Die Stadtsilhouette wird sich über die kleinen Hochpunkte freuen. Eine Mischung aus wilhelminischer Industriearchitektur und moderner Bebauung ist immer ein Hingucker (für mich).
Und geht aus der Planung überhaupt hervor, dass die Grünflächen am Ende nicht doch de facto ein öffentlicher Park sein werden? Immerhin sind in beiden Hochhäusern unten Geschäfte und Publikumsverkehr vorgesehen. EIn klassischer 'Wohnungsfremdkörper mit Abstandsgrün' sieht da m.E. anders aus.
Ich war neulich am Ort (Ecke KMA und Otto-Braun vorm Haus der Statistik) und die Dimensionen dort sind gewaltig – viel beeindruckender als es Fotos zeigen können. Das kann fast gar nicht schiefgehen – und man muss sich die Verengung der Straße gegenüber (die hoffentlich irgendwann mal kommt) noch dazu denken.
Architektonisch atmet das Gebäude für mich auch ein bisschen den Geist der 1950er und -60er, allerdings im positiven Sinne. Ich fühle mich angenehm an Vorbilder aus z.B. dem New York dieser Ära erinnert.
Interessante Beobachtung! Ich habe das noch nie so als Nachteil gesehen, eher als Vorteil (mehr visuelles Interesse).
Allgemein assoziiere die angesprochenenen Fassaden am Ehesten mit einer (nicht notwendigerweise schlechten) 70er-80er-Jahre-Ästhtetik, auch wenn die Hudson-Yards ziemlich neu sind.
Daher liegt das Beispiele Park Inn nahe, auch das DDR-Handelszentrum in der Friedrichstadt, oder sogar der alte Palast der Republik.
Nur solche Glaskästen würde ich eher zu glatt finden. Dann könnte ich eher mit nur den "Fenster-Häusern" leben.
Vielleicht wird es ja mal wieder in und es kommt eine Mischung zustande.
Der Estrel Tower geht finde ich auch in die Richtung.
Das für mich mit Abstand größte Problem des zu großen Straßenraums wird gelöst. Man denke sich auch noch die weitere Entwicklung gegenüber (Alex und TLG-Riegel).
Auch der Übergang zum Scheunenviertel ist für mich damit gelungen. Ein kleinteiliger Umbau des Areals wäre ein viel zu harter Kontrast bei der breiten Straße. So läuft sozusagen ein bisschen vom kantigen Alex-Spirit direkt in den Kiez über.
Bericht auf tagesschau.de über ein Thema, dass mir als ausgesprochenen Event-Muffel noch nie aufgefallen ist.
Demnach ist Berlin im Vergleich zu manch kleinerer Stadt infrastrukturell und demografisch wesentlich schlechter für Konzerte à la Taylor Swift aufgestellt und wird deshalb geradezu von den Veranstaltern gemieden.
Vieles klingt plausibel, aber ein kleiner Hauch augenzwinkerndes Berlin-Bashing scheint auch manchmal mitzuschwingen. ; )
Ein interessantes Stück Zeitgeist 2024 ist es allemal.
Ein sehr interessanter Einblick in das Charlottenburg der späten 70er -Jahre im Spannungsfeld von angestammten Bewohnerinnen, Künstlern und und jungen Zugezogenen:
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Der ganze Kanal scheint sehr gut zu sein und kommt offenbar vom RBB selbst.
Das wird sehr schön! Am besten gefällt mir das letzte Bild. Der Ausblick sieht schon jetzt interessant aus und wird mit der Entwicklung des Alex noch einmal kräftig an Fotogenität gewinnen.
Diese neueste Nebenunterhaltung kann ich gerade so gar nicht nachvollziehen – zum einen wird der Alex ja entsprechend entwickelt, und zum anderen wird der Central Tower auf jeden Fall ein Hochhaus, egal welche Meterzahl er dann bekommt.
Ich persönlich hatte mich auch schon über den 68 m-Turm gefreut (der *eigentlich* sogar zusammen mit dem Hochhaus an der Dircksenstraße einen viel saubereren Verlauf zum Alex geschaffen hätte).
