Beiträge von architakt

    Altendorf: Neubau der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord

    Die Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord baut in Altendorf eine neue Geschäftsstelle. Ein luftiges Bürogebäude mit viel Glas, direkt am Westausgang der S-Bahn-Station Essen-Frohnhausen auf einem kleinen verwilderten Grundstück, welches nun gerodet worden ist, an der Ecke Nöggerathstraße/Onckenstraße.

    Eine Abbildung des Gebäudes findet ich in einem WAZ-Artikel:

    https://www.waz.de/staedte/ess…orf-treu-id234579455.html

    https://img.waz.de/img/essen/c…1ec-92d4-be10be388239.jpg


    hanbrohad: "Danke architakt für den Fund. Besser gleich direkt in den Stadtteil-Thread einfügen. Dann haben wir dort alles schön zusammen."

    Mod: ..und die Überschrift nicht vergessen! Hab es nachgetragen... nikolas

    So - mit konkretem Nexus und Hotel - ist ja eben die aktuelle Umplanung, die mich verärgert, und die das Ursprüngliche offenbar den Investorinteressen angepasst hat. Denn ursprünglich war auch im Bereich des Nexus ebenso Kleinteilige Wohnbebauung geplant. Davon ist man offenbar abgewichen.

    Den ursprünglichen Gedanken, das GESAMTE Mervatorviertel nach EINER Idee zu gestalten, erkennt man etwa beispielsweise auch in anfänglichen Ansichten wie dieses:

    http://abload.de/img/mqd_3iiupf.jpg

    Wenn auch damals das Mercatorhaus noch nicht am Platz war und auch der Anger noch nicht eingeplant - so ein Nexus-Wohn-Flachbau im Kern des mittelalterlich historischen Grundstücks hatte man sich damals nicht vorstellen können. Und besonders der Nachbau des Mercatorhauses hätte doch gerade die Neubauten in unmittelbarer Umgebung beeinflussen müssen. Nexus passt eher zu dem Hellmich-Neubau am Innenhafen und passt nicht zur ursprünglichen Vision eines Mercatorviertels.

    Es ist so schade, dass Duisburg immer wieder Chancen ungenutzt lässt und nach hoffnungsvollen Ankündigungen und Plänen schließlich doch entgegen der ursprünglichen Vorgabe die zentralen Grundstücke bebaut. So derzeit schon neben dem HBF: statt zukunftsweisende lebendige Durchmischung nach dem Konzept von Norman Foster nur gesichtslose Bauten und Angsträume für den Abend mit LANUV und CO. Und nun hier im Mercatorviertel doch keine "Zitate" der mittelalterlichen kleinteiligen Bebauung, welche auf die Geschichte des Grundstücks anspielt. Nicht kleinteilig, sondern ein langer gesichtsloser Legostein mit Balkonen im EG, in die man einsteigen könnte, und eine Wand zur Einladung für Schmierereien. Etwas grün unsichtbar oben und drumherum Betonwüste, um die Innenstadt klimagerecht unerträglich aufzuheizen. Ähnliche Wohnbebauung im Innenhafen hat zumindest noch Grachtidylle davor. Es war mal die Rede davon, dass das Mercatorviertel ein Vorbild der modernen Stadtbebauung sein sollte und die ersten Ideen versprache Gemütlichkeit und kleine Parzellen. Nun baut man irgendwie die abgerissene Berufsschule im Kleinen wieder nach. Wenn es Touristen gibt, werden diese auch durchs Mercatorviertel kopfschüttelnd und verständnislos laufen. Gerade als Nachbar für das Mercatorhaus, dessen Realisierung ja unklar ist. Da müssen sich Besucher anstrengen, bei Fotos ja nicht das Nexus auf dem Bild zu haben.

    Ich orden auch dieses Projekt als eine erneute verpasste Chance für die Duisburger Stadtentwicklung ein. Die Architektur gibt der Innenstadt nicht einen neuen optischen Akzent, sondern setzt Verwaltungsbauten in die Fußgängerzone. Im Torhaus Süd sogar ohne jegliche Nutzung von Gastronomie oder Geschäft im Erdgeschoss. - die VBG, die in Duissern doch vor nicht allzu langer Zeit diesen Neubau bezog und von dem direkten Zugang zur U-Bahn schwärmte. Was sollen die dann nun auch noch in Sichtweite vom Lifesaver? Welchen Nutzen für die Stadt hat diese Ansiedlung dort???


