Beiträge von ir.Glas

    Zitat von nitsche86

    Und auch noch so simpel. Einfach Glas ran und fertig, also ich find es super, vielleicht diese grauen Ränder noch ein wenig streichen.


    Stimmt. Mit kleinem Aufwand wird viel erreicht. Ich muss meine spöttische Bemerkungen zur Kostenberechnung zurücknehmen. Die 3 Mio. sind bei dieser Bauweise durchaus realistisch.

    U2 live im Olympiastadion Berlin









    War sehr unterhaltsam, aber der Tagesspiegel schreibt zurecht:


    ...Längst aus der Rolle des Nur-Sängers herausgewachsen, ist er inzwischen als eine Art Generalvertreter aller Entrechteten und Beladenen zuverlässig dort zur Stelle, wo die Not am größten ist – im sterbenden Regenwald am Amazonas oder in den Dürregebieten Afrikas...
    ...Schnell aber schlägt bei Bono das Pathos um in Peinlichkeit. Beim Nachfolgesong „Bullet the Blue Sky“ zieht er sich ein Stirnband über die Augen, um wie ein blinder Seher über die Bühne zu stolpern. Auf dem Stirnband sind die drei Religionssymbole Halbmond, Judenstern und Kreuz nebeneinander angeordnet. Zur didaktischen Vereinfachung werden die Symbole außerdem auf eine haushohe Leinwand projiziert und vom Sänger ausführlich erläutert. Die Botschaft ist so schlicht wie wahr: Gott gut, Mensch manchmal schlecht...


    Das nervt.

    zum Thema Fachjargon, Brigitte Grunert im Tagesspiegel


    ...Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) spricht bemerkenswert druckreif in langen Sätzen, bei denen sie sich nie verhaspelt. Immer ist sie in leicht vorgebeugter Haltung den Zuhörern freundlich zugewandt. Wie auf Knopfdruck muss sie ihre Akten im Kopf präsent haben. „Die Figuren, die wir neben der Matthäikirche formuliert haben ...“, sagte sie vor der Presse bei der Erläuterung der neuesten Senatspläne zur Verschönerung des Kulturforums. Unwillkürlich drängt sich das komische Bild auf, wie Stadtplaner neben der Matthäikirche stehen und Figuren formulieren...

    Pfaueninsel, Berlin Zehlendorf

    Für Berliner, die mal entspannen wollen von städtebaulichen Grundsatzdiskussionen, lohnt sich ein Ausflug auf die Pfaueninsel. Hier wurde, auf einer Fläche von etwa einem Quadratkilometer, ein buntes architektonisches Sammelsurium sorgfältig eingebettet in einen traumhaften Englischen Landschaftsgarten. Die Lage in der Havel bietet ausserdem tolle Wasserblicke.


    Auf der Flucht für die sich stürmisch entwickelnde Modernität, fanden Preussische Fürsten ab Friedrich Wilhelm III auf der Insel ein märchenhaftes Refugium.


    Die ganze Insel ist Naturschutzgebiet, und es herrscht Rauchverbot. Der marode Zustand einiger Bauten hängt nicht zusammen mit Berliner Geldmangel, sondern war in romantischer Tradition absichtlich so geplant.


    Hier ein Paar Bilder:
    1.

    2.

    3. Ein Fuchs. Wildschweine gibt es auch.

    4.

    5.

    6.

    7.

    8.

    9.

    Weiss einer von euch vielleicht was das weisse Gebäude im Hintergrund ist?
    10. Ein Ureinwohner

    11.

    12.

    13.

    14.

    Die Oberfinanzdirektion ist nicht mehr drinnen, das ganze steht leer und wartet darauf, von jemanden gekauft zu werden. Sehr viel ist da nicht zu sehen, ich war allerdings nur auf dem Erdgeschoss. Da ist sehr viel umgebaut worden, mit abhangdecken usw. Lediglich die Eingangshalle sieht nach original aus.


    Der Hausmeister ist sehr freundlich und lässt Gründerzeit-fans gerne kurz rein. Wenn er da ist (nicht so oft) brennt in der Halle das licht, weil der Bau von innen sehr düster ist.

    Zitat von Ben

    Mich würde interessieren, was aus den Plänen zum Haus Cumberland geworden ist? Da gab es doch auch wieder was neues vor ner Weile :???:.


    Sieht so aus als ob da noch alles offen ist. Ich war vor einigen Wochen zufällig drinnen. Da waren ausser mir ein Location-scout für einen Spielfilm und eine Gruppe von interessierten Käufer/Investoren.

    Zitat von Ben

    ...Was mich nur aufregt ist, dass der Platz vor dem Bhf. Friedrichstr. wg. dem im Rahmen des BdB konzipierten Bundespresseamt nach Westen hin ins nicht verläuft...


    Richtig! Diese Maßnahme habe ich bis heute nicht begriffen.


    Vielleicht wollte man Stellplätze für Fernsehwagen planen. Vor den Parteizentralen CDU und SPD stehen auch regelmäßig welche. Für den Platzraum südlich von Bahnhof Friedrichstraße wirklich unvorteilhaft.

    O Nein


    Ist dieses, von 5 Planer liebelos zusammengeschustertes Masterplänchen, alles was die Hauptstadt von Europas größte Volkswirtschaft sich derzeit als Kulturforum leisten kann ?


    Ein konzeptloses Stück Restgrün im Schatten des Investorenhochburgs Potsdamer Platz. Sogar nur dann möglich, wenn private Sponsoring stattfindet.


    Man sollte lieber warten, bis es die Mittel gibt um etwas handfestes zu realisieren. Auch wenn die Planung weitere vierzig Jahren dauern würde. Das hier ist peinlich.

    Zitat von münchner

    Das nenne ich mal einen guten Bahnhof-Entwurf...warum kann man in München nicht auch sowas hinstellen :(


    Wenn du den Hauptbahnhof meinst:


    Vielleicht weil der Münchener Bahnhof einen Kopfbahnhof ist.


    Oder Vielleicht weil man für den Neubau des Münchener Hauptbahnhofs die Realisierung von Zigtausenden Quadratmeter Bürofläche miteinrechnen mußte.


    Man hat sich in München mühe gegeben: Es gab einen internationalen Architekturwettbewerb, wofür sich über 200 Hochkarätige Teilnehmer anmeldeten. Es gab Pläne von 20 ausgewählten Architekturbüros. 3 von denen haben anschließend ihre Planung überarbeitet, um letzte Kritikpunkte entgegenzukommen.


    Meiner Meinung: man hat in München als Wettbewerbsüberarbeitungsergebniss zwei gute Vorschläge auf dem Tisch liegen. Man sollte jetzt endlich mal anfangen eins von beiden zu bauen.

    Ich habe vor Jahren mal eine Produktpalette für Solarmodulen gesehen mit u.A. einer goldgefärbten Variante. Die fand ich damals sehr schön. Leider wurde aus dem Projekt nichts.


    Der Hersteller war -o paradox- Shell Solar. So kam ich jetzt auf diese interessante Seite:


    Shell Solar


    mit z.B. folgenden Projekten:


    Höslwang im Landkreis Rosenheim / Bayern (D)

    Floriade, Amsterdam (NL)

    Gelsenkirchen (D)


    Leider finde ich die goldgefärbte Solarmodule nicht mehr.

    Rattenscharf!


    Danke für die Bilder. Das ist doch bestimmt von dem gleichen Architekt der das 7-sterne Hotel gezeichnet hat?


    Die Aufzüge sind spektakulär, der Statik sowieso. Mir gefallen nur die beide Baukörper auf dem Festland nicht so.


    was kostet so was? oder fragt man besser nicht?


    EDIT: man fragt besser nicht, sondern liest besser.

    Zitat von TheBerliner

    Apropos Rudi-Dutschke-Straße. Steht die Umbenennung schon fest? Ich finde ja das Ganze hat einen merkwürdigen Beigeschmack, schliesslich soll er nicht gerade demokratisch veranlagt gewesen sein.


    So weit ich mich erinnere hat sich das erledigt. bin aber nicht 100 % sicher. Rudi Dutschke ist auch nicht my cup of tea. Allerdings waren Friedrich, Wilhelm, und eigentlich auch Bismarck ebenso wenig demokratisch veranlagt. So könnte Dutschke zu Kreuzberg passen wie Charlotte zu Burg.