Die 115 m fand ich auch super, da ich im Zweifel ästhetisch gesehen eher mal für mehr Höhe bin als für weniger.
90 m ist ein gutes Mittelding – ein städtebaulicher Kompromiss mit verschiedenen AkteurInnen wie aus dem Bilderbuch.
Immerhin hörte ich heute im Sitzungs-Stream einen vorgeschlagenen Kompromiss von ca 90 m, bei dem (ich paraphrasiere) die Schäden für den Denkmalschutz (Fernsehturmkugel kann atmen, Stadthaus bekommt keine Konkurrenz usw. usf.) noch erträglich wären, heraus.
Mir soll es mehr oder minder recht sein. An der Bebauung der Ecke mit einem Hochhaus und der äusserst interessant wirkendenden Bespielung des Erdgeschosses soll es wohl bleiben. Auch die beiden Entwürfe bleiben vom Ding her scheinbar im Rennen.
Als jemand, der sich null mit Fußball auskennt und auch keine Beziehung zum Wedding hat finde ich das auch ziemlich suboptimal. Gerade Berlin fehlt meiner Meinung nach vielerorts eine Schicht älterer *kleinerer* Gebäude um zu einem interessanten Gemisch beizutragen. Und dann ist es noch ein Eckhaus ...
Ich kann nur vermuten, dass die Entscheidung nach Erwägung aller Gründe richtig ist. Immerhin wird es vielleicht ein Hochpunkt und damit potentiell ähnlich erfrischend fürs Stadtbild wie der Vorgänger.
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Inhalt in groben Zügen:
1) Achtung: Thema wird von rechts instrumentalisiert.
2) Gebäude mit traditioneller Kubatur und auch Ornamenten sprechen zu unserer Menschlichkeit.
3) Ein Gebäude sollte auf möglichst viele Menschen ansprehend wirken, auch wenn diese keinen fachlichen Hintergrund in Sachen Architektur/Design haben.
4) Jeder Ort einer Innenstadt sollte den Anspruch haben, ein Ort zu sein, an dem man sich gerne um seiner selbst Willen aufhält.
5) Renderings sind oft etwas anderes als Realität.
Gehe zu 99 Prozent d'accord, bis auf Punkt 3 – es muss m.E. definitiv auch Gebäude geben, die gewagt, kontrovers, "zu cool" usw. sind.
Vom Verkehrsgesichtspunkt her habe ich da ahnungsbedingt keine starke Meinung.
Es stimmt aber schon, der Hauptbahnhof is in den letzten 5, 6 Jahren voller geworden.
In Altona bin ich so gut wie nie.
Städtebaulich eine faszinierende, geradzu aufregende Vision!
Die chronisch langweilige "Unort"-Gegend am Berliner Tor kann so eine Beförderung zum Zentrum/ offiziellem Stadttor mehr als gut vertragen, besonders mit dem sich neu erfindenden Hammerbrook nebenan. Und die Viertel rund um den jetzigen Hauptbahnhof wären meinem Gafühl nach nicht notwendigerweise benachteiligt, da sie alle Strukturen für eine interessante Gegend mitbringen.
Ich stelle immer wieder fest, dass die Ästhetik einer Stadtstraße für mich nicht unbedingt mit mangelnder Bepflanzung oder Fassadengestaltung zusammenhängt, sondern mit einer gelungenen räumlichen Komposition – so auch hier:
Die Kante zur Bahn und den Einblick in den Otto-Weid-Platz vom Golda-Meir-Stieg finde ich nach wie vor sehr gelungen und halte die George-Stephenson-Straße sogar jetzt schon für einen der interessantesten Blickwinkel der ganzen Stadt (die Bilder aus den anderen Seitenstraßen kommen nicht ran, reizen mich aber auf eine ähnliche Art).
Einzig bei der Heidestraße wünsche ich mir doch die Straßenbäume schnell herbei. Hier sind, trotz okayer bis sehr guter Fassaden, die Bauhöhen etwas zu einheitlich geworden.
Unterm Strich würde ich dem Viertel sicher eine glatte 2 vergeben.