    Im Tohaus Nord sogar ein AOK-Kundencenter. Solches führt nicht zur gesunden Belebung einer innerstädtischen Fußgängerzone. Schon die Nordseite der Königstraße mit den Banken und Büros hatte immer problematische Seiten für die Entwicklung von Duisburgs zentraler Einkaufsstraße. Dies nun auf der Düsseldorfer Straße nochmals zu wiederholen, ist bedauerlich. Und die Fassaden sorgen auch nicht für Aufenthaltsqualität, Identitätsförderung, Gefühl von wohnlicher Innenstadtumgebung. Ich vermisse die Einwirkung von Politik und Bürgerschaft, um mal entschlossen eine Anhebung des doch trostlosen Stadtbilds der Mitte einzufordern. Mit erkennbaren Zweckbauten ist da nichts erreicht. Und typisch Duisburg wäre wohl bei Fertigstellung die Nachricht: keine Mieter für die 2 Gastronomen gefunden, also neben AOK etwa noch die Barmer oder ein Hörakustiker.


    Dass der Abriss der alten charmanten Fassaden so ohne großes Geschrei möglich war, um dort nun den Büroklotz hinzusetzen, macht mich noch immer traurig - und wäre so, glaube ich, in Essen auf diese leise Weise nicht so über die Bühne gegangen.

    Oh. Das ist aber tatsächlich wohl eine schlimme Nachricht. Ach das schöne Eick-Haus. Und ich hoffte einfach, dass zumindest an dieser Stelle mal die historische Ansicht wieder hergestellt wird. Mit Pagodendach. Mit dem Zurüchholen der vom Architekt durchdachten Proportionen. Nun soll sogar das hintere Schrägdach mit den erhaltenen kupferfarbenen Fenstergauben abgetragen werden. Und auch wenn nun dieser aufgesetzte Aufbau "filigran" benannt wird, wirkt es klotzig und klobig und nimmt dem Eickhaus jeglichen Charme, die Würde, die Wärme. So schade für das Stadtbild.

    Da sich das Wohngebäude unmittelbar am neu errichteten Bürogebäude von Max und Moritz anschließt, gemeinsam einen Block einnimmt und offenbar auch einen gemeinsamen Innenhof umfasst, macht es natürlich Sinn, dass auch die Etagenzahl gleich ist und sich alles auf der selben Höhe befindet.

    Oh, in Dortmund ist der Radschnellweg einfach nur eine normale Fahrradstraße mit Ampeln und engen Kurven auf Straßen, die man mit Autos teilen muss? Das überrascht mich und hatte ich nicht erwartet. Von Essen bis Duisburg ist der RS1 ja eine eigene Trasse, kreuzungsfrei und ohne erzwungene Haltepunkte, eben wie eine Autobahn nur für Radfahrer. Schade eigentlich, dass dies offenbar nicht durchgängig den RS1 ausmacht.

    Immer wieder wird hier erklärt, dass nach Abriss dort kein Hochpunkt mehr errichtet wird. Dies ist doch nicht zutreffend. Die Planung für den Innogy-Campus ist ja nun veraltet und nicht mehr aktuell. Und selbst bei dieser alten Planung war ja klar kommuniziert, dass das damalige Unternehmen "Innogy" nicht das Eckgebäude zur "Freiheit" hin beziehen würde, sondern dort ein anderer Mieter ein höheres Gebäude - als Schauseite - nutzen würde und das damalige Architekturmodell für diese Ecke nur vorläufig sei. Die Architektursprache des Hochpunkts sollte dann mit den interessierten Nutzern noch abgestimmt werden.

    Somit denke ich, dass bislang - nun für ein gänzlich neues Projekt von Kölbl Kruse - noch gar nichts gesagt ist, was nach Abriss dort tatsächlich gebaut wird. Kölbl-Kruse hat noch keinerlei Hinweis gegeben und schon gar nicht ein Modell für Neubauten veröffentlicht. Es scheint mir aber weiterhin selbstverständlich zu sein, dass nach Abriss an gleicher Stille auch wieder ein Hochzeit geplant ist und errichtet wird.

