Beiträge von epizentrum
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^ Vielleicht stimmt beides. Die Scheiben kamen zur Probe rein, erwiesen sich dann als geeignet und bleiben jetzt hängen. "Golden Master" sozusagen
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Mainzer Landstraße 293
Ein weiteres Projekt bahnt sich ganz in der Nähe an. Die Adresse ist Mainzer Landstraße 293 (Karte). Das ist neben der Sankt-Gallus-Kirche und zwei Gebäude von der Galluswarte entfernt. Die Rückseite des Bürokomplexes steht als Nummer 20 der Kleyerstraße direkt gegenüber den ehemaligen Adlerwerken. Also eine äußerst günstig gelegene, hervorragend erreichbare Büroadresse. Die Gebäude stehen allerdings seit einiger Zeit leer, was viele Gründe haben kann.
Ich habe ein paar aktuelle Eindrücke der Immobilie zusammengestellt. Im Sommer sieht man von der Mainzer Landstraße nicht viel von der Fassade - immerhin werden die Dimensionen erkennbar:
Ein typisches Detail der Fassade mit den spiegelnden Glasscheiben:
Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, wie sich an einigen Stellen Spiegelfolien vom Glas ablösen.
Das vorgelagerte Eingangsbauwerk des "besten Angebotes der Stadt":
Selbiges von der Seite mit der Sankt-Gallus-Kirche im Hintergrund:
Der Querriegel des Gebäudes geht durch den dreieckigen Block bis zur Kleyerstraße. Dort befindet sich auch die Einfahrt zur Tiefgarage (links auf dem folgenden Bild):
Bilder: epizentrumEine ordentliche Architektur, die repräsentativ für ihre Zeit ist. Auf mich wirkt polierter Stein zwar immer etwas "speckig-spießig", aber das ist schließlich Geschmackssache. Wie auch immer: Hier sind solide Materialien verbaut, das Gebäude befindet sich äußerlich in einem gutem Zustand. Was will man eigentlich mehr? Ach so, Mieter.
Das denkt sich die Eigentümerin DEKA Immobilien GmbH, Frankfurt, wohl auch; denn sie hat einen Wettbewerb zur Revitalisierung des Gebäudes ausgeschrieben. Das in Frankfurt vor allem durch das Stadthaus auf dem Dom/Römer-Areal bekannte Büro Meurer hat sich daran beteiligt und eine Projektseite seines Entwurfs veröffentlicht. Charakteristisch ist dabei ein prominenter Kubus als Ersatz für den jetzigen Eingangsbau. Ansonsten soll das Äußere mehr oder weniger unberührt bleiben. Innen gibt es Umnutzungen wie für ein Kasino, einen Fitness- und "Club-"Bereich etc.:
Auf dem Grundrissplan sieht man die Ausbreitung und Lage des Gebäudes zwischen Mainzer und Kleyerstraße gut:
Bilder: Meurer Architekten, FrankfurtMir ist nicht bekannt, welches Büro den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Weitere Details über die nächsten Schritte ebenfalls nicht. Also abwarten und auf ein weiteres Projekt freuen.
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RMA dürfte auf die Baukosten abzielen. Silizium & Co sind teuer. Wenn man dafür Geld übrig hat, dann sollte im Budget auch eine ordentliche Gestaltung drin sein, ansonsten kann man gleich ein reines Kraftwerk hinstellen. Da gebe ich ihm recht. Immerhin sollen Menschen sich darin und darum wohlfühlen.
Seht Euch allein diese vier verschiedenartigen Vertikalabschnitte am südlichen Treppenhaus an: Balkonartiges im Geschossabstand, dann ein gelber planer Streifen bzw. Betonblock quer durch den Anbau, dann zwei unregelmäßig gegliederte Glasstreifen, der weiße Eckpfeiler und dann ein völlig unmotiviert oben herausschauendes Metallrohr o.ä. an der Ecke. Das alles jeweils in irgendwelchen Breiten und Höhen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Das ist ein Ingenieurbauwerk, kein Architekten-Entwurf.
Die FNP bringt übrigens ebenfalls einen Artikel: Hier. Das kleine Foto bestätigt, dass die Bauarbeiten bereits in Gang sind.
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Terminal 3
In einer aktuellen Ausschreibung bestätigt die Fraport AG im wesentlichen die Bautermine für das Terminal 3 mitsamt "Markthalle", Gepäckhalle und Flugsteigen H und J. Gesucht wird dort das Unternehmen, welches die Baulogistik planen und ausführen wird.
Baubeginn sei "voraussichtlich ca. 01. Quartal 2013", das Bauende "voraussichtlich ca. 01. Quartal 2017".
