ist aber extrem positiv gedacht. Angesichts der noch immer klaffenden Lücken, lehrstehenden, verrottenden Altbauten selbst im Zentrum, dürfte das doch eher Jahrzehnte als Jahre dauern, bis die Problemstellen verschwunden sind.


    Cowboy: Halles Altstadt in allen Ehren (ich muss die Stadt selbst ständig verteidigen, so scheint es mir), aber von Heidelberg und Erfurt ist man noch ein ganzes Stück entfernt. Dazu gibt es im Zentrum einfach zuviele Plattenbauten und Bausünden, zumal an zentralen Orten wie dem Marktplatz, gegenüber dem Dom und direkt neben einer Kneipenmeile wie der Kleinen Ulrichstraße.


    Was mir an Halle so richtig gut gefällt und ich bei fast allen anderen Großstädte in Deutschland vermisse, man fährt in eine immer dichter und immer vielfältiger werdende Stadt hinein, durchfährt enge Straßen, kreuzt nie zu große Rennpisten (wie z.B. in Dresden).


    Die meisten Großstädte sind leider autogerecht umgebaut oder vom Krieg so zerstört, daß eben Riesenplätze angelegt worden sind oder eben superbreite autobahnähnliche Pisten voll durch die Stadt...


    So ganz verstehe ich das jetzt nicht. Halle ist schön, klar (wenn auch nicht allen). Aber im ersten Abschnitt erwähnst Du selbst und korrekterweise, dass man noch mit dem Auto in die Stadt fahren kann, um dann im zweiten gegen autogerechte Städte zu wettern... Gerade in Halle ist mir aufgefallen, dass der Straßenverkehr so einiges kaputt macht, was man in anderen Altstädten Deutschlands so nicht hat, da der Verkehr um den Stadtkern herumgeleitet wird. Diesen Stadtring gibt's auch und in größtenteils schandhafter Ausführung, natürlich dann zusätzlich auch in Halle, vielleicht sogar schlimmer als in manch anderer Stadt, da hier Bauwerke von Europarang (Franckesche Stiftungen, Stadtgottesacker, Leipziger Turm) von der Alstadt abgeschnitten werden. Dadurch wird ein Großteil des Verkehrs netterweise von der Altstadt abgehalten - aber dort ist auch noch genug. Ich bin kein Fan von kompletten Fußgängerzonen, aber so wie in Halle nervts auch. Allein dieser blöde Hallorenring direkt am Hallmarkt...

    Ludwigshafen find ich jetzt auch nicht schlimmer als die anderen Fußgängerzonen der kriegszerstörten, schnell wiederaufgebauten westdeutschen Städte wie Mannheim, Ulm, Darmstadt, Köln, Hagen, Gießen, Heilbronn, Pforzheim, Kassel, Kiel und die Ruhrgebietsstädte.

    Weiß irgendeiner, warum die bebaute Grundfläche auf wikipedia mit 114x73m angegeben wird? Ich komme beim besten Willen auf nicht mehr als 94x73m. War das evtl. mit der ehemals angebauten denkmalskirche?

    Um 400 Euro käme ja als Canon nur die 1000D/1100D in Frage. Dazu würde ich aber nicht unbedingt raten, weil es eben deutlich ein Einsteigermodell ist, mit meines Erachtens recht minderwertiger Verarbeitung, viel Plastik und auch nicht umwerfender Bildqualität. Wetterfotografien ist ja auch recht nebulös ;)
    Wenn es nur, bzw. in erster Linie um gutes Bildrauschen geht, wäre noch die Sony NEX5N empfehlenswert, allerdings mit den Nachteilen der Micro 4/3.

    Hab ihn mir mal aus der Nähe angesehen. Tatsächlich nix besonderes von Form und Material, es ist tatsächlich nur die Höhe, die beeindruckt. Und auch 2012 ist er immer noch ein Solitär, drumherum stehen maximal um die 100 m hohe Bauten (und das auch nicht sonderlich dicht). Die Gegend macht nur bei Nacht einen halbwegs netten Eindruck mit der Beleuchtung geben sie sich manchmal Mühe. Und es stimmt, Taipeh ist keine schöne Stadt, bis auf ein paar Ausnahmen - auch keine sonderlich schöne moderne Architektur. Aber faszinierend ist es aus irgendeinem unerklärlichen Grund dann doch...