Beiträge von LukaTonio

    @ Llewelyn


    Es war auch mein Gedanke, wie schön sich an den Aufnahmen ablesen lässt, dass ein Hochhauscluster für die Gesamtwirkung verschiedene Höhen benötigt. Ich würde noch hinzufügen wollen, dass verschiedene Dachgestaltungen anstelle des obligatorischen Technikgeschosses diesen Effekt noch deutlich verstärken (siehe etwa Messeturm in der Frankfurter Skyline oder HSBC Turm im Londoner Docklands Cluster).


    Der Alex wird allerdings derart langsam bebaut, dass die Hoffnung auf neue politische Zusammensetzungen und in Mode befindliche architektonische Stile verbleibt.

    Vielen Dank. Ich hab mich kräftig beteiligt.


    Wie schon Betonkopf schreibt, sind einige Entwürfe indiskutabel, aber gleich mehrere Entwürfe sehen eine kleinteilige und vielfältige Bebauung mit verschiedenen Höhen und interessanten Dachlandschaften vor. Insgesamt scheint man ausgehend vom angrenzenden Nikolaiviertel von den Fehlern der verschiedenen Europaviertel und Hafencitys gelernt zu haben. Um so trauriger wäre es, wenn die Jury die Zeit zurückdreht. Sonst fällt noch auf, dass nun "schlechter" Städtebau unter dem Deckmäntelchen der Nachhaltigkeit angeboten wird.


    Mir ist leider nicht aufgefallen, dass der Entwurf 1021 sogar Rekos einiger Leitbauten vorsieht. Beiträge dürfen anders als hier nicht mehr geändert werden. Ich hoffe, Betonkopf hat sich im dortigen Portal beteiligt.

    Zusammenfassend gibt es für den Altbau eine schönere Dachgestaltung während die Gestaltung des unteren Gebäudeteils zusammengestrichen wurde (erinnert an die Corporate Identity von Holliday Inn Express). Insbesondere ist der Sockel und die Abschlusskante nicht mehr ausgebildet. Die Fassadengliederung entfällt.

    Die Planungshoheit ist Gegenstand der kommunalen Selbstverwaltung gem. Art 28 Abs. 2 GG. Daher besteht durchaus das Recht, von der Ausweisung weiterer Hochhausstandorte abzusehen. In den letzten Jahren, insbesondere unter dem wirklich guten Stadtbaurat Cunitz ist das Pendel in Richtung pro Hochhaus geschlagen, jetzt schlägt es in die andere Richtung. In ein paar Jahren wird sich das wieder ändern.


    Der Öffentlichkeitsgrundsatz ist seitens des VGH Kassels in den letzten Jahren als kaum beachtlich behandelt worden. So muss nur noch der Grundsatz der Sitzungsöffentlichkeit bei den eigentlichen Satzungsentscheidungen gewahrt sein.


    Ärgerlich ist insb. folgendes. Keine Hochhausstandorte auszuweisen, ändern an dem Problem des fehlenden bezahlbaren Wohnraums, sowie fehlender Wohnungen insgesamt, nichts. Es ist sogar so, dass man Bauträger bei lukrativen Hochhausprojekten besonders gut dazu verpflichten kann, gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, weil trotzdem ein Gewinn verbleibt. Insoweit wird ein nicht vorhandenes Problem zu vieler Hochhäuser "gelöst" und ein tatsächlich vorhandenes Problem der (bezahlbaren) Wohnungsnot verschärft.

    Ich denke, dass das Main seitige Gebäude zwischen Blockrandbebauung zur einen und Intercontinental zur anderen Seite vermitteln soll. Mich schmerzt es aber auch, dass das Gebäude von der Straßensicht aus die kleine, rückversetzte Bestandsvilla teilweise zustellt. Das ist schlecht gelöst.


    Das Hofgebäude ist toll. Auch wenn es sich bei Frankfurt nicht um eine Hafenstadt handelt, würde ich mir mehr Backsteinneubauten wünschen. Im Gallus sieht man anhand des Projekts Mona Lisa, wie wohltuend dies gerade in einer Zeile von Nachkriegsbauten sein kann.

    Transport Scotland hat im Jahr 2015 die "Design Standards for Accessible Railway Stations" herausgegaben. Ab Seite 67 geht es um die hinreichende Helligkeit auf Bahnhöfen als Arbeitsstätten. Schottland ist offenkundig nicht Deutschland. Dennoch hält man auch dort das Thema für wichtig und bezieht sich hierbei u.a. auch auf DIN EN Normen.

    Ich kann mich meinem Vorredner Endell gerade auch bezüglich der Dopplung, wie auch dem fehlenden Aufgreifen des Wirkens von Schinkel nur anschließen, möchte aber ergänzend noch einmal auf die architektonisch nicht nachvollziehbare "Kreissparkasse" von Rafael Moneo am Eck hinweisen.


    Auch ich befürchtete, dass die Bauakademie tot geredet werden wird, was ein wirklicher Verlust wäre.

    Was mich stark wundert ist, dass auf den Visualisierungen eine aufgelockert horizontale Struktur der Fassade des Mauerhotel gezeigt wird, während sich die tatsächlich umgesetzte Struktur als streng vertikal gegliedert darstellt. RianMa stellte zwar unter Post 323 fest, dass die Balkonplatten erst später montiert werden, aber auch dann sind die größeren Öffnungen nicht erkennbar.

    Ich freue mich in Berlin, und so auch hier am Südkreuz, über den Blockrand, da dies die urbanste Lebensform ist und Studien immer wieder zeigen, dass Menschen in Städten vor allem in gründerzeitlichen Vierteln leben wollen. Zudem; gerade dort, wo in Berlin einzelne Baulücken zwischen Gründerzeitlern geschlossen werden, werden oft besonders hohe Architekturstandards erreicht.


    In Städten, wo große Leerflächen nicht im Blockrand beplant wurden, hat dies in aller Regel zu unerfreulichen, städtebaulichen Zuständen geführt. Als Beispiele nenne ich gerne das Frankfurter und Stuttgarter Europaviertel sowie den Arnulfpark in München. Zumindest in Frankfurt ist selbst unter den planenden Architekten ausgemacht, dass dieses Viertel eine Fehlplanung darstellt.


    Daher muss ich @Lareslino, @Gluestrumpf und Rainer Tee eindeutig widersprechen. Gerade bei Larselino wundert es mich, denn es wurde in einem anderen Thread ein Blockrandprojekt noch überschwänglich gelobt. Eine Kritik, die situationsabhängig ist, kann sich nur auf die Qualität der Architektur aber nicht auf den städtebaulichen Ansatz beziehen.


    In der Sache richtig ist, dass der öffentliche Straßenraum in den Niederlanden deutlich sauberer, gepflegter und einladender daher kommt. Neben dem positiven Effekt von roten Pflastersteinen und gepflegtem Grün möchte ich noch auf die vielen grauen Kästen hinweisen, welche sich bedauerlicherweise im deutschen Straßenraum zu verschiedenen Zwecken befinden.