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^ Die FAZ schreibt in ihrer heutigen Druckausgabe über das Vorhaben und zeigt ein Rendering, das mich ehrlich gesagt entsetzt. Der Entwurf stammt von der faktor 10 GmbH (Website), einem Darmstädter Architekturbüro mit mittlerweile 20 Jahren Erfahrung im Passivhausbau und damit Vorreiter dieser Teilbranche. So sieht's aus:
Bild: faktor 10 GmbH, DarmstadtIm wesentlichen handelt es sich also um eine rechtwinklig zur Straße gestellte, weiß verputzte Kiste mit seitlich angebautem, verglasten Treppenhaus. Das ganze mit gelben horizontalen (wohl Markisen) und vertikalen Streifen aufgelockert. An der Südseite dominieren dunkelblaue Flecken aka Solarpanele. Gleiches gilt für eine schräg gestellte Überdachung eines mindestens 10-Autobreiten langem Carports an der Straße. Oben thront ein rotes sogenanntes "Turbolenzwindrad". Insgesamt sieht alles eher zusammengeschustert und technisch aus. Es hat nichts von der gestalteten Geschlossenheit des Plus-Energie-Projektes von Prof. Hegger - auch wenn sich dort über Schönheit streiten lässt. Selbst die FAZ bekennt - ungewöhnlich für ihre üblicherweise neutral dokumentatorischen Berichte - Farbe und schreibt, bei der architektonischen Qualität des Hauses entdecke man "durchaus noch viel Luft nach oben". Sehr treffend.
Wie es scheint, hat die ABG bereits mit dem Bau begonnen; denn der FAZ-Bericht spricht von einem "Ortstermin am Bauplatz".
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Plus-Energie-Haus (Cordierstraße)
Die ABG Frankfurt Holding beabsichtigt, für knapp 4 Mio. Euro ein sogenanntes Plus-Energie-Hause zu bauen. Das sind Häuser, die nicht nur eine neutrale Energiebilanz aufweisen, sondern Energieüberschuss produzieren können.
Etwas ähnliches kündigte die Nassauische Heimstätte mit einem Entwurf des Architekten Manfred Hegger vor einem halben Jahr für den Riedberg an. Was ist eigentlich daraus geworden?
Die ABG möchte im Gallus bauen, und zwar fast an seinem westlichsten Zipfel, in der Cordierstraße 2-6 mitten in der Friedrich-Ebert-Siedlung (Karte, Schrägluftbild). Es sollen 17 Wohnungen mit insgesamt 1.238 qm Wohnfläche entstehen. Bis April 2014 soll es stehen.
Weitere Details sind mir nicht bekannt. (Quelle)
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War ich da überhaupt schon geboren? Bei Bedarf denke ich mir ein anderes Thema aus. Gebt bescheid.
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FRANK an der Kennedyallee
Die FRANK Heimbau Main/Taunus GmbH (Website) hat jetzt Details des Projektes auf dem Mumm-Gelände zwischen Kennedyallee und Richard-Strauss-Allee (Karte) veröffentlcht. Zum Projekt und zur Bestandsbebauung siehe allerlei Beiträge weiter vorne hier im Strang.
Auf der Projektseite findet sich dieser Lageplan:
Bild: FRANK Heimbau Main/Taunus GmbHZu sehen sind neun Neubauten an etwa den Stellen der DFS- und Bundesamtbauten sowie Villa Mumm am unteren Rand des Plans. Letztere wird über zwei neue Zufahrtsstraßen erschlossen, Das Gelände insgesamt wird wohl über das schöne, von Schmittchen fotografierte Tor an der Kennedyallee gegenüber der Tankstelle sowie von der Richard-Strauss-Allee erreichbar sein.
Weitere Eckdaten:
- 131 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 50 und 250 qm
- "Großzügige" Dachterrassen oder Loggien
- Sicherheitskonzept (daraus schließe ich, dass das Gelände weiterhin nicht frei zugänglich sein wird)
- Tiefgaragaen
- Bauzeitraum Ende 2012 bis Ende 2015
- Vermarktung ab den kommenden Wochen zu qm-Preisen von 2.500 bis 5.800 Euro/qm
- Investitionssumme: 60 Mio. Euro
- Entwürfe von Landes & Partner, Meixner Schlüter Wendt Architekten, Turkali Architekten (Frankfurt) und planquadrat (Darmstadt)
Ein Teil der Informationen stammt aus einer heutigen Meldung von Thomas Daily. Die FNP brachte letzte Woche zu einer CDU-Informationsveransaltung über das Projekt eine kurzen Artikel.
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^ Welche Teile vom Bahnhofsviertel meinst Du konkret? Es ist eines der besterhaltensten Gründerzeitensembles Frankfurts.