    Die Cölve-Brücke liegt tatsächlich auf Moerser Stadtgebiet. Da befindet sich ein kleiner Moers-Zipfel, der da noch über die Bahngleise hinüber ragt und auch die Bahnbrücke erfasst. Die Stadt Duisburg hätte aufgrund dieser maroden Brücke ja schon länger gern diese Ecke "eingemeindet" bzw. mit einem anderen Stück Moerser Gebiet eventuell getauscht, da fehlende Nutzbarkeit für Duisburg dort mehr Auswirkungen hat als für Moers-Schwafheimer.

    Richtig: "The Sting" zieht zum 30. Juni aus, da der Mietvertrag ausläuft und nicht verlängert wurde. Danach also Umbau für Sinn. Mehr Neuigkeiten gibt der Artikel nicht her. Und es wird nochmal auf die Planung vom "KUBIKK" im alten C&A-Gebäude an der Münzstraße (alles in einem Haus: Gastronomie, Freizeit, Büros, Dachterasse) als weitere Veränderung in der Innenstadt hingewiesen, ohne aber konkrete Neuigkeiten oder Zeitpläne zu erwähnen.

    Die Rathaus-Galerie wird mal wieder umgebaut.

    In Kürze:

    - Öffnung der Fassade zum Porscheplatz für ein Café (Eröffnung schon 2. Quartal 2021).

    - Der nördliche Gang wird geschlossen bzw. in eine Food-Mall ("ANNE BUDE") umgebaut. Dort auch Öffnung der Fassade durch Fenster, so dass von der Food-Mall auf die Schützenbahn geschaut werden kann und Tageslicht herein kann.

    - neue Farben und Materialien und offenbar mehr Ruhrgebiets-Flair.


    Umbau hat wohl schon begonnen bzw. Läden aus dem nördlichen Gang ziehen in den südlichen Gang, um Platz für die Food-Mall zu machen. Food-Mall wird in einem Jahr eröffnet, der gesamte Umbau soll 2 Jahre dauern.


    Mehr Infos: https://www.hbb.de/projekte/rathaus-galerie-essen/


    Und dazu ein image-Film: https://www.youtube.com/embed/…rue&width=1200&height=675

    Das Nexus-Wohnhaus ist ja - anders als das Hotel - offenbar nicht an der bestehenden Gutenbergstraße geplant, wie man aufgrund des Standorts des Rathausturms auf den Bilder erkennen kann, sondern im Innern an einer neu anzulegenden und autofreien Gasse (daher nur Fußgänger auf dem Bild) im Innern des Quartiers. Und im Innern waren bislang kleinteilige Parzellen geplant, so dass der Nexus-Block, langgestreckt und Flachdach und nicht mittelalterlich anmutend, dorthin nicht passt. Es widerspricht dem Konzept, das ich aus der Internetpräsenz vom Mercatorquartier mal so zitiere: (Der Kern des Mercatorviertels) "...bildet das attraktive Rückgrat mit besonderen, kleinteiligen Baustrukturen und dem Erscheinungsbild moderner Spitzdächer."

    Ich selbst bedaure die Entwürfe, da sie die eigentlich Grundidee das Mercatorviertel kleinteilig in Erinnerung an die Vorgeschichte zu entwickeln, nicht mehr erkennen lässt. Es wiederholt sich hier die Erfahrung, die derzeit neben dem Hbf gemacht wird: es entstehen Neubauten, jedoch ohne architektonischen Reiz und ohne Zugewinn für das Stadtbild.

    Das Mercatorviertel sollte doch einen eigenen gemütlichen Charme gewinnen, durch Anspielung auf die mittelalterliche kleinteilige Bebauung, in moderner Variante. So der Masterplan. Nun könnte der voluminöse Hotelblock des Premier Inn ebenso am Hbf entstehen und verweist am Rathaus nicht auf die historische Lage. Und ins innere des Quartiers sollte nach Masterplan vor allem eine giebalartige Gestaltung umgesetzt werden. Sollte solches wie das Nexus-Haus in das Quartier hinein errichtet werden, weicht man somit vollständig von der Planung und der Zielrichtung ab. Ergebnis wie auf dem Bild: neben dem Mercatorhaus mit Stufengiebel und Fensterläden würde man nebenan auf eine blinde schmucklose Wand schauen, die gut Platz für Graffiti bietet. Wer will sich da gern, wie auf dem Bild, an solchem Ort erfreut auf eine Bank niederlassen?

    Wie bereits mit LANUV, Hostel, Polizei-Hochschule neben dem Bahnhof zwar Neues entsteht, ohne äußere ansprechende Gestaltung, so scheint es auch direkt bei Rathaus und Salvatorkirche es ebenso zu geschehen: Hauptsache, es wird Neues gebaut und es gibt Investoren, um Brachen zu füllen, aber Chance für Charme, Attraktivität, Ausdruckskraft wird aus meiner Sicht vertan.

    Für mich reiht es sich ein in die Abriss-Serie alter historischer Gebäude. Ich denke, dass nach 20 Jahren wiederum die Bevölkerung schmerzlich und kopfschüttelnd diesen Abriss bedauert. Wie beim alten Rathaus, oder der Verwaltungsturm auf dem Kruppgelände. Geschichts- und Gesichtsverlust, wenn das neue Gebäude natürlich auch attraktiv erscheint. Ich werde die Ausstrahlung und Anmutung des historischen Stammhauses mit den Sporssenfenstern, der Krümmung zum Platz hin, wie ein Schiff auf den Betrachter ausgerichtet, der Symmetrie und der Freitreppe, den schmiedeeisernen Gittern im EG, dem hohen und dem tieferen Anteil von Hochtief-Haus, das Wissen, dass dieses sichtbare Gebäude mit der Entwicklung eines bekannten Unternehmens zu tun hat - ich werde all dies vermissen.

    Tja, wie überzeugt man die Falsch-Liegenden? Leider finde ich nichts im Internet bis auf den Link des Bauunternehmens, welches von "Bürogebäude mit Tageseinrichtung für Kinder" an der Martin-Kremmer-Straße sprich: http://www.hagener-hochbau.de. Am besten schaut man mal, wie ich, auf das Baustellenschild und liest und sieht sich dort auch das Bild zum Neubau an: übrigens gefällt mir die geplante Architektur des Gebäudes, welches links neben dem ersten Bürogebäude der "Designstadt" errichtet wird. Also die Baustelle auf Bild 1 und links auf Bild 2 ist das Bürogebäude - wie man auch erkennt, wird das auch nicht in Modulbauweise errichtet und braucht noch eine Zeit. Das Hotel sieht man, wie erwähnt, aber auf Bild 2 an der rechten Seite und wird direkt anliegend an den frisch restaurierten Gebäuden von Schacht 1/2/8 errichtet. Das Hotel ist bald fertig und die Fortschritte werden auch lebhaft auf der Hotel-Facebook-Seite schon dokumentiert: https://www.facebook.com/pages…n-Essen-1163300613826796/

    Das ist doch gar nicht das Hotel! Sondern in dieses Gebäude kommen Büros und ein Kindergarten (so etwa auf dem Bauschild davor). Das im Bau befindliche Hotel sieht man aber auf dem zweiten Foto am rechten Bildrand. Eingerüstet, in Modulen aufgebaut, und nun in der Phase des Innenausbaus.

    Kein Pavillon für Gastronomie, sondern - wie etwa in Heisingen und bei Schloss Baldeney - es werden auf diese Weise die Anlegestationen der Weißen Flotte neu gestaltet. Da kommt noch eine Bank hinein und es ist eine Wartezone mit ein wenig Sonnenblende oben (aber keine Scheiben als Windschutz).

    Es ist doch kein Entwurf von Aurelis. Es ist doch nur eine Ansicht mit der Werbe-Aussage: "hier könnte Ihr Bürogebäude stehen" und in den Erläuterungen der entsprechende Hinweis: hier können Sie bauen, wie Sie wollen. Es muss ja erst einmal ein Interessent und ein Bauherr geben, der investiert und dann auch mal mit einem eigenen Entwurf um die Ecke kommt.

    Die Seitenwand des Geschäftshauses wird ja nicht nur irgendwie abgedeckt, sondern begrünt mit grüner Fassadenkunst, welche bereits in Holland vorbereitet wurde und gewachsen ist und von "Frittenwerk", die unten im EG und 1.OG eine Filiale eröffnen, finanziert wird

    Ja, da wird es eine Gasse geben, wie man auf den Bauplänen ja erkennen kann. Das bereits ersichtliche EG gehört noch zur Wohnbebauung. Davor, der Gebäuderiegel also direkt an der Hachestraße, wird noch das Hotel hochgezogen.