Beiträge von jack000

    ^ Ich war ursprünglich auch 100%-Befürworter, denn vom Rahmen her ist ja alles wunderbar:

    - Neubaustrecke

    - Neue Flächen in der Stadt

    - Modernisierter Bahnhof

    - Optimierte Streckenführung

    - Neue Grünflächen

    - Neue Wohnungen

    - etc ...


    So ist auch die Sicht eines jemanden, der das Projekt neu kennenlernt. Je weiter man aber sich Wissen aneignet, sowie hinter die Kulissen schaut, desto mehr Fehler, Unzulänglichkeiten und Lügen tauchen auf, so das in Summe dem nicht mehr zuzustimmen ist. Es ist egal welches Detail man sich genauer anschaut, es haut im Teil nicht hin und somit auch nicht in Summe. So entscheidet nur jemand, der nicht sein eigenes Geld verwendet, dem nur die ICE-Durchfahrt/Neue Büros interessieren und auch nicht dafür haften muss.


    Natürlich ist es richtig, es gibt kein zurück mehr und die Sache muss nun fertig gestellt werden. Es sind ja auch diverse Fehler ausgebügelt worden (Wendlinger Kurve, Verbindung nach Feuerbach, Pfaffensteigtunnel).


    Meine Befürchtung ist nur, dass wenn das mit dem bisherigen Stil weitergeht, dass die bestehenden Gleise abgerissen werden ohne das das neue System überhaupt zuverlässig läuft. Daher ist die letzte noch bestehende Forderung, dass erst die Gleise entfernt werden, wenn die neue Infrastruktur sich als problemlos herausstellt.


    Sinnvoll wäre es noch, wenn statt Büros ausschließlich Wohnungen auf den dann freien Flächen gebaut werden.

    Zum einen wurden auch hier die ursprünglichen Pläne sehr stark "weiterentwickelt" und verteuerten den Bau nicht unerheblich.

    Da wurde nichts "weiterentwickelt" sondern es wurden die Kritikpunkte, die von Anfang an vorlagen, aber (auch hier im Forum) vehement abgestritten wurden, halt umgesetzt.

    => Hätte man diese von vorneherein mit einbezogen, wäre S21 nie genehmigt worden, daher hat man eine Billigvariante vorgestellt. Nachdem dann der Baufortschritt so weit war, dass es kein zurück mehr gab, wurde/wird es so gebaut wie vorher abgestritten wurde das es gar nicht nötig sei

    => Also von Anfang an alles eine Lüge!

    Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert, den bisherigen Bahnhof weiterzubetreiben, bis der Tiefbahnhof stabil funktioniere.

    Das ist auch vernünftig so, denn ein jeder Privatmensch beschafft sich erst sicher eine neue Wohnung bevor dieser aus der alten auszieht.

    Bei S21 ist allerdings zu erwarten, dass die bestehenden Gleise schon rausgerissen werden auch wenn der neue Bahnknoten noch nicht funktioniert.

    Das der neue Bahnknoten mindestens Anfangs nicht vollständig funktionieren wird ist in jedem Fall zu erwarten.

    https://www.stuttgarter-zeitun…AXD2Cc#Echobox=1702016270

    ^

    Die letzte mir bekannte Umfrage zeigt, das (man lässt mal teils/teils weg) mehr Stuttgarter S21 ablehnen:

    Sehr gut / Gut: 37%

    Schlecht / Sehr schlecht: 41%

    https://www.sueddeutsche.de/wi…20090101-190904-99-739577


    Und es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Werte inzwischen für S21 verbessert hätten. Eine Umfrage, ob nun dringend am Bahnhof neue Bürobauten entstehen sollen, dürfte sehr negativ ausfallen. Aber Architekten können sich da ausleben, denn wann gibt es denn schon mal so viel Fläche in einer Innenstadt. Daher wird, egal wie daneben S21 auch ist, immer dafür argumentiert, weil man die Flächen haben will und es ging von Anfang an nur darum!


    Bei 15 Jahren Bauzeit kommt man somit logischerweise auf die 10-15 Mrd. €.

    Sicherlich werden Bauten mit der Zeit teurer. Der Unterschied ist aber, dass ein signifikanter Teil darauf zurückgeht, das anders gebaut wird als geplant. Z.B. Bei BER oder Elbphilharmonie sind diese so gebaut wie geplant. Bei S21 aber:

    - Große statt kleine Wendlinger Kurve

    - Zusätzlich längster Eisenbahntunnel Deutschlands (Der weder 1 Mrd. kosten noch in 10 Jahren fertig sein wird)

    - Erweiterung Gleise nach Feuerbach

    - etc...