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^ Eine aktuelle Ausschreibung lässt aufhorchen. Das zukünftige Grand City Hotel alias City Wing soll saniert werden. Eine Baugenehmigung sei erteilt. Spekulation: Möglicherweise kommt eine neue Fassade. Mich wundert bloß, dass die Ausschreibung erst jetzt veröffentlicht wird. Bis zur geplanten Neueröffnung des Hotels im "Jahresende" dürfte dann gerade mal ein Bauunternehmen gefunden und beauftragt sein.
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EuropaQuartett
Das von der ABG gekaufte Hochtief-Projekt EuropaQuartett feiert heute Richtfest. Darüber informiert die Hochtief Solutions HTP in einer aktuellen Pressemitteilung. Zwei Fotos vom eingerüsteten Rohbau ist im Vorbeitrag zu sehen.
Die Pressemitteilung enthält ansonsten bekannte Fakten: 140 Mietwohnungen, 225 PKW-Stellplätze in der Tiefgarage, Fertigstellung Frühjahr 2013, REWE-Eröffnung auf 3.000 qm im ersten Quartal 2013, Mietflächen insgesamt 15.000 qm, 7 Geschosse, Passivhausstandard.
Die ABG dürfte bald mit der Vermarktung der Wohnungen beginnen - wenn nicht schon geschehen.
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Philosophikum - ABG-Pressemitteilung
Die ABG Frankfurt Holding macht in ihrer heutigen Pressemitteilung kräftig Stimmung gegen den Erhalt des Philosophikums. Aus dem Inhalt:
Bei Sanierung/Umbau des Gebäudes
- Machbar, aber es würden nur 70 Wohnungen entstehen
- Das Gebäude ist nicht unterkellert. Es könnte keine Tiefgarage mit Stellplätzen entstehen
- Wohnungsmieten würden mindestens bei 18 Euro / qm liegen
- Gentrifizierung Bockenheims würde dadurch vorangetrieben
- Gutachterausschuss wolle darstellbare 13 Euro / qm. Das ginge nur mit Subventionierung oder Verkauf der Wohnungen (= Problemverlagerung auf neue Eigentümer)
- Von der Idee einer anderweitigen Nutzung des Philosophikums sei die ABG überrascht
Bei Abbruch/Neubau
- Ein Neubau würde 200 Wohnungen hergeben
- Stellplätze könnten in einer Tiefgarage entstehen
- Einen möglichen Mietpreis deutlich unter 18 Euro / qm (bspw. die im Viertel darstellbaren 13 Euro / qm) nennt der Bericht nicht, suggeriert ihn aber durch die vorige Darstellung
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Grand City Hotel (Wilelm-Leuschner-Straße)
^ Schön, dass sich beim Aufschrecken gleich eine Information gelöst hat. Zum I.N.R.I.-Conti
passend habe ich ein kleines Update. Man baut das Gerüst ab, das jetzt gefühlte Jahrzehnte (mindestens aber 1-2 Jahre, mal nachschauen) die Passanten vor herabfallenden Fassadenplatten schützen sollte, ab. Allerdings ohne, dass marode Platten ausgetauscht worden wären. Ist die Fassade jetzt ungefährlich? Kommt bald ein neues Gerüst? Hm.
Bild: epizentrum -
Zeil 123 (Ex Hako)
Schlachtfeld Zeil:
Bild: epizentrum -
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Die Zeilgalerie-Plattform wackelt zwar selbst dann mächtig, wenn dürre Japanerinnen die Treppen hinauf trippeln. Einen tollen Blick auf die EZB-Türme hat man trotzdem. Einen einigermaßen zitterfreien Moment habe ich erwischt:
Bild: epizentrumMan sieht im Vergleich zu thomasfras Bild von vor einer Woche folgendes: Die Fassadenelemente haben ihr Ziel fast erreicht, der geschwungene Beton"balkon" oben auf dem Nordturm ist jetzt betoniert und schalungs-/gerüstfrei, die lange Diagonalstrebe in der Mitte des Bildes ist fast fertig.
RYAN-FRA, sieht man den Antennenschaft hier mittlerweile?
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Eine Woche nach thomasfras Foto vom Kaufhof-Dach streckt sich der Turm bereits ein Geschoss weiter nach oben: (Klicken für große Version)
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Vor wenigen Wochen sah ich ein kleines Grüppchen mit Aktenordnern und Schreibgerät bewaffnet durch den Park ziehen. Gesprächsthema war die zukünftige Bebauung. Möglicherweise laufen Vorbereitungen durch die ABG Frankfurt Holding mit ihrer Partnerin (wohl Groß & Partner lt. Schmittchens Beitrag von 2010) seit den Beschlüssen letzten Jahres weiter, und es kommt in den nächsten Monaten tatsächlich zu einer konkreten Ankündigung mit Renderings und pi-pa-po. Im Juni letzten Jahres gab es jedenfalls noch einen offiziellen, hier noch nicht erwähnten Magistratsbestätigung über die Interessentin ABG mit einem "privaten Dritten" (B303, PDF).
Bevor Bagger die Idylle des Parks stören, habe ich eine Bestandsaufnahme zum Sommerhoffpark mit angrenzender Bebauung erstellt. Siehe Bilderbuch.
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Sommerhoffpark
Ein lauschiger, wenig frequentierter Park findet sich mitten im Gutleutviertel gut versteckt hinter der röhrenden Gutleutstraße, dem Kraftwerk Westhafen, der Main-Neckar-Bahnbrücke und der Außenstelle der Karmeliterschule: der Sommerhoffpark (Karte). Erstaunlicherweise liegt er dabei direkt am Main und bietet einen schönen Blick auf das Niederräder Ufer. Bekanntlich rollen hier möglicherweise demnächst die Bagger an, um für die ABG mit Partnern drumherum Wohnhäuser und andere Gebäude zu errichten. Zeit für ein kleines Bilderbuch vom noch unberührten Sommerhoffpark und den direkt angrenzenden Gebäuden.
Zunächst eine Übersichtskarte des Parks mit angrenzender Bebauung, gut zu sehen in der OpenStreetMap-Karte, aber auch in den grün3-Karten der Stadt Frankfurt zur geplanten Bebauung:
Karte: (C) OpenStreetMap and Contributors, CC-BY-SADas Entrée von der Gutleutstraße (Nord-Osten):
Blick über die größere der beiden Wiesen:
Links am Stichweg aus der Gutleutstraße liegt die Schule am Sommerhoffpark, eine Außenstelle der Karmeliterschule. Hier das Gebäude mit der Aufschrift "Haupt- und Realschule":
Südlich des Schulgeländes befindet sich außerhalb des Parks ein Grünzipfel. Laut aktuellem Bebauungsplan sollen auf dem Gelände dahinter - wo jetzt noch Betriebsgebäude vor einem Bahndamm stehen - drei Wohnsolitäre sowie eine Schulerweiterung gebaut werden. Die hier sichtbare Grünfläche soll teilweise der Erschließung der neuen Bebauung dienen.
Neben dem Stichweg liegt ein Spielplatz. Hier der Blick zurück in Richtung Nordosten mit der Schule im Hintergrund:
Am Ende des Stichweges befindet sich direkt am Main ein Plateau mit Geländer und Sandsteinmauern:
Vom Plateau führt die Uferpromenade am Main entlang:
Wo - außer am Niederräder Ufer - ist man dem Main so greifbar nahe? Blick zurück in Richtung zukünftiger Wohnsolitäre:
Von hier aus sieht man die Uniklinik und die laute Bahnbrücke (Main-Neckar-Brücke) gut:
Und ein Blick vom Ufer aus über die große Wiese:
Hier findet abends wohl so manches Gelage statt:
Im Westen liegt die kleinere Wiese und wiederum an ihrem Westrand die Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule. Zu diesem Bereich gelangt man über zwei Durchgänge durch eine alte Mauer...
... mit Spinnennetzgeländer an der kleinen Brücke:
Die Sporthalle könnte eine Schwester der Zeilgalerie sein:
Und hier die kleinere der beiden Sommerhoff-Wiesen:
Mit aparter Metallrohr-Pergola im 1980er-Stil, würde ich sagen:
Auf der anderen Mainseite schräg gegenüber befindet sich das neugestaltete Niederräder Licht- und Luftbad:
An der Nordseite des Parks grenzen verschiedene Wohngebäude an, im Nordwesten dieses Mietshaus:
Den nördlichen Durchgang zur großen Wiese passierend, bietet sich dieser Blick auf eben diese mit dem Main im Hintergrund:
Linker Hand befinden sich drei weitere Häuser. Links auf dem Bild ein Wohngebäude, in dem zumeist ältere Mieter wohnen, und rechts ein Teil eines Altenheims:
Links der eben gezeigte Teil des Altenheims und rechts im Anschluss der andere Teil hübsch mit Balkonen, Markisen und direktem Zugang zum Park:
Kurz vor dem Weg zurück zum Ausgangspunkt befindet sich ebenfalls in nördlicher Nachbarschaft ein Kindergarten mit großer Spielwiese sowie ein Betriebsgelände (wohl des Grünflächenamtes):
Bilder: epizentrumWeitere Informationen zum Sommerhoffpark auf =101650"]frankfurt.de und Wikipedia sowie zur Bebauung im Thread hier im Forum.
Zur Bebauung rund um den Sommerhoffpark folgt ein zweiter Beitrag.