Mein Besuchsbericht vom 18.10.14
Ich bin gestern gegen 19 Uhr mal kurz rüber gelaufen, mit dem Gedanken “wegen dem Bahnstreik und um diese Zeit, dürfte nicht soviel los sein”.
Wie es dann tatsächlich aussah, können sich die meisten hier wohl denken.
Es war ordentlich voll. Obwohl ich bereits über die starken Besucherzahlen gelesen hatte, war ich trotzdem noch etwas überrascht.
Wenn man jetzt nicht gerade in die anscheinend beliebtesten Läden oder sich was im Food Court holen wollte, konnte man sich aber noch gut bewegen.
Ich war jetzt nur kurz im mittleren und nördlichen Gebäudekomplex, werde bei Gelegenheit aber noch einmal einen ausführlichen Besuch machen.



Mein Eindruck bisher:
Modern, hell, offen, gute Flächenaufteilung.
Ich dachte, nach meiner Chinareise dieses Jahr, dürfte mich so schnell nichts mehr überwältigen, aber die Dimensionen und die Zahl der Läden sorgt am Anfang schon für eine leichte Reizüberflutung.
Gerade deshalb empfand ich die Aufteilung in drei Teile als angenehmen Ausgleich. Im Erdgeschoss kann man draußen zwischen den Gebäuden mal frische Luft schnappen und sich kurz hinsetzen (hier müssen noch zusätzliche Bänke hin)
Was mir besonders gefällt:
Die vielen neuen Sichtachsen und Perspektiven vom Milaneo aus.
Auch der Blick zur Cloud wird sicher noch toll.

Highlight:
Die Außenflächen zwischen den Gebäudekomplexen. Die Außengastronomie und die Sitzbereiche sind ein echter Hit und Erfolg. Das muss man einfach so sagen.
Ich kann mir (kaum) vorstellen, wie (voll) es hier im kommenden Sommer sein wird.
Vorteile für Nord-Einwohner
Endlich habe ich Dinge wie Drogerie, Supermarkt und andere Dienstleister direkt nebenan.
Ich fand die Situation in Nord bisher sehr bescheiden. Zumindest im Hochhaus-Viertel.
Bisher habe ich immer neidisch z.B. auf S-Ost / Cannstatt geschielt, wo man quasi nur vor die Tür gehen muss.
Ich gelange jetzt auch zu Fuß schneller in die Innenstadt / Bib, weil ich direkt von der Wolframstraße rüber laufen kann. Insgesamt fühlt es sich hier jetzt etwas mehr an wie S-Mitte 
Thema Königstraße
Ich finde den Gedanken, man müsste alle Läden und Lokale um eine große zentrale Einkaufsmeile herum ansiedeln (in dem Fall die Königstraße), eine veraltete Ansicht, die vielleicht noch für kleine Städte und Dörfer passt, aber nicht wirklich dazu beiträgt, dass eine Stadt wächst / floriert.
Für mich macht es viel mehr Sinn, in regelmäßigen Abständen diese “konzentrierten” Einzelhandel- und Dienstleistungsbereiche zu schaffen, die wiederum die umgebenden Viertel beleben.
Aus diesem Grund habe ich auch so meine Zweifel, ob das Gerber wirklich so clever positioniert ist, wie ja viele Milaneo-Kritiker meinten.
Bilder: NiceGuyEddie