Beiträge von Saxonia


    Im besonderen in Berlin gibt es genügend soziale Probleme, die durch zu wenige Bildungseinrichtungen entstehen. Aber gut, da dieser Hinweis wahrscheinlich auch wieder als Neid empfunden wird, halte ich mich lieber aus den (Luft-)Schlössern Berlins heraus.


    Nicht unbedingt, aber was du anführst wäre ein generelles Totschlagargument für jede Investition in Kultureinrichtungen oder Stadtreparatur.

    Bevor solche Gebäude rekonstruiert werden marschiert Frau Wagenknecht neben Holger Apfel. :o


    Der Kaiserpalast in Dresden ist ein ähnlicher Fall. Solang der Historismus von einigen Kunsthistorikern und Architekten als fälschend und oder wertlos erachtet wird sollte man sich anderen Projekten widmen.

    Regula(tor) Lüscher hat Berlin schon um so manches bereits geplante bereichernde Detail an Neubauten gebracht.


    Ansonsten dominiert die glatte Klinkerfassade.
    M.E. eine große Enttäuschung und nichts weiter als triviale Bunkerarchitektur :nono:


    Zustimmung.
    Man hätte wohl mehr erreichen können, wenn sich die Fenster nicht nur auf das obere Drittel beschränkten.
    Die Fenster im breiteren Abstand, dafür über den ganzen Baukörper gezogen würde das Gebäude bedeutend auflockern. Dann passt es zwar noch lange nicht dahin wo es nun steht, allein der Klötzchenkubatur wegen, aber als Solitär betrachtet könnte es dann annähernd passabel sein.
    Diese Fensterlosigkeit im unteren Teil erinnert mich entfernt an den Neubau des WTCs in New York. Die Gestaltung der ersten Geschosse wurde von Feuilletonisten förmlich zerrissen.

    Dazu sollte man die Berolina vieleicht erstmal wieder aufstellen ;).


    Zu den gezeigten Gebäuden. Das wichtigste wurde schon gesagt. Allein eine dunklere Farbgebung bei einem der Gebäude hätte das ganze weniger eintönig wirken lassen. So wie sich das jetzt darstellt strahlt der unsanierte Altbau hundertmal mehr Eleganz aus als die ideenlosen Neubauten.

    Das wird vorallem dann interessant, wenn man weiß, dass es allein ca 70 Millionen gekostet hat diese Trümmer unter das Glas zu schieben, damit man sie nicht abreisst. Denn freilich hatte man beim Sony Center nicht bedacht, dass das Teil trotz allem unter Denkmalschutz stand. Ursprünglich sollte alles weg.

    Den neuen Hauptbahnhof halte ich wiederum für das beste Stück moderne Architektur seit langem. Eine Rennaissance der klassischen Bahnhofskubatur in moderner Formensprache.
    Ganz anders als diese Flachbauten die eher an Umschlagplätze von DHL erinnern.


    @ Rotes Rathaus
    Ich würde deine Aufzählung noch um den Neuen Marstall ergänzen. Der wurde bis jetzt auch nur halbherzig saniert. Zahlreicher Fassadenschmuck wartet dort noch auf seine Wiederherstellung.


    Beiträge #552 + 553 hierher verschoben. Was hat das noch mit dem Stadtschloss zu tun?
    Bato

    Recht dilletantisch möcht ich meinen. Schlichtes Kopfsteinpflaster hält Jahrhunderte, wer überhaupt auf die Idee kam Granit dort hinzulegen...
    Aber passt doch zum Hbf und zur Umgebung des Doms allgemein.

    Ich find den eigentlich ganz gelungen. Klar wirkt das ganze eher orientalisch aber der kleine Turm im Hintegrund weißt ähnliche Rundbögen auf. Die Nähe zur Museumsinsel rechtfertig meiner Meinung nach auch mal Griffe in die außereuropäische Gestaltungskiste. Der Historismus hat es zum Teil nicht anders gemacht.

    Derwegen so lang schon? Ich hab es die Jahre immer mal halb eingerüstet gesehen, da schien mir die Beleuchtung mehr geblich nicht so bläulich-weiß wie hier.
    Aber gefällt mir sehr gut.

    Warum und wieso wurde hier auch schon ypsen mal von mehreren Personen erläutert. Die Gründerzeitviertel liegen allesamt zentraler als die großen Neubausiedlungen. Bevor man also Altbauwohnungen abreisst und so Straßenzüge weiter zerfleddert sollte man vorrangig dort überschüssigen Wohnraum abbauen. Danach kann man immernoch beurteilen was abgerissen werden muss und was nicht. Letztendlich sind sanierte Altbauten attraktiver und für das Stadtbild wichtiger, zumal die Platten ebenfalls sanierungsbedürftig sind.

    Die Form der Glaspanele erinnert an das Centrum Warenhaus in Dresden oder die Chemitzer Stadthalle. Beides keine Glanzleistungen.


    Wenn schon unbedingt kubisch und aus Glas, dann sollte man sich bei den Gestaltungsmöglichkeiten die Glas bietet auch voll bedienen. Immer diese langweilige Vorhangfassade wertet den Standort sicher nicht auf. Ich könnte mir ein Konzept ähnlich des Augusteums in Leipzig vorstellen.