    => Das sind erhebliche Kosten und mir ist kein Projekt in Deutschland bekannt, was dermaßen so vom Plan abweicht.

    S21 kostet laut Reuters über 11 Milliarden und wird somit noch mal 1,8 Mrd. teurer:

    https://www.swr.de/swraktuell/…illiarden-kosten-100.html


    Tiefbahnhof wird laut Insidern später fertig (2026 oder 2027 realistischer), Grund: Probleme beim ETCS

    https://www.swr.de/swraktuell/…d-spaeter-fertig-100.html


    Selbst die Gegner hatten damals diejenigen für Spinner gehalten, die Kosten von 10 Mrd. € vorausgesagt haben. Da waren noch 5-6 Mrd.€ das Katastrophenscenario gegenüber den angekündigten 2,3 Mrd. € Baukosten.

    Dadurch wurde jede Verbesserung totgeredet.

    Die "Verbesserungen" waren die Kritikpunkte von Anfang an bei S21, diese wurden aber von den Befürwortern totgeredet, denn es hieß unmissverständlich, dass alles bestens geplant sei und keine Änderungen notwendig sind.


    die Magie war immer die Kombo zusammen mit den Möglichkeiten der Stadtentwicklung und hätte nie diese Eskalation erfahren,

    Warum sollte es nie diese Eskalation dann gegeben haben? An den Unzulänglichkeiten des Immobilienprojekts S21 ändert sich doch überhaupt nichts.


    Welche negative Auswirkung hätte es dann nicht gegeben wenn man ein Projekt gegen alle Widerstände, Logik und ca. 50% der Stuttgarter durchprügelt?


    Abgesehen davon ist (Letzte Umfrage von 2019) Die Zustimmung zu S21 gesunken und nicht gestiegen. Wenn dann bei der Inbetriebnahme voraussichtlich alles zusammenbricht (u.a. wegen ETCS) kann man ja nochmal eine Umfrage machen.

    und genausowenig ist es dein Geld...

    Irgendwer muss es aber bezahlen. Wer wenn nicht wir?


    Der Berliner Hauptbahnhof wurde 20 Jahre früher gebaut und hat keine 50km Tunnel drumherum.

    Ein recht unsinniger Vergleich.

    Der Stuttgarter Hauptbahnhof noch früher und auch ohne 50km Tunnel.


    Wer hier immer die Kosten anprangert, soll mal nach England gucken. Welche Irrsinnssummen HS2 kostet, oder Euston Station. Darüber kann man sich erregen aber bestimmt nicht über S21. Das ist geradezu läppisch.

    Es ist vollkommen egal wo woanders mehr Geld für einen Bahnhof ausgegeben wurde. Der in Tokio ist auch teurer gewesen. Das ändert aber nichts an den Kritikpunkten.

    Stuttgart kann sich glücklich schätzen diesen Infrastrukturausbau zu bekommen.

    Dass es ein paar Jahre länger dauert und ein paar Milliarden mehr kostet ist letzlich irrelevant.

    Ja klar, ist doch egal. Ist ja nicht dein Geld. Dann haben wir halt einen BHF der ein vielfaches dessen gekostet hat als der Berliner HBF.

    Anstazt über die zusätzlichen Tunnel zu ätzen, sollte man einfach anerkennen, dass sie noch gebaut werden.

    Wer äzt denn gegen den Tunnel? Wer hat denn propagiert, das dieser gar nicht notwendig sei, sondern nur eine Spinnerei von den Gegnern? Warum soll der denn jetzt gebaut werden? Und 2 Jahre vor Inbetriebnahme fällt wem denn ein, dass dieser Tunnel gebaut werden muss?

    Es ist für mich völlig unverständlich wie einige hier permanent nichts als destruktive Kritik, Besserwisserei und völlige Borniertheit demonstrieren. Sorry aber wie unglücklich mit sich und Welt muss man sein, um jahrelang sich mit solchen Eifer dagegen zu positionieren.

    Es ist also nur eigene Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben? Warum werden denn die ganzen Ankreidungen umgesetzt wenn diese doch anfangs gar nicht notwendig waren? Es gibt doch gar keinen Grund dafür? Oder welchen Grund gibt es?


    Mir tut das weh, wie wenig weiter hier manche kommen, vielleicht kann ja jemand, der anders denkende als Claqueure bezeichnet übernehmen.

    Ich bin gespannt darauf, wie die neue Gleisführung funktionieren wird. Es wird aber nicht diejenigen interessieren, die auf den bestehenden Gleisen Bürobauten entwickeln wollen. Auf die Bewohner des Rosensteinviertels bin ich auch gespannt, die sich mit 0,x Quote an Fahrzeugen pro Wohneinheit zufrieden geben.

    ^ Von den S21-Befürwortern war immer nur zu hören, dass die Kritikpunkte der Gegner nur Schall und Rauch sind und die Planungen so wie ursprünglich geplant absolut richtig sind.


    Auch hier im Forum wurde die Gäubahn über die S-Bahnstrecke zu leiten ausdrücklich verteidigt. Nun aber will es ja niemand gewesen sein.


    Wenn der längste Eisenbahntunnel Deutschlands in der Planung bereits berücksichtigt worden wäre, hätte S21 niemals die Genehmigung bekommen. So aber konnte man sich durch Lügen das Projekt schönrechnen um die Genehmigung zu bekommen.


    Während für Ende 2032 die Fertigstellung angepeilt ist, [...] Das klingt mehr als surreal.

    Es gibt bei S21 nur 2 Gesetze:

    1. Es wird teurer als geplant

    2. Es dauert länger als geplant

    => So wird der Tunnel weder 2023 fertig sein, noch nur 1 Mrd.€ kosten.


    Die Oberfrechheit dabei ist noch, die Gäubahn vor Fertigstellung des Tunnels in S-Vaihingen abzuschneiden. Da sieht man, das S21 gegen alle Wiederstände, Interessen und Logik durchgeprügelt wurde.

    => Es ging von Anfang an nur darum, die Gleise zu bebauen, Bahn & Co spielen da eine untergeordnete Rolle.

    2 Jahre vor Fertigstellung zerschlägt man einen Gordischen Knoten.

    Von konstruktiver Kritik, die ja bedeutet hätte, S21 zu verbessern und eben nicht komplett (zu 100%) abzulehnen, davon wirst Du wenige Zeilen im Internet finden.

    Die Kritikpunkte kennt man schon ewig. Ob das Motiv nun ist, S21 abzulehnen oder zu verbessern ist dahingehend wurscht, denn sämtliche Kritikpunkte wurden ja verändert (Nachdem jahrelang abgestritten wurde, dass es überhaupt was zu kritisieren gab), was aber nun erhebliche Kostensteigerungen nach sich zieht.


    Alleine das denen jetzt noch einfällt, dass eigentlich der längste Eisenbahntunnel in Deutschland gebaut werden muss (Wer das bezahlen wird steht natürlich noch in den Sternen), deutet entweder darauf hin, das von Anfang an gelogen wurde oder das die Planer komplett unfähig waren.

    => Beides ist nicht gut!

    Ach, die Gegner haben bestimmt, dass die P-Option nicht "gezogen" wurde? Der Protest hat also dazu geführt, dass man nicht mehr klar denken konnte? Wer ist "man"?

    => Selten so einen Blödsinn gelesen! Genau dieses Nadelöhr nach Feuerbach war von Anfang an ein Kritikpunkt an S21, aber zu den Zeiten hieß es immer noch, dass alles richtig geplant sei und das keine Änderungen notwendig seien.! Jegliche Kritik wurde ins lächerliche gezogen, aber nun sind von Wendlinger Kurve bis Gäubahnanbindung zum Flughafen fast sämtliche Kritikpunkte nun umgesetzt worden. Das macht das Ganze natürlich immer teurer. Aber genau das war ja der Trick damals um überhaupt S21 genehmigt zu bekommen.

    => S21 begann mit einer Lüge!


    Und überhaupt, was ist das denn für eine Planung, wenn es darum geht, während der Bauphase "Optionen ziehen" angesagt ist? Das ist keine Planung, sondern Pfusch und Stückwerk. So spielen Kinder mit Lego!

    ^ Naja, als Fahrgast, der von A-B möchte, ist es doch interessanter wenigstens beim Warten auf den Zug vor Wind und Wetter geschützt zu sein. So war es ja mal.


    Man hätte wenigstens ein (Glas?)Dach bis zum Ende des westlichen Bahnsteigs bauen können. Das wäre dann zumindest keine 2. Wurst im Schlossgarten gewesen.