Konntest Du bei Deinem Fotobesuch erkennen, wozu das Gerüst am gegenüberliegenden Luisengymnasium aufgestellt wurde?
Beiträge von Eklektizist
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und was ist mit dem
oder dem
oder dem
oder dem
oder dem (das wurde zumindest in den letzten Jahren in einen halbwegs akzeptablen Zustand zurückversetzt)
oder dem
oder dem
oder dem ...
ich kenne von den einzelnen Gebäuden zwar nicht immer den Ursprungszustand, allerdings kann man an den Fensterformaten und der Etagenhöhe relativ einfach ablesen, dass es sich um Bauten aus der Jahrhundertwende handelt, die sicherlich mal ansehnlichere Fassaden hatten als die glattgezogenen Langeweile, die aktueller Wärmeverbundsystemästhetik entspricht. Und für diese Auswahl musste ich nur einmal in Maps.google ein kleines Stück Vogelsanger Straße bzw. Venloer Straße "abfahren". Ob nun steuerlich gefördert oder nicht, ich gehe davon aus, dass bei Bestand der Altbauten die Anzahl mit entstuckten Fassaden bei weit mehl als 5 % liegt und in jedem Fall ist dies ärgerlich und stört die Gesamteindruck des Gebäudes. -
^ Man kann dem Neubau positiv anrechnen, dass er zumindest optisch andeutet, dass hier einmal drei Altbauten standen und somit versucht wird, die Proportionen der Straße zu bewahren. Ansonsten muss ich Dir allerdings recht geben, dass die Gestaltung der Fassade nur die übliche aktuelle Langeweile wiedergibt. Da darf natürlich auch nicht der "originellen" Kniff des versetzten Fensters fehlen, wie der linke Teil des Gebäudes zeigt. Ärgerlich ist allerdings, dass nicht einmal die Dachkante des Palais fortgeführt wird ... da war die Visualisierung wohl etwas zu beschönigend.
Wie durchschnittlich langweilig der Neubau auch sein mag, so muss allerdings berücksichtigt werden, dass hiermit eine jahrelange städtebaulich sehr unbefriedigende Situation beseitigt wurde und der Verlust der abgerissenen Bestandsbauten nach Brandschäden und Entstellungen der 60er und 70er Jahre vertretbar erscheint. Zur Veranschaulichung Bilder der abgerissenen Gebäude bzw. Gebäudereste.
Leider bestehen auf der Hauptstraße noch einige Gebäude, die ähnlich schlimm verhunzt wurden wie das rechte mit der dunklen Verklinkerung. Hier kann man nur hoffen, dass es irgendwann einen Investor geben wird, der das alte Erscheinungsbild zurückbringt.
Eigene Bilder
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Mönchstraße 14
Das Gebäude ist wohl mittelalterlichen Ursprungs und die Fassade erfuhr die letzte Umgestaltung 1879. Vor seiner Sanierung in 2010 bzw. 2011 stand das Gebäude leer. Die Sanierung erfolgte aus meiner Sicht sehr hochwertig, wie z.B. die aufwändig gestalteten Fensterrahmen zeigen. Dennoch hat bis heute das Erdgeschoss keinen neuen Anstrich erhalten und zeigt sich weiterhin im fleckigen Look aus Originalsubstanz und Ergänzung. Vielleicht ist das Absicht im Sinne von Zeitschichten zeigen oder so.....
Zustände 2009, 2011, 2012 und 2014
Erker in 2009 und 2012
Eigene Bilder
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Der Rohbau hat zwischenzeitlich die sechste Etage erreicht. Bilder von heute.
Eigene Bilder -
^Der Name des Projekts in Deutsch "Eiche fünfundneunzig" hätte sich ja auch irgendwie deppert angehört. In englisch hört sich das dann direkt total sexy an ...
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^^ Dieser Versuch vermittelt aber leider den Eindruck, dass auf die Fassade eines billigen 08/15 Standard-Gebäudes ein paar Flecken gemalert wurden, um die Inkompetenz des Architekten, mit klassischen Mitteln der Architektur etwas Interessantes zu gestalten, zu überdecken. Wie Du bereits schreibst, man hat zumindest etwas versucht .... allerdings mit dem Ergebnis, dass auf einer Fassade mit dem Gestaltungsreichtum einer Platte das Bild eines ebensolchen Gebäudes in grober Körnung gelegt wurde. Der große Anspruch, den die beiden Künstler hier an ihr banales Projekt gestellt haben, ist aus meiner Sicht total gescheitert.
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Das Ergebnis wirkt leider genau so armselig wie es die Visualisierungen vermuten ließen. Mit den Bildern von dem nahezu fertig gestellten Gebäude lohnt es sich, nochmals den Film auf der Projektseite http://www.thehouse-berlin.de anzusehen. Dieses Geschwafel des Architekten und beauftragten Künstlers von "Digitalbarock" und "etwas völlig Neuem, was hier durch das Zusammenbringen von Kunst und Architektur geschaffen wurde", hat beim Betrachten dieser vollkommen banalen Fassade etwas unfreiwillig Komisches bzw. erscheint wie die reinste Satire.
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Adenauer Allee 208 - "Vicus Bonn"
Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus ist weitestgehend fertig gestellt. Ich bin weiterhin der Meinung, dass die klassische Formensprache des Gebäudes die Bestandsvilla gut ergänzt. Wie bereits beim Rohbau vermutet, bietet der glatte Putz allerdings aus meiner Sicht zu wenig Abwechslung. Eine horizontale Untergliederung mit Gesimsen bzw. die Wahl eines abweichenden Materials für Gestaltung des Erdgeschosses würde das Gebäude stimmiger erscheinen lassen. Es wirkt auf mich zu gestreckt.
Bilder von heute
Eigene Bilder
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Mönchstraße 10
In der Mönchstraße wurden in den letzten Jahren viele vorbildliche Sanierungen durchgeführt, so z.B. bei der Mönchstraße 10. Erfreulich ist hier u.a. die Wiederherstellung des Fensterbandes im zweiten Obergeschoss, welches durch den Einbau unpassender Fenster sein ursprüngliches Erscheinungsbild eingebüßt hatte.
Zustand 2007 und 2012
Eigene Bilder
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^ natürlich ist das von Dir verlinkte Beispiel der Sanierung wesentlich hochwertiger. Es zeigt vor allem, dass auch Aufstockungen möglich sind, ohne dass eine Fassade zwecks Flächenmaximierung entstellt werden muss wie z.B. im letzten gezeigten Beispiel hier in Köln.
Nichtsdestotrotz ist die Sanierung am Hemholtzplatz trotz der von Dir genannten berechtigten Einschränkungen gegenüber dem verhunzten Ergebnis nach der Entstuckung incl. Zumauern der Fenster im Eckbereich aus meiner Sicht eine enorme Verbesserung. -
Langenstraße 62
Das scheinbar nicht unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde bei der Sanierung aufgestockt und bildet nun mit dem während der Sanierung auf dem Nachbargrundstück errichteten Neubau eine optische Einheit.
Straßen- und Hinterhoffassade 2012
Straßenfassade 2015
Eigene Bilder
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Langenstraße 23
Das Gebäude wurde gemäß Wikipedia Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Gemäß der Seite der Architekten mit interessanten Vorher-/Nachher Vergleichen wurde die Sanierung in 2014 durchgeführt.
Zustand in 2014
Zustand ca. 2004 vor der Sanierung
Eigenes Bild
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Langen Straße 10
Die Langenstraße 10 wurde gemäß Wikipedia Ende des 18 Jahrhunderts errichtet. Die Sanierung erfolgte in 2012. Beim Zustand der Rückansicht aus 2010 ist es erstaunlich, dass das Gebäude noch saniert werden konnte.
Ansicht der Rückseite in 2010
Ansicht der Straßenfront während der Sanierung in 2012
Eigene Bilder
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Kleinschmiedstraße
Hier mal keine Sanierung eines Bestandsgebäudes sondern die Wirkung der Errichtung eines vollständigen Straßenzuges durch das Q17 im Altstadtbereich. Die Ursprungsbebauung wurde größtenteils durch Bombentreffer vernichtet.
Kleinschmiedstraße mit Blick zu St. Nicolai in 2009 und gleiche Blickrichtung auf die westliche Straßenseite mit Neubebauung in 2013
Eigene Bilder
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Für das Sockelgeschoss wird aktuell ein neuer Mieter gesucht und drum herum noch kräftig an Treppen gewerkelt. Vielleicht wird nach Abschluss der Bauarbeiten dem Sockel auch ein neuer Anstrich spendiert, um das versiffte Erscheinungsbild ein wenig zu verbessern.
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Studentenwohnheim Ehrenfeld
Wie von Taddel bereits beschrieben stellt der Neubau gegenüber dem im Abriss befindlichen Bestandsbau eine geringfügige Verbesserung dar. Hier die Visualisierung auf der Projektseite. Mal wieder das Standardprogramm: verputzte Rasterfassade mit Staffelgeschoss. Als besonders kreatives Detail zur Gestaltung der Langeweile kommen versetzt gesetzte Fensterumrahmungen zum Einsatz, die auf den ersten Blick versetzt gesetzte Fenster vermuten lassen. Hier wurde der Ideenreichtum aktueller Architektur mal wieder voll ausgeschöpft.
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Interessanter Artikel zu den Rissen im Handlauf des Geländers im Kölner Stadtanzeiger. Nach einer Sprecherin der Stadt wurde das Holz absichtlich nicht behandelt, um den natürlichen Charakter zu bewahren. Die Risse entsprächen der Baunorm und sind somit nicht zu beanstanden bzw. kein Baumangel.
Ein vom Stadtanzeiger befragter Schreiner und Sachverständiger sieht das Geländer hingegen als Fehlkonstruktion an, da die Holzschicht zu dünn und das Eichenholz unbehandelt für den Außenbereich nicht geeignet sei. Auf Grund der Witterungseinflüsse wird es faulen und vermutlich nach spätestens drei Jahren ausgetauscht werden müssen. Besonders ärgerlich sei, dass eine fachgerechte Konstruktion nicht teurer gewesen sei als die aktuelle Fehlplanung.Ich bin gespannt, wann die ersten Artikel erscheinen, in denen sich Passanten darüber beschweren, dass sie sich an dem Geländer verletzt haben
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Ich war heute auch vor Ort. Aktuell und vor den üblichen Verschmutzungen macht das Projekt einen wirklich gelungenen Eindruck. Allerdings war ich wie Rhielo auch über den bereits jetzt und vor der offiziellen Eröffnung schlechten Zustand der Handläufe des Geländers überrascht. Risse ohne Ende .... da wird sicherlich bald auch mal was "abplatzen".
Eigene